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| ![]() Debatte um Kirchenverkauf an muslimische Gemeinschaft14. Juni 2012 in Deutschland, 9 Lesermeinungen Katholische Kirche: Das ist eine harte Zumutung Aleviten weisen Kritik zurück Mönchengladbach/Hamburg/Köln (kath.net/idea) Der erstmalige Verkauf einer evangelischen Kirche an eine muslimische Glaubensgemeinschaft hat eine heftige Debatte ausgelöst. Eine alevitische Gemeinde hatte die ehemalige evangelisch-methodistische Kirche in Mönchengladbach-Rheydt erworben und in ein sogenanntes Cem-Haus umgewandelt, das einer Moschee vergleichbar ist, kath.net hat berichtet. Der Vorgang stieß in der katholischen Kirche auf Kritik. Das ist schon eine harte Zumutung, sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke dem Kölner domradio. Jetzt werde nach Christus in einer Kirche der Prophet Mohammed benannt: Das können wir als katholische Christen mit Sicherheit nicht akzeptieren. Der Weihbischof, der in der katholischen Deutschen Bischofskonferenz für den interreligiösen Dialog zuständig ist, warnte davor, die Religionen zu vermischen: Christen haben nun mal den hohen Anspruch, dass sie sagen: Jesus Christus ist der Mittler zu Gott hin und das für alle Menschen. Man könne Christus nicht einfach in eine Reihe stellen mit religiösen Führern wie Buddha oder Mohammed. Jaschke: Wir als Christen müssen sagen: Bei aller Liebenswürdigkeit, bei aller Einigkeit in der Sorge um Frieden und den Kern des Religiösen haben Christen und Muslime grundlegende Unterschiede. Und das können wir nicht verwischen, indem wir sagen: Wir lösen uns in einem Gotteshaus nacheinander ab. Jaschke wandte sich auch dagegen, Kirchen in weltliche Veranstaltungsräume umzuwandeln: Auch das entspricht nicht einem katholischen Verständnis. Ich bin dann schon für einen Abriss eines Gottesdienstraumes. Dann kann Neues entstehen. Eine Disko oder moralisch Zweideutiges das ist in einer ehemaligen Kirche unerträglich. Aleviten: Kirchenkauf ist Ergebnis jahrelangen Dialogs Die Alevitische Gemeinde Deutschland (Köln), die rund 130 Ortsgemeinden vertritt, wies die Kritik von Jaschke zurück. Die Umwandlung der Kirche sei Ergebnis eines jahrelangen Dialogs mit der Evangelisch-methodistischen Kirche. Das verdiene nicht Ablehnung, sondern Würdigung. Die alevitische Gemeinde in Mönchengladbach nutzt die ehemalige Kirche seit dem 2. Juni. Wir haben nicht viel verändert, nur die Bänke und das Kreuz rausgenommen, sagte der Dede (religiöses Oberhaupt) der Gemeinde, Solmaz Feramuz, der Bild-Zeitung. Zwei- bis dreimal im Monat werde mit dem Dede künftig in der ehemaligen Kirche gebetet. Die Zahl der Aleviten in Deutschland wird auf rund 600.000 geschätzt. Ihr Name bezieht sich auf Ali, den Schwiegersohn des Propheten Mohammed, den die Aleviten gemeinsam mit den Schiiten als ersten legitimen Kalifen anerkennen. Nach Angaben der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Berlin) betrachten die Aleviten den Koran nicht als Wort Gottes, sondern als durch die Sunniten manipuliert. Die islamische Gesetzgebung, die Scharia, lehnen sie ab. Großkirchen gegen Umwidmung in Moscheen Die Deutsche Bischofskonferenz hat in einer Richtlinie die Umwidmung von Kirchengebäuden in Moscheen ausgeschlossen. Auch die evangelischen Landeskirchen lehnen eine solche Umwandlung ab. Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea bestätigten die Evangelische Kirche von Westfalen und die Evangelische Kirche im Rheinland, dass es klare Beschlüsse gebe, Kirchengebäude nicht an muslimische Gemeinden zu verkaufen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuIslam
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