
Zentralrat der Muslime verurteilt Gewalt von Salafisten8. Mai 2012 in Deutschland, 29 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Zentralrat: Auf die Provokationen von «Pro NRW» mit Gewalt zu reagieren, sei «unislamisch», und es spiele obendrein den Rechten in die Hände.
Köln (kath.net/KNA) Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat die Gewalt durch Salafisten bei den Demonstrationen in Bonn kritisiert. «Wir verurteilen die Gewaltanwendung bei den Demonstrationen in aller Form und distanzieren uns ausdrücklich von gewaltbereiten Muslimen, die zur Selbstjustiz anstacheln und die Polizei angreifen», erklärte der Zentralrat am Montag in Köln. Es sei «unislamisch», auf die Provokationen von «Pro NRW» mit Gewalt zu reagieren und spiele obendrein den Rechten in die Hände. 
«Pro NRW» hatte am Samstag mit einer Wahlkampfaktion vor der König-Fahd-Schule in Bonn provoziert. Radikalislamische Gegendemonstranten der Salafisten reagierten mit Gewalt. Laut Polizei wurden 29 Beamte verletzt, zwei von ihnen mussten wegen Messerstichen im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei nahm 109 Personen fest. Darunter war auch der mutmaßliche Messerstecher, gegen den inzwischen Haftbefehl erlassen wurde.
(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |