Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalen Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Frankreich: Auf dem Weihnachtsmarkt von Amiens wurde der Jesuskind-Figur der Kopf abgebrochen
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Schul- und Klassensprecher: Kremsmünster ist kein Horrorkloster

21. März 2012 in Österreich, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Schüler des Stiftsgymnasiums üben Kritik an Berichterstattung zu den früheren Missbrauchsvorfällen im Stiftsinternat - Ausdruck 'Kremsmonster' ist 'extreme Beleidigung' - Heutiger, positiv erlebter Schulalltag in Kremsmünster bleibt unerwähnt


Linz (kath.net/KAP) Mit Kritik an der Medienberichterstattung über vergangene Gewalt- und Missbrauchsfälle im Stift Kremsmünster haben sich nun die derzeitigen Schüler des Stiftsgymnasiums zu Wort gemeldet.

Die Medienberichte zeichneten nicht die heutige Situation nach, betont Schulsprecher Matthäus Huber gemeinsam mit den Klassensprechern der Schule in einer Aussendung von Mittwoch.

"Laufend werden wir von Personen angesprochen, wer denn von uns misshandelt worden ist", kritisieren die Sprecher: "Wir fühlen uns auf falsche Weise zu sehr in die Medien gedrängt, obwohl unsere gegenwärtige Situation sich nicht von anderen Schulen unterscheidet."


Die Schüler beanstanden vor allem den Artikel im aktuellen Nachrichtenmagazin "Profil", in dem ausführlich aus dem Gerichtsakt der bekannten Vorfälle zitiert wird. Vor allem die im Bericht verwendeten Worte "Kremsmonster" und "Horrorkloster" empfände man "als extreme Beleidigung und nicht der Realität entsprechend". Verwunderlich sei, dass Medien "jetzt einfach über unsere Schule berichten, aber nicht konkret mit uns reden".

Innerhalb der Schüler bestehe Klarheit darüber, dass es sich bei den Gewalt- und Missbrauchsvorwürfen um "vergangene Dinge" handle. Personen außerhalb des Schulbetriebs allerdings würden diese auf die Gegenwart beziehen: "Das führt dazu, dass es uns peinlich vorkommt, den Namen der Schule unter Freunden zu erwähnen", so die Schüler.

Man empfinde dies als "totale Rufschädigung". Medien sollten auch darauf achten, "wie das Kloster und die Schule heute sind und wie mit den Vorwürfen umgegangen wird".

"Wir wollen keinesfalls leugnen, dass früher schreckliche Dinge vorgefallen sind. Aber unsere Eltern waren teilweise auch Schüler des Gymnasiums, und sie hätten uns nicht an die Schule geschickt, wenn sie ihre Schulzeit nicht positiv erlebt hätten", gibt Huber mit seinen Kollegen zu bedenken.

Als die Vorwürfe im Jahr 2010 bekannt geworden seien, sei es einer der ersten Schritte des Kloster gewesen, die derzeitigen Schüler zu informieren. Man habe diese Thematik auch "gemeinsam mit den Lehrern ausführlich behandelt". Es seien Evaluationen durchgeführt worden, jede Klasse habe sich einen Vertrauenslehrer aussuchen dürfen. "Weiters haben wir als neutrale Ansprechperson eine Schulpsychologin bekommen", heißt es in der Aussendung.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) www.stift-kremsmuenster.at



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Papst spricht drei Stunden mit Missbrauchsopfern aus Belgien
  2. Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess
  3. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  4. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  5. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  8. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  9. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  10. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  10. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  11. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalen Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz