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Schul- und Klassensprecher: Kremsmünster ist kein Horrorkloster

21. März 2012 in Österreich, 3 Lesermeinungen
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Schüler des Stiftsgymnasiums üben Kritik an Berichterstattung zu den früheren Missbrauchsvorfällen im Stiftsinternat - Ausdruck 'Kremsmonster' ist 'extreme Beleidigung' - Heutiger, positiv erlebter Schulalltag in Kremsmünster bleibt unerwähnt


Linz (kath.net/KAP) Mit Kritik an der Medienberichterstattung über vergangene Gewalt- und Missbrauchsfälle im Stift Kremsmünster haben sich nun die derzeitigen Schüler des Stiftsgymnasiums zu Wort gemeldet.

Die Medienberichte zeichneten nicht die heutige Situation nach, betont Schulsprecher Matthäus Huber gemeinsam mit den Klassensprechern der Schule in einer Aussendung von Mittwoch.

"Laufend werden wir von Personen angesprochen, wer denn von uns misshandelt worden ist", kritisieren die Sprecher: "Wir fühlen uns auf falsche Weise zu sehr in die Medien gedrängt, obwohl unsere gegenwärtige Situation sich nicht von anderen Schulen unterscheidet."


Die Schüler beanstanden vor allem den Artikel im aktuellen Nachrichtenmagazin "Profil", in dem ausführlich aus dem Gerichtsakt der bekannten Vorfälle zitiert wird. Vor allem die im Bericht verwendeten Worte "Kremsmonster" und "Horrorkloster" empfände man "als extreme Beleidigung und nicht der Realität entsprechend". Verwunderlich sei, dass Medien "jetzt einfach über unsere Schule berichten, aber nicht konkret mit uns reden".

Innerhalb der Schüler bestehe Klarheit darüber, dass es sich bei den Gewalt- und Missbrauchsvorwürfen um "vergangene Dinge" handle. Personen außerhalb des Schulbetriebs allerdings würden diese auf die Gegenwart beziehen: "Das führt dazu, dass es uns peinlich vorkommt, den Namen der Schule unter Freunden zu erwähnen", so die Schüler.

Man empfinde dies als "totale Rufschädigung". Medien sollten auch darauf achten, "wie das Kloster und die Schule heute sind und wie mit den Vorwürfen umgegangen wird".

"Wir wollen keinesfalls leugnen, dass früher schreckliche Dinge vorgefallen sind. Aber unsere Eltern waren teilweise auch Schüler des Gymnasiums, und sie hätten uns nicht an die Schule geschickt, wenn sie ihre Schulzeit nicht positiv erlebt hätten", gibt Huber mit seinen Kollegen zu bedenken.

Als die Vorwürfe im Jahr 2010 bekannt geworden seien, sei es einer der ersten Schritte des Kloster gewesen, die derzeitigen Schüler zu informieren. Man habe diese Thematik auch "gemeinsam mit den Lehrern ausführlich behandelt". Es seien Evaluationen durchgeführt worden, jede Klasse habe sich einen Vertrauenslehrer aussuchen dürfen. "Weiters haben wir als neutrale Ansprechperson eine Schulpsychologin bekommen", heißt es in der Aussendung.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) www.stift-kremsmuenster.at



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