
Auftrittsverbot von Helmut Schüller im Bistum Hildesheim13. März 2012 in Deutschland, 38 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In Deutschland ist für die Pfarrer-Initiative weiterhin nur wenig zu holen. Bischof Norbert Trelle hat jetzt im Bistum Hildesheim eine Veranstaltung mit Helmut Schüller untersagt
Wien-München (kath.net) Für die Pfarrer-Initiative von Helmut Schüller gibt es in Deutschland erneut Bad News. Jetzt hat das Bistum Hildesheim eine Veranstaltung mit Helmut Schüller in einer katholischen Kirchengemeinde verboten wie der NDR berichtet. Auf Wunsch des Bischofs von Hildesheim, Norbert Trelle (siehe Foto!), wurde eine bereits geplante Veranstaltung abgesagt. Schüller, der übrigens vom Ortspfarrer Meik Barwisch eingeladen wurde, wollte vor Ort für seine Thesen Werbung machen. Ein Priester, der offen zum Ungehorsam gegenüber der Kirche aufrufe, lasse den für den Dialog nötigen Respekt vermissen. So begründete ein Sprecher des Bistums Hildesheim die Absage. 
Zuletzt bekam Schüller aus den Bistümern Regensburg und Passau eine klare Abfuhr. Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller bezeichnete die Initiativa als "unchristlich". "Darum ist es ganz und gar unchristlich und unserem katholischen Glauben diametral entgegengesetzt, wenn in unserem Nachbarland eine von einigen Leuten ins Leben gerufene sog. Pfarrer-Initiative in ihrer Besserwisserei meint, sich in Fragen der Lehre und Pastoral über den Glauben der Kirche stellen zu können.", so Müller. Auch der Passauer Bischof Wilhelm Schraml lehnte den Aufruf ab. Diesem "Aufruf zum Ungehorsam" müsse theologisch klar und argumentativ entschieden entgegengewirkt werden. Foto: (c) Bistum Hildesheim
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