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Papst: Die Versuchung, Gott aus sich und der Welt zu beseitigen

26. Februar 2012 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Benedikt XVI. bittet um das Gebet für die kommende Exerzitienwoche. In der Fastenzeit folgt der Christ geduldig und demütig dem Herrn, der zu steter Umkehr ruft. Die Bedeutungen von ‚Wüste’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Versuchung, Gott zu beseitigen, alleine in sich und in der Welt für Ordnung zu sorgen und dabei allein auf die eigenen Kräfte zu zählen, ist in der Geschichte des Menschen immer gegeben. Die Fastenzeit ist dagegen eine Zeit, in der der Christ geduldig und demütig jeden Tag dem Herrn folgt und so lernt, sein Leben nicht außerhalb von ihm zu bauen oder so, als ob es ihn nicht gäbe, sondern in ihm und mit ihm, „da er die wahre Quelle des Lebens ist“.

Mit dieser Zusammenfassung des Sinns der Fastenzeit wandte sich Papst Benedikt XVI. am heutigen ersten Fastensonntag in seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus an die zahlreich auf dem Petersplatz versammelten Pilger und Besucher.

Ausgehend vom Evangelium des Sonntags (Mk 1,12-15), welches von dem vierzigtägigen Verbleiben Jesu in der Wüste berichtet, erläuterte Benedikt XVI., dass der Begriff der Wüste verschiedene Bedeutungen habe. Er könne einen Zustand der Verlassenheit und der Einsamkeit meinen, „den Ort der Schwäche des Menschen, wo es keine Stützen und Sicherheiten gibt, wo die Versuchung stärker wird“. „Wüste“ jedoch könne auch einen Ort der Zuflucht bedeuten, wie dies für das Volk Israel nach der Knechtschaft in Ägypten der Fall gewesen sei, an dem die Gegenwart Gottes auf besondere Weise erfahren werden könne.


Jesus sei in der Wüste „vierzig Tage lang geblieben und wurde vom Satan in Versuchung geführt worden“ (vgl. Mk 1,13). Dazu kommentiere der heilige Leo der Große: „Der Herr wollte den Angriff des Versuchers erleiden, um uns mit seiner Hilfe zu verteidigen und mit seinem Beispiel zu lehren“.

Jesus verkünde: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15). Er kündige an, dass in ihm etwas Neues geschehe: „Gott wendet sich an den Menschen auf unerwartete Weise, mit einer einzigartigen und konkreten Nähe, die voller Liebe ist“, so der Papst. Gott werde Mensch und trete in die Welt des Menschen ein, um auf sich die Sünde zu nehmen, „um das Böse zu besiegen und den Menschen in die Welt Gottes zurückzubringen“.

Die Verkündigung jedoch werde von der Aufforderung begleitet, einem derart großen Geschenk zu entsprechen. So lade Jesus ein, umzukehren, Glauben an Gott zu haben, jeden Tag des Lebens zu seinem Willen umzukehren und alles Handeln und Denken auf das Gute auszurichten: "Die Fastenzeit ist ein geeigneter Augenblick, um unsere Beziehung zu Gott zu erneuern und fester zu machen, durch das tägliche Gebet, die Gesten der Buße, die Werke der brüderlichen Liebe".

Zum Schluss seiner Ansprache bat der Papst alle, für die Woche der Exerzitien der Römischen Kurie zu beten, die am heutigen Abend um 18:00 Uhr beginnen wird. Der Exerzitienprediger dieses Jahres ist der Erzbischof von Kinshasa, Laurent Monsengwo Kardinal Pasinya. Die Besinnungstage stehen unter den Thema: „Die Gemeinschaft der Christen mit Gott“ nach dem ersten Johannesbrief.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Von Herzen heiße ich an diesem ersten Fastensonntag alle deutschsprachigen Pilger und Besucher willkommen. Die österliche Bußzeit ist eine Einladung zu Gebet und Umkehr, um zu einer tieferen Erkenntnis Jesu Christi zu gelangen. Sie will uns helfen, den Glauben mit neuem Schwung zu leben und vermehrt die Nächstenliebe zu üben. Dazu leitet uns auch das Wort aus dem Hebräerbrief an, das ich der diesjährigen Botschaft zur Fastenzeit vorangestellt habe: „Laßt uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen" (Hebr 10,24). Gehen wir daher gemeinsam mit dem Herrn den Weg durch diese heiligen vierzig Tage. Er geleitet uns auf sicheren Pfaden.




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