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| ![]() Priesternetzwerk: Bischöfe sollen gegen Pfarrerinitiative einschreiten18. Februar 2012 in Österreich, 79 Lesermeinungen Netzwerk katholischer Priester: Insgesamt entsteht der Eindruck, dass sich die Bischöfe scheuen, ein klares Wort zu sprechen und lieber zusehen, wie der Papst als Hirte der Gesamtkirche in seiner Autorität untergraben wird Koblenz (kath.net/PM) Das Netzwerk katholischer Priester hat in einer Erklärung am Freitag die Forderungen der Pfarrer-Initiative entschieden zurückgewiesen und die Bischöfe zu einem entschiedenen Einschreiten gegen die zweifelhaften Reformbemühungen aufgerufen. Die Erklärung des Priesternetzwerkes im Wortlaut: "Die so genannte "Pfarrer-Initiative" ruft offen zum Ungehorsam gegen die Weisungen der Kirche und des Papstes auf. In ekklesiologischen Fragen sowie in der Frage der Sakramentenspendung vertritt sie Forderungen, die der überlieferten Lehre der Kirche gefährlich nahe treten oder widersprechen. (vgl. www.pfarrer-initiative.at) Das Priesternetzwerk weist die Forderungen der Pfarrer-Initiative insbesondere den Aufruf zum Ungehorsam gegenüber dem Lehramt der Kirche - entschieden zurück. Wir sind befremdet über die Reaktionen jener Bischöfe, in deren Bistümern sich Pfarrer dieser Initiative angeschlossen haben. Bisher hat kein einziger Bischof die Mitglieder der "Pfarrer-Initiative" zum Widerruf aufgefordert. Im Gegenteil wird allerorten beteuert, es werde selbstverständlich keine Sanktionen geben: Man signalisiert Verständnis für die Sorgen der Initiatoren und lädt zu Dialogen ein. Bei diesen fragwürdigen Veranstaltungen stellt man angeblich fest, dass Differenzen nicht in der Analyse der Krise, sondern in den verschiedenen Wegen bestehen, wie man die Krise überwinden wolle. Dabei seien einzelne Formulierungen möglicherweise unglücklich gewählt. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass sich die Bischöfe scheuen, ein klares Wort zu sprechen und lieber zusehen, wie der Papst als Hirte der Gesamtkirche in seiner Autorität untergraben wird. Es trennt jene, die sich zur Lehre und Ordnung der Kirche bekennen von jenen, die den Glauben der Kirche nur noch selektiv akzeptieren und auf dem Weg sind, sich eine eigene Kirche aufzubauen. Einige Oberhirten treten hier als Moderatoren auf und sind der Ansicht, es gehe darum, "Extrempositionen" miteinander ins Gespräch zu bringen. Doch: "Ein selbst gemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln." (Papst Benedikt XVI., Erfurt, 23.9.2011) Das Priesternetzwerk hat in der Vergangenheit immer wieder auf Fälle hingewiesen, bei denen Priester, die sich an das geltende Recht der Kirche halten, vertrieben wurden. In den deutschsprachigen Ländern werden mittlerweile Priester, die auf den Ungehorsam im liturgischen und doktrinellen Bereich hinweisen, als illoyal bezeichnet, während Priester, die offen zum Ungehorsam aufrufen, von der Hierarchie hofiert werden. Wie tief sind wir gesunken, dass dieser Zustand bisher keinen Empörungsschrei verursacht hat? Dieses Verhalten der Obrigkeit gefährdet den Priesternachwuchs und konterkariert das Anliegen des Heiligen Vaters, der bei seinem letzten Deutschlandbesuch Priester und Laien ausdrücklich zur Einheit mit dem Stellvertreter Christi aufgefordert hat. Dass diese von den Bischöfen mit mehr Aufmerksamkeit bedacht werden als jene, die dem obersten Hirten der Kirche gegenüber loyal sind, lässt Rückschlüsse auf die Geisteshaltung jener zu, die in den deutschsprachigen Diözesen Verantwortung tragen. Pfr. Dr. Guido Rodheudt, Pfr. Hendrick Jolie, Pfr. Uwe Winkel" Das Netzwerk katholischer Priester hat sich im Oktober 2001 in Frankfurt/Main formiert, um Priestern in der gegenwärtigen Krisensituation Hilfestellung zu geben: Denn wenn er sein Amt in Gehorsam und Treue gegenüber dem Lehramt ausüben möchte, wird er nicht selten innerkirchlich behindert. Das Priesternetzwerk bietet Hilfe zum Handeln des einzelnen durch mitbrüderlichen Austausch und durch Vernetzung von glaubenstreuen katholischen Geistlichen. Regelmäßige Zusammenkünfte, ein jährliches Treffen für ganz Deutschland und regionale Konveniats, erleichtern den Austausch.
Foto: (c) www.priesternetzwerk.net Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuPriester
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