Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird

Dem Papst geht es ausgezeichnet!

13. Februar 2012 in Aktuelles, 34 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


‚Vaticanleaks’: Wenn unloyale Mitarbeiter Chaos produzieren, um den Eindruck von Anarchie zu erwecken. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Zunächst gleich die gute Botschaft: Benedikt XVI. geht es ausgezeichnet, wie es seinem Alter entspricht, und dies obwohl auf den Schultern des 85jährige Papstes ein Arbeitspensum, eine physische und geistliche Anstrengung sowie eine Verantwortung lasten, die einem durchschnittlichen 40jährigen Mann den Atem verschlagen könnten. Kein Krebs, kein Tumor, nichts. Nur Geschwätz.

Der Papst weiß um das Medienspektakel, das in den letzten Wochen um den Vatikan, seine „inneren Kriege“, Feindseligkeiten und Neidereien entbrannt ist, ein Spektakel, das mit einem am 10. Februar von einer italienischen Zeitung veröffentlichten „streng vertraulichen“ Schreiben des kolumbianischen Kurienkardinals Darío Castrillón Hoyos die Schmutzspritzer bis in den dritten Stock des Apostolischen Palastes reichen ließ (kath.net hat berichtet). Der Papst weiß auch, dass dieses Medienspektakel nur deshalb möglich ist, weil in der Römischen Kurie bei einigen etwas nicht stimmt.

Die schlechte Nachricht: Es gibt im Vatikan in der Tat „Löcher“, aus denen unkontrolliert und chaotisch vertrauliche Nachrichten quellen, die dann – wie es normal ist – von den Medien aufgenommen werden. Und das Hauptloch ist im Staatssekretariat. Wer dies aus welchen Gründen tut, lässt sich (noch) nicht erkennen. Kein Zweifel dürfte allerdings bestehen: Was in der Öffentlichkeit sichtbar ist, sind „nur“ die Schrapnellsplitter von medial gezündeten Minen. „Jemand“ – aus welchen Gründen auch immer – hat es sich zum Ziel gesetzt, Schlamm aufzuwirbeln, und versucht, als Strippenzieher das Chaos zu verwalten.


Zu diesem chaotischen Mosaik gehören neben dem Staatssekretariat die Verwaltung des Vatikanstaates sowie das IOR, das durch die Gründung eines neuen Kontrollorgans und den ausdrücklichen Willen des Papstes, für Transparenz zu sorgen, nun kurz davor steht, als „sauberes Bankinstitut“ in die „white list“ der internationalen Banken aufgenommen zu werden. Dazu gesellen sich dann noch vor allem: persönliche Animositäten.

„Vaticanleaks“: nicht um ein Leck handelt es sich, aus dem vertrauliche Informationen sprudeln, sondern mit mindestens drei, auf den ersten Blick voneinander unabhängigen Lecks ist der Vatikan konfrontiert, drei Quellen der Indiskretion, die in den vergangenen Wochen zu einem „seltsamen Gemisch“ zusammengekommen sind, mit dem vorrangigen Ziel, den engsten Mitarbeiter des Papstes und Staatssekretär Tarcisio Kardinal Bertone zu diskreditieren. Dazu kommen weitere Verzweigungen, die bis nach China reichen.

Diese Woche wird es weiter gehen: neue „brisante“ Enthüllungen zum IOR sind bereits angekündigt. Nicht Medienkampagnen stehen am Anfang, sondern mangelnde Loyalität von Kurienmitarbeitern, die ihren Amtseid brechen. Wie meinte doch Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt am 29. Juni 2010: trotz der Leiden, die die gewaltvolle Verfolgung der Christen hervorrufe, „stellen diese jedoch nicht die schlimmste Gefahr für die Kirche dar. Den größten Schaden erleidet sie aus dem, was den Glauben und das christliche Leben ihrer Glieder und ihrer Gemeinschaften verunreinigt und die Unversehrtheit des mystischen Leibes angreift, ihre prophetischen Fähigkeiten und ihr Zeugnis schwächt und die Schönheit ihres Antlitzes trübt“.

Die „Zeit des Stockes“ scheint nun auch für den Vatikan gekommen zu sein, wie dies Benedikt XVI. bereits am 11. Juni 2010 sagte: „Der Hirte braucht den Stock gegen die wilden Tiere, die in die Herde einbrechen möchten; gegen die Räuber, die sich ihre Beute suchen. Neben dem Stock steht der Stab, der Halt schenkt und schwierige Passagen zu durchschreiten hilft. Beides gehört auch zum Dienst der Kirche, zum Dienst des Priesters. Auch die Kirche muss den Stock des Hirten gebrauchen, mit dem sie den Glauben schützt gegen die Verfälscher, gegen die Führungen, die Verführungen sind. Gerade der Gebrauch des Stockes kann ein Dienst der Liebe sein. Heute sehen wir es, dass es keine Liebe ist, wenn ein für das priesterliche Leben unwürdiges Verhalten geduldet wird“.


kathTube: Oh Happy Day



Foto: (c) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 maria56 20. Februar 2012 
 

Beten wir für unseren Hl. Vater um Schutz und Segen

Ich schlage vor, wir nutzen die uns zur Verfügung stehende Zeit damit, für unseren lieben, friedfertigen Hl. Vater zu beten um Gottes Schutz und Segen. Er hat es schwer im Vatikan. Nicht nur von papsttreuen Kardinälen und Mitarbeitern ist er umgeben. Papstgegner sind längst i. die Kirche eingezogen und versuchen, sie von innen heraus auszuhöhlen. Dazu sollen zweifelsfrei u. a. die Freimaurer gehören. Armer Hl. Vater! Stehen wir hinter ihm!


0
 
 speedy 17. Februar 2012 
 

Gott sei dank wenn unser Papst gesund ist, ich bete jeden tag für ihn


1
 
  14. Februar 2012 
 

Die große Schlacht zwischen Christus und Satan und die Schlüsselfunktion des Papstes.

Mt 28,18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.

I LOVE Papst Benedikt XVI. I LOVE MY CHURCH


1
 
 Ruda 14. Februar 2012 
 

M.Sch-Fl

Ich weiß leider nicht mehr genau von welchem Buch und von welchem Vortrag ich diese Information über Kard. Rampolla habe. Aber die Bestätigung finden Sie auch in der Wikipedia, obwohl solche Informationen nicht P.C. sind.


1
 
  14. Februar 2012 
 

Vorbild Jesuitenorden? Niemals!

@ Friedemann Bach
Sie stellten hier das Ansinnen: \"Vielleicht könnte der Vatikan in seiner Organisation aber auch von der Struktur des Jesuitenorden lernen. Dort ist man immer nur auf Zeit in Führungspositionen und tritt nach einer Weile ins Glied zurück\".
Das täte dem Jesuitenorden so passen. Daher habe ich Kiechle, Langendörfer usw. ins Spiel gebracht, die schon in Deutschland überall ihre Finger im Spiel haben: Mixa, Weltbild, Memorandum usw. Wechselnde Strukturen würden dem Jesuitenorden in die Karten spielen! Hagencord reicht völlig! Was Kiechle über Papst Benedikt so hingeworfen hat, ist unverschämt. Eine Bevormundung des Papstes durch \"schützende\" Jesuiten, das wäre das Letzte. Ich rede von dem deutschen Jesuitenclan, nicht von allen.


2
 
  13. Februar 2012 
 

Sie haben mich mißverstanden

@a.t.m

Wer sprach denn von der Kirche des deutschsprachigen Raumes? Ich bestimmt nicht :-)

Ich dachte vor allem an Lateinamerika, das in der obersten Kirchenleitung krass unterrepräsentiert ist.


1
 
  13. Februar 2012 
 

Sie haben mich mißverstandne ...


0
 
  13. Februar 2012 
 

@friedemann

Den Verdienst, den die SJ in der Vergangenheit hatte, insbes. Der Gegenreformation sind unbestritten. Dich es geht um das heutige Bild. Dies sieht meines Erachtens katastrophal aus.


2
 
 Friedemann Bach 13. Februar 2012 
 

@idemar: Meine Verwunderung vergrößert sich. Es gibt doch keinen Grund hier in diesem Thread auf einen Beitrag zu antworten, der fast 1,5 Jahre (!) alt ist. Auch verstehe ich hier nicht den Verweis auf das unglückselige Memorandum und P. Langendörfer. Was hat das mit dem Thema mit der Struktur vatikanischer Behörden und den \"Löchern\", von denen Armin Schwibach berichtet?

@Adson_von_Melk: Volle Zustimmung. Die Steigerung der Anzahl der Italiener im Konsistorium begünstigt interne Machtapparate.

Ich meine, jeder, der die Kirche liebt, muss Strukturen wollen, in der jede Form von Seilschaften und Karrierismus möglichst verhindert werden.


3
 
  13. Februar 2012 
 

Adson_von_Melk

Wenn man die Zustände in der deutschsprachigen Kirche ansieht scheint es ja sogar Segensreich zu sein, das die Heilige Kurie nicht allzu international ist. Daher beten wir zu Gott dem Herrn und bedanken wir uns das er uns seine Heiligkeit Papst Benedikt geschenkt hat, damit dieser die Kirche durch diese stürmischen Zeiten der Gottes und Glaubenslosigkeit lenke.


3
 
  13. Februar 2012 
 

Kein guter Trend

Leider stelle ich fest, dass sich gerade unter Papst Benedikt XVI. die Internationalisierung der Kurie wieder verlangsamt. Besonders deutlich wird das an seinen Kardinalsernennungen. Wenn es darunter so viele Italiener gibt, ist es zumindest ein Indiz für sogenannte Kaminkarrieren (Aufstieg, ohne das Umfeld zu wechseln) mit Hausmachtbildung.


3
 
  13. Februar 2012 
 

Wie wird man Kurienmitarbeiter

@Friedemann Bach
Ich teile einige Ihrer Sorgen um die Besetzung von Kurienstellen, allerdings auch den Einwand von @ M.Schn-Fl

Um \"Karrieren\" rein innerhalb des Vatikans zu vermeiden, würde auch ich auf stärkeren Einsatz von Kräften aus den Ortskirchen hoffen.

Allerdings in der Form, dass ein Bischof der seine Diözese umsichtig und gut verwaltet hat, nach Rom berufen wird, um seine Erfahrungen auf der weltkirchlichen Ebene einzubringen.

Der Austausch würde auch so intensiviert, die Hausmachtgefahr wegen der stärkeren Durchmischung verringert. Hauptvorteil wäre, dass Hirten den Papst bei seiner Hirtenaufgabe unterstützen.


1
 
  13. Februar 2012 
 

Reflexe entlarven!

@ Friedemann Bach
Ihre reflexartige Reaktion auf meinen Text zeigt, dass Sie nicht einmal mitbekommen haben dass der Bericht von dem Poster newtube stammt und dass der \"Dialogpartner\" der SJ-Provinzial Stefan Kiechle gewesen ist.
Erschließt sich Ihnen jetzt etwas, oder wollen Sie nicht wahrhaben, das das ein heißes Zeugnis ist für die verheerende Einstellung der deutschen Jesuiten gegen romtreue Bischöfe und Papst Benedikt selbst. Dieser Männerorden bewegt sich in Deutschland über Langendörfer Arm in Arm mit den Lammerts, Memorandisten, Unterkirchlern, EKD-Oberen, pflichtvergessenen Bischöfen und schismatischen Priesterinitiativen ins weltkirchliche Abseits. Und das erschließt sich Ihen nicht? Dann sind Sie Teil des Problems!


5
 
 M.Schn-Fl 13. Februar 2012 
 

@Ruda

Woher haben Sie Kenntnis von einern angeblichen \"hochgeradigen Zugehörigkeit Rampollas zu einer Freimaurerloge\".
Oder gehört das zu den Traktätchen : \"Alle Missliebigen sind Freimaurer\"?
Ich bitte um Aufklärung.


1
 
 M.Schn-Fl 13. Februar 2012 
 

@Friedemann Bach2

Wenn deutsche Prälaten nichts im Umgang mit ihren Mitbrüdern aus der Weltkirche und auf ihren vielen Reisen lernen; dann werden sie auch in Rom als Gastarbeiter nichts lernen sondern auch da im eigenen Saft schmoren.


1
 
 M.Schn-Fl 13. Februar 2012 
 

@Friedemann Bach

Das nichts perfekt ist und manches verbesserungswürig ist ,ist sicher eine Tatsache. Da haben Sie recht.
Aber an der Kurie muss eine gewissen Kontinuität herrschen, sonst funktioniert da nichts mehr.
Daß nach Rom berufen zu werden, wie Sie sagen; eine Belohnung für ältere Monsignori ist, ist natürlich Polemik und unsachlich.Wenn Sie mit Ihren Vorschlägen eine Hausmacht gegen den Heiligen Vater verhindern wollen, dann verstehe ich die gute Absicht, glaube aber, daß Sie damit nur wechselnde Hausmächte schaffen. Sicher würde es manchem deutschen Kleriker oder gar Bischof gut tun, in Rom mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und zu lernen, daß D mit seinen 2 % am Weltkatholizismus nicht der Nabel der Welt ist. Aber ich kann nicht einsehen, warum die dt. Prälaten das nicht im eigenen Land lernen können zumal sie ja ständig auf Reisen in die ganze Welt sind sicher auch um im Einzelfall den Problemen in den eigenen Diözesen zu entlfiehen.


4
 
 Ruda 13. Februar 2012 
 

Wen wundert es

Der Heilige Geist ist besser ! Nach dem Tod von Kard. Rampolla wurde seine hochgradige zugehörigkeit zur Freimauerloge festgestellt.


2
 
  13. Februar 2012 
 

Der Böse gibt sich immer selbst zu erkennen

Wenn solche Dinge nunmehr in der Öffentlichkeit die Runde machen, hat der Böse mal wieder verloren. Es ist ja ein bißchen so wie es den Dämonen ergangen ist, als sie des Herrn und Erlösers ansichtig wurden: sie mußten bekennen (es ging nicht anders), daß Er der Sohn Gottes ist- und aus den Menschen ausfahren.
So ähnlich verhält es sich m.Er. mit diesen Vatikangeschichten.


1
 
  13. Februar 2012 
 

Wenn man sich den Hesuitenorden anschaut kann er nicht als Beispiel dienen, da dort alle möglichen Kräfte alles tun das katholische zu zerstören


2
 
  13. Februar 2012 
 

Viva il Papa!

Gott behüte unseren Hl. Vater vor seinen Feinden und vor allem Bösen! Die seligste Jungfrau möge ihn beschützen und begleiten! Mögen wir ALLE ihn lieben, ihm gehorchen und folgen!


1
 
  13. Februar 2012 
 

Erinnerung II

Das zweite Thema war die Einstellung der Jesuiten zum Papst, der damals sowohl wegen der Mißbrauchsaffäre in der katholischen Kirche als auch wegen der Rücknahme der Exkommunikation der vier Lefebvre-Bischöfe unter massiven Druck stand.
Ich fragte Herr Kirchle, warum die Jesuiten den Papst nicht untertützten und seinen Weisungen gehorchten, anstatt ihn ständig zu kritisieren. Zuerst zeigte Herr Kiechle Unverständnis für meine Frage. Dann antwortete er süffisant: Wissen Sie, es ist ein Werk der Liebe, jemand gegen sich selbst zu schützen. Nach Meinung des Hochwürden, sei also der Papst eine Person, der von den lyalen Jesuiten gegen sich selbst geschützt werden solle, durch beißende Kritik, versteht sich.


4
 
  13. Februar 2012 
 

Erinnerung I

Zur Amtseinführung des neuen Jesuitenspirituals Stefan Kiechle hat newtube am 21.9.2010 auf kath.net
über eine flüchtige Begegnung mit dem Mann berichtet:
Zitat: „Das erste Thema war die mißglückte Stellungnahme des Zentralrates der Katholiken in D. zu den Juden. Herr Kiechle wüsste nichts davon. Merkwürdig! Die \"Stellungnahme\" hatte ein breites Echo in der Presse gefunden und die Erwiderung der Deutschen Bischofskonferenz durch ein Schreiben von Bischof Müller von Regensburg. Als der Name Müller fiel, wischte Herr Kirchle das Ganze vom Tisch und sagte, Bischof Müller sei bekanntlich psychisch krank, ein Outsider in der Bischofskonferenz, niemand nähme ihn dort ernst..


4
 
 M.Schn-Fl 13. Februar 2012 
 

Wen wundert es?

Daß es im Vatikan Intrigen und Machtspielchen gibt, ist ja nun nichts Neues. Das war früher noch viel schlimmer als die europäischen Mächte ihre eigenen Interessen dort rabiat vertraten.Noch bei der Wahl Pius X. hatte das Haus Habsburg das Recht, beim Konklave ein Veto einzulegen. Das tat es dann auch und verhinderte die Wahl des Staatssekretärs Leos XIII. Kard. Rampolla. So wurde - zum Segen der Kirche - Kard. Sarto als Pius X. gewählt, der sofort nach seiner Inthronisation bei Strafe der Exkommunikation jede Einmischung in das Konklave verbot.
\"Der Teufel ist nur da interessiert, wo es sich lohnt.\"
Wo lohnt es sich mehr als am Stuhl des Stellvertreters Christi auf Erden?
Wen wunderts also?


1
 
 Evalyne 13. Februar 2012 
 

\"unloyale Mitarbeiter\"

das ist noch sehr sanft ausgedrückt. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass sich Verräter an der Kurie aufhalten (siehe Aussagen P. Amorth etc), deren Ziel die Zerstörung der kath. Kirche ist. Auch wenn ihnen das nicht gelingen wird, können sie doch erheblichen Schaden unter den Gläubigen anrichten. Vergessen wir nicht, dass auch der Iskariot aus den Reihen der Apostel kam.


1
 
 M.Schn-Fl 13. Februar 2012 
 

Kann der Vatikan von der Struktur des Jesuitenordens lernen?

Nein, kann er nicht!
Die zentrale Leitung der Kirche braucht Leute, die in ihr wachsen und die viele Jahre brauchen, um die Probleme der Weltkirche zu erkennen und zu beurteilen.
Wer sich gerade gründlich eingearbeitet hätte, müsste dann nach @Friedemann Bach wieder \"in Reih und Glied treten\" und vielleicht Pfarrer in Kleinkleckersdorf werden. Doch so lässt sich eine Weltkirche von 1,2 Milliarden Katholiken nicht leiten.
Das Beispiel der Jesuiten taugt schon deshalb nicht, weil der \"General\" auf Lebenszeit im Amt bleiben kann und die Oberen von der Zentrale ernannt und nicht - wie bei anderen Orden - von den Brüdern gewählt werden.
Allerdings sollte jeder Mitarbeiter des Vatikans die (frühere) inneren Haltung der Jesuiten und der anderen Orden haben, dass sie nur als Diener in Reih und Glied stehen.


3
 
 Gandalf 13. Februar 2012 

@Julifix: Was im Hintergrund sonst noch bekannt ist, lässt darauf schließen, dass Father Elijah durchaus realitätsbezogen ist.


2
 
 jean-louis 13. Februar 2012 
 

Die echten Gefahren nicht vekennen

Ich freue mich von ganzem Herzen, dasses dem Heiligen Vater gut geht. Der Herrgott möge ihn uns noch lange erhalten. Diese Intrigen sind wirklich grober Unfug, auch weil sie von den wirklichen Gefahren ablenken. Glauben und Priestertum werden unterminiert, ohne dass dies einem breiten Publikum bewuust wird. So will der mexikanische Bischof iWong im Zusammenhang mit den Missbrauchsskandalen eine \"kopernikanische Revolution\" in der Priesterausbildung, sowie drastische Zulassungsbestimmungen ffür den Eintriitt ins Seminar.Suspekt sieien unter anderem Kadidaten \"die zu keusch und zu ernsthaftig sind\". Unfassbar solche Worte aus dem Munde eines Bischofs!


1
 
 Friedemann Bach 13. Februar 2012 
 

Neue Vatikanstrukturen

@JCM ch danke Ihnen für Ihren Hinweis auf Kardinal Hoyos, der den Hl. Vater in die Willamsonaffäre schubste und danach nicht einmal den Schneid hatte, sich vor den Papst zu stellen. So etwas vergisst man nicht.

Vielleicht könnte der Vatikan in seiner Organisation aber auch von der Struktur des Jesuitenorden lernen. Dort ist man immer nur auf Zeit in Führungspositionen und tritt nach einer Weile ins Glied zurück.
Wenn die führenden Vatikanmitarbeiter nur eine festbegrenzte Amtszeit hätten und dann wieder ihre Diözesen zurückkehren würden, würde das Formen von Klüngelwirtschaft vermeiden helfen und das Zusammenwirken und Austausch von Orts- und Universalkirche stärken. Jeder neue Papst müsste dann auch nicht gegen eine Hausmacht alteingessesener Vatikanmitarbeiter agieren. Zudem würde es auch der Demut und der Sache dienen, da jeder, der eine Führungsposition inne hat weiß, dass er innehalb des Vatikans keine Karriere machen kann, sondern nach einiger Zeit wieder zurück muss.


5
 
 jean-louis 13. Februar 2012 
 

Die echten Gefahren nicht verkennen


0
 
 julifix 13. Februar 2012 

Irgendwie...

erinnern mich diese Vorgänge sehr an Passagen im Buch von Michael D. O\'Brien \"Father Elijah\" - dort kommen auch innerhalb des Vatikan dubiose Gestalten vor, die versuchen den Papst und seine Getreuen zu diskreditieren. In gewisser Weise ein prophetisches und sehr lesenswertes Buch.


4
 
 frajo 13. Februar 2012 

Die Zeit des Stockes!

Diese Zeit sehnen schon viele herbei im Umgang mit den Ungehorsamen dt. Zunge, diesseits und jenseits unserer Grenzen. Es sollte einmal eine Vortragsreihe für unsere Hirten angesetzt werden mit entsprechenden Aussagen aus der Hl. Schrift. Solche gibt es doch zuhauf! Das Aussitzen funktioniert (oberflächlich) nur in der Politik, und dort auch nur bis zur nächsten Katastophe.


5
 
 JCM 13. Februar 2012 
 

Ein Schelm wer Böses denkt

Fällt eigentlich nur mir auf, dass bei zwielichtigen Geschichten in und aus dem Vatikan gerne auch der Name von Kardinal Darío Castrillón Hoyos fällt? Dieser Mann bleibt mir suspekt, er hat den Hl. Vater schon mehrfach in unangenehme Situationen gebracht!


6
 
  13. Februar 2012 
 

Der Papst weiß auch, dass dieses Medienspektakel nur deshalb möglich ist, weil in der Römischen Kurie bei einigen etwas nicht stimmt.Lieber Armin Schwibach
WIE IMMER HERVORRAGENDER BEITRAG.
Danke Gott segne Sie

GOTT SEGNE UNSEREN PAPST


5
 
 Dominik Pallenberg 13. Februar 2012 

???

Zitat: „Zunächst gleich die gute Botschaft: Benedikt XVI. geht es ausgezeichnet … Kein Krebs, kein Tumor, nichts.“

Woher weiß das Herr Schwibach? Darf er die ärztlichen Befunde einsehen?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  2. Pünktlich zum Giro d'Italia: Neues Papst-Wappen in Vatikan-Gärten
  3. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  4. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
  5. Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
  6. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  7. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  8. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  9. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  10. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz