Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Maria - Causa Salutis
  9. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Dem Papst geht es ausgezeichnet!

13. Februar 2012 in Aktuelles, 34 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


‚Vaticanleaks’: Wenn unloyale Mitarbeiter Chaos produzieren, um den Eindruck von Anarchie zu erwecken. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Zunächst gleich die gute Botschaft: Benedikt XVI. geht es ausgezeichnet, wie es seinem Alter entspricht, und dies obwohl auf den Schultern des 85jährige Papstes ein Arbeitspensum, eine physische und geistliche Anstrengung sowie eine Verantwortung lasten, die einem durchschnittlichen 40jährigen Mann den Atem verschlagen könnten. Kein Krebs, kein Tumor, nichts. Nur Geschwätz.

Der Papst weiß um das Medienspektakel, das in den letzten Wochen um den Vatikan, seine „inneren Kriege“, Feindseligkeiten und Neidereien entbrannt ist, ein Spektakel, das mit einem am 10. Februar von einer italienischen Zeitung veröffentlichten „streng vertraulichen“ Schreiben des kolumbianischen Kurienkardinals Darío Castrillón Hoyos die Schmutzspritzer bis in den dritten Stock des Apostolischen Palastes reichen ließ (kath.net hat berichtet). Der Papst weiß auch, dass dieses Medienspektakel nur deshalb möglich ist, weil in der Römischen Kurie bei einigen etwas nicht stimmt.

Die schlechte Nachricht: Es gibt im Vatikan in der Tat „Löcher“, aus denen unkontrolliert und chaotisch vertrauliche Nachrichten quellen, die dann – wie es normal ist – von den Medien aufgenommen werden. Und das Hauptloch ist im Staatssekretariat. Wer dies aus welchen Gründen tut, lässt sich (noch) nicht erkennen. Kein Zweifel dürfte allerdings bestehen: Was in der Öffentlichkeit sichtbar ist, sind „nur“ die Schrapnellsplitter von medial gezündeten Minen. „Jemand“ – aus welchen Gründen auch immer – hat es sich zum Ziel gesetzt, Schlamm aufzuwirbeln, und versucht, als Strippenzieher das Chaos zu verwalten.


Zu diesem chaotischen Mosaik gehören neben dem Staatssekretariat die Verwaltung des Vatikanstaates sowie das IOR, das durch die Gründung eines neuen Kontrollorgans und den ausdrücklichen Willen des Papstes, für Transparenz zu sorgen, nun kurz davor steht, als „sauberes Bankinstitut“ in die „white list“ der internationalen Banken aufgenommen zu werden. Dazu gesellen sich dann noch vor allem: persönliche Animositäten.

„Vaticanleaks“: nicht um ein Leck handelt es sich, aus dem vertrauliche Informationen sprudeln, sondern mit mindestens drei, auf den ersten Blick voneinander unabhängigen Lecks ist der Vatikan konfrontiert, drei Quellen der Indiskretion, die in den vergangenen Wochen zu einem „seltsamen Gemisch“ zusammengekommen sind, mit dem vorrangigen Ziel, den engsten Mitarbeiter des Papstes und Staatssekretär Tarcisio Kardinal Bertone zu diskreditieren. Dazu kommen weitere Verzweigungen, die bis nach China reichen.

Diese Woche wird es weiter gehen: neue „brisante“ Enthüllungen zum IOR sind bereits angekündigt. Nicht Medienkampagnen stehen am Anfang, sondern mangelnde Loyalität von Kurienmitarbeitern, die ihren Amtseid brechen. Wie meinte doch Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt am 29. Juni 2010: trotz der Leiden, die die gewaltvolle Verfolgung der Christen hervorrufe, „stellen diese jedoch nicht die schlimmste Gefahr für die Kirche dar. Den größten Schaden erleidet sie aus dem, was den Glauben und das christliche Leben ihrer Glieder und ihrer Gemeinschaften verunreinigt und die Unversehrtheit des mystischen Leibes angreift, ihre prophetischen Fähigkeiten und ihr Zeugnis schwächt und die Schönheit ihres Antlitzes trübt“.

Die „Zeit des Stockes“ scheint nun auch für den Vatikan gekommen zu sein, wie dies Benedikt XVI. bereits am 11. Juni 2010 sagte: „Der Hirte braucht den Stock gegen die wilden Tiere, die in die Herde einbrechen möchten; gegen die Räuber, die sich ihre Beute suchen. Neben dem Stock steht der Stab, der Halt schenkt und schwierige Passagen zu durchschreiten hilft. Beides gehört auch zum Dienst der Kirche, zum Dienst des Priesters. Auch die Kirche muss den Stock des Hirten gebrauchen, mit dem sie den Glauben schützt gegen die Verfälscher, gegen die Führungen, die Verführungen sind. Gerade der Gebrauch des Stockes kann ein Dienst der Liebe sein. Heute sehen wir es, dass es keine Liebe ist, wenn ein für das priesterliche Leben unwürdiges Verhalten geduldet wird“.


kathTube: Oh Happy Day



Foto: (c) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  4. Bußzeremonie im Petersdom wurde vollzogen – Mann hatte gezielt an Hauptaltar uriniert
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Vatikan hofft auf Spenden von US-Katholiken
  7. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  8. Pünktlich zum Giro d'Italia: Neues Papst-Wappen in Vatikan-Gärten
  9. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  10. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  14. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  15. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz