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Kardinal Koch: Zulassung der alten Messe nur ein erster Schritt

29. Jänner 2012 in Aktuelles, 38 Lesermeinungen
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Gerade in Deutschland seien liturgische Fragen ideologisch behaftet. Nicht alles, was heute liturgische Praxis sei, lasse sich durch Konzilstexte begründen.


Freiburg (kath.net/KNA) Die Wiederzulassung der alten lateinischen Messe ist nach Ansicht von Kurienkardinal Kurt Koch «nur ein erster Schritt». Die Zeit für weitere Schritte sei jedoch «derzeit wohl nicht reif», sagte Koch am Wochenende in Freiburg. Gerade in Deutschland seien liturgische Fragen ideologisch behaftet. Rom könne erst weiter tätig werden, wenn es unter den Katholiken die Bereitschaft gebe, über neue Liturgieformen «im Dienst der Kirche» nachzudenken. Der Kardinal äußerte sich bei einer Tagung, die sich mit der Theologie Joseph Ratzingers beschäftigte und auch dessen Zeit als Papst Benedikt XVI. einbezog.


Im Juli 2007 hatte der Papst verfügt, dass weltweit wieder Messen nach dem tridentinischen Ritus gemäß dem Messbuch von 1962 gefeiert werden dürfen. Das Messbuch von 1970 bleibe aber «die normale Form» der Eucharistiefeier der römischen Kirche. Koch ist Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen.

Er wandte sich gegen den Vorwurf, wonach Benedikt XVI. in der Liturgiefrage hinter das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) zurückwolle: «Unter diesen Unterstellungen leidet der Papst.» Im Gegenteil sei es ein Anliegen von Benedikt XVI., bis heute nicht umgesetzte Aussagen des Konzils zur Liturgie aufzugreifen.

Allerdings lasse sich nicht alles, was heute liturgische Praxis sei, durch Konzilstexte begründen. So sei beispielsweise nirgends die Rede davon, dass der Priester die Eucharistie den Gottesdienstteilnehmern zugewandt leite, so der Kurienkardinal. Eine Weiterentwicklung von Gottesdienstformen sei für eine innere Erneuerung der Kirche nötig: «Wenn nämlich die Krise des kirchlichen Lebens heute in erster Linie eine Krise der Liturgie ist, dann muss auch eine Erneuerung der Kirche heute mit der Erneuerung der Liturgie ansetzen.»

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kathTube: Vortrag von Kardinal Koch über die Hl. Eucharistie



(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) kath.net/Lorleberg


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Lesermeinungen

 st.michael 1. Februar 2012 
 

Don Bosco - Sein Traum !

Kurz vor Beginn des Ersten Vatikanischen Konzils hatte Don Bosco seinen berühmtesten Traum: Nur in Verbundenheit mit der Heiligen Eucharistie und der Muttergottes kann die Kirche vor den Angriffen der Feinde beschützt werden !
Allen \"Reformern\" und Umstrukturierern ins Buch geschrieben.


3
 
 Sternenklar 31. Jänner 2012 

Katholiken müssen jetzt die Kräfte vereinen!

@Waldi. Und trotzdem habe ich das Gefühl, müssen die überzeugten Gläubigen beider Seiten aufeindander zugehen. Ich glaube auch, dass die \"konservativeren\" Priester und Theologen stark gemobbt werden, was aber nichts neues ist. Diese/ unsere, denen sollte es auch nichts ausmachen, denn das kennen wir seit 40 Jahren. Aber mit schrecken habe ich festgestellt, dass die gewissenhaften der Priester im neuen Ritus neuerdings extrem gemobbt werden. Auf einer Seite beruhigt mich das stark, denn das ist das Zeichen, dass sie auf dem Richtigen Weg sind (Satan kämpft gegen alle Guten), anderseits tut es mir aufrichtig weh. Nun weis man, dass den Veratwortungsträger sei es in Politik oder in der Kirche praktisch die Hände von der Presse gebunden sind, und dass Tausend Teufel warten, um eine Gute Handlung oder Wort von ihnen zu verdrehen. Desswegen habe ich die Überzeugung, dass jetzt die Gläubigen, in die Bresche springen müssen, um unserem Klerus den Rücken frei zu kämpfen. Ab jetzt gemeinsam


1
 
 st.michael 31. Jänner 2012 
 

@tmoore

Da bin ich bei Ihnen, absolut, aber Sie werden mir zugestehen, das das, was unter der Bezeichnung NOM seit dem 2. Vat. Konzil in so vielen Kirchen \"dargeboten\" wird, dringenst reformbedürftig ist.
Hier ist doch vielerorts dergestalt Schindluder getrieben worden, das viele Gläubige aus der Kirche getrieben wurden.
Ich meine grob gesagt, das dort wo Katholisch draufsteht, auch unbedingt wieder \"Katholisch\" drin sein muß !


4
 
 ThomasMoore 31. Jänner 2012 

@st.michael

Es hat - auch in der lateninschen Kirche - höchstwahscheinlich niemals nur einen Ritus gegeben. Auch das Tridentinische Konzil hat Eigenliturgien (z.B Kartusischer Ritus, Ambrosianischer Ritus etc.) nicht abgeschafft, sofern sie älter als 200 Jahre waren. Und man darf die Riten der unierten Ostkirchen auch nicht vergessen, die ebenfalls schon seit Jahrhunderten neben den lateinischen Riten gültig sind.


3
 
 st.michael 31. Jänner 2012 
 

@Hadrianus Antonius

Kann man nur unterschreiben.
Die Krise entstand, weil Bischof Lebfevre sich kategorisch weigerte die Neuen Messe zu feiern.
Sieht man die Auswirkungen, muß man ihm Recht geben.
Die Form der hl. Messe ist unveränderbar und die überlieferte Form wird sich auch wieder durchsetzen, auch wenn viele abspringen werden.
Es werden aber genausoviele, wenn nicht noch viel mehr dazukommen, weil die Glaubwürdigkeit wieder da ist.
Das Zentrum unserer Kirche ist die Gegenwart Christi in der hl. Messe !
Daher muß alle Anstrengung unternommen werden weltweit einheitlich wieder EINE Meßform zu feiern !
Es ist allerhöchste Zeit !


3
 
 Hadrianus Antonius 30. Jänner 2012 
 

@Anfaenger: \"genialer Schachzug Satans\"

Es ist besonders schlimm und zutiefst unchristlich einen anderen Menschen in die Hölle zu stecken. Dies verneint die Vergebung der Sünden; eine solche Geisteshaltung schränlt die Allmacht Gottes ein.
Besonders ungerecht ist es ggb. Msgr. Lefebvre: tatsächlich habe ich persönlich schon Mitte 1965 und kurz hinterher gewaltige liturgische Verlotterung und bildersturmähnliche Aktionen erlebt, mit Exodus aus den Seminaren, Heiraten von Ex-Priestern usw.; erst etwa 10 Jahre später wurde der Widerstand von Msgr. Lefebvre breit bekannt- im Übrigen von vielen ziemlich distanzierten Katholiken in Frankreich wegen seiner Überzeugung und seinen persönlichen Mut ( das englische Wort stamina trifft sehr schön die Sache) erstaunlicherweise nicht unsympathisch aufgenommen.
Ihre Termini \"Rechthaberei\" und \"Forderungen\"sind übrigens typisch ideologisch: tatsächlich handelt es sich hier um das christliche Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit, auch und gerade bei der Liturgie.


4
 
 kathi 30. Jänner 2012 
 

@gunde

Vielen Dank für die Info. Ich mache auch die Erfahrung, dass bei der tridentinischen Messe viele junge Christen sind. Es gibt auch Taufen dort.
Es werden sogar Bilder von den jungen Leuten gemache (natürlich mit Genehmigung und den Bischöfen zugeschickt, es werden Unterschriften gesammelt mit Angabe des Geburtsdatums (natürlich mit Genehmigung) und den Bischöfen zugeschickt und trotzdem lassen die Bischöfe verbreiten, die tridentinische Messe hätte keine Zukunft. Meines Erachtens ist die Entwicklung auf das Wirken des Heiligen Geistes zurück zu führen. Und, ich denke, das ist der richtige Weg zur Einheit. Luther selber hatte noch die tridentinische Messe gelesen, ging zur Beichte, machte das Kreuzzeichen, da gibt es Schriften drüber. Wenn wir uns mehr auf die jetzige protestantische Ausführung einlassen, um die Einheit zu erlangen, nehmen wir die Mißbräuche der protestantischern Kirche mit in unsere Kirche auf. Das kann auf keinen Fall im Sinne der Heiligen Dreifaltigkeit sein.


4
 
 gunde 30. Jänner 2012 
 

gunde

Als Deutsche, 20 Jahre in den USA, kann ich nur sagen, dass die \"Alte Messe\" hier recht beliebt ist, vor allem bei den jungen Leuten. In diesen Messen sieht man sehr oft junge Familien mit zahlreichen Kindern, man betet vorher oft Rosenkranz, auch die Kreuzstationen werden schon von Kindern gebetet, usw. Dies macht nachdenklich, denn diese jungen Menschen sind ohne diese Messe aufgewachsen, aber sie wenden sich ihr intuitiv zu. Immer wieder erstaunt mich die Vielzahl der jungen Leute, die diese (ueberigens falsch benannte \"Tridentinische\" - sie sollte \"Gregorianische\" heissen) Messe besuchen. Sie wird auch hier von den meisten (nicht allen) Bischoefen gebilligt. Es hat viel gekostet an Gebet und ja, auch Druck via e-mail Kampagnen und der Hilfe von Una Voce - unentbehrliche Leute, die Hilfe in dieser Sache anbieten. Gruss aus Kentucky (home of the Fathers of Mercy).


2
 
 Victor 30. Jänner 2012 
 

\"Die Zeit sei wohl derzeit nicht reif\"....

So sehe ich als kleiner Laie das auch: bevor nicht die ältere Priester-Generation ins Ruhestandsalter gekommen oder gar die \"biologische Lösung\" eingetreten ist, ist wohl kaum was zu machen.
Aber allzu lange sollte nicht mehr gewartet werden.


2
 
 Irustdim 30. Jänner 2012 
 

seit Lange her

Ab 1978 las ich in meinem Heitmatsland Argentinien, in der Zeitschrift Gladius, vielen aber vielen Artikeln von dem damals Kardinal Ratzinger. Viele davon beschäftigten mit dem Verfall der Liturgie. Dort sprach Ratzinger klar von Entsakralisierung der Heilige Messe. Er prangerte auch die \"Erfindungen\", die Selbsdartellungen, die unsakrale Musik und Gesang, das Entstellen der Wandlungsworte und vieles mehr. In fernen Argentinien und in den fernen Jahren 1978-1984 las ich solche Artikel von unserem heutigen Papst


2
 
 ThomasMoore 30. Jänner 2012 

Meine persönliche Meinung zu den 2 Riten

Ich bedaure bei der neuen Form am meisten, daß das Stufengebet ersatzlos gestrichen worden ist. Ich würde es begrüßen, wenn auch in der neuen Messe das Schuldbekenntnis vom Priester an der Altarstufe gemeinsam mit der Gemeinde abgelegt wird, so wie es das Meßbuch von 1965 vorsieht. Schade finde auch auch, daß die Möglichkeit des Asperges statt Schuldbekenntnis in der neuen Messe eigentlich gar nicht mehr genutzt wird, und Choralmessen praktisch gar nicht mehr gesungen werden. Und wo wird eigentlich noch das 1. Hochgebet gelesen?
Die neue Leseordnung halte ich für eine Verbesserung, ebenso wie die Verkündigung des Wortes vom Ambo aus.
An der Messe von 1962 finde ich nicht so gut, daß teilweise mehrere Dinge parallel stattfinden, so z.B. der Introitus gleichzeitig mit dem Stufengebet, so daß man davon eigentlich garnichts mitbekommt. Oder daß das Schlußevangelium gelesen wird, während das Volk das Schlußlied singt, hier gehen die Worte des Evangeliums im Gesang unter.


2
 
 a.t.m 30. Jänner 2012 

Wie soll ein Gläubiger Katholik die \"Heilige Messe im ordentlichen römischen Ritus\"

anerkennen, wenn diese von vielen Priestern nur als Vorwand verwendet werden um ihre Protestkatholischen Gedanken zu verbreiten, siehe Pfarrerinitiative, und die diesen Ritus ausnutzen um liturgischen Missbrauch zu begehen? Die aber einerseits mit aller Macht ihres Kirchenamtes, aber auch Unwahrheiten verhindern das die \"Tridentinische Messe\"gefeiert wird? und leider stellen sich zumindest viele ö-Bischöfe Blind, Taub und Stumm.

Gott zum Gruße


3
 
 Mavi 30. Jänner 2012 
 

@ sensenbrenner Mein Beitrag bezieht sich auf obigen Text der kna, den auch vaticanradio.org einstellt, wo es wörtlich heißt \"nach Ansicht von Kurienkardinal Kurt Koch\". Ich nehme nicht zum Internationalen Symposium am 28. 1. 2012 Stellung. Dazu bitte http://ratzinger-papst-bendikt-stiftung.de/freiburg.html


0
 
 Wildrosenöl 30. Jänner 2012 
 

Auch wenn der Weg noch lang ist,

irgendwann wird es wieder EINE Form des römischen Ritus geben. Die zwei Formen, die wir jetzt haben, passen nicht zusammen, sie sind nicht kompatibel. Ihre Theologie ist auch zu unterschiedlich: In der \"Neuen Messe\" ist der Opfercharakter zugunsten des Mahlcharakters so weit reduziert, dass er kaum noch oder nur sehr schwer zu erkennen ist. Das ist eine Protestantisierung, und deshalb wird sich die Alte Messe durchsetzen. Von \"Protestantisierung\" zu sprechen, ist kein Schlagwort. Sechs ! protestantische Experten saßen in der Kommission, die die Neue Messe ausgearbeitet hat. Und sie waren sehr zufrieden!
Unserer Kirche hat diese Reform, eher Revolution, nicht endenwollenenden Streit, Verwirrung,Liturgiemissbräuche ohne Ende gebracht.
Ich sehe jedoch ein psychologisches Problem: Die jüngeren Katholiken kennen oft keine andere Messe mehr, die Alte Messe ist ihnen fremd. Es braucht noch viel Geduld.


3
 
 Anfaenger 30. Jänner 2012 

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass gegenseitige Beschuldigungen oder gar Verketzungen nichts bringen. Im Gegenteil, sie verhärten nur die Positionen.

Und ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der Ungehorsdam von Erzbischof Lebfevre ein genialer Schachzug Satans war. So war die Kirche damit beschäftigt, das Schisma abzuwenden, statt sich auf die Umsetzung des Konzils konzentrieren zu können . Damit aber hatten die Modernisten freie Bahn.

Gott hat andere Mittel als unseren Ungehorsam um uns zu retten. Auch dafür steht das Kreuz unseres Herrn.


3
 
 st.michael 30. Jänner 2012 
 

@Idemar - Perfekt Danke !

Der Begriff Dschungelcamp-Messe ist einfach sensationell.
Vielen Dank dafür, schöne Analyse einfach herzerfrischend.
Gottes Segen, viele Grüße !


3
 
 Chris2 30. Jänner 2012 
 

@Anfaenger

Natürlich spielen bei Liturgiefragen auch subjektive Fragen eine Rolle. Letztlich zählt aber, was der Verherrlichung Gottes, was dem Kult des Gottessohnes dient, was das Mysterium seines Kreuzesopfers verdeutlicht. Vergleichen Sie einmal systematisch das Gotteslob mit seinen Vorgängern: Fast alles, was z.B. auf das Geheimnis der Eucharistie hinweist, wurde unter den Tisch gekehrt (etwa: \"Beim letzten Abendmahle\"). Ähnlich ist es teilweise leider auch mit dem Novus Ordo, der auf dem Reißbrett entstand und der - nicxht zuletzt aus Rücksicht auf die Protestanten - stark \"entsakralisiert\" wurde. Auch, aber nicht nur deshalb, hat selbst die vermeintlich leicht verständliche (aber eben auch \"banale\") Landessprache nicht zu einem vertieften Verständnis geführt. Was nicht mehr vermittelt wird, wird eben auch nicht mehr geglaubt...


1
 
 kaiserin 30. Jänner 2012 
 

Eins ist sicher:

Die heutige Hl. Messe ist stark \"manipuliert\" und sie stiftet ein GROßES ÄRGERNIS unter den Glaubigen !... Da fühlt man sich wirklich nicht mehr wohl und auch kaum mehr zuhause! Die Liturgie wird immer mehr verändert und ein Chaos von Laien,Oberlaien und kostümierte Pastoralinnen wandern ungestört am Altar,am Tabernakel und am Ambo....Wer kann sich noch davon retten? Und...Wo steckt eigentlich der Priester?.. Tja,\"DER\" muss immer mühsam von uns \"gesucht\" werden! Nein, diese kann unmöglich DIE HEILIGE kath. Kirche sein!


1
 
 Waldi 29. Jänner 2012 
 

Lieber @Sternenklar,

Ihre versöhnliche Bereitschaft in Ehren. Aber erst kürzlich hat der katholische Philosoph Prof. Robert Spaemann hier bei kath.net darüber geklagt, dass traditionsbewusste und konservative Katholiken immer häufiger gemoppt werden. Ich persönlich bin für die alte, an Ehrfurcht und Mystik so reiche Messe, die der neuen Messe so sehr fehlen. Nur mit dem tief im Herzen und in der Seele empfundenen Gefühl lässt sich der ehrfurchtsvolle, mystisch-religiöse Gehalt einer Messe ergründen und erleben - nicht mit dem vom Zeitgeist getrimmten Intellekt!.


2
 
 Sensenbrenner 29. Jänner 2012 
 

Zitat aus der erwähnten Ansprache Ratzingers von 1998

\"Natürlich bleiben unterschiedliche spirituelle und theologische Akzentuierungen bestehen, aber die sind dann nicht mehr gegensätzliche Weisen des Christseins, sondern Reichtum des einen Glaubens. (...) Wenn in beiden Weisen des Feierns deutlich die Einheit des Glaubens und die Einzigkeit des Mysteriums erscheint, kann das für alle nur Grund der Freude und der Dankbarkeit sein. Je mehr wir alle aus solcher Gesinnung heraus glauben, leben und handeln, desto mehr werden wir auch die Bischöfe überzeugen können, daß die Präsenz der alten Liturgie nicht ein Störungselement und eine Bedrohung der Einheit ist, sondern eine Gabe, die dem Aufbau des Leibes Christi dient, dem wir alle verpflichtet sind.

So möchte ich Sie, liebe Freunde, ermutigen, die Geduld nicht zu verlieren, das Vertrauen zu bewahren und aus der Gabe der Liturgie die Kraft zum Zeugnis zu nehmen, das Christus hineinträgt in diese unsere Zeit.\"


2
 
 Sensenbrenner 29. Jänner 2012 
 

Was will der Papst? (1)

@Mavi & proelio
Aufschlussreich zu diesen Fragen sind zwei Stellungnahmen Card. Ratzingers aus der Zeit um die Jahrtausendwende:
Einmal das bekannte Schreiben an H.-L. Barth vom 23. Juni 2003, zum anderen die Ansprache vom 24. Oktober 1998 zum 10-jährigen Bestehen des Motu Proprio Ecclesia Dei.

Die Perspektive, dass es einen einzigen römischen Ritus geben soll, der der \"vorkonziliaren\" Ritusform im Wesentlichen entspricht, ist damit seit Langem vorgezeichnet.

Gleichzeitig weist Ratzinger immer auf die Wichtigkeit der Annahme und Akzeptanz durch die Gläubigen hin und will ganz und gar nichts übers Knie brechen.

Deshalb ist auch der Forderung von @goegy und den Bedenken von @Anfaenger im Grunde gleichermaßen recht zu geben.


1
 
 dydi 29. Jänner 2012 

als Bischof, nicht als Kardinal

Koch trägt violett, nicht rot -
das muss ein alter Vortrag aus seiner Zeit als Bischof sein, also VOR Nov. 2010.
Der Vortrag am 28.01.2012 hatte einen ganz anderen Titel: \"Die Offenbarung der Liebe Gottes und das Leben der Liebe in der Glaubensgemeinschaft der Kirche\"
http://ratzinger-papst-benedikt-stiftung.de/freiburg.html


0
 
 Sternenklar 29. Jänner 2012 

Nehmen wir dem Papst diese Sorge!

Reichen wir einander die Haende! Gehen wir offen aufeinander zu. Erzählen wir einander was uns wichtig ist, und warum. Dann können Missverständnisse ausgeräumt werden. Ich selber bin mich gewohnt im außerordentlichen Ritus. Ich möchte so gerne auf überzeugte Katholiken im ordentlichen Ritus zugehen. Aber wie? Bisher ist mir eisiger Wind ins Gesicht geblasen. Sicherlich wird es in umgekehrter Richtung auch zu viel Abneigung bisher gegeben haben. Versuchen wir es doch nun gemeinsam. Ist es möglich in dieser Hinsicht ein Treffen zu organisieren, wo wir über die beiden formen uns austauschen können?


4
 
 a.t.m 29. Jänner 2012 

Vorwärts im Glauben, zurück zur alten lateinischen Messe.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen


3
 
 Waldi 29. Jänner 2012 
 

Ja, lieber @proelio,

etwas abgewandelt könnte man auch schlussfolgern: \"Rom würde sich in Glaubensfragen erst dann wieder einmischen, wenn es unter den Menschen die Bereitschaft gäbe, über neue Glaubensformen nachzudenken.
Oder - der Lehrer ist erst dann wieder bereit den Unterricht fortzusetzen, wenn die Kinder gescheiter geworden sind als er. Auf solche absonderlichen Gedanken aus dem Klerus muss man erst kommen. So gesehen darf man sich über den Zustand unserer katholischen Kirche nicht wundern!


2
 
 Idemar 29. Jänner 2012 
 

Keine Privatmeinung!

Es geht in der Botschaft des Papstes, die Kurienkardinal Koch in dessen Namen überbracht hat, das beweist sein personenbezogener Hinweis, nicht um die Auflösung, sondern um die Erfüllung des Konzils, genauer nicht um die Abschaffung der „Neuen Messe“ sondern um ihre Säuberung vom eventliturgischen Wildwuchs, der die Gotteszentrierung der Heilige Messe flächendeckend mehr oder weniger erstickt hat. Das hört man in deutsch-klerikalen Kreisen nicht gerne, die das Vatikanum II , ohne dessen Texte zur Kenntnis zu nehmen, seit langem als Sprungbrett in eine kirchensteuerkompatible Dschungel-Camp-Kirche missbrauchen. Da kann man in Richtung Rom nur sagen: Holt mich hier raus! Ich bin römisch-katholisch!


5
 
 st.michael 29. Jänner 2012 
 

Nur die Ruhe, der Schritt ist nicht aufzuhalten !

Die Liturgie der Neuen Messe ist derartig verbogen und von gewissen Kreisen verprotestantisiert worden, das diese Liturgie schon recht bald in Richtung tridentinischer reformiert wird, oder ganz verschwindet.
Haben schon die Evangelischen keine Liturgie mehr, folgen die katholischen Mahlfeiern mit folkloristischem Anstrich bald nach.
Es ist alles beliebig und nicht mehr katholisch, die Gemeinde feiert sich selbst, statt Christi Tod und Auferstehung. Der Respekt, -Glaube- ist weg. Danach folgt die Liturgie.
Ich freue mich schon auf die Wiedereinführung der alten Messe.
Bischof Lebfevre hat Recht behalten.


3
 
 Morwen 29. Jänner 2012 

Ich habe erst vor kurzem erstmals tridentinische Messen miterlebt und bin überrascht wie riesig groß die Unterschiede sind. Die alte Messe verstehe ich genausowenig wie eine russisch-orthodoxe. Und das nicht nur wegen der Sprache Latein. Auch im Ablauf gibt es gewaltige Unterschiede. Am meisten irritiert mich, dass das Vater Unser nicht von allen gemeinsam laut gebetet wird. Ich weiß nicht, welche Form besser ist, wahrscheinlich muss ich mich länger damit auseinandersetzen. Auf jeden Fall macht es mich sehr nachdenklich, dass seit den 1960ern (nach 2000 Jahren langsam gewachsener Tradition) in kürzester Zeit derartig viel - eigentlich so gut wie alles - in der Liturgie verändert wurde, das war mir bisher nicht bewußt.


6
 
 Waeltwait 29. Jänner 2012 
 

@anfaenger

völlig richtig erjkannt. Die große Mehrheit hat sich seit ca. 50 Jahren an den jetzigen Ritus gewöhnt. Sehr schnell übrigens, weil die große Mehrheit diesen Ritus angenommen hat. Wenn jetzt die Kirche die Menschen zwingen würde die hl. Messe nur noch im jetzt a.o. Ritus zu feiern, hätte des lediglich eine weitere Spaltung zur Folge.
Es gibt in der katholischen Kirche sehr viel etwas von einander abweichende Riten, dass sich eigentlich die Frage nach a.o. und do Ritus nicht stellt.


1
 
 proelio 29. Jänner 2012 
 

Offenbarungseid

\"Rom könne erst weiter tätig werden, wenn es unter den Katholiken die Bereitschaft gebe, über neue Liturgieformen «im Dienst der Kirche» nachzudenken.\"
Diese Aussage ist leider wieder einmal typisch für die Kurie: es wird nicht das getan, was richtig ist, sondern nur das, was am bequemsten ist.
So geht der Glaubensniedergang nur unaufhaltsam weiter.
Die Verantwortlichen werden hierfür einmal Rechenschaft ablegen müssen.


3
 
 Anfaenger 29. Jänner 2012 

@ goegy

\"Die tridentinische Messe muss überall angeboten werden.\"

Mit Forderungen und Rechthaberei kommen wir nicht weiter. Erst wenn alle Katholiken den ordentlichen wie den ausserordentlich anerkennen, und zwar nicht nur verbal, sondern in Tat und Wahrheit, kann der Friede in der Kirche wiederhergestellt werden. Das pochen auf das eigene Recht aber heilt keine Wunden.


6
 
 Waldi 29. Jänner 2012 
 

Fortsetzung.

Wie kann die katholische Kirche auf Unfehlbarkeit in Glaubensfragen pochen, wenn ein hoher Würdenträger der Diözese Stuttgart-Rottenburg auf die Frage des Philosophen Prof. Robert Spaemann, ob er sich nicht vorstellen könne, einmal eine Heilige Messe im tridentinischen Ritus zu zelebrieren, zur Antwort bekam: \"Sowas rühre ich nicht einmal mit der Beißzange an\". Für Prof. Spaemann ist diese Antwort eine üble Beleidigung aller uns vorausgegangenen Generationen.


5
 
 Waldi 29. Jänner 2012 
 

Hätte man die Mystik, die Ehrfurcht...

und die Erhabenheit des tridentinischen Messritus durch zeitgeistbesessene Reformer nicht so verstümmelt, sodass sogar die duldsamsten Katholiken den modernen Gottesdiensten fernbleiben, müsste man heute nicht krampfhaft nach Lösungen suchen, diese Fehlentscheidung zu korrigieren. Eine Kirche, die das Gute, über Jahrhunderte Bewährte und von vielen Generationen unserer Vorfahren hoch geschätzte eucharistische Mysterium des Kreuzesopfers Christi leichtfertig dem Zeitgeist zur Umgestaltung anvertraut hat, wird sich schwer tun, um noch einmal zu ihrer einstigen Größe zurück zu finden. Vor allem die deutschen Bischöfe werden schon dafür sorgen, dass dieser \"schwerwiegende Rückfall ins längst überwunden geglaubte Mittelalter\" nicht stattfindet, zumindest auf deutschem Boden nicht! Dass Bischöfe heute alles verteufeln, was vor dem Konzil die katholische Kirche an Glaubensgut gelehrt und vertreten hat, ist geradezu ein Sakrileg.


4
 
 Martyria 29. Jänner 2012 

@ H00H

Eine Fakultät, die einen HH Prof. Windisch wegmobbt und damit einen der wenigen \"Römer\" vertreibt, kann ja nicht ganz bei Trost sein. Dass von dort \"Gegenwind\" bzgl. eines solchen Themas kommt, ist mehr als klar.


5
 
 Kajo 29. Jänner 2012 
 

Der erste Satz

sagt doch schon alles: Gerade in Deutschland seien liturgische Fragen ideologisch behaftet. Ja bei einigen wie Herrn Glück und Herrn Lammert, aber auch einigen Bischöfen und Priestern scheint es mehr um Ideologie und Zeitgeist Anpassung zu gehen als um eine dem Glauben entsprechende Liturgie.


7
 
 AlbinoL 29. Jänner 2012 

wie war der Gegendwind

denn begründet? also gab es eine objektive Gegenargumentation?


3
 
 goegy 29. Jänner 2012 
 

Die tridentinische Messe muss überall angeboten werden.
Die Nachfrage ist gross, aber der Klerus sperrt sich dagegen. Diese ideologischen Barrikaden sind betrüblich!


8
 
 H00H 29. Jänner 2012 

Ein gelungener Tag

War ein sehr schönes Symposium (siehe Link)! Leider stieß es bei uns in der Fakultät im Vorfeld auf heftigen Gegenwind...

http://ratzinger-papst-benedikt-stiftung.de/freiburg.html


4
 

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