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Glaubenskongregation berät ab Dienstag über Lefebvrianer

23. Jänner 2012 in Weltkirche, 40 Lesermeinungen
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Piusbrüder haben dem Vatikan ihre Antwort auf römische Bedingungen für Versöhnung übermittelt


Rom (kath.net/KAP) Die Vatikanische Glaubenskongregation beginnt am Dienstag ihre Vollversammung im Vatikan. Das Plenum wird vom Präfekten der Kongregation, Kardinal William Levada, geleitet. Der Glaubenskongregation gehören mit Kurt Koch und Walter Kasper als Ökumene-Experten sowie dem Wiener Erzbischof Christoph Schönborn auch drei deutschsprachige Kardinäle an. Auch der 64-jährige Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller ist Mitglied und gilt als einer der drei Favoriten für die für April vorgesehen Ernennung eines Levada-Nachfolgers.

Eines der Themen der Vollversammlung ist dem Vernehmen nach die Lefebvrianer-Frage. Dabei steht die Glaubenskongregation vor einer historischen Entscheidung. Denn die seit 1988 im Schisma zu Rom stehenden lefebvrianischen Piusbrüder haben dem Vatikan ihre Antwort auf die von der Levada-Kongregation formulierten Bedingungen für eine Versöhnung zugeleitet.


Zwischen Oktober 2009 und April 2011 hatten jeweils vier Experten der Vatikan-Kommission "Ecclesia Dei" und der lefebvrianischen Piusbrüder bei acht Sitzungen bestehende Lehrdifferenzen ausgelotet und Möglichkeiten einer Einigung erörtert. Im Mittelpunkt standen unterschiedliche Positionen über das Zweite Vatikanische Konzil und seine Aussagen zur Ökumene, zur Religionsfreiheit und zum interreligiösen Dialog.

Zum Abschluss überreichte Kardinal Levada im vergangenen September dem Oberen der Piusbrüder, Bernard Fellay, eine "Lehrmäßige Präambel". Sie beinhaltet laut Kommunique "einige Prinzipien und Interpretationskriterien der katholischen Lehre, die notwendig sind, um die Treue zum Lehramt der Kirche zu garantieren".

Bisher ist weder die Präambel öffentlich geworden, noch der Inhalt des Briefes der Piusbrüder. Offenbar wünschen die Lefebvrianer textliche Änderungen, heißt es in gut unterrichteten Kreisen. Neue Verhandlungen über den Inhalt der Erklärung hatte der Vatikan allerdings kategorisch ausgeschlossen.

Neue Verhandlungen oder endgültiger Bruch?

Entscheidend ist nun die Frage, ob die von den Piusbrüdern geforderten Nachbesserungen als Änderungen in der Sache oder bloß als Umformulierungen gewertet werden. Im ersten Fall würde die römische Antwort wohl den endgültigen Bruch bedeuten. Sollte jedoch eine Mehrheit in der Glaubenskongregation bereit sein, sie als zulässige Nachjustierungen gelten zu lassen, würde dies eine neue Verhandlungsrunde einläuten.

Der Mittelweg wäre, die gegenwärtige Situation zunächst einzufrieren. Die Glaubenskongregation würde einen fortbestehenden Dissens in wesentlichen Punkten feststellen und deshalb eine weitere Integration der Bruderschaft in die Kirche zunächst für unmöglich erklären. Damit würden beide Seiten ihr Gesicht wahren.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 st.michael 30. Jänner 2012 
 

Gelassen bleiben

Ich denke, auch wenn es jetzt noch keine Einigung gibt, geht die Welt nicht unter.
Anscheinend ist noch nicht überall klar, wie groß das Ausmaß der Zerstörung in der Kirche ist, hervorgerufen durch die Folgen der neuen Messe.
Die Piusbruderschaft hat diese Messe immer abgelehnt, aus gutem Grunde, wie man sieht.
Ich glaube aber, das der hl. Geist auf Dauer so tief in die Seelen wirkt, das eine große Mehrheit den Weg zurück, nach vorn wieder findet.
Für alle Gutmenschen und Abbruchkatholiken des Dialogs und der Ökumene ist genug Platz in der Evangelischen Kirche !
Herzlichen Übertritt !


2
 
 Toribio 28. Jänner 2012 
 

@ Friedemann Bach

Sie sind immer wieder für Überraschungen gut. FSSPX und modernistisches Grundkonzept? Nur vermeintlich konservativ? Ich dachte immer, die FSSPX sei wirklich stockkonservativ u. traditionalistisch.
Die FSSPX mit Luther u. dem Protestantismus in Zusammenhang zu bringen, halte ich auch für ziemlich daneben. Auch beharrt die FSSPX nicht auf Meinungen, die sie sich selbst zusammengebastelt hat, sondern beruft sich auf die überlieferte Wahrheit, an der es - so die Ansicht der FSSPX - auf dem Zweiten Vatikanum gravierende Änderungen gegeben hätte.
Was ich nicht verstehe: Warum lässt sich die FSSPX unter der Voraussetzung, dass ihnen in der Präambel nicht etwas im Widerspruch zur Tradition der Kirche Stehendes aufgezwungen wird, nicht wie schon zuvor die FSSP einfach auf das \"Experiment der Tradition\" ein u. überlässt den Rest der Vorsehung Gottes?
Könnte die FSSPX dann weiterhin mit dem Argument \"Notstand\" hantieren, ohne sich dabei gänzlich ins Unrecht zu setzen?


2
 
 Friedemann Bach 28. Jänner 2012 
 

@Toribio

Ich stimme Ihnen zu: Die FSSPX ist uneinheitlich. Das liegt auch an ihrem modernistischen Grundkonzept. Denn so vermeintlich konservativ die FSSPX herkommt, am Ende zähtl doch nur die eigene Meinung.
Da Hr. Fellay und Co. - wie einst Martin Luther - sich selbst als höchste Autorität in Glaubensdingen ansehen und jeden gemeinschaftsschaffenden Gehorsam unter dem Papst ablehnen, wird die FSSPX, wie einst der Protestantismus, sich in verschiedene Richtungen aufsplittern.

Sollte die Gespräche mit dem Vatikan eine Einigung bringen, wird sicher nur ein Teil der FSSPX sich dem anschließen.


3
 
 Toribio 28. Jänner 2012 
 

@ Christine

Ich denke, dass das zu pessimistisch gedacht ist und auch etwas an der Realität vorbei geht. Die FSSPX ist in sich nicht so geschlossen. Es gibt radikale Gruppen, die offen mit dem Sedisvakantismus und dem Schisma liebäugeln - Williamson ist wohl deren bedeutendster Vertreter. Sein angeblich neuester Ausspruch: \"Eine größere Gefahr als eine schismatische Mentalität anzunehmen, wäre es, sich mit der geistigen und geistlichen Krankheit der heutigen Römer anzustecken, indem man sich ihnen zu sehr nähert.\" - Das sagt eigentlich alles. Er sieht die Bedrängnis und den schweren Weg des Papstes, verbindet sich aber wie die Pharisäer damals vor fast 2000 Jahren mit den Spöttern. Armer Mann! Von ihm und einigen anderen wird sich Fellay so oder so trennen müssen. Ansonsten soll es nach neuesten Berichten nicht so hoffnungslos aussehen wie Sie es vermuten. Es sei noch alles offen mit einer leichten Tendenz hin zu einem erfolgreichen Abschluss der Aussöhnung.


2
 
 Christine 27. Jänner 2012 

Es ist ausserordentlich schwer

für die Piusbruderschaft, über ihren Schatten zu springen. De facto hat sie sich schon sehr sehr weit von Rom entfernt. Fasst man die Äusserungen ihrer Mitglieder zusammen, so leugnet die ordentliche Form der Hl. Messe den Opfercharakter und die Transsubstantiation und ist häretisch (das ist eine Irrlehre!), die Protestanten, die (päpstlich anerkannten) Charismatiker und die zeitgemäße Musik/Popmusik sind ihre schlimmsten Feinde, die Päpste seit Paul VI werden mit Kritik und Schmähungen überzogen (z.B. Assisi, die unselige Seligsprechung JPII), Medjugorje kann niemals echt sein und die Forderungen Roms für die Einigung sind so unannehmbar. Quo vadis, Piusbruderschaft?


3
 
 Toribio 26. Jänner 2012 
 

Ergänzung

Bei der FSSPX scheint wieder die Vernunft einzukehren.
Ich habe schon im Herbst Folgendes geschrieben: \"Durch nichts entschuldbar ist aber dann Lefebvres Ungehorsam gegenüber dem Papst aufgrund der unerlaubten Bischofsweihen. Das ganze Unternehmen FSSPX hatte ab diesem Zeitpunkt kein eigentliches Fundament mehr, da es auf einer Lüge beruht. Jetzt gäbe es die Möglichkeit, diesen Fehler einzugestehen und zu korrigieren. Dies ist für die FSSPX die EINZIGE Option!\"
Zur Situation: Es ist nach dem Konzil in der Kirche zu einer schwerwiegenden Fehlentwicklung gekommen, bedingt auch durch eine teils fehlgeleitete Neuausrichtung der Kirche auf dem Konzil. Das haben neben der FSSPX auch viele andere erkannt.
Der Fehler der FSSPX: Sie glaubt, dass sie mit ihren Analysen die ganze Wahrheit erfasst und wähnt sich sicher, dem Papst widersprechen zu müssen... immer eine gefährliche Angelegenheit. Was ist, wenn sie dabei etwas übersehen hat?
Gehorsam ist die richtigere Wahl!


2
 
 Toribio 25. Jänner 2012 
 

@ chorbisch: Zustimmung!

Dem Papst gegenüber ist man zu Gehorsam verpflichtet.
Ausnahme: Wenn dieser u. seine Bischöfe gegen die Tradition der Kirche handeln. Davon geht die FSSPX nicht ganz zu unrecht aus.
Dennoch macht die FSSPX einen entscheidenden Fehler: sie kennt zwar die marianischen Prophezeiungen, legt sie aber falsch aus. Stichwort 3. Fatimageheimnis: das hätte 1960 veröffentlicht werden sollen, aber nicht, um - wie die FSSPX meint - eine Entwicklung zu verhindern, sondern eine zugelassene Entwicklung zu verstehen. Ich erinnere an den Ausspruch von Paul VI. vom eindringenden Rauch Satans u. von der Selbstzerstörung der Kirche... Eindringen freimaurerischer Ideen. Das ist eine Zulassung Gottes! Daher macht das Suchen nach Schuldigen keinen Sinn.
Die FSSPX sollte jetzt dem Papst vertrauen u. sich integrieren, damit es endlich zu einer Beendigung ihrer irregulären Situation kommt. Dann können sie auch besser an der Korrektur der falschen Weichenstellungen mitarbeiten.


0
 
 chorbisch 25. Jänner 2012 
 

@ Friedemann Bach

Ihre Wortwahl trägt allerdings auch nicht unbedingt zur Entspannung des Gesprächsklimas bei, bei allem Verständnis, daß Sie sich über den Ton ärgern, mit dem hier gegen jene geschrieben wird, die in der Piusbruderschaft nicht den \"Sauerteig\" sehen, den die Kirche braucht.

@ a.t.m.: Bei Ihrem Hinweis, die Bruderschaft erkenne

\"ja nur die Textteile nicht an, die mit der Heiligen Tradition der Kirche und den Lehramt der vorherigen Päpste nicht vereinbar sind\",

haben Sie den Hinweis vergessen, daß nach der Lehre und Tradition der Päpste nur der Heilige Vater verbindlich feststellen darf, ob das auf Texte des Vat II zutrift, niemand sonst.

Natürlich heißt das nicht, daß die Bruderschaft ihre Kritik nicht laut vorbringen darf. Aber wenn sie sich in der Tradition der Katholischen Kirche sieht, müßte sie auch akzeptieren, wenn der Heilige Vater ihre Ansicht nicht teilt oder gar deutlich ablehnt.


2
 
 Friedemann Bach 25. Jänner 2012 
 

@Claudia Caecilia

Volle Zustimmung.
Mich erschüttert auch, wie man hier herabgekanzelt wird Man würden \"hassen\" oder sei Protestkatholik.

Dabei ist es die FSSPX, die nur so lange der Meinung des Papstes ist, wie es nicht ihrer eigenen widerspricht. Das ist keine Leistung und sie versuchen dabei, den Papst für ihr reaktionäres Weltbild zu missbrauchen, anstatt ihm zu gehorchen.

Es bleibt ein Irrglaube, dass VII sei nur \"Pastoralkonzil\". Fakt ist, dass das authentische Lehramt auch dann unfehlbar spricht, wenn es keinen außerordentlichen Akt (Definition) setzt.

Die Behauptung von @a.t.m. CC u ich würden BXVI zu einem Gesetzesbrecher stempeln ist unhaltbar. BXVI hat die aus der illegalen Bischofsweihe hervorgebrachte Exkommunikation aufgehoben (Can 1382). Hier geht es aber um das Schisma, das trotz allen anfänglichen Lügenbeteuerungen Hr. Fellays gg. dem Papst, weiterhin besteht.


3
 
 Claudia Caecilia 25. Jänner 2012 
 

@a.t.m. 2. Teil

Dass Sie ständig das Liebesgebot mit herablassenden Kommentaren versehen, ist unbegreiflich, denn es ist ja schließlich das wichtigste Gebot. Zuerst die Liebe zu unserem Gott und dadurch entsteht die Kraft für die Nächstenliebe. Was läuft da bei Ihnen falsch? Solche Äußerungen kenne ich sonst nur von Fanatikern und das will ich Ihnen nicht unterstellen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie noch innrhalb der Einen Kirche stehen und nicht enttäuscht werden, wenn die P. mit einem Mal durch ihr Verschulden draussen sind. Wie werden Sie sich dann entscheiden?
Warum ich dem Hl. Vater angeblich unterstelle ein Gesetzesbrecher zu sein, erschließt sich mir nicht. Das entspringt wohl Ihrer etwas verzerrten Wahrnehmung - Entschuldigung.
Ich bin ein papsttreuer Katholik, sind Sie das auch?


3
 
 Claudia Caecilia 25. Jänner 2012 
 

@a.t.m.

Ach a.t.m. Sie wissen doch eigentlich, dass Sie Unsinn schreiben.
Keiner meiner Kommentare gibt her, dass Sie so über mich urteilen und fast amüsiert das mich und auch meinen Beichtvater, dem ich davon berichte. Da ich u.a. Gregorianikdozentin bin, ist es schon lachhaft mir einen Bruch zur Geschichte vorwerfen zu wollen. Sie lesen meine Kommentare oft genug und mehr als einmal habe ich negativ über \"kreative\" Priester und \"litugische Wildsäue\" geschrieben.
Was Sie leider ganz offensichtlich nicht verstehen, ist, dass es im Endeffekt keinen Unterschied zwischen dem Ungehorsam der Modernisten und der FSSPX gibt. Der Ungehorsam der P. ist sogar eigentlich schlimmer, denn durch ihn kann es zur Spaltung kommen. Die sich so wichtig vorkommenden, übriggebliebenen 68er werden bald aussterben und es gibt viele hoffnungsvolle Aufbrüche. Z. Zt trennt sich offensichtlich die \"Spreu vom Weizen\".


3
 
 Chris2 24. Jänner 2012 
 

Gehorsam gegen Lehre

Jahrhundertelang diente der Gehorsam (zumindest im Idealfall) Lehre und Glaube, seit einigen Jahrzehnten ist es auf dem Weg in eine \"neue Kirche\" vielfach umgekehrt. Daher ist es geradezu \"erste Christenpflicht\", den Finger in ungeklärte Wunden zu legen, wie es jetzt gerade in Rom geschieht. Unauflösliche Brüche mit der (\"vorkonziliaren\") Lehre der Kirche müssen gekittet bzw. revidiert werden, Auswüchse unter Berufung auf den ominösen \"Geist des Konzils\" korrigiert und auf der anderen Seite überholter Ballast abgeworfen werden. Im Übrigen ist es absurd, daß unsere Kirche voller wohlbestallter \"legaler\" notorisch ungehorsamer Häretiker ist, während die \"zu langsamen\" Katholiken in fast allen Deutschen Diözesen ausgegrenzt werden, selbst wenn sie unstreitig zum Petrusamt stehen (z.B. die Petrusbruderschaft)...


5
 
 chorbisch 24. Jänner 2012 
 

@ Toribio

Wie Sie richtig geschrieben haben, ist es allein der Heilige Vater, der festzulegen hat, ob, was und wie die Dokumente und Beschlüsse des Vaticanum II zu erläuteren, zu ergänzen oder zu korrigieren sind.
Aber eben nur er, nicht die Piusbruderschaft, auch wenn deren Mitglieder ihre Forderungen \"reinen Herzens\" und in tiefer Sorge um den Glauben vorbringen mögen.

Und in dem Anspruch der Bruderschaft, wegen der Lage der Kirche \"päpstlicher als der Papst\" sein zu dürfen, sehe ich das Hauptproblem einer Einigung.

Wenn der Heilige Vater seine Entscheidung der Bruderschaft vorlegt, und Gehorsam ohne Wenn und Aber fordert, was er kraft seines ihm vom Herrn verliehenen Amtes darf, dann muß die Bruderschaft das akzeptieren, sonst stellt sie sich außerhalb der Kirche.


4
 
 Toribio 24. Jänner 2012 
 

Glaubenskongregation vor historischer Entscheidung

Ich glaube, dass das zutrifft!
Hier wurde bereits mit den ersten vier Kommentaren auf das Entscheidende hingewiesen. Es gibt in den Konzilsdokumenten Aussagen, die mit dem bisherigen kath. Glauben nicht vereinbar sind. \'girsberg74\' hat die Hermeneutik des Bruchs angesprochen. Das kann man umdrehen u. fragen, wie es um die Hermeneutik der Kontinuität steht. Eine solche lässt sich aufgrund des geänderten Kirchenverständnisses kaum begründen! Der Papst selber hat diesbezüglich schon wichtige Korrekturen vorgenommen. Noch weitere wären notwendig. Aber wird er die Kurie dafür gewinnen können?
Die Wiedervereinigung der FSSPX mit der Kirche wird kommen, aber wohl nicht jetzt. Jetzt ist mal die Versammlung mit so Traditionstreuen wie Kasper, Schönborn und Müller an der Reihe. Nun denn... Gott mit uns!!!
Irgendwie kommt mir jetzt ganz spontan die marianische Prophetie - La Salette - in den Sinn.
Sind wir vielleicht schon soweit?


4
 
 Der Makkabäer 24. Jänner 2012 
 

Baldige Entscheidung

Noch in diesem Jahr könnte sich das Schicksal der Piusbruderschaft entscheiden. Eine Einigung mit Rom wäre gut für die Kirche und noch besser für die Piusbruderschaft. Beten wir inständig für die ersehnte Einigung!


4
 
 johnboy 24. Jänner 2012 
 

@AlbinoL

Glaube ich nicht....Keine hat das Recht zubestimmen ob eine Seele verloren geht


3
 
 AlbinoL 24. Jänner 2012 

@a.t.m.

dafür muss man nicht beten. es reicht wenn die Lefebvrianer ihrerseits das Lehramt ohne Einschränkung akzeptieren.
Sie haben es selbst in der Hand. Sollten die Lefebvrianer dies ablehnen wollen sie nicht zurück und ihre Seelen werden für immer verloren sein.


3
 
  24. Jänner 2012 
 

Die Priesterbruderschaft St. PIUS X,

erkennt ja nur die Textteile nicht an, die mit der Heiligen Tradition der Kirche und den Lehramt der vorherigen Päpste nicht vereinbar sind. Warum und wieso dieses Konzil so aus den ruder gelaufen ist, kann jeder selber im Buch von dem hier die Rede ist nachlesen http://www.kath.net/detail.php?id=34825 , und es geht nun einmal darum das die Früchte dieses Konzils vielfach alles andere als zur Ehre Gottes unseres Herren und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen gereichen. Daher beten wir dafür das die Piuse offiziell den kanonischen Staus zurückerhalten, denn diese werden dringend gebraucht. Denn die Kirche muss gereinigt werden vom:
29 Juni 1972, Papst Paul VI:
„Wir haben das Gefühl, dass durch irgendeinen Spalt der Rauch Satans in dem Tempel Gottes eingedrungen ist“
und
11 Mai 2010 Papst Benedikt XI in Fatima:
„Die größte Verfolgung der Kirche kommt nicht von den äußeren Feinden, sondern erwächst aus der Sünde in der Kirche“

Gott zum Gruße


9
 
 skentium 24. Jänner 2012 
 

Treue zum Pabst?

\"Salzkartoffel\" was schreiben sie da?\"Erzbischof Lefebvre verkörperte in heroischer Art die Tugend der Glaubenstreue, Treue zum Papstamt und der Ehrlichkeit\"
Piusbrüder und Treue zum Papst das ist doch ein Scherz oder? Welchen Papst oder gibt es für die Piusbrüder nur Pius und dann ist das Ende der Kirchengeschichte. Wenn man das letzte Konsil nicht anerkennt warum sollte man vorherige ältere anerkennen, wo ist der Unterschied. Ich persönlich meine entweder si können mit der Kirche gehen oder eben nicht. Freikirchen und Besserwisser gibt es eh schon Tausende, dann eben eine mehr, die meinen alles besser zu können und zu wissen wie die katholische Kirche.


4
 
  24. Jänner 2012 
 

Claudia Cecilia:

Es ist typische Tatktik der Protestkatholiken, einfach ein Urteil zu fällen. Steht nicht im Heiligen Willen Gottes unseres Herrn, \"Richtet nicht\" Von Lieblosigkeit und fehlender Brüderlichkeit ganz zu schweigen, so unterstellen sie mit der Aussage das die Piuse Schismatiker sind, seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI ein Gesetztesbrecher zu sein. Aber die wahren Schismatiker und Häretiker die werden von ihnen nie oder äußerst sellten negativ erwähnt. Daher meine Frage sind die eine Protestkatholische \"Berufskatholikin\" also auch so eine die die Kirche Gottes unseres Herrn neu erfinden möchte und fasst 1962 Jahre ihrer Geschichte leugnen wollen??


8
 
 Anfaenger 24. Jänner 2012 

Brauchen wir diese Priester im Weinberg Gottes ?

Da bin ich mir nicht so sicher. Was wir brauchen sind Priester, die in demütigem Gehorsam Gott und der Kirche dienen.

Priester (und Laien), die in Überheblichkeit und Besserwisserei den gezielten Ungehorsam (bis hin zum Risiko einer Exkommunikation) als Druckmittel einsetzen, um \"Rom\" auf ihre Linie zu bringen, haben wir genug!

PS: Wer diese Taktik von der anderen Seite gelernt hat, die Piusbrüder etc. von den Modernisten oder umgekehrt, wage ich nicht zu beruteilen.


6
 
 Claudia Caecilia 23. Jänner 2012 
 

@Salzkartoffel

\"Das größte Problem der Piusbruderschaft ist ihre Ehrlichkeit.\"
Entschuldigung, aber bei dem Kommentar ist mir fast übel geworden.
Am Anfang mag da noch das Unbehagen über das II. Vat im Spiel gewesen sein, aber inzwischen sind Hochmut und Arroganz deutlich sichtbar.
Sie sind Schismatiker und wollen als \"Martyrer\" außerhalb der Kirche stehen. Nein, eigentlich empfinden sie sich als die wahre Kirche.
Bei diesem Thema gibt es hier immer nur Streit und dazu ist mir meine Zeit zu schade. Deshalb überlasse ich das Feld den Piusanhängern. Viel Freude.


5
 
  23. Jänner 2012 
 

Danke für Ihren sachlichen Bericht Herr Prof. Schießer,

die Stimmen namhafter Geisteswissenschaftler und auch Theologen, werden immer lauter die das Pastoralkonzil,
-- als solches wurde es schon durch Johannes XXIII. bezeichnet und es wurde kein Dogma verkündet wie so mancher hier immer behauptet,-- für sehr fragwürdig erachten. Liest man das Buch \" Das 2. Konzil \" von Roberto Mattei, so sind schon sehr früh viele Konzilsvätern, auch einigen Progressivsten , arge Bedenken gekommen. Nach Aussagen des Bonner Prof. Merten wird es zu keiner Einigung kommen, da der Traditionsbegriff der Piusbruderschaft nicht mehr zeitgemäß ist: Ja, wenn dem so ist, so einfach macht man sich das heute , man tauscht die Begriffe und dann stimmt schon alles wieder. Man muß da den Verdacht haben , daß diesen Herren der Katholische Glaube 2000 Jahre lang nicht zeitgemäß war.


7
 
 Dottrina 23. Jänner 2012 
 

Ich hoffe von Herzen

daß die Bruderschaft Pius X wieder \"heim\" kommt. Denn unser wunderbarer Papst weiß um deren Wert. Er hat sich damals als Präfekt der Glaubenskongregation mit der Causa mehr als hinreichend beschäftigt. Er war persönlich beim Konzil dabei, weiiß also, was definitiv Sache ist. Man sollte ihm vertrauen. Ich bete darum, daß diese Katholiken wieder in der Weltkirche genauso akzeptiert werden wie die Brüder in Afrika, Asien oder sonstwo! Und: Sobald es offiziell erlaubt ist, werde ich auch eine Heilige Messe der Piusbrüder besuchen. Diese Menschen als schismatisch hinzustellen, ist einfach die Nichtkenntnis dessen, was unser Papst gemeint hat. Aber diesen teilweise unsinnigen Hass auf die Piusbruderschaft kann ich definitiv nicht nachvollziehen. Alle anderen können sagen, tun und lassen, was sie wollen, die Kirche von innen zerstören etc., da regen sich die meisten nur wenig auf, aber sobald die Piusbrüder etwas von sich geben, wird sofort gegengesteuert. Bitte alle, folgt einfach dem


11
 
 Albertus Magnus 23. Jänner 2012 
 

@Friedemann Bach

Danke für die Info. Ich habe mir das Original gerade durchgelsen:
http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/motu_proprio/documents/hf_jp-ii_motu-proprio_30061998_ad-tuendam-fidem_ge.html


2
 
 maphrian 23. Jänner 2012 

O-Ton Williamson diese Woche:

\"I would rather be a schismatic sedevacantist than a Roman apostate.\" (Eleison Kommentar 236)
Er scheint für seinen Teil schon mit Rom abgeschlossen zu haben...
Da hilft nur beten und hoffen!


4
 
  23. Jänner 2012 
 

Das größte Problem der Piusbruderschaft ist ihre Ehrlichkeit.

Man kann das 2. Vat. nicht annehmen, bevor es historisch und kritisch aufgearbeitet ist. Dieser Prozess beginnt erst allmählich.
Es gibt sehr viele Prälaten, die nach außen in Einheit mit dem hl. Vater stehen, von ihrer inneren Gesinnug aber z.B. die Pfarrerinitiative zum Ungehorsam unterstützen.
Erzbischof Lefebvre verkörperte in heroischer Art die Tugend der Glaubenstreue, Treue zum Papstamt und der Ehrlichkeit.


9
 
 SCHLEGL 23. Jänner 2012 
 

@ Malleus_Haereticorum

Wie schon gesagt,das wird ROM entscheiden! AlbinoL hat auch etwas sehr Richtiges gesagt.Msgr.Franz Schlegl


6
 
  23. Jänner 2012 
 

Friedemann Bach, warum unterstellen sie das

der Heilige Vater Papst Benedikt XVI ein Gesetzesbrecher ist? Oder haben sie noch immer nicht erfahren das die Exkommunikation der 4 Bischöfe der Priesterbruderschaft St. PIUS X von seiner Heiligkeit aufgehoben wurde, weil eben diese den Papst als obersten Hüter und Stellvertreter Gottes unseres Herrn Jesus Christus anerkannten?? Würden die deutschsprachigen Episkopaten euch nur ein wenig dieses Gehorsams ihr Eigen nennen, würden wir alle niemals unter der Gottes- Glaubenslosgkeit leiden wie dies gerade der Fall ist.


7
 
 Malleus_Haereticorum 23. Jänner 2012 
 

@msgr schlegl

GrüssGOTT der Friede des Auferstandenen sei mit Ihnen. Ich teile dies Meinung des prof.schiessers vollkommen dass wir diese priester im Weinberg Gottes brauchen. Oder denken Sie dass wir einen Überschuss an kath priestern gegenwärtig haben? Die fsspx priester sind übrigens papsttreuer als ein grosser teil der diözesen priester die wir gegenwärtig im deutschsprachigen raum haben. Ich erinnere nur an das \"Memorandum\" der priester un theologen von dem kath. net berichtete....Dass Sie als Priester ein Mann der Liebe Gottes sind sollten Sie auch diesen ihren priesterlcihen (fsspx-) Brüdern eine Chance geben und sich freuen wenn die krichenrechtlich anerkannt werden. PAX


8
 
 Friedemann Bach 23. Jänner 2012 
 

@prof.schieser

@dixit dominus hat Sie schon darauf aufmerksam gemacht, dass Sie \"Häresie\" und \"Schisma\" verwechseln.
Weiterhin ist es unbestritten, dass die FSSPX schismatisch ist. Denn das regelt der CIC: \"Schisma nennt man die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst\" (Can 751).
Dies trifft auf die FSSPX zu, da sie sich der Jurisdiktion des Papstes verweigert. Man mag den vermeintlichen Ungehorsam moderner Priester beklagen. Sie verweigern sich aber nicht der Jurisdiktion des Papstes und darum sind sie auch von rechtswegen keine Schismatiker.
Dann ist festzustellen, dass ein Konzil, so auch VII, mit dem Papst zusammen die höchste Form des authentischen Lehramtes ist, dass auch ohne einen außerordentlichen Akt (eine Definition) unfehlbar lehrt. Darum ist auch die Bezeichnung von @a.t.m von einem \"nicht-dogmatischen\" Konzil irreführend und falsch.
Vgl. hierzu das alles erklärende Motu proprio \"Ad tuendam fidem\" (18.05.1998)


9
 
 AlbinoL 23. Jänner 2012 

Die letzte Chance der Levebvrianer

Wahrscheinlich wird nach Benedikt kein Papst mehr den Levebvrianern so weit entgegen kommen. Dessen sind sie sich nicht bewusst oder geblendet durch ihre eigene Arroganz, welche mit verlaub bei den Levebvrianern doch sehr verbreitet ist. Von demütigen Priestern kann man da nicht sprechen.
Sie verkennen ihre Möglichkeit die Kirche von innen zu verändern.
Ihre Priester sind in keiner Gemeinde einsetzbar da sie sich dem Ordentlichen Ritus verweigern. Sie könnten maximal als altrituelle Priesterbruderschaft fortbestehen und da gibt es den römisch katholischen Pendanten zur Piusbruderschaft, die Petrusbruderschaft. Der Name allein sagt viel über die Standpunkte aus.
Die einen sind mit Petrus und der Kirche Jesu Christi, die anderen außerhalb.


10
 
 Wildrosenöl 23. Jänner 2012 
 

Anmerkungern

1. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist nicht schismatisch. Sie befindet sich im \"kanonisch ungeregelten Zustand\".
2. Das II. Vatikanische Konzil hat ausdrücklich darauf verzichtet, Dogmen zu verkünden und sich \"Pastoral-Konzill\" genannt. Seine Texte sind durchweg nicht klar in Glaubenssätzen formuliert, sondern im \"Redestil\" oder \"Predigtstil\". Wer aufmerksam die Konstitutionen, Dekrete, Erklärungen liest, muss feststellen: Die \"Reden\" sind nicht selten widersprüchlich, für verschiedene Interpretationen offen.Auch widersprechen sie nicht selten der katholischen Tradition.
3.Wo war dann der Hl. Geist vorher? War das Wirken und Reden der Päpste bis Papst Pius XII. teilweise verkehrt?
4.Nehme ich nicht an. Es liegt wohl am Lehramt, nach 50 Jahren Wirren und Spaltung dieses Konzil verbindlich zu erklären. Obwohl diese Aufgabe fast nicht lösbar scheint...


8
 
  23. Jänner 2012 
 

Prof. Schieser vergelt`s Gott für ihren sehr guten Kommentar.

Albertus Magnus: Es ist in meinen Augen absolut richtig und nötig Gewisse Testpassagen aus den Texten des nicht dogmatischen 21 ökumenischen Konzils zu überdenken und neu zu deffinieren. Denn durch diese schwammigen und der Heiligen Tradition widersprechenden Texten ist es erstens zu verdanken was am: 29 Juni 1972, Papst Paul VI aussagte:
„Wir haben das Gefühl, dass durch irgendeinen Spalt der Rauch Satans in dem Tempel Gottes eingedrungen ist“
Und diesen Rauch haben wir auch die negativen Früchte des VK II zu verdanken die dazu führten das wir eine Epoche der Gottes- Glaubenslosigkeit erleben, wie vermutlich noch nie zuvor in der mehr als 2000 jährigen Geschichte der HRKK. Ich würde ihnen empfehlen das Buch von dem hier die Rede ist zu lesen http://www.kath.net/detail.php?id=34825

Gott zum Gruße


7
 
 SCHLEGL 23. Jänner 2012 
 

@prof.schieser

Ob wir diese Priester im Weinberg Gottes brauchen, werden im letzten der Papst und die römischen Dikasterien entscheiden.
Als Seelsorger einer katholischen Ostkirche (byzantinischer Ritus) sehe ich diese Dinge etwas anders. Die griechisch katholischen Bischöfe und Priester der Ukraine und Rumäniens, sind zwischen 1946 und 1989 zu tausenden für die Treue zum Papst und zu Rom in den Tod gegangen, obwohl man ihnen staatlicherseits angeboten hat, in der orthodoxen Kirche weiter dienen zu dürfen. Anhängern der Piusgruppe reichen wir normalerweise die hl. Kommunion nicht.
Hingegen bewahrt die Petrusbruderschaft das liturgische Erbe der lateinischen Kirche, für all jene, die eine lateinische Liturgie wünschen .Msgr. Franz Schlegl,rit.lat./rit.byz.ukr.


11
 
 Fragender 23. Jänner 2012 
 

@AlbertusMagnus:

Kann es sein, dass Sie vergessen, dass sich das II. Vatikanum selbst als Pastoralkonzil definiert hat und deshalb gar keine neuen Glaubenswahrheiten verkünden konnte?

Ich sehe nichtsdestotrotz die Problematik bzgl. Bruch/Kontinuität. Hierbei sehe ich aber den Ansatz von Papst Benedikt sehr interessant, gerade auch, dass die verschiedenen Ebenen eben unterschieden werden müssen.

Und es muss leider erwähnt werden, dass es lieber umgekehrt sein sollte: Die Bischöfe schwimmen bei klaren Glaubensdogmen - und stehen bei diskutablen Themen (Ökumene, Religionsfreiheit, etc.) felsenfest. Da ist mir die FSSPX eigentlich lieber - aber die sollten langsam mal nicht den Anschluss verpassen...


11
 
 Albertus Magnus 23. Jänner 2012 
 

@prof.schieser,

ganz Recht! Das zweite Vaticanum ist Teil des Wirkens Gottes in der Welt und es ist im Apostolischen Glaubensbekenntnis bereits enthalten: \"ich glaube an den heiligen Geist, die heilige katholische Kirche ...\". Es kann aber keine zwei Kirchen geben, nämlich eine mit und die andere ohne das Zweite Vaticanum. Wenn ein echt Gläubiger daher jemand sagen hört, das zweite Vatikanum sei ein Versehen der Kirche gewesen, und jener dabei zusammenzuckt, so tut er dies, weil er spürt, dass mit dieser Aussage eingentlich behauptet wird, dass Gott nicht fähig wäre, seine Kirche zu leiten. Wenn man ein Konzil ablehnen könnte so könnte man auch jedes andere x-beliebig ablehnen und die ganze Hoffnung darauf, dass man in der Katholischen Kirche die Quelle der Wahrheit gefunden hat, die wäre dahin. Und die Kirche wäre somit als Menschenwerk entlarvt.


10
 
 girsberg74 23. Jänner 2012 
 

@ prof.schieser

„Dass muss doch klar sein: die Priesterbruderschaft … kritisiert das Vaticanum II und lehnt manches Konzilsdokument ab.“

Ist das nicht zu stark vereinfacht? Wie ist das mit der Hermeneutik des Bruchs? (Das virtuelle Schisma einer Reihe von Bischöfen in Deutschland und Österreich sehe ich natürlich auch.)


7
 
 Dixit Dominus 23. Jänner 2012 
 

@prof.schieser

Inhaltlich gebe ich Ihnen recht. Die Bruderschaft ist aber nicht deswegen nicht schismatisch, weil sie kein Dogma ablehnt (Ablehnung eines Dogmas = Häresie), sondern weil sie Papst Benedikt XVI. und die entsprechenden Ortsbischöfe als legitime Amtsinhaber anerkennt und sich ihnen prinzipiell unterordnet. Sollten jedoch Papst und Bischöfe in ihrer Theorie und Praxis wider der Tradition der Kirche handeln, darf (auch laut dem sel. Papst Pius IX.) ihnen nicht gehorcht werden.
Das die Bruderschaft schismatisch sein soll, das glaubt sowieso keiner mehr. Auch wenn das manche unbelehrbare Bischöfe und \"Theologen\" immer noch behaupten.
Mal schauen, was da so beraten wird. Eine Versammlung mit so Traditionstreuen wie Kasper, Schönborn und Müller. Nun denn... Gott mit uns.


12
 
 prof.schieser 23. Jänner 2012 

PiusBruderschaftt ist NICHT schismatisch!

Dass muss doch klar sein: die Priesterbruderschaft Pius vertritt KEIN Schisma, sondern kritisiert das Vaticanum II (da sind sie aber nicht allein!) und lehnt manches Konzilsdokument ab. Aber kein Dogma wird angezweifelt, keine Irrlehre vertreten!!
Es scheint bald, als würde das Vaticanum II noch ins Apostolische Glaubensbekenntnis aufgenommen! \"Credo in Vaticanum Secundum...\"

Das Problem mit den Levebvre-Leuten ist der \"Ungehorsam\" (Weihe von Biachöfen ohne Erlaubnis). Die darauf erfolgte Exkommunikation ist doch aufgehoben!
Wenn es um Ungehorsam geht, dann müßten jetzt die Deutsche und Österreichische Bischofskonferenz exkommuniziert werden! Da geht es (mit den Königsteiner und Maria Troster \"Erklärungen\" um viel gravierende Dinge, als um die (ohnehin gültige!) Weihe von Bischöfen!
Wie lange müssen wir diesen Unsinn denn noch ertragen? Wir brauchen diese Priester im Weinberg Gottes -- dringend!


20
 

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