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Der Rauch Satans ist in die Liturgie eingedrungen!

17. November 2011 in Kommentar, 65 Lesermeinungen
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Wer sich widersetzt, wird ausgegrenzt und gemobbt - Keine Reaktion in Fragen von Glaubenswahrheiten, aber Exkommunikation, wenn es ums Geld geht. Ein KATH.NET-KLARTEXT von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Vor vielen Jahren, in der Zeit, in der die innerkirchlichen Kritiken an der Kirche ihren Anfang nahmen, neigten die Verantwortlichen zum „Durchtauchen“ der Krise, zum „Ignorieren“, zum „Hoffen auf die biologische Lösung“ oder gar zum „Ins Boot holen“, wie es ein österreichischer Bischof dem Kirchenvolksbegehren gegenüber einmal formulierte.

Diese Hoffnungen haben sich als illusorisch erwiesen, was jedoch vorhersehbar war, wenn man die prophetischen Worte des katholischen Philosophen Dietrich von Hildebrand bedacht hätte. Vielleicht auf Grund seiner Erfahrungen im Kampf gegen die so viele berauschende Ideologie des Nationalsozialismus hatte er wie einer der Propheten das Unheil vorausgesehen, als die Welt noch in Ordnung zu sein schien. Er sprach nämlich von der „kommenden, größten Kirchenkrise, die es bisher gab, weil die neuen Häretiker nicht nur einzelne Wahrheiten ablehnten, sondern den Anspruch der Wahrheit überhaupt entthronten!“

Zu dieser Aussage passt auch der heilige Zorn Robert Spaemanns, der erst kürzlich die unterschiedliche Reaktion von Seiten so mancher Vertreter der Kirche auf einerseits die Leugnung der Auferstehung und andererseits die Nicht-Zahlung der Kirchensteuer anklagte: Keine Reaktion wenn es um Glaubenswahrheiten, aber Exkommunikation, wenn es ums Geld geht!

Es war ebenfalls Spaemann, der eine weitere Bedrohung der Wahrheit benannte: „Die Freiheit, persönliche Überzeugungen zu äußern, wird zunehmend durch einen Zwang zu politischer Korrektheit eingeschränkt.“ Wenn er bei dieser Feststellung wohl mehr an Politik und Gesellschaft dachte, so sind diese politischen Korrektheits-Gebote längst auch in kirchliche Einrichtungen eingedrungen.

Auch innerhalb der Kirche hat „man“ eine Art „kirchliche Korrektheit“ eingeführt: „Lieber keine als eine lateinische Messe!“ Oder: „Homosexualität, eine Fehlentwicklung, bitte nicht diskriminieren?“.

Wie im öffentlichen Leben wird auch die Verletzung dieser geahndet und in diesem Sinn kann man wirklich von einer „innerkirchlichen“, selbstgemachten „Christenverfolgung“ sprechen: Wer sich widersetzt, wird ausgegrenzt, gemobbt, abgesetzt, isoliert!

Nicht, dass die solchermaßen Verfolgten nicht auch Fehler und sich dadurch angreifbar gemacht hätten! Nicht, dass sie nicht manchmal Skrupulanten und ungesund konservativ wären!

Doch der Punkt ist: Bei ihnen siebt man die „Mücken“ und da hilft ihnen keine noch so demütige Annahme berechtigter Kritik aus der „Einzelhaft“ ihrer Isolation heraus, die kleinste Schuld gilt als niemals vergebbare Sünde!

Bei den Häretikern und Aufständischen hingegen werden dogmatische und moralische „Kamele“, etwa „Fegefeuer gibt es nicht“; „Fristenlösung soll bleiben im Namen von Toleranz und Liebe“ locker geschluckt, ihre Sünden werden vergeben, bevor sie sie begangen haben! Bei ihnen ist Menschlichkeit angesagt und die schlimmste Sünde wäre es, sie zu „diskriminieren“!


Denn auch wenn niemand genau sagen kann, worin Diskriminierung besteht, sie ist die Todsünde aller Todsünden wie früher in manchen Kreisen auch noch die kleinste Sünde gegen das sechste Gebot!

Krise der Kirche heute? Ja, und es ist vor allem eine Krise der Wahrheit, in die die Kirche Jesu geraten ist, wie Hildebrand sie prophetisch vorausgesehen hat! Angesichts des Skandals der Missbräuche durch Männer der Kirche erinnerte Kardinal Schönborn, vor der Setzung einzelner Maßnahmen, an das Wort Jesu: „Die Wahrheit wird euch freimachen.“ Das ist sicher nicht nur für den Missbrauch die richtige Wegweisung, sondern auch die nötige Antwort auf die Krise der Wahrheit.

Papst Paul VI. sprach vor Jahren, auch damals schon kirchenpolitisch unkorrekt, vom „Rauch Satans, der durch irgendeinen Riss in den Tempel Gottes eingedrungen sei.“

Als „Rauch Satans“ bezeichnete der Papst gemäß eigener Auslegung „den Zweifel, die Unsicherheit, die Infragestellungen, die Unruhe, die Unzufriedenheit, die Auseinandersetzungen“ in der Kirche.

Diese Situationsanalyse ist, zugegeben, schon rund 40 Jahre alt und lässt sich in einer Debatte leicht als überholt abtun. Aber ist sie es wirklich? Muss man nicht eher sagen: Was Papst Paul VI. wahrnahm und beschrieben hat, diesen „Rauch“, er ist nicht weniger geworden, sondern dichter!

Es gibt Unbelehrbare, die sich weigern, Erfahrungen an sich heranzulassen, Tatsachen sein zu lassen, was sie sind, die nur gelten lassen, was ihren Wünschen und ideologischen Vorurteilen entspricht.

Die Realisten aber, also diejenigen sich der Wirklichkeit unabhängig davon, ob sie angenehm ist oder nicht, zu stellen bereit sind, werden den „Rauch Satans“ sehr wohl riechen und als den Gestank Satans erkennen und wie Papst Paul VI. versuchen den Riss, durch den er ins Heiligtum eingedrungen ist, zu schließen.

Allerdings, man könnte Papst Paul VI. auch ergänzen und sogar ein wenig widersprechen: Eine Kirche ohne kleinere und größere Mengen an „Rauch Satans“ und „Rissen“, durch die dieser eindringen kann, gab es nie und wird es nie geben!

Schon die Hl. Schrift sagt uns voraus, dass es Spaltungen (Gal 5,17; 1 Kor 11,18) geben wird, Sünde und Irrlehren aller Art und dass der Glaube noch drastischer „verdunsten“ (Lk 18,8) wird, als er es heute tut. Den Christen wird an keiner Stelle ihr Sieg durch „Weltbekehrung“ vor dem geheimnisvollen „Ende“ und der „Wiederkunft des Herrn“ verheißen!

Ihnen wird immer nur gesagt: Man wird euch verfolgen, haltet durch, bleibt standhaft, lebt als kleine Herde, verliert nicht die Hoffnung, der Herr wird wiederkommen, ganz, ganz sicher! Anders gesagt: In der Kirchengeschichte gab es immer schon Krisen, ganz krisenfrei ist die Kirche überhaupt nie gewesen und kein noch so großer Papst konnte eine Kirche „schaffen“, die ganz und gar dem Evangelium entsprach.

Wenn man es drastisch sagen will: Auf jede Phase der Kirchengeschichte trafen die Prophetenworte zu, mit denen Gott seinem Volk das Register seiner Untreue vorhielt, sodass man die „Versuchung Gottes“ (!!!) versteht, sein Volk, weil hoffnungslos untreu, zu verlassen: „Hätte ich doch eine Herberge in der Wüste! Dann könnte ich mein Volk verlassen und von ihm weggehen.“ (Jer 9,1). In der heutigen Diktion: bereits die Propheten beklagten und taten es meist mit drastischen Bildern einen „Reformstau“ des Volkes Gottes.

Solche Gedanken sind wichtig, aber eines dürfen sie nicht: Dazu führen, dass die Christen die Not der Zeit relativieren, sie schönreden und ihr schweigendes Nichtstun für gottgewollt erklären. Wahr ist vielmehr: Christen dürfen nicht aufhören, das Licht Christi auf den Leuchter zu stellen, auch wenn andere versuchen, es auszulöschen, sie müssen Zeugnis ablegen und reden auch dort, wo man versucht, sie zum Schweigen zu bringen. Während ihre Feinde den „Turm von Babel“, eine in jeder Hinsicht „Gott – freie Stadt“ zu errichten suchen, müssen die Christen wissen, dass ihre eigentliche Heimat jenes Jerusalem ist, in dem Gott wohnt!

Ja, die Kirche durchlebte schon viele Krisen, aber immer standen Männer und Frauen, Kleriker, Ordensleute und Laien auf, forderten eine Reform der Kirche und führten sie mit der Hilfe Gottes auch durch. Reform heißt: ein Zurück der Kirche zu der Gestalt, die Jesus ihr gegeben hat, nicht ein Papst, keine Bischofskonferenz, kein Gremium aus dem Kirchenvolk, sondern Jesus selbst!

Bestimmte „Bewegungen“ reden heute viel von einem „Reformstau“ in der Kirche und zählen dabei gebetsmühlenartig knappe 5 Punkte auf: Zugang zur Eucharistie für Protestanten sowie für Geschiedene, die wieder geheiratet haben; Priesterweihe der Frau; eine neue, selbstbestimmte Moral; vor allem (wen wundert’s!) bezüglich der Sexualität; Abschaffung des Zölibats und, im Namen der „Gleichheit aller Getauften“ Mitbestimmung in allem und jedem, auch in Fragen der Lehre.

Der von den großen, heiligen Reformern der Geschichte beklagte „Reformstau“ und die ihm entsprechende Forderung war immer ganz anderer Art: Nicht mehr Vollmachten für Menschen, sondern mehr Raum für Gott, mehr Liebe zu ihm aus allen Kräften, aus ganzem Herzen und mit allen Gedanken!

Gehorsam statt Ungehorsam, Treue zur Lehre der Kirche statt eigene „Meinungen“, Anerkennung der Ordnung in der Kirche, sogar, wenn deren Verwalter offensichtlich Sünder waren, wie z. B. Katarina von Siena immer wieder forderte!

Die Heiligen sagten: Der erste Reformstau steckt in Dir selbst, also braucht es zuerst deine Bekehrung und deine Veränderung, nicht die der Kirche, des fortlebenden Christus, des Tempels des Hl. Geistes. Keine Veränderung in der Kirche? Doch aber nur als Werk des hl. Geistes, nicht als Abstimmung und eines „Drucks von unten“ wie bei den Grabenkämpfen politischer Parteien.

Papst Paul VI. sprach vom Eindringen des Rauches Satans ins Heiligtum. Wer informiert ist, was vor allem in der Kirche Mitteleuropas vor sich geht, kann viele traurige Geschichten erzählen.

Ordnen könnte man die „Brand-Herde“ der Krise so: Die Krise besteht erstens im Ungehorsam vieler Christen jedes Standes, der aber, im Unterschied zu gewöhnlichen Sündern, mit der Behauptung auftritt, man habe ein Recht oder sogar die Pflicht so zu handeln.

Die Krise besteht, zweitens, im Abfall vom Glauben und der Moralehre der Kirche auf der Ebene der Theologieprofessoren und vieler, vieler Priester und Laien. Dabei pocht man auf das Menschenrecht, eine eigene Meinung zu haben, und auf jene irrige „Gewissensfreiheit“, die eigentlich „Freiheit vom Gewissen“ meint. Die Kirche hat dies zu Recht verurteilt und auf dem Konzil die „Freiheit des Gewissens“ gelehrt!

Und zuletzt, und das ist eigentlich der schlimmste „Spalt im Kirchenboden“: Der Rauch Satans ist in die Liturgie eingedrungen. Die Folge ist: Nicht immer und überall, aber doch dann und wann und da und dort feiert man nicht mehr das Geheimnis Jesu Christi, sondern sich selbst, man spricht von „unserer Kirche“ statt von „Deiner Kirche“, vom Menschen Jesu, der „wie Gott“ war und nicht von dem, der „Gott ist“, vom „heiligen Brot“ und nicht vom „Leib Christi“, man ersetzt das Evangelium durch irgendeinen „schönen Text“ oder leitet bereits die Kinder in der Schule an: Schreibe „dein persönliches Glaubensbekenntnis auf“, als ob die Kinder nicht genug zu tun hätten damit, in den einen Glauben der Kirche hineinzuwachsen.

Alles in guter Absicht? Sehr oft ja, aber man bedenke: „Gute Absicht“ ist nicht alles, diese hatten auch die Schriftgelehrten und Pharisäer, sogar als sie die Kreuzigung Jesu betrieben. Man kann die Kirche zerstören, während man sie in guter Absicht „reformieren“ will. Wahre, heilende Reform gibt es nur mit „den alten Methoden“ der Heiligen! Und nur mit Petrus, niemals ohne oder gar gegen ihn.

So wird es kommen wie in früheren Zeiten auch: Gott wird uns Heilige senden und die Frage wird sein, ob wir sie erkennen und annehmen. So und nur so werden wir heutigen Christen neu evangelisieren und die Krise bewältigen können. Und die Christengeneration nach uns wird wieder dasselbe tun müssen: Ihre Krise mit Hilfe ihrer Heiligen lösen. Und so weiter bis zum Ende aller Kirchenkrisen bei der Wiederkunft des Herrn, wo sich jedes Knie vor Ihm beugen wird!

Der KATH.NET-Klartext von Bischof Andreas Laun erscheint regelmäßig exklusiv auf KATH.NET


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Lesermeinungen

 Jowaho59 3. Oktober 2021 
 

Noch ein Aspekt zu dem von Hw. Bischof Andreas Laun geschriebenen

Eine sehr wahre und beeindruckende Bestandsaufname des Katholischen Glauben. Die Heilmittel wurden genannt, hat doch Gott in seiner großen Güte seinen vielgeliebten Söhnen und Töchter die Marianische Priesterbewegung geschenkt, er hat dem Priester Don Steffano Gobby schon ende der 1970er Jahre Einsprechungen gegeben die genau das beschreibt was Bischof Laun uns hier erläutert. Alle Priester und Laien die sich dem unbefleckten Herzen Mariens weihen, die den Herrn in der hochheilige Eucharistie anbeten und Sühne leisten, die treu dem Hl. Vater sind, werden diese Zeit der Drangsale überstehen, nicht frei von Leid und Not ja Tod denn unsere ewige Heimat ist ja der Himmel. Betet ohne unterlass. Gott zum Gruß! Maria siegt!


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 pleo 24. November 2011 
 

Was will Jesus

Ingeborgia schrieb:
\"Jesus will die alte traditionelle Messe, stille Anbetung, ehrfurchtsvolle kniende Mundkommunion beim Priester der Priester kann auch alleine das Evangelium vorlesen da gehen viel mehr Gnaden aus..
\"

Woher will hier von uns jemand das wissen?
Jesus hat das Brot gebrochen und sicher nicht seinen Jüngern in den Mund gesteckt, sondern es verteilt, so dass diese, seine Gemeinde, es selbst essen konnten.

Warum soll ein Priester das Evangelium besser lesen können?
Ich kenne so viele, die Sprechprobleme haben, was ist mit den häufigen (Urlaubs-)Vertretungen aus fremden Sprachgebieten, deren Lesen man kaum verstehen kann?
Nein:
Dann lieber ein Laie, der gut lesen kann!
Was beim Zuhörer ankommt, hängt doch überwiegend von ihm(Ihr) selbst ab! Wenn ich das Evangelium nur annehme, wenn es vom Priesteer vorgelesen wird: Was für einen schwachen Glauben habe ich dann? Reicht nicht das Evangelium selbst? Muss es aus einem besonderen Mund komm


0
 
 Toribio 23. November 2011 
 

@ Ester

Nein, nicht dass die Kleriker unfähig wären, aber sie sind oft zu schwach u. halten daher den heutigen Angriffen nicht stand. Ohne Anbetung, Marienweihe, Brevier, Rosenkranz u. dgl. haben sie nicht die nötige Kraft. Nur solche, die sich auch selber um Heiligung bemühen u. von den Gläubigen unterstützt werden durch Gebet usw. vermögen noch erfolgreich zu sein. Ein gewisses Charisma ist zudem von Vorteil.
Die kath. Kirche u. ihre glaubenstreuen Priester werden heute sehr massiv angegriffen: es gibt Zersetzung u. Spaltung von innen heraus mit oft sehr subtilen Methoden. Es ist Kampf. Martyrien für Christus vollziehen sich nicht mehr am öffentlichen Marterpfahl, im siedenden Öl o. durch qualvolle Kreuzigung, sondern meist im verborgenen Leiden durch psychische Verwundungen, geistige Dolchstöße, Verleumdung, Rufmord u. konzentrierte Attacken publizistisch vernetzter ideologischer Kräfte... allen sehr bekannt! Das macht sie oft mutlos!
Nur den Betern kann es noch gelingen...


1
 
 Ester 23. November 2011 
 

Lieber Toribo

volle Zustimmmung1
Nur finde ich halt es geht uns auch nicht anders.
Hinter dem Bischof und dem Priester stehen wenn er umjubelt wird das tun wir gerne.
besonders dann, wenn er zwar von der Welt angefeindet wird, aber von einem harten Kern der Frommen hochgelobt wird, aber wenn wer fällt oder eben kein herausragendes Charisma hat, dann sind wir da nicht so gerne dabei.
Kurz und gut möglicherweise sind die Kleriker alle Nieten, aber naja bei den Laien sieht es auch nicht besser aus. Heute abend z.b spricht bei uns ein hervorragender Theologe. es wird so ausgehen das alle dasitzen und sagen \"Schön hat er das gesagt, nein wie gut und tief und wahr\" und dann gehn wir alle und fühlen uns gut und machen weiter wie gehabt. Und sorum gesehen haben wie die Kleriker die wir verdienen.
Also fangen mal Sie und ich an uns zu bekehren (und bevor man mich schlägt, das stammt von Mutter Theresia)


0
 
 Toribio 23. November 2011 
 

Schluss von vorhin...

... war ein Zitat von EB em. Karl Braun!
Zwischenfrage: Auch wenn man meine Ansicht nicht teilen muss, wäre es doch schön zu erfahren, was daran verkehrt ist. Wo bleiben die Gegenargumente?
Ich wollte nur auf unsere \"endgültige Zukunft\" hinweisen, wie sie die Apokalypse schildert. Das erwähnte Buch ist zum Verständnis dazu eine große Hilfe. Ein anderes sehr gutes Buch ist \"Nebelleuchten über Ninive\" von H. Obereder, der nicht unbekannt ist.
Ja, heute braucht es Mut!
Aus einem anderen Buch ein Wort für Bischöfe u. Priester: \"Gern u. oft seid ihr mit Mir beim \'Einzug in Jerusalem\'. Ihr lasst euch feiern u. von der Menge zujubeln. Aber wo seid ihr, wenn es darum geht, ein wenig Verachtung u. Beschimpfung zu ertragen; wenn euch die Massen verspotten u. verurteilen; wenn ihr den schweren Weg nach Golgotha gehen sollt? Dabei wird doch meistens nur die Bereitschaft von euch zu all dem verlangt. Sieht so eure Nachfolge aus? Wo ist eure erste Liebe geblieben?


0
 
 Ester 22. November 2011 
 

Danke toribo

Sie sind nun schon der zweite der mir dieses Buch empfiehlt.
Ich denke auch ohne auf Erscheinungen zu reflektieren, das wir in einem Kampf stehen und dieser Kampf dauert schon lange.
was mir einfach auf den Nerv geht ist das man nicht sehen will (oder vielleicht auch nicht kann) das viele Priester und Bischöfe und hauptamtliche nicht anders können, aus Gründen die den Rahmen des Posts sprengen.
Mich erinnert Kirche immer an einen Familienausflug oder eine Wanderung mit pubertierenden Mädchen. Wenn ich alleine einfach loswandern würde, dann wäre ich schnell und auf dem interessantesten Weg \"oben\".
Hat man aber kleine oder auch pubertierende Kinder dabei, dann ist man einfach langsamer und muss den Weg wählen wo man den Kinderwagen schieben kann. Dazu muss man noch beständig das streikende Volk motivieren!
Zusätzlich sind in der Kirche noch die alten und Kranken (auch die fitnesstudiogestählten Zeitgeist- und andere Kranken9 mit dabei.


0
 
 Toribio 22. November 2011 
 

Forts.

Um die Zusammenhänge besser zu verstehen, habe ich auf das Buch \"Der letzte Kampf zw. Licht u. Finsternis\" hingewiesen - gut zum Verständnis des Ganzen!!!
Wenn man mal begreift, dass wir wirklich in einen Endkampf stehen mit antichristlichen Kräften mitten in der Kirche selber, dann wird man anders argumentieren u. nicht mehr so pauschal auf die Kirche eindreschen. Auch die ständigen Hinweise auf die leidige Hand- u. Stehkommunion sind nicht hilfreich, weil die Kritik auch jene Priester trifft, die es gerne anders machen würden wenn sie könnten. Papst Benedikt hat sich schon viel früher mal geäußert, dass für ihn die gemeinsame Gebetsrichtung aller das Richtige wäre. Aber wie soll er es anordnen, ohne dabei eine Revolution auszulösen? Ich bin der Meinung, dass das alles eine Zulassung Gottes ist zur Reinigung der Kirche. Aber Fatima lässt uns über den Ausgang nicht im Ungewissen: die Kirche wird aus diesem Kampf triumphierend hervorgehen u. in neuem Glanz erstrahlen.


0
 
 Ester 22. November 2011 
 

Fortsetzung

so denke ich ist es nötig sich dort zu engagieren wo es sinnvoll ist und immer wieder in Liebe zu versuchen mit den Priestern und den \"engagierten Laien\" ins Gespräch zu kommen.
Es ist zu beobachten, das die Dinge nämlich langsam, langsam besser werden


1
 
 Ester 22. November 2011 
 

ja toribio

das frage ich mich auch, warum man den der am Boden liegt auch noch prügeln muss.
Aber es ist Fakt, das diverses in der Kirche im Argen liegt, auch und gerade in der Liturgie.
Ich persönlich kann teilweise gar nicht mehr hinguggen, wenn ich sehen muss was da für Mätzchen veranstaltet werden und wenn bei uns in der Pfarrei ein Firmvorbereitungs oder Erstkommunionsvorbereitungsgottesdienst stattfindet, dann geh ich oft woanders hin.
Aber es nutzt wenig wenn ich die handelnden Personen als einfach böswillig abstempele. Man hat eben jahrelang nicht darauf geguggt was man selber will, sondern immer gemeint für die Jugend, die Frauen, die Kinder was machen zu müssen und dabei vergessen das die Sakramente aus sich selber wirken und die leut wegen Christus kommen und nicht weil der Pfarrer das soooo schön macht. Aber viel Pfarrer die sich echt zum Affen machen am Altar tun das eben weil sie es nicht anders kennen und sind dabei (mitsamt ihren Schäfchen) völlig kraftlos geworden.


1
 
 Toribio 20. November 2011 
 

@ Ingeborgia u. ricardis

Ich hätte da mal eine Frage: Ihr vermittelt den Lesern hier das Gefühl, über die Lage in Kirche u. Welt Bescheid zu wissen. Das wäre durchaus begrüßenswert. Nur, so frage ich mich, warum nehmt Ihr dann bei Eurem Anprangern der Missstände immer nur die Kirche ganz allgemein ins Visier u. benennt nicht endlich mal auch die wahren Übeltäter? Oder noch besser: Schildert doch mal die Lage, so wie sie aus Eurer Sicht ist! Wenn Ihr Marguerite, Domanski, Aloisia Lex u. dgl. kennt, dann kennt Ihr bestimmt auch das Buch \"Der letzte Kampf zw. Licht u. Finsternis\". Wenn nein, dann besorgt es Euch. Wenn ja, dann verstehe ich nicht, warum man ständig auf jemanden einprügeln muss, der ohnedies schon am Boden liegt.
Zudem bin ich der Meinung, dass man mit den Marienbotschaften von La Salette, Fatima und Amsterdam alle notwendigen Informationen hat, um die heutige Lage beurteilen zu können. Alles andere lenkt nur ab.
Beten wir, dass noch viele umkehren u. sich retten lassen!


0
 
 ricardis 20. November 2011 
 

@Ingeborgia

vielen Dank Ihnen ,kann Ihnen nur zustimmen....Gottes Hilfe und Segen reichlichst für Sie.....es wird wahrscheinlich erst die nun sehr kurz vor der Türe stehende Warnung Gottes dem wahren Schisma(Einführung der Hand und Stehkommunion)und dem Trauerspiel ein Ende machen.....die Welt wird weiter abfallen, wenn sie sich nicht zum Gebet und Willen Gottes bekehrt bis dorthin,aber es sind ja nur noch Tage, der Countdown läuft


1
 
 Ingeborgia 19. November 2011 
 

Viele Probleme in der Kirche der Ungeist der wirkt.

Seit dem 2. Konzil Probleme.
Handkommunion keine Ehrfurcht mehr vor dem Herrn u.s.w.
Christus gibt Botschaften über begnadete Seelen und sie werden nicht gehört wie bei den Pharisäern ... es gibt nur wenige heiligmäßige Priester Pfarrer von Ars und Pater Pio sie lebten entweltlicht im Beichtstuhl vor dem Tabernakel haben Rosenkränze gebetet gefastet und gesühnt waren demütig einfach bescheiden haben Gott mit ganzem Herzen und voller Ehrfurcht geliebt, sie waren nicht nicht hoch gebildet, haben die Bibel als Grundlage benutzt...
Die Theologen haben eigene Gedanken aber es ist nicht der Geist Gottes der sie in die Irre führt von der Wahrheit weg, die Modernisten Irrlehren der Theologen. Lest von Maquerit von Chevremont über die Priester, lest alles, das ist vom heiligen Vater anerkannt aber von den stolzen hochmütigen verworfen und ignoriert...


1
 
 ricardis 19. November 2011 
 

@Heilige

auch wenn es nicht ganz zu diesem Bericht eventuell gehört ,so ist es doch grundlegend auch,denn ein Übel zieht mehrere nach sich
Mutter Theresa :befragt von den Bischöfen nach dem grössten Übel unserer derzeitigen Kirche :die Hand und Stehkommunion
Maria Simma:erst wenn es abgeschafft ist ,kann es mit unserer Kirche (und mit dem Glauben)wieder aufwärts gehen....(die Hand und Stehkommunion natürlich)
Marguerite von Chevremont,Domanski aus Ohlau,Mutter Aloisia Lex aus Eisenberg ,usw usf.....also die Heiligen waren schon auch da...und zwar sehr sehr grosse ..


1
 
 Toribio 18. November 2011 
 

Spaemann: \"Die innerkirchliche Debatte...

... lässt sich beschreiben als Streit um zwei entgegengesetzte Interpretationen des Begriffs \"aggiornamento\". [...] Die Kirche sollte zeitgenössisch sein, ihre Botschaft sollte aktualisiert werden.\"
- Wie das zu verstehen war, habe ich beschrieben. Er schreibt dann:
\"\'aggiornamento\' kann dann nur heißen: Aktualisierung dieses Widerspruchs, so dass er wahrnehmbarer wird als Widerspruch heutiger Menschen gg. die spezifische Gottferne der heutigen Welt u. nicht ein Protest gestriger Menschen gg. die heutige Welt o. aber heutiger Menschen gg. die Welt u. die Kirche von gestern.
Johannes XXIII. hat die Zweideutigkeit des Begriffs \'aggiornamento\' vermutlich nicht bemerkt! [...]
Aber wie weit seine Denkart entfernt war von dem, was heute als fortschrittliches Christentum gilt, ist schon daraus ersichtlich, dass sein Wahlspruch lautete: \'Oboedientia et pax\'. Oboedienta, Gehorsam - das ist für die \'Anpassungspartei\' die Reizvokabel schlechthin!


1
 
 Toribio 18. November 2011 
 

Anstatt weiter zu schimpfen...

... möchte ich auf zwei Arbeiten hinweisen, die mir hier sehr nützlich erscheinen:
www.vatican-magazin.de/archiv/2011/3-2011/disputa0311.pdf
http://www.kath.de/zentrum/texte/archiv_texte/vortrag_2009/vortrag5_09.pdf
Im Beitrag v. Pfr. Guido Rodheudt finden Sie, lieber \'Incomódo\', bestimmt einige weitere Anregungen zu Ihren Ausführungen.
Im Beitrag von M. Schneider sind m.E. wichtige Dinge drinnen bezüglich Verständnis von Kirche, Priestertum u. Eucharistie. Einige Zitate daraus:
- Die zentrale Bedeutung der Eucharistie für die Kirche liegt in der Gegenwart des Auferstandenen, der in ihr wirkmächtig handelt.
- Der Auferstandene erfüllt mit seiner Gegenwart alle Vollzüge der Kirche, vor allem die der Liturgie. Er selbst ist es, der tauft, salbt, weiht und uns das Brot des Lebens reicht.
- Die Eucharistie ist deshalb nicht etwas, über das die Gemeinde verfügt, sondern das sie von Christus empfängt.
usw. usf. - und gute Nacht!


2
 
 Toribio 18. November 2011 
 

Nicht resignieren!

Angesichts dieses Niedergangs gab\'s auch bei mir zuerst Kopfschütteln, Enttäuschung u. Ärger. Und die Suche nach Schuldigen. Heute bin ich der Meinung, dass Schuldzuweisungen nach Art der FSSPX nichts bringen: man tut Unrecht u. lädt Schuld auf sich! Deshalb bin ich \'Hadrianus Antonius\' dankbar, dass er Unrichtiges zurecht gerückt hat.
Das Konzil war notwendig u. gut u. ist nicht die Ursache für den Niedergang! Johannes XXIII. hat unter \"aggiornamento\" was ganz anderes verstanden: nicht dass sich die Kirche den Denk- und Lebensgewohnheiten der Welt anpassen u. 2000-jährigen Ballast abwerfen möge, sondern er wollte vielmehr eine stärkere Konturierung der Lehre, davon ausgehend, dass diese Kirche ebenso wie ihr Stifter ein \"Zeichen des Widerspruchs\" sein muss, ein Zeichen der anbrechenden Gottesherrschaft innerhalb einer selbstherrlichen Welt und dass die Christen, wie die Apostel zu sagen pflegten, in dieser Welt immer \"in der Fremde\" sind - so Spaemann!


2
 
 Ingeborgia 18. November 2011 
 

Satan ist sehr aktiv und mächtig und er existiert leider wirklich...

Modernistische Irrlehren-> Falschlehren, moderne Messen mit viel krach und geklimpere ehrfurchtslos ... wo man keinen Priester mehr braucht, da ja Laien und Kommunionshelfer dies machen ...
Stehende ehrfurchtslose Handkommunion.
Jesus ist so heilig und rein er will nur von seinen Priestern angefasst werden alles andere ist Leibschändung Worte der Gottesmutter in Bezug auf die Kommunionshelfer.
Laien die sich immer mehr breit machen und den Priester in den Hintergrund drängen was eigentlich alleinig nur seine Aufgabe ist.
Das Beichten zur Seelenreinigung und um den Herrn in Gnade zu empfangen wird kaum noch vollzogen.
Das böse Erwachen folgt nach dem Tode wenn man nicht von Sünden gereinigt ist das schwere Fegefeuer oder die Hölle...
Jesus will die alte traditionelle Messe, stille Anbetung, ehrfurchtsvolle kniende Mundkommunion beim Priester der Priester kann auch alleine das Evangelium vorlesen da gehen viel mehr Gnaden aus..
Satan ist in der Kirche mit Modernismus,


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 Incomódo 18. November 2011 

Wo ist der Aufruf an alle?

Sehr gut, solche Diskussionen, sie bringen neue Gedanken.
@Toribio
„finde ich, man sollte sich ein Beispiel an WB Laun nehmen und ebenso unerschütterlich wie er an ein gutes Ende glauben. \" Oh ja, insgesamt stimme ich Ihnen zu, aber wir dürfen uns nicht allein darauf verlassen, dass es der Herr schon richten wird: Er hat einen langen Atem, während unser ewiges Glück von einer kurzen Zeitspanne abhängt. Soll heißen: Handeln ist angesagt, nicht abwarten. Es geht nicht nur um die Kirche als Ganzes, es geht um uns, um jeden einzelnen!
Und es soll auch heißen: Bei Bischof Laun – ich bin mit ihm, bitte nicht missverstehen! – fehlt mir der Adhortativ, wenn er sagt, „So wird es kommen wie in früheren Zeiten auch: Gott wird uns Heilige senden“, er müsste schreien: „Lasst uns Heilige werden!“


2
 
 Toribio 18. November 2011 
 

Umkehr, Gebet u. Buße

Das ist nicht nur die bewährte Methode der Heiligen, sondern die Bitte der Gottesmutter in Fatima. Ihre Tugenden sind es, nach denen wir uns ausrichten müssen: Demut, Gehorsam, Vertrauen, Hingabe usw. \"Der Reformstau steckt in uns selbst, also braucht es zuerst unsere Bekehrung u. Veränderung, nicht die der Kirche, des fortlebenden Christus, des Tempels des Hl. Geistes.\" Eine wunderbare Aussage!
Über etwas bin ich verwundert, u. zwar dass noch niemand auf seinen zweiten \"Brand-Herde\"-Punkt eingegangen ist: Schon seit Jahren ist in vielen Marienbotschaften immer wieder die Rede vom Abfall vom Glauben u. vom Abgehen von der Moralehre der Kirche seitens vieler Theologieprofessoren und vieler, vieler Priester und Laien... man denke nur an La Salette, Amsterdam, Garabandal usw. Meines Wissens ist es das erste Mal, dass sogar ein Bischof solches offen auszusprechen wagt.
Lieber WB Laun, ob Ihres Mutes werde ich Sie zukünftig besonders in mein Gebet einschließen!


3
 
 Toribio 18. November 2011 
 

Fortsetzung

Und wenn wir etwas aus der Geschichte des Gottesreiches durch die Jahrhunderte lernen können, so dieses: die Kirche wäre schon längst zerschellt, versunken, verloren, wenn nicht der Herr da wäre. Und so oft sich die Wogen über das Schifflein zu legen scheinen, dient es zur Stärkung und Bewährung des Glaubens, dass wir zu frohen Gewissheit kommen: der Herr ist bei uns! Das sind Zitate aus einem Kommentar zum Matthäusevangelium v. Otto Karrer, den ich sehr schätze.
Ein verstorbener Pfarrer aus meiner unmittelbaren Umgebung, Franz Michel Willam, schreibt in seinem Buch \"Das Leben Jesu im Lande u. Volke Israel\": Ein Glauben nach dem Wunsche Jesu wäre es gewesen, wenn sie ihn hätten schlafen lassen, fest davon überzeugt, dass er doch darum wusste, wie es um sie stand.
Übrigens soll sogar Benedikt XVI. in seinem Jesus-Buch auf auf Buch von Pfr. Willam verwiesen haben.


1
 
 Toribio 18. November 2011 
 

Bewundere die Gelassenheit von WB Laun!

Weil hier in manchen Eurer Beiträge doch sehr viel Pessimismus durchklingt, finde ich, man sollte sich ein Beispiel an WB Laun nehmen und ebenso unerschütterlich wie er an ein gutes Ende glauben. \"Wir gehen zugrunde!\" \"Herr, hilf uns!\" Die Jünger hatten damals im Sturm auf dem See Genesareth rechte Todesangst. Und ebendies tadelt Jesus: \"Ihr mit dem kleinen Glauben!\" Und seine Ruhe teilt sich ihnen mit, u. sie vertrauen ihm. Und da geschieht das Wunder: auf ein Wort hin ist alles still, der Sturm u. der See.
Die Erzählung von der Seenot des Schiffleins, in dem die Jünger mit Jesus fuhren, ist von je als Sinnbild für die Bedrängnisse der Kirche in den Wogen der Zeit verstanden worden. Auch da scheint der Herr oft zu schlafen, und auch da schlagen die Wellen oft hoch über das Schifflein, auch da ist der Glaube oft schwach. Aber der Herr ist da!


2
 
 harryonline 18. November 2011 
 

Wahrhaftig,

dieser Artikel bringt es auf den Punkt.

Allein schon jene Stelle, wie der heutige Umgang mit dem Glauben behandelt wird: \"Jesus Christus soll angeblich...\" / \"Die Muttergottes soll angeblich in Fatima...\" - Immer nur alles relativiert mit \"soll\" und \"angeblich\". Das fängt bei der religiösen Schulung im Kindergartenalter schon so an und findet seinen Höhepunkt in der alltäglichen Berichterstattung der Medien. Die Bibel ist aber kein Märchenbuch oder eine Sammlung von mythologischen Geschichten, an denen sich Hollywood ein Beispiel nehmen könnte. Die Bibel ist eine Tatsache.

Ja, und auch ich kenne einen Fall, wo sich der neue Diakon mit seinem Pfarrer momentan im Clinch befindet: Während der Pfarrer die Direktive gibt, in den Fillialen eine \"Wortgottesfeier\" immer automatisch mit Kommunionsspendung abzuhalten, sieht das der Diakon etwas anders und beruft sich auf das Wort des Hrn. Kardinals. So, und wer hat nun den längeren Atem?


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 Toribio 18. November 2011 
 

Wieder mal ein brillanter Beitrag von WB Laun!

Wird heute die Wahrheit in Zweifel gezogen? Absolut! Und: Dieser \"Rauch Satans\" - Zweifel, Unsicherheit, Infragestellungen usw. - ist leider nicht weniger geworden, sondern ist heute dichter denn je - insbesondere im Bereich der Liturgie! Wer versteht denn heute noch deren Zweck? Wer hat heute noch eine richtige Vorstellung von Priestertum und Kirche? Erfreulich aber ist, dass immer mehr Laien beginnen, sich selber damit zu beschäftigen. Auch findet man immer mehr hervorragende Arbeiten von Priestern zur Messe u. zur Theologie des Priestertums... wünschenswert wäre bloß deren größere Verbreitung!
Mein Eindruck: Die Herde treuer kath. Priester u. Laien ist zwar klein geworden, aber deren Spiritualität hat enorm zugenommen! Die Mystik kehrt machtvoll zurück! Die Aussicht auf eine rundum erneuerte Kirche ist also sehr gut! Sieg der Treue, der Demut u. des Gehorsams! Und: Ziel ist nicht die Weltbekehrung, sondern die Weltverwandlung!


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 Malleus_Haereticorum 18. November 2011 
 

Überwindung der liturgischen Krise

Die Überwindung der liturgischen Krise hängt eng mit der Überwindung der Glaubenskirse zusammen. Die beiden Krisen sind miteinander eng verbunden und verstärken sich gegenseitig. Denn wie man glaubt so betet man, und wie man betet so glaubt man. Der Schlüssel zur Überwindung liegt in unserer Umkehr zum Christus. Nicht zu dem machtlosen Pseudo- Christus der heutigen modernen und modernisierenden Theologen sondern zu dem Christus der Heiligen Schrift und der heiligen katholische Tradition der 2000 Jahre. Zu dem Christus der unsere Ungerechtigkeiten und Sünden aufdecktte um uns heilen zu können und der weil er sie aufdeckte deswegen gekreuzigt wurde. Zum Christus den Weltenherrscher müssen wir zurückkehren, der die Kraft hat unsere sünden am Kreuz auf sich zu nehmen und sie für uns zu sühnen, der die Macht hat von den Toten auferzustehen und der die Macht hat das ganze Weltall gnadenvoll und gerecht zu richten, die guten in den Himmel aufzunehmen und die bösen in die Hölle zu stürzen.


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 Elisabeth53 18. November 2011 
 

Benutzung der Kommunionpatene bei der Kommunionspendung

scheint die breitesten verbreitete liturgische Schwierigkeit landweit vom Garmisch Partenkirchen bis nach Cuxhaven zu sein.

ISollte das Analphabetismus und damit die Unfähigkeit Redemptoris sacramentum zu lesen die Ursache sein, dann sind auf jeden Fall Deutschkurse auf dem Niveau der Grundschule gefragt.


3
 
 Yohanan 18. November 2011 

Erneuerung

Was kann ein Vorbild für unsere Erneuerung sein? Sicher nicht eine Phantasie, wie es Jesus wohl gemeint oder verfügt habe. Hinter die heilige Tradition der Apostel der ersten Jahrhunderte, also des Frühchristentums können und dürfen wir nicht zurückgehen. Denn dann projezieren wir nur unsere Meinungen und Anschauungen in eine quasi ideale antike Ursprungszeit.

Ich würde empfehlen, etwa die sehr aktiven Kopten einmal kennen zu lernen. Dazu wären wir schon aus Solidarität für die Verfolgten angehalten. Aber darüberhinaus wird man bei den Kopten bemerken, wie das Christentum bei ihnen ein integrales Ganzes ist, wie das Mönchtum auch die gesamte Spiritualität auch der Laien prägt, welch Elan in ihrer Liturgie herrscht, wie umfassend in den liturgischen Texten die Gemeinschaft mit der himmlichen Liturgie ausgedrückt wird etc.

Im globalen Dorf gibt es auch bei uns Möglichkeiten, Kopten zu besuchen und kennen zu lernen. Welch eine Bedeutung hatte doch der Kopte, der hl. Athanasiu


4
 
 Waldi 18. November 2011 
 

Danke lieber @Hadrianus Antonius...

für die besänftigenden Worte, ich versuche ja selbst mich nicht emotional gehen zu lassen. Aber wenn ich im Internet täglich sehen muss, wieviele innerkirchliche Gruppen, ohne jede Konsequenz befürchten zu müssen, sich offen gegen den Papst Benedikt XVI., gegen Rom und gegen die Lehre der katholische Kiche formieren und sich sogar solidarisch vernetzen, um ihre Schlagkraft zu erhöhen, dann fällt es mir als glaubenstreuer Katholiken schwer, emotional unbeeindruckt zu bleiben. Besonders erschreckend finde die heimliche oder gar unverholene und schadenfrohe Sympathiebekundung vieler Bischöfe mit diesen Häretikern. Bischof Andreas Laun ist da eine erfreuliche und tapfere - aber sehr seltene Ausnahme, der die Anerkennung all derer verdient, die wahrhaftig katholisch geblieben sind.


3
 
 Hadrianus Antonius 18. November 2011 
 

Lieber @Waldi,

Sie haben vollkommen recht daß die postkonziliäre Aktivitäten und Veränderungen vielerorts faktisch zu einer Kulturrevolution wurden.
Ein gewaltiger Schaden für die Kirche und viele tiefe Verletzungen für die Gläubigen- am eigenen Leibe selbst erfahren.
Aber es gibt auch Neues, sehr viel davon im Ausland und außerhalb der Westlichen Welt; neue geistliche Bewegungen und Gruppen, neue Ordensgesellschaften, Rückbesinnung auf die alte Quellen und Traditionen- und es gibt schon angedeutet immer mehr Rufungen in überzeugten Seminaren.
Es ist die Kirche des Herrn und Er wird sie nicht im Stich lassen; daß sehr viele aufrichtig Gläubende hier schwer leiden, ist klar; unser ganze Einsatz und Gebet für Stärkung der Kirche. Trost haben wir jedoch durch Hoffnung auf Besserung und festes Vertrauen auf die Gnade des Herrn: \"Spe salvi facti sumus\".
Weiter mit großem Mut!
Totus tuus


4
 
 Nora 18. November 2011 
 

Einige Bischöfe

Ein Wunsch: Alle Bischöfe sollen die gleichen Wahrheiten bekennen, mir kommt vor, es ist wie bei den Ärzten, die einen wollen nur operieren oder mit starken Medikamenten arbeiten, die anderen langsam heilen. Nicht jeder Patient, auch bei gleichem Krankheitsbild, kann das vertragen....


1
 
 proelio 18. November 2011 
 

Großartig

\"Der Rauch Satans ist in die Liturgie eingedrungen.\"
Klarer und deutlicher kann man es nicht mehr sagen.
Auch wenn die Kirchenkarriere dieses Weihbischofs damit ein jähes Ende gefunden hat, kann man ihm für seinen Mut gar nicht genug danken.
Hätten wir in Deutschland nur einen einzigen Bischof, der einen solchen Glauben mitbringt...


5
 
 Bastet 18. November 2011 

\"Vergelt´s Gott\" Herrn WB Laun!
Ihre Worte sind wahr und richtig.


2
 
 ricardis 18. November 2011 
 

@vielen Dank Teil 4

Herr rette uns :wir haben dies nicht gewollt und wollen es nicht...
verschaff uns unser Recht und Ruhe:denn dieser Modernismus ist einfach grausam und treibt uns unsere Ruhe aus
Herr zeige uns einen Weg heraus aus dieser Gemeinschaft und führe uns dorthin wo Du uns haben willst,denn die schlimmsten sind noch immer der Klerus selbst ,der weder die guten Schafe von den anderen unterscheiden kann,noch satanische Praxis von gottgewollter ,noch zur guten Beichte hinführen kann und Beichte hört ,aber dafür einen jeden einlädt zum Tisch des Herrn zu kommen,weil es sonst keinen Anteil gibt und dies alles als katholisch verkauft...
wer den eucharistischen Partikel nicht ehrt ,ist auch des Ganzen nicht wert!....die Verunehrung ,Veruntreuung ,Verrat und grober Unfug des allerhöchsten Gutes selbst geht nämlich mit der Einführung der Hand und Stehkommunion an und nicht mit uns


3
 
 ricardis 18. November 2011 
 

@vielen Dank Teil 3

diese Zwangsmissionierung kam vom Klerus und wurde immer als vernünftig ausgegeben und verordnet..selten vom gläubigen Volk....
und sie geht ja auch noch weiter wie man sieht...auch das modern gläubig gewordene Volk meint nun dass Bussandacht genügt ,kennt keine Sünden mehr und keine unwürdigen Kommunionen schon gar nicht (bei manchen ist es ja nur Symbol...die konsekrierte Hostie ).....die mittlerweile berufenen(oder auch selbst berufenen) Erneuerer wollen das Gute nun auch allen zugänglich machen,auch jenen die keinen Glauben haben und auch zum grossen Teil das modern gläubig gewordene Volk......weil es muss ja jetzt Einheit auch geschaffen werden....das heisst die Kirchen müssen aufgefüllt werden(wiederum ohne Rücksicht auf Verluste),weil man braucht Erfolgszahlen endlich


2
 
 ricardis 18. November 2011 
 

@vielen DankTeil 2

nun wird eingebaut:
1.ein lächerlicher Ersatz,wo Tabernakel dann steht (eventuell auch nicht mehr in der Mitte)
2.ein steinerner Volksaltar(das goldene Kalb ,wie es richtig bezeichnet wird)
3.auch eine Neue Messe natürlich ,wobei Stufengebetvorher und Danksagung am Ende nach dem Segen fehlt
4.Bussandacht
5.Hand und Stehkommunion
mit Hand und Stehkommunion spätestens haben sich unmittelbar danach wenn auch aus verschiedenen Gründen sicherlich 20 Pozent dann nicht mehr mit katholischer Kirche identifizieren können ,die heute noch leben und seit über vierzig Jahrennichts mehr damit anfangen können (Katholische Kirche),die Opfer sind nicht geborgen....


2
 
 ricardis 18. November 2011 
 

@vielen Dank Teil 1

für diesen lieben Brief und echte Überzeugung
der Turm von Babel kann auch heissen: lasst uns eine Neue Kirche bauen nach unseren Vorstellungen(ohne Rücksicht auf Verluste )
1.Hochaltar weg
2.Heiligen raus
3.Predigtkanzel und eventuell Beichtstuhl
4.Kommunionbank
5.Mundpatene.
6.Beichtpraxis


3
 
 placeat tibi 18. November 2011 
 

@Mysterium Ineffabile

Danke.
Ja, \"is this real?\"
Ja, ich mußte es schon zweimal lesen. Darf aber gern so weitergehen :-)


2
 
 Incomódo 17. November 2011 

@Waldi

erst jetzt gesehen:
„Aber Papst Paul VI. war nicht ganz unschuldig am Spalt, durch den der Rauch Satans bis in die Liturgie eingedrungen ist.“ Ich habe nicht jeden Satz aus dem Konzilstext gelesen, meine aber, behaupten zu können, dass dort gefordert wird, Änderungen bedürften der Genehmigung. Dies ist völlig vernachlässigt worden und für mich ein Zeichen von Führungsschwäche. Die ist nicht bei irgendeinem Papst zu, sondern bei denen, die ihn umgeben.


4
 
 Waldi 17. November 2011 
 

Lieber @Hadrianus Antonius,

ich bin viel zu bedeutungslos, um die Ehre von Johannes XXIII. und Paul VI. besudeln zu wollen. Aber wenn ich heute in vielen Gemeinden erlebe, besonders was die Gestaltung der Eucharistie betrifft, wie fremd und profan mir, und vielen Katholiken, diese Kirche geworden ist, ohne jede Mystik, dann kann ich dieses Konzil nicht als gestiges Meisterwerk betrachten. Als schlimm würde ich weder Papst Johannes XXIII. bezeichnen, noch Papst Paul VI. Aber es sind nun einmal die Päpste, die für den Zustand der katholischen Kirche und ihrer Mitglieder Verantwortung tragen. Und der Zustand der katholischen Kirche, besonders im deutschsprachigen Raum, ist wahrlich nicht dazu angetan, innerkirchlich auf bessere Zeiten zu hoffen.


3
 
 Jerusalem 17. November 2011 

Shema Israel

Einfach wunderbar, dieser Bischof gehört gehört, dank kath net ist das möglich, danke kath net und danke Bischof!


3
 
 Hadrianus Antonius 17. November 2011 
 

Ehrenrettung Päpste Joh.XXIII-Paul VI Nr.3

@Waldi @sixtus
Papst Paul VI war ein stiller edler Papst, sehr conscientiös und kultiviert, in wilden rebellischen Zeiten vielleicht etwas tragisch wie Silvio Ennea Piccolomini- aber ein großer Papst und als früherer Privatsekretär vom Papst Pius XII( der persönlich auch die Werke von Teilhard de Chardin las und sich seine Mystik mit Iinteress sicher mit dem Geistesleben der Päpste vor ihm bestens vertraut.
Viele große Konsultoren und Periti haben dies damals schon bemerkt: H.de Lubac S.I.,H.U. von Balthasar, J. Ratzinger.
Praemia pro validis!
Totus tuus


4
 
 Incomódo 17. November 2011 

Fortsetzung

Was für Priester und ihre relative Intelligenz gilt, gilt selbstverständlich für uns alle. Ich glaube, wir dürfen das Erreichen der Heiligkeit nicht nur vom Ziel her messen, sondern auch vom individuellen Ausgangspunkt. Daraus ergibt sich allerdings die Notwendigkeit von mehr „coaching“ auf dem „Weg zum Himmel“: durch Priester wie auch untereinander.


3
 
 Hadrianus Antonius 17. November 2011 
 

Ehrenrettung Papst Joh. XXIII-Paulus VI Nr.2

Joh.XXIII war übrigens sehr an die Kirchenväter interessiert- Er verfolgte die Ausgabe der Sources Chrétiennes mit großem Interesse; die Liturgische Bewegung der zwanziger Jahre, die Patristik, die freundschaftliche Kontakte zu den orthodoxen und altorientalischen Kirchen, das reiche katholische Leben der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts mit seinen vielen christlichen Blutzeugen- dies alles lag mit an der Basis des 2. Vatikanischen Konzils und wurde sehr schnell nicht mehr besprochen-bzw. fast komplett vergessen. Dafür können jedoch nicht diese Päpste verantwortlich gemacht werden-sondern tatsächlich viele verblendete, vom revolutionären Spirit der sechziger Jahren angesteckte Modernisten, die offenbar die Unterscheidung der Geister nicht gut beherrschten.
Papst Paul VI hat große Enzykliken geschrieben:Lumen Gentium, Humanae vitae- auch von vielen Katholiken nicht beachtet oder ridikulisiert; er hat die Notbremse gezogen und das Konzil beendet.


5
 
 Incomódo 17. November 2011 

Ein Rat für unsere Kirche

Als Psychologe stand ich in beruflich zwischen Psychologie und Betriebs- / Volkswirtschaft, man sagte, „du bist Psychologe“, oder „du gehörst ja nicht mehr zu uns“. Ich will andeuten, dass meine folgende Meinung nicht unbedingt richtig sein muss:
Glauben an sich hängt nicht mit Intelligenz zusammen, aber seinen Glauben verstehen und verwirklichen können, das hat sehr viel mit Intelligenz zu tun. Intelligenz aber als „Talent“ ist nicht jedem in gleichem Maße gegeben. Weitsichtige und verantwortungsvolle Manager versuchen daher in ihren Unternehmen, nicht nur bei der Personaleinstellung auf der den Unternehmenserfordernissen angemessenen Qualifikation zu bestehen, sie lancieren auch die Mitarbeiter in die ihnen „liegenden“ Funktionen. Personalentwicklung nennt man das. Und das gibt es bin unserer Kirche nicht. Ich werde nicht aufhören, was die Qualität der Priester betrifft, vor allem in nicht pastoralen Funktionen, zu wiederholen: Weniger ist mehr.


3
 
 Psalm1 17. November 2011 
 

@sixtus, @Waldi

Verschwörungstheorien schmecken vielleicht süß, haben aber keinen Nährwert.
Ein Blick in die Kirchengeschichte sollte reichen um zu erkennen, dass die Sünde nicht erst seit dem Konzil in die Kirche eingedrungen ist. Sowohl Pius XII als auch Johannes XXIII sind wahre Lichtgestalten im Vergleich zu so manchem ihrer Vorgänger im Mittelalter.


5
 
 Hadrianus Antonius 17. November 2011 
 

Ehrenrettung Johannes XXIII-Paulus VI Nr.1

@Waldi@sixtus
Ich kann fast allen Ihren Postings beitreten und verstehe den Grund Ihrer Gesinnung sehr gut;
Sie tun jedoch Johannes XXIII und Paulus VI sehr großes Unrecht an.
Mit dem Aggiornamento wollte Joh.XXIII einerseits die Wahrheit und die Schönheit der christlichen Botschaft noch weiter in die Welt hineintragen und zugleich die Probleme der modernen Welt auf die Tagesorder der Kirche setzen( ein Großteil der Christen damals unter kommunistischen Diktaturen, Verfolgung durch den Islam, extreme Armut in Süd- und Mittelamerika bei Wehrlosigkeit der damaligen Kirche, Ängsten und Verkrampfungen). Ihm schwebte Neuevangelisierung vor- ein sehr tapferer Mann, Frontsoldat im 1.WK, Nuntius in Bulgarien und der Türkei in schwierigsten Zeiten, christlich-konservativ im Mark( mit der Wahl seines Papstnamens den früheren Gegenpapst total deklasserend) und mit feinstem Gefühl und Gespür für den Geist Gottes; einziger externer Trauergast bei der Beerdigung vom Abbé Stock.


9
 
 Friedemann Bach 17. November 2011 
 

@Sixtus

Sie haben da was verwechselt. Pius XII. ist nicht selig gesprochen, dafür aber Johannes XXIII., der Papst des von ihnen angesprochenen aggiornamento.

Ich finde bemerkenswert, dass auch kirchenfeindliche Stimmen wie Sixtus hier zu Wort kommen dürfen.


5
 
 Hadrianus Antonius 17. November 2011 
 

Ein fantastischer Artikel!

S.E. Weihbischof Laun beschreibt hier sehr genau und treffend die echte Probleme der Kirche im Westen:
die bei vielen vorherrschende Geisteshaltung nannte die Antike \"Hybris\"-Hochmut- und die Alte Kirche benachdruckte im Gegensatz dazu die Demut -die \"Humilitas\", die große Tugend der Heiligen.
Visionär und zugleich tief realistisch die Hoffnung auf neue Heiligen in unserer Zeit.
@Gandalf: Sie haben recht aber: in unseren modernen Zeiten der Telekommunikation ist der Impakt eines fleißig publizierenden und öffentlich wohlbekannten Weihbischof viel größer als bei vielen stummen Hirten.


3
 
 Waldi 17. November 2011 
 

Lieber @sixtus,

Johannes XXIII. hat das Konzil zwar mit dem unseligen Markenzeichen \"aggiornamento\" versehen und einberufen, aber Paul VI. hat es ausgeführt und zu Ende gebracht, mit allen Konsequenzen die wir heute zu beklagen haben. Als Paul VI. gewahr wurde, welche Geister er zur Umsetzung dieses Konzils berufen hatte, war es zum Rückzug bereits zu spät, die Lawine war schon losgetreten. Da war auch die Versetzung von Bugninis, diesen Hauptübeltäter, in den Iran, nur noch ein harmloser \"Racheakt\", ohne rückwirkende Bedeutung, da war der Zug nach dem katholischen \"Nirgendwo\" schon abgefahren!


4
 
 sixtus 17. November 2011 
 

Seliger PIUS XII., HILF!

Den Rauch Satans hat der schlimme Papst Johannes XXIII. in unsere Heilige Mutter Kirche einströmen lassen! Er hat naiverweise geglaubt, mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils würde sich die Kirche \"modernisieren\". Tatsache ist, dass mit ihm die Sünde Einzug in die Kirche hielt. Es wäre besser gewesen, nach dem Großen Pius XII. wäre der Stuhle Petri mit einem Anderen besetzt worden! Oh seliger PIUS XII., HILF!


4
 
 Gandalf 17. November 2011 

@spes: Du solltest wissen, dass ein Weihbischof in seinem Bistum fast nichts machen kann, wenn der Erzbischof dagegen ist... außer natürlich auf kath.net Kommentare veröffentlichen, die im Rupertusblatt nicht erscheinen dürfen (und dort eh keiner liest ;-)


8
 
 spes 17. November 2011 

Sehr wohltuende

und wahre Worte.

Und da diese Worte von einem Bischof kommen, kann man wohl guter Dinge sein, dass im Bistum Salzburg künftig
- konsequent gegen die \"ungehorsamen\" Pfarrer vorgegangen wird
- massiv und konsequent liturgische Missbräuche geahndet werden
- der tridentinischen Liturgie ein breiter Raum geöffnet und diese gefördert wird
und vieles mehr....

Wohlauf Eure Exzellenz - ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Ausführungen!

spes


4
 
 Mysterium Ineffabile 17. November 2011 

@placeat tibi

Das muss noch einmal wiederholt werden:

Danke
Ein deutschsprachiger Bischof, der D.v. Hildebrand Recht gibt, Roberst Spaemanns Aussage zur Kirchensteuer nicht widerspricht, den Rauch des Satans auch in der Liturgie verortet, die Zwänge zur P. C. und Denunziantentum an der richtigen Stelle benennt, die Doppelmoral des Establihments aufzeigt, das Mobbing gegen \"Konservative\" beschreibt und Lehrentreue statt \"eigene\" Meinungen fordert???

Dachte erst, ich träume :-)

Danke Herr Bischof!


5
 
 placeat tibi 17. November 2011 
 

Danke

Ein deutschsprachiger Bischof, der D.v. Hildebrand Recht gibt, Roberst Spaemanns Aussage zur Kirchensteuer nicht widerspricht, den Rauch des Satans auch in der Liturgie verortet, die Zwänge zur P. C. und Denunziantentum an der richtigen Stelle benennt, die Doppelmoral des Establihments aufzeigt, das Mobbing gegen \"Konservative\" beschreibt und Lehrentreue statt \"eigene\" Meinungen fordert???

Dachte erst, ich träume :-)

Danke Herr Bischof!


2
 
 Nummer 10 17. November 2011 

Punktgenau richtig.

Leider ist jedes Wort wahr, was hier unser lieber Weihbischof Laun schreibt. Auf den Punkt getroffen. Sehr passend zum Thema auch ein Artikel in der Zeitschrift KOMMA, was ich hierbei empfehlen möchte. Es wird eine einäugige Diskussion geführt. Gott sei Dank haben wir hochkompetente katholische Autoren, die es auf den Punkt scharf analysieren können. Hoffentlich lesen das viele.


4
 
 Bazillus 17. November 2011 
 

Warum höre ich so klare Worte nicht von Bischöfen der Bischofskonferenzen? Leider ist dieser Bischof ein Ausnahmefall, der sich traut, Wahrheiten auszusprechen, die dem Kirchenvolk der modernen Art unangenehm sind. Danke, Herr Bischof!! Wir sind Kirche, Kirche von unten und andere diversen Kirchenkritiker sollten geschlossen zur evangelischen Kirche übertreten. Sie besetzt die Themen im Sinne der kath. Kritiker und glänzt ebenso durch Glaubensschwund. Also, was wollen solche Gruppen in der kath. Kirche? Die Christen in Europa sind zu satt, dass sie all die Glaubenswahrheiten über Hölle Fegefeuer, Mariendogmen und andere in ihren Augen unangenehme Dinge des Glaubens mit dem Mantel der Liebe zukleistern und sich unangenehmen Wahrheiten nicht stellen wollen. Jesu Lehre verkrüppeln, verfälschen und degradieren sie dadurch zu einer bloßen Wohlfühlreligion ohne Anspruch. Gott möge Ihnen Erleuchtung und hl. Geist schenken. Der bequeme Weg ist keine belastbare Richtschnur der Glaubenswahrheit.


6
 
 Stormarn 17. November 2011 
 

Jedes Wort stimmt!

Ich kann alles unterstreichen. Es bleibt aber die Frage: Was nun Exzellenz? Gut, Gott wird uns Heilige senden und es wird die Frage sein, ob wir sie erkennen, wie Weihbischof Laun resümiert. ABER SOLLEN NICHT AUCH WIR HEILIG WERDEN, BISCHÖFE EINGESCHLOSSEN? Auf was warten wir und Sie, Exzellenz? Gehen Sie noch mutiger voran und wir folgen Ihnen alle.


2
 
 Waldi 17. November 2011 
 

Es juckt mich eigentlich überhaupt nicht,

ich stelle nur fest: Allein die positive Zustimmung zu diesem Bericht von Bischof Andreas Laun und die Ergänzung durch Berichte von kompetenten, langjährigen Vatikan-Kennern, ja die Treue zur alten Kirche, reicht schon aus, um von den Modernisten negativ burteilt zu werden und ausgegrenzt zu werden.


6
 
 Der Makkabäer 17. November 2011 
 

Vielen Dank an Bischof Laun für diese realistische Einschätzung. Besonders erfreut bin ich, über die Hinweise auf Dietrich von Hildebrand. Niemand hat die Krise der Kirche so gut erkannt wie Dietrich von Hildebrand. In diesem Zusammenhang empfehle ich die Bücher: „Das trojanische Pferd in der Stadt Gottes“ & „Der verwüstete Weinberg“.


4
 
 Nada 17. November 2011 
 

\"Methode der Heiligen\"

@queenbix; ja muss ich auch sagen. Die Heiligen sind nicht im Bette heilig geworden, sondern durch ihr Martyrium, ihre Verdemütigung, ihr Früchtetragen für Gott und die Welt. Wenn man sich die gegenwärtigen querolatorischen \"Kirchenerneuerer\" und ihre untauglichen Rezepte vor Augen führt, bekommt man eine unheilige Wut. In Anbetracht dessen, dass auf unserer Erde ca. 100 Mio \"Christen\" verfolgt, ermordet, in diversen Lagern verschwinden, kurz gesagt \"Leid-Tragende\" sind, verstehe wer will, den Sinn und Zweck dieser satten Saboteuere, die nicht die Bohne auszustehen haben. Einen deutschen GOTT wird es niemals geben! Weihbischof Laun, der das Evangelium, die Lehre und die Tradition ernst nimmt, braucht Helfershelfer, die ihn bei seinem Engagement für die \"katholische\" Kirche unterstützen, in Wort und Tat.


5
 
 Waldi 17. November 2011 
 

Ja - genau so wie ihn Bischof Andreas Laun...

in diesem Bericht beschreibt. ist der wahre Zustand der katholischen Kirche. Aber Papst Paul VI. war nicht ganz unschuldig am Spalt, durch den der Rauch Satans bis in die Liturgie eingedrungen ist. Reinhard Raffalt beschreibt in seinem Buch: \"Wohin steuert der Vatikan?\", in akribischer Kleinarbeit den leidvollen Kreuzweg, auf den die Kirche durch das II. Vatikanum und die Liturgiereform gezwungen wurde. Im Abschnitt: \"Der Verfall der römischen Tradition\", schreibt Raffalt: \"Als Athenagoras und Paul VI. sich zum letzten Mal begegneten, kam die Rede, wie schon öfters vorher, auf den Kult. Augenzeugen berichten, der Paptriarch habe sich am Höhepunkt des Gesprächs zu voller Größe aufgerichtet - ein baumstarker Riese gegenüber dem zierlichen Papst - und mit lauter Stimme gesagt: \"Mein Bruder, ich beschwöre Sie, rühren Sie die Liturgie nicht an!\" , \"Paul VI. zeigte sich beeindruckt, aber nicht bekehrt\". Und so nahm das Schicksal seinen Lauf!


6
 
 queenbix 17. November 2011 

Wow!

Welch klare, treffende Worte!
Ja, versuchen wir es mit der Methode der Heiligen ... Das geht am besten dann, wenn man sich mit den Heiligen und ihren Texten beschäftigt. Gar nicht so einfach, denn Heiligenbücher sind vielerorts \"modernen\" Büchern gewichen! Aber trotzdem - es gibt noch genug Bücher von und über Heilige, die mehr gelesen werden sollten, um konkret Impulse zu bekommen, was man nachahmen sollte!


3
 
 unio mystica 17. November 2011 

die Stadt verlassen?

Den Gläubigen wird auch geraten, die Stadt zu verlassen und sich in den Bergen in Sicherheit zu bringen, wenn die Stadt von den Heiden umzingelt und zertreten wird.

Ein einzelner Gläubiger ist weniger gut zu erkennen und zu verfolgen, als die ganze Gruppe, also die Kirche im institutionellen Sinn.

Müssen wir den letzten Teil des Weges jeder für sich alleine gehen? Nicht ganz alleine natürlich...sondern alleine mit Gott!


1
 
 Emmanuel M. 17. November 2011 

Klare Analyse

Innigen Dank an HH Weihbischof Laun!
Besser hätte man die Situation in Kirche und Gesellschaft nicht beschreiben können.


4
 
 Medugorje :-) 17. November 2011 

Gehorsam statt Ungehorsam,Treu zur Lehre der Kirche statt \"eigene Meinung\"

Danke Bischof Andreas Laun für die diese sehr sehr wichtigen Worte.:-)
Danke Kath.net für diesen sehr schönen Bericht
Gottes und Marien Segen:-)


5
 
 a.t.m 17. November 2011 

Danke eure Exzellenz Weihbischof Laun, für diese Worte

Hoffen und beten wir dafür das der Neue \"Ablasshandel\" also die Zwangskirchensteuer, so schnell als möglich abgeschafft wird und dass das heutige häretisch- schismatische Schlangen und Natterngezücht aus der Kirche entfernt wird, denn nur so kann die Kirche von der Sünde die in ihr wirkt befreit werden.

11 Mai 2010 Papst Benedikt XI in Fatima:
„Die größte Verfolgung der Kirche kommt nicht von den äußeren Feinden, sondern erwächst aus der Sünde in der Kirche“

Gott zum Gruße


5
 

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