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Was sich Matthias Matussek zum Reformationstag wünscht

26. Oktober 2011 in Kommentar, 11 Lesermeinungen
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Als Katholik wünsche ich mir einen erneuten Thesenanschlag: “Liebe Christenheit, hier ist noch mal Euer Augustiner-Bruder Martinus. Ich habe mir überlegt, dass 500 Jahre Trennung genug sind – ich wollte übrigens sowieso nie eine.”


Berlin (kath.net/idea) Anlässlich des bevorstehenden Reformationstages (31. 10.) fragte idea den katholischen Journalisten Matthias Matussek nach seinen Wünschen an die evangelische Kirche. Er sagte:

"Zum Reformationstag wünsche ich mir als Katholik einen erneuten Thesenanschlag, diesmal vielleicht am (evangelischen) Berliner Dom:

'Liebe Christenheit, hier ist noch mal Euer Augustiner-Bruder Martinus. Ich habe mir überlegt, dass 500 Jahre Trennung genug sind – ich wollte übrigens sowieso nie eine. Protest als Dauerzustand ist idiotisch. Es gibt auch keinen Grund mehr: Die römische Kirche hat inzwischen vom Ablasshandel Abstand genommen; der Papst geht mittlerweile sogar weiter als wir, denn er fordert die arme Kirche – ja sogar die Abschaffung der Kirchensteuer! Die Sakramente sollen also nicht weiter erkauft werden müssen – echt revolutionär, dieser Mann. Wieso ist das meinen Nachfolgern nicht eingefallen?


Also, lasst uns heimkehren und dann alle zusammen darüber nachdenken, wie wir einen gnädigen Gott kriegen – und nicht nur ein gnädiges Talkshow-Publikum!
Wir wollen aufhören, die anderen zu verspotten!

Vor unserer Rückkehr schlage ich vor: Wir wollen versuchen, in den Priestern, die ehelos „um des Himmelreiches willen“ leben, keine finsteren Karikaturen zu sehen, sondern Männer in der Nachfolge Christi, die unsere Bewunderung verdienen. Wir wollen den Papst – ein leiser, frommer, kluger Mann – nicht mehr verspotten, nur weil er rote Schuhe trägt. Wir wollen überhaupt der Versuchung widerstehen, unsere katholischen Brüder und Schwestern als rückständig zu bezeichnen, sondern viel eher in der Rückständigkeit einen Widerstand gegen den Hochmut der Moderne entdecken.

Vor allem aber wollen wir uns vornehmen, nicht mehr in katholischen Kirchen über die Wonnen der Empfängnisverhütung zu predigen. Habe ich übrigens schon gesagt, dass ich Pastorinnen für keine gute Idee halte? Mehr passt auf die Domtüre leider nicht drauf.
Gott sei mit uns allen! Euer Martin Luther'"

Matthias Matussek (Hamburg) ist Kulturjournalist beim „Spiegel“. Im Mai erschien sein Buch „Das katholische Abenteuer – Eine Provokation“ (Cover siehe Foto).


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Lesermeinungen

 Immaculata Conception 27. Oktober 2011 

Bravo Bravissimo!!!


0
 
 Bodmann 27. Oktober 2011 
 

Fragen

6.) Aufgrund welcher Inspiration kommt M.Luther dazu, den Jakobusbrief als stroherne Epistel zu bezeichnen?( auch mit der Legitimität der Offenbarung des Johannes scheint er ja seine Schwierigkeiten gehabt zu haben )
7.)M. Luther wollte dem Papst die Füße küssen ( sinngemäß) , wenn er nur seine Rechtfertigungslehre anerkennen würde. Was ist seit 1999 geschehen?
8.) Die Bibel müsse unter dem Aspekt gelesen und interpretiert werden , nachdem ...was Jesum treibet ( sola scriptura ganzeinheitlich ? )


1
 
 lolly 26. Oktober 2011 
 

@ Aegidius

\"Dazu kommt noch die Freude über die Rückkehr bei allen Menschen bonae voluntatis.\"

Das muss ich leider bezweifeln.
Denn ein großer Anteil an \"Protestanten\" in die Kirche zurück \"integriert\" bedeutet nicht gleich Frieden und Zustimmung auf allen Ebenen.

Ein frommer Wunsch aus Sicht eines Katholiken aber leider nicht realistisch.

Aus si


1
 
 martin17 26. Oktober 2011 

So etwas brauchen wir!

Ein todernstes Thema verpackt in gewürztem Humor. Katholiken aller Welt, vergeßt niemals den Humor (trotz aller Widrigkeiten) den viele Heilige hatten. Danke Hr. Matussek!


4
 
 Eichendorff 26. Oktober 2011 
 

prima!

Lol


2
 
 Aegidius 26. Oktober 2011 
 

Doch, lieber Lolly, sie hätten Communio zu erwarten:
1. Die Einheit mit dem Papst und mit der ganzen Kirche aller Zeiten;
2. Die Gnadenmittel der Hl. Kirche, die Sakramente, allen voran die Beichte und die Hl. Kommunion.
3. Die Sicherheit des Heils.
Wenn das mal nichts ist.
Dazu kommt noch die Freude über die Rückkehr bei allen Menschen bonae voluntatis.
Auf geht\'s!


3
 
 frajo 26. Oktober 2011 

Herrlich! Danke für diesen virtuellen Thesenanschlag.


3
 
 gebsy 26. Oktober 2011 

alles verständlich gesagt?

Es wäre nun wichtig, zu erfahren, wie diese Thesen von evangelischen Christen aufgefasst werden.
Ist es nicht so, dass Protestanten für ihr Christsein im Alltag auf wesentliche Hilfen aus der Gegenwart Jesu in SEINEN Sakramenten verzichten müssen?
Wenn das Glaubensleben der Katholiken diesen Unterschied nicht einladend vermittelt, liegt die größere Schuld der Trennung wohl bei denen, welche sich den Getrennten anpassen wollen ...


2
 
 lolly 26. Oktober 2011 
 

und was hätten die Rückkehrer

von der katholischen Seite als Willkommensgruß zu erwarten? Sicher nicht so viel wie die oben vorgeschlagenen Punkte


2
 
 Wenzel 26. Oktober 2011 
 

Auf den Punkt getroffen ! - Sehr gut


4
 
 BergKarmel 26. Oktober 2011 
 

Kurz, knackig...

...alles gesagt. DANKE, Herr Matussek!!!


3
 

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