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Es ist auch an der Zeit, dass die Christen 'Es reicht!' sagen

13. Oktober 2011 in Spirituelles, 7 Lesermeinungen
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Ich sah, dass viele Kopten auf der ganzen Welt gegen die schrecklichen Übergriffe auf sie und ihre Kirchen protestierten – doch wie viele Katholiken standen ihnen zur Seite? - Ein KATH.NET-Beitrag von Alan Ames zur Christenverfolgung in Ägypten


Sydney-Wien (kath.net)
Meine lieben Freunde, heute spielt sich in Ägypten eine schreckliche Tragödie ab. Unsere koptischen Brüder und Schwestern in Christus werden verfolgt und getötet, nur weil sie unseren Herrn Jesus lieben, und die Welt schaut tatenlos zu. Dieser Angriff ist einer von so vielen, die geschehen sind, und so wenig wird gesagt oder getan, um dem Einhalt zu gebieten oder um die Christen in Ägypten und in anderen muslimischen Ländern zu schützen. (Ich füge dazu unten einen Ausschnitt aus meinem letzten Buch bei, das vor drei Monaten erschienen ist mit dem Titel: Frieden finden – Der Kampf um Seelen.)

Ich ermutige jeden von Euch, für Euren Glauben und für unseren Herrn einzustehen. Bleibt nicht mehr länger stumm, sondern erhebt Eure Stimmen gegen das Unrecht, das Mitgliedern unserer christlichen Familie widerfährt! Ich bitte darum, dass jeder von Euch Euer Staatsoberhaupt, Euren Präsidenten, Premierminister, Kanzler und diejenigen kontaktiert, die Euch repräsentieren sollen. Wendet Euch an die Mitglieder des Kongresses, an die Senatoren und Parlamentarier und besteht darauf, dass sie etwas tun, um der Verfolgung Einhalt zu gebieten. Unten findet Ihr E-Mail-Adressen. Ich bin mir sicher, wenn die westlichen Länder damit drohen, keine Hilfsmittel mehr zu schicken oder keinen Handel mehr mit diesen Ländern zu treiben, würde sich alles schnell ändern. Doch unser Führungspersonal muss zum Handeln veranlasst werden, weil sie offenbar nicht von sich aus den Mut dazu haben, ohne dass ihre Wähler sie antreiben.

Werden wir wieder untätig dasitzen und zulassen, dass das Blut derer vergossen wird, die Christus lieben? Ist uns das Leiden der Nächsten so gleichgültig, die dem einen wahren Gott nachfolgen? Ich hoffe nicht!

Beten wir alle und opfern wir die Heilige Messe auf für den Frieden und die Religionsfreiheit in diesen von Unruhen erschütterten Ländern! Verlangen wir von unseren Regierungen, dass sie etwas tun, und tragen wir unseren Teil dazu bei, indem wir allen von diesem großen Unrecht erzählen und andere ermutigen, auch zu handeln.


Bitte informiert Eure Bekannten per E-Mail darüber, damit sie sich anschließen können im Gebet, in der Liebe und in der Tat, um unseren leidenden Brüdern und Schwestern in Christus zu helfen.

Auszug aus dem Buch Frieden finden – Der Kampf um Seelen: (ab S. 79)

Es ist auch an der Zeit, dass die Christen „Es reicht!" sagen und anfangen, ihre Rechte bestimmt, aber liebevoll einzufordern, ohne dabei zu sündigen. Es ist an der Zeit, dass die Christen aufstehen und verlangen, dass die christlichen Minderheiten in islamischen Ländern genauso geschützt werden, wie die muslimischen Minderheiten in christlichen Ländern und in Ländern wie Bosnien und dem Kosovo.

In Saudi-Arabien ist es verboten, Bibeln, religiöse Bildchen und Rosenkränze zu besitzen. Wenn ein Christ dabei erwischt wird, dass er ein Kreuz um den Hals trägt, darf jeder Muslim es ihm wegnehmen. Dieser Christ aber wird festgenommen, ins Gefängnis geworfen und deportiert. In Saudi-Arabien sind Menschen, die zum Christentum übergetreten waren, gefoltert und getötet worden. Das Online-Nachrichtenportal Zenit schilderte den Fall eines Eritreers, der zum Christentum übergetreten war. Er hatte mit anderen über Christus gesprochen, deshalb sitzt er nun im Todestrakt ein. Unter den Ländern, in denen Christen am schlimmsten verfolgt werden, nimmt Saudi-Arabien den vierten Platz ein (Laut Open Doors).

Dennoch schweigen viele christliche Führungskräfte und Politiker, die dieses Land besuchen oder in Handelsbeziehungen mit ihm stehen, über die schreckliche Behandlung der Christen dort mit Rücksicht darauf, dass sich die Saudis angegriffen fühlen könnten, deren Öl, Geld, Handel und strategische Unterstützung wichtiger zu sein scheint als die Rechte und das Leben von Christen.

In der Elfenbeinküste fanden unlängst Wahlen statt, aus denen der muslimische Herausforderer als Sieger hervorging. Mehrere westliche Länder forderten seinen Kontrahenten zum Rücktritt auf, und einige gewährten sogar bedingt militärische Unterstützung. Als jedoch an einem einzigen Tag achthundert Christen in der katholischen Missionsstation der Salesianer, St. Teresa vom Kinde Jesus in Duekoue, von Soldaten des muslimischen Herausforderers ermordet wurden, wurde nur minimal darüber berichtet und kaum dagegen protestiert.

Allgemein sind diejenigen, die aufstehen und die ungerechte Behandlung von Christen in der islamischen Welt anprangern, selbst Mitglieder der Kirchen, die unter Beschuss geraten sind. Als im Irak, wo die Christen ganz furchtbar leiden, ein katholischer Erzbischof, viele Priester und Katholiken ermordet wurden, protestierten nur wenige Katholiken in der westlichen Welt dagegen. Ungefähr fünfzig Prozent der irakischen Christen sind gezwungen worden, ihre Heimat zu verlassen, während die meisten Christen und Katholiken in der westlichen Welt angesichts dieser schrecklichen Tragödie stumm bleiben.

Ich sah, dass viele Kopten auf der ganzen Welt gegen die schrecklichen Übergriffe auf sie und ihre Kirchen protestierten – doch wie viele Katholiken standen ihnen zur Seite? Der Papst und die Hierarchie meldeten sich zu Wort, doch die Mehrheit der Katholiken tat gar nichts, sie verharrten in Apathie, statt Einheit mit ihren Brüdern und Schwestern der koptischen Kirche zu demonstrieren.

Katholiken und Orthodoxe müssen sich gemeinsam gegen dieses und andere Übel stellen. Papst Johannes Paul II. nannte die Ost- und Westkirche die beiden Lungenflügel der Kirche, und Papst Benedikt XVI. zitierte dies in seiner Ansprache an den orthodoxen Erzbischof von Zypern am 16. Juni 2007 mit folgenden Worten:

"Danke, Seligkeit, für diese Geste der Wertschätzung und der brüderlichen Freundschaft. In Ihrer Person grüße ich den Hirten einer alten, ehrwürdigen Kirche, eines glänzenden Steines jenes herrlichen Mosaiks, des Ostens, der, einem beliebten Ausdruck des Dieners Gottes Johannes Pauls II. ehrwürdigen Angedenkens nach, eine der beiden Lungen ist, mit denen die Kirche atmet."

Gott segne Euch alle!

Alan Ames

KATH.NET-Buchtipp:

Alan Ames
Frieden finden -- Der Kampf um Seelen
160 Seiten
8,40 EURO


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