Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Wie es christlichen Standesbeamten und den Kindern ergeht

28. Juli 2011 in Chronik, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


New York erlaubt die Homo-„Ehe“. Christliche Standesbeamte kündigen. Und neue Probleme um das Sorgerecht der Kinder treten auf, wenn sich die gleichgeschlechtlichen Partner wieder trennen. Von Edith Breburda


New York (kath.net) Das neue New Yorker Gesetz zur homosexuellen „Ehe“ vom 24. Juli 2011 wurde euphorisch gefeiert. Das Standesamt blieb den ganzen Tag offen. Wer in New York heiraten will, muss sonst zwischen der Ausstellung der Ehelizenz und der Ehe-Zeremonie 24 Stunden warten. Doch am Sonntag war alles anders.

Mehr als 60 Richter und viele Freiwillige boten 823 homosexuellen Paaren an, sie zu "verehelichen", und zwar ohne Wartezeit. Eigentlich ist das Standesamt am Sonntag geschlossen, aber viele Beamte machten eine Ausnahme, um - wie sie sagen - diesen "historischen Tag" zu feiern.

Einen Tag nach Inkrafttreten des Gesetzes klagten ein Vertreter des New Yorker "Vereins der Verfassungsmäßigen Freiheit" und ein Rabbi gegen das neue Gesetz mit dem Argument, das Gesetz sei viel zu schnell durchgezogen worden. Die übliche Warteperiode von drei Tagen zwischen der Vorstellung eines neuen Gesetzes und der Abstimmung wurde zudem nicht eingehalten. In der Debatte wurden nur Gesetzes-Befürworter zugelassen.

Christliche Standesbeamte kündigen

Doch was passiert mit Standesbeamten, die dem neuen Gesetz in New York kritisch gegenüber stehen? Manche können es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, einer gleichgeschlechtlichen "Heirats“-Zeremonie vorzustehen.

Rosemary Centi, eine Katholikin, trat am 24 Juni, als das neue Gesetz in Kraft trat, von ihrer Stelle zurück, berichtete CBS 6 News. Zehn Jahre lang hatte sie Ehen geschlossen.

Ihr Chef äußerte sein Unbehagen gegenüber Centis Entscheidung. "Ich war überrascht, wir alle legen einen Eid ab, der Bevölkerung zu dienen und versprechen, den Gesetzten zu folgen", betonte Ken Runion gegenüber CBS 6 News. "Egal welche persönliche Einstellung wir haben - gleichgeschlechtliche Ehen sind nun einmal legal und wir müssen diesen Gesetzen Folge leisten."


Auch Laura Fotusky berichtet: "Ich kann nicht meine Unterschrift unter etwas setzten, das gegen Gott ist. In der Bibel steht, dass Gott die Ehe zwischen Mann und Frau geschaffen hat; die Ehe ist ein göttliches Geschenk, das die Familie und Kultur schützt."

Von Befürwortern des neuen Gesetzes werden solche Einwände als religiöser Fanatismus abgetan. "Es muss hart für solche bigotte Menschen sein, die sich als Märtyrer fühlen und mit der Bibel argumentieren", schreibt Kaili Joy Gray in Daily Kos Media LLC.

Zudem ist mehr und mehr zu beobachten, dass in den USA Homo-„Eheleute“ bevorzugt behandelt werden, um Kinder zu adoptieren. Katholische Einrichtungen, die sich weigern, Kinder an gleichgeschlechtliche Paare zu vermitteln, verlieren ihre staatlichen Zuschüsse.

Trennung und Sorgerechtsstreit um die Kinder

Kinder, die durch künstliche Befruchtung erzeugt wurden, sind die Leidtragenden, wenn eine solche Partnerschaft auseinander geht. Gerichte können beschließen, ob das Kind dem nicht-biologischen Elternteil oder der Mutter zugesprochen wird. Geburtsmütter kämpfen um das Sorgerecht ihrer durch künstliche Befruchtung entstandenen Kinder.

Key Mullen und ihre Partnerin Michele Hobbs wollten 2003 ein Kind durch künstliche Befruchtung bekommen; Hobbes fungierte als Mit-Elternteil (coparented), während Mullen das Kind austrug.

2007 trennten sich die beiden Frauen und Mullen entschied, ihre leibliche Tochter von Hobbes fernzuhalten. Hobbes klagte vor Gericht das Sorgerecht ein, aber ohne Erfolg, da die Geburtsmutter ihr kein geteiltes Sorgerecht einräumen wollte.

Bei biologischen Eltern würde das Sorgerecht im Falle einer Scheidung beiden Eltern zukommen, oder einem Elternteil zugesprochen werden. Bei "Coparenting", so das Gericht, verhalte sich die Sachlage anders und das Recht der Kindererziehung wird der biologischen Mutter allein zugesprochen.

"Es handelt sich um einen großen Sieg für die Elternrechte", betonte Mathew D. Staver, Gründer der Liberty Counsel Gesellschaft und Dekan der Juristischen Fakultät der Christlichen Liberty University von Lynchburg, Virginia: Hobbes stand in keiner Beziehung zur Tochter von Mullen. Eine Person, die weder biologischer Elternteil ist noch das Kind adoptiert hatte, kann man de facto nicht als Elternteil bezeichnen. Ein emotionales Band zum Kind sei nicht ausschlaggebend, ein Sorgerecht einzuräumen.

Der Gerichtsspruch von Ohio erinnert an den Aufsehen erregenden Fall „Lisa Miller“, der in Montpelier, VT, vor Gericht kam. Lisa Miller, eine Christin und Ex-Lesbe, floh 2009 mit ihrer leiblichen Tochter Isabell aus den USA, bevor ihre ehemalige lesbische Partnerin das Sorgerecht für Isabell zugesprochen bekam. Damit wurde Lisa zur meistgesuchten Frau der USA und der ausländischen Polizei, aber auch der Presse.

Die heute achtjährige Isabell wurde durch künstliche Befruchtung erzeugt. Die damalige Partnerin von Miller, Janet Jenkins, hat Isabell nicht adoptiert. 2003 trennte sich Miller von Jenkins, nachdem sie jahrelang von ihr missbraucht worden war.

Miller schwor ihrer lesbischen Vergangenheit ab und ging mit Isabell nach Virginia, wo beide den christlichen Glauben als Baptisten annahmen. Um Isabell vor Jenkins zu beschützen, wurde jeglicher Kontakt mit ihr vermieden. Jenkins reichte eine Klage auf Sorgerecht beim Gericht in Vermont ein. Richter Richard Cohen gab der Klage statt, obwohl es im Staat Vermont nicht "automatisch" Elternrechte für unverheiratete Partner gibt. Jenkins durfte nun, so oft sie wollte, Isabell kontaktieren.

Miller wandte sich wiederum an das Gericht, weil sie an ihrer Tochter traumatische Veränderungen wahrnahm und nicht wollte, dass ihre Tochter Jenkins weiterhin sieht. 2009 veranlasste Richter Cohen, dass Isabell ihrer Mutter weggenommen werden sollte und Jenkins das alleinige Sorgerecht erhalten sollte.

Doch bevor es überhaupt zum Richterspruch kam, waren Miller und Isabell bereits verschwunden. Es wird angenommen, dass Miller nach Nicaragua floh. Als Fluchthelfer kommt ihr Mennonitischer Pfarrer Timothy Miller in Frage (mit dem sie nicht verwandt ist). Nicaraguanische Mennoniten berichteten der Presse, sie hätten Miller und Isabell aufgenommen. Die Polizei von Nicaragua weiß nicht, ob sich Miller im Land befindet oder nicht, sie habe zwar Hinweise, könne diese aber nicht der Öffentlichkeit preisgeben.

Pastor Timoty Miller wurde sofort vom FBI wegen Beihilfe zur Flucht angeklagt. Momentan wartet er auf ein Gerichtsverfahren. Allerdings nicht im Gefängnis, das durfte er gegen eine Kaution von US $25.000 verlassen.

Mennoniten und Quäker aus Nicaragua berichteten der Presse, dass sie den beiden mit der gleichen Selbstverständlichkeit halfen, wie ihre Glaubensbrüder im Amerikanischen Bürgerkrieg von 1861-1865 entflohenen Sklaven Hilfestellung gaben, um nach Kanada zu gelangen. Auf der Webseite der "Pastor Miller Hilfsvereinigung (TimoMiller.org)" fragt man sich, wieso einem biologisch nicht Verwandten, der keine Adoption beantragt hat, Elternrechte zugesprochen werden können.

Gleichgeschlechtliche Ehen sind in den meisten Staaten der USA nicht anerkannt, auch deswegen, damit solche Situationen nicht auftreten, sagen Beobachter des Miller-Falles.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Erwache und lache 30. Juli 2011 
 

@ Respekt und Toleranz

\"Das Thema lautet: muss ein gläubiger Katholik auf demokratische Weise (...) zustande gekommene Gesetze (...) beachten oder nicht? Ganz klare Antwort: ja! Kann er/sie das nicht mit dem Gewissen in Einklang bringen, dann muss er/sie gehen und das ist dann auch gut so.\"

Volle Zustimmung. Gleiches gilt auch für Muslime, Juden, Hindus.. und Atheisten. Wobei ich noch hinzufügen würde: Bzgl. Gesetzen, die sich im Rahmen der Menschenrechtskonvention bzw. der jeweiligen nationalen \"Grundrechtekataloge\" bewegen.

\"Warum eigentlich landet hier jede Diskussion, die sich mit Homosexualität, Abtreibung, PID, Säkularismus, Atheismus beschäftigt grundsätzlich in der braunen Ecke?\"

Godwin´s Law halt..+ der Versuch, den Andersdenkenden nicht argumentativ, sondern mittels (nötigenfalls falscher) Vergleiche bzw. Zusammenhangskonstruktionen zum Schweigen zu bringen..


0
 
 Respekt_und_Toleranz 29. Juli 2011 
 

Zurück zum Thema

Das Thema lautet: muss ein gläubiger Katholik auf demokratische Weise (unterstelle ich jetzt, die Zweifel daran kann ich nicht beurteilen) zustande gekommene Gesetze und damit für ihn verpflichtende Dienstanweisungen beachten oder nicht? Ganz klare Antwort: ja! Kann er/sie das nicht mit dem Gewissen in Einklang bringen, dann muss er/sie gehen und das ist dann auch gut so.

Warum eigentlich landet hier jede Diskussion, die sich mit Homosexualität, Abtreibung, PID, Säkularismus, Atheismus beschäftigt grundsätzlich in der braunen Ecke? *Kopfschüttel*


0
 
 Erwache und lache 29. Juli 2011 
 

@ harryfrank II

\"Aber Atheismus hat mit Kommunismus nichts zu tun. Oder dann doch?\"

Habe ich behauptet, das beides nichts miteinander zu tun hätte? Der Kommunismus vertrat einen \"dogmatischen Atheismus\" - dieser war (und ist) Teil der kommunistischen Ideologie. Insofern dürften die meisten Kommunisten in der Tat Atheisten sein.

Das heißt aber im Umkehrschluss keineswegs, dass jeder Atheist Kommunist ist. Und diese Ihre Unterstellung hatte ich kritisiert. Aus dem reinen Nicht-Glauben an Gott/ Götter folgt keine spezifische politische Ausrichtung. Wieso auch? Ich z.B. bin FDP-Mitglied, und bei aller möglichen Kritik am Liberalismus ist diese Partei sicher nicht als kommunistisch zu werten...


1
 
 Erwache und lache 29. Juli 2011 
 

@ harryfrank I

Interessant, dass Sie auf meine Frage nicht eingehen. Ich fragte, wer Ihrer Meinung nach bestimmt, was als \"göttliche Ordnung\" zu gelten hat.

Aber wir können das gerne am von Ihnen gewählten Beispiel durchgehen, denn es ist durchaus passend. Auch Hitler glaubte, im Sinne der \"göttlichen Ordnung\" zu handeln. Dazu gibt es stapelweise Quellen & Forschungsliteratur, die ich gerne nennen kann. Seine Vorstellung von dieser Ordnung war eine ganz andere als die Ihre. Hier liegt das Problem derartiger Legitimationen.

Ihre Kommentare legen nahe, dass Sie Anti-Katholizismus und Atheismus gleichsetzen. Es gibt aber, wie Sie wissen sollten, auch Theisten, die keine Katholiken (und solche, die noch nicht einmal Christen) sind. Und Hitler war Theist - so wie die meisten seiner Mitstreiter. Ihre Gottesvorstellungen waren ganz anders als die Ihre - aber das macht sie nicht zu Atheisten.


1
 
 harryfrank37 29. Juli 2011 

@ Erwache und lache – Fortsetzung

Weiters hat Lenin einmal erklärt: „Ich bin der persönliche Feind Gottes“. Aber Atheismus hat mit Kommunismus nichts zu tun. Oder dann doch?
Außerdem gibt es von den Nazi ein Dokument des RSH (Reichssicherheitshauptamt) aus 1942, wo die Anweisung gegeben wurde, dass alle Kirchen nach dem Endsieg in „Adolf-Hitler-Gedächtnisstätten“ umzuwandeln sind und die RKK verboten wird. Dies ist wohl der beste Beweis, dass die Nazi nicht christlich waren sondern atheistisch. Das Dokument habe ich im Faksimile in einer Ausstellung vor Jahren gesehen.
Und wenn jetzt die linke gerne gebrauchte Feststellung kommen sollte, dass der Vatikan mit Hitler ein Konkordat abgeschlossen hat, dann verweise ich auf das Buch von Godmann „Vatikan und Hitler“ wo die Gründe zurechtgerückt werden sowie auf die Enzyklika gegen den Faschismus ,Mit brennender Sorge“ von Pius XI., der auch das Konkordat abgeschlossen hat.


3
 
 harryfrank37 29. Juli 2011 

@ Erwache und lache

Ihre historisch falsche Behauptung, das Dritte Reich sein ein atheistischer Staat gewesen und Ihre absurde Gleichsetzung von Atheisten mit Kommunisten lasse ich jetzt einmal außen vor: Zitat Ende
Bevor Sie falsche Behauptungen in „Agioprop“-Manier hier schreiben,. lernen Sie Geschichte, wie es wirklich war und nicht links gefärbte. Wenn Sie meinen Post vom 23. 7. an @ LuFeu im Thread „Säkularismus im 3. Reich“ gelesen hätten, wäre Ihnen bekannt, dass ich in der späten Jugend (50er-Jahre) einige Jahre hauptamtlich links (inkl. Parteischule) tätig war und auch das 3. Reich schon bewusst erlebt habe. Ich kenne die Schriften von Marx, Engels, das Kommunistisches Manifest vielleicht besser als Sie. Dass die Linken gerne das 3. Reich als nichtatheistisch bezeichnen, ist nichts Neues, denn wenn sie es so bezeichnen würden, müssten sie zugeben, dass ihre Geisteshaltung ähnlich dieser Ideologie ist. Außerdem haben die Nazis die KZ (ab 1934) den kommunistischen Gulags (seit 1919) nachgebildet


2
 
 padre14.9. 29. Juli 2011 

Rosemary Centi, Laura Fotusky : RESPEKT !!

Und zu dem Chef Ken Runion kann ich nur sagen, mit seiner Argumentation hätte er wohl auch die Rassegesetze von Nürnberg ausgeführt. Denn auch die waren Gesetz. Und den Mauerschießbefehl in der DDR, auch der war Gesetz, Und den Krieg im Irak, und und und ...

Nein zur Feigheit, Man braucht Mut um gegen den Strom zu schwimmen, Die Bibel hat uns die Richtschnur gegeben um zu wissen was richtig ist.

Ein Rabbi hat geklagt. Hat die katholische Kirche von New York auch geklagt?


1
 
 Erwache und lache 29. Juli 2011 
 

@ harryfrank

Ihre historisch falsche Behauptung, das Dritte Reich sein ein atheistischer Staat gewesen und Ihre absurde Gleichsetzung von Atheisten mit Kommunisten lasse ich jetzt einmal außen vor:

Wer bestimmt denn, ob ein Gesetz der \"göttlichen Ordnung\" widerspricht? Ihnen ist sicher bewusst, dass auch der von Ihnen zitierte Cicero kein Christ war - und eine andere Vorstellung von dieser Ordnung gehabt haben dürfte als Sie. Vieles in der FDGO widerspricht dem Verständnis traditionalistisch-fundamentalistischer Muslime von der \"göttlichen Ordnung\". Oder dem jener Hindus, die am Kastenwesen festhalten. Sind die Gewährung von Meinungs- und Religionsfreiheit und die Gleichheit vor dem Gesetz deshalb \"tyrannisch\"?


0
 
 harryfrank37 29. Juli 2011 

Richtige Gesetze

Cicero hat in seinem Buch über die Gesetze festgestellt, dass Gesetze, die der göttlichen Ordnung widersprechen, auch wenn sie von einer Mehrheit beschlossen wurden, immer tyrannische Gesetze sind.
Und wenn man die Gesetze der atheistischen Staaten betrachtet, egal ob Kommunismus oder Nationalsozialismus sowie auch die jetzigen Gesetze, die von Linken, Roten oder Grünen beschlossen bzw. initiiert wurden, widersprechen diese dem Naturrecht und damit der göttlichen Ordnung. Wer also derartige Gesetze verteidigt, hat also einen Zug zum Totalitärismus wie alle Atheisten und deren Anhänger bzw. Mitläufer. Natürlich ist für die Atheisten die Karl-Marx- und Mao-Bibel, die reines Menschwerk sind, wichtiger als jene, die Gott den Menschen für ihr Leben gegeben hat.


3
 
 krzyzak1099 29. Juli 2011 
 

@LuFeu

Da kann ich nur lachen.Welchen Beitrag hat die HS. für die Zivilisation geleistet? Keinen, weil sie überall und zu jeder Zeit abgelehnt und für die menschliche Gesellschaft nicht konform war. Wann und wo war Homosexualität akzeptiert? Antikes Griechenland? HS. wurde als eine Form des sexuellen Auslebens toleriert, aber nicht als soziale Alternative zur Heterosexualität und Ehe akzeptiert. Und im alten Rom habe wir das gleiche. Zudem war die \"Concordia\" eine der wichtigsten römischen Tugenden und nicht die Unzucht. Was Sie hier betreiben ist Geschichtsverfälschung. Sie malen sich eine Welt wie sie Ihnen gefällt. Und mit Pipi Langstrümpfen hat es keinen Sinn zu diskutieren, die leben in ihrer kleinen (Un-)Realität. Außerdem sollten Sie damit rechnen, dass die Lebensweise anderer nicht von anderen geteilt wird und deshalb kritisiert und abgelehnt wird. Das ist ebenso Demokratie, also finden Sie sich damit ab. Schönen Tag noch.


2
 
 ilomego 29. Juli 2011 

@LuFeu und @SixFeetUnder

Zitat SixFeetUnder: \"Das man hier die Bibel wieder über Gesetze heben will, traurig\"

So einfach ist das alles nicht. Auch in der Nazi-Zeit gab es Gesetze. Gilt ihr Statement dann immer noch? Christen sind Menschen, die sich letztendlich immer Fragen müssen: Bin ich noch im Willen Gottes. Und wenn nicht, dann gelten Petrus Worte: \"Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.\" (5,29).

Nun gemäß alten und neuem Testament gibt es die Sünde. Zum Beispiel Ehebruch, aber auch homosexuell praktizierte Liebe. Siehe: \"Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Greuel (3.Mo 18,22). Oder eine gleichwertige Aussage im NT, in Röm 1, 26-28.

Natürlich kann sich jeder Christ die Frage stellen: Irrt die Bibel hier? Ist das gar nicht Gottes Wille? War man damals einfach zu ungebildet, um Homosexualität zu verstehen? Kann denn Liebe Sünde sein?

Eine Antwort entnehmen Sie bitte der Studie von Michael Bochow \"Wie leben schwule Männer h


2
 
 Der Gärtner 28. Juli 2011 

Moralische Kompetenz im Lohnbüro abgegeben

Was für eine dumme Begründung von Herrn Ken Runion: Zitat
\"Egal welche persönliche Einstellung wir haben - gleichgeschlechtliche Ehen sind nun einmal legal und wir müssen diesen Gesetzen Folge leisten.\" Zitat Ende.
Entnehmen wir doch mal den Gegenstand:

\"Egal welche persönliche Einstellung wir haben - ........................... sind nun einmal legal und wir müssen diesen Gesetzen Folge leisten.\"

Da kann man jetzt alles mögliche einsetzen, wie z.B. Ausrottung der Indianer, Regelung der Sklaverei, Vernichtung der Juden, einfach alles was der momentane Zeitgeist so vorgibt. So haben auch die KZ-Schergen zu 100% argumentiert. Nicht alles was gerade legal ist, ist auch richtig.
Die Hagia Sophia hat da wohl immer das entscheidende Wort für uns alle.


1
 
 LuFeu 28. Juli 2011 
 

Frajo

Laß doch diese ausgelatschten Dummsprüche ...

Was SixFeetUnder schreibt, ist doch absolut korrekt.

Ist schon seltsam, wenn sich die Standesbeamtin geweigert hätte, eine Weisse und einen Farbigen zu trauen, dann gäb es (zu Recht) einen riesen Aufstand, aber da es sich ja nur um Homosexuelle handelt, ist das scheinbar ok ...

Und natürlich verlieren Organisationen ihre Zuschüsse, wenn sie sich nicht an die Gesetze handeln (wollen), das ist überall so, also kein Grund, sich darüber aufzuregen ...
Wenn der Kirche wirklich etwas an dieser Arbeit, und nicht nur am Geld liegen würde, dann würde sie diese auf eigene Kosten weiterführen.

Und an den \"neuen Problemen um das Sorgerecht der Kinder\" sind weder die Homosexuellen, noch die Legalisierung der \"Homoehe\" schuld, sonder die Leute, welche Homosexuellen das Recht auf Adoption verweigern, denn gäbe es die, wäre die rechtliche Sachlage klar geregelt und es gäbe die Probleme nicht.


0
 
 Einsiedlerin 28. Juli 2011 
 

Verrückte Welt

das rächt sich alles spätestens in zwei Generationen


1
 
 Sternschnuppe89 28. Juli 2011 

Sehr geehrte Frau Centi,
allen Respekt vor ihrer Entscheidung!
Gott segne Sie für ihren tatkräftigen Mut!


1
 
 Martyria 28. Juli 2011 

@ SixFeetUnder

Wenn man Ihre Argumentation zu Ende denkt, dann dürfte kein Beamter, kein Angestellter des Staates von seinem Gewissen Gebrauch machen, sondern müsste sklavisch alle Gesetze, wie auch immer sie lauten und wie sinnlos oder gar verbrecherisch sie sein mögen, gehorsamst befolgen, umsetzen, ausführen. Das nennt man Kadavergehorsam. Nicht nur der Blick in die Geschichtsbücher lehrt uns, wohin das führt.
Übrigens gibt es weder eine \"erschlagende Unterzahl\", noch stimmt es, dass die \"Bibel wieder\" über die Gesetze gehoben werden soll: Die Bibel und das Christentum _sind_ die Grundlage der modernen Gesetzgebung.


4
 
 frajo 28. Juli 2011 

@SixFeetUnder

Kennen Sie außer ein paar Schlagwörtern wirklich nichts anderes. Diskriminierend, menschenfeindlich ... das sind Wörter, die gerne Leute mit extremistischen Ansichten äußern. 20 Jahre, nachdem der real existierende Sozialismus das Ruder abgeben mußte wittern Sie wohl wieder Morgenluft. Und was Sie mit \"... die Liebe in die Welt zu tragen ...\" meinen kann ich mir so gar nicht vorstellen.


4
 
 SixFeetUnder 28. Juli 2011 
 

Wenn solche Leute nach so einem Urteil den Beruf aufgeben, sagt das ja sehr viel über sie aus. Vorallem, angesichts des Berufsfelds, dass sie absolut ungeeignet dafür sind. Zudem ist es sicherlich vernünftiger solch eine fragwürdige Kündigung hinzunehmen, als wenn weiterhin Homosexuelle in diesem Ausmaße diskriminiert werden würden und man sich solch menschenfeindlichen Ansichten anschließt.

Die Kollegen der Dame, welche übrigens in erschlagender Unterzahl ist mit ihren diskriminierenden Ansichten, freuen sich bestimmt dass sie in Zukunft nicht mehr mit dem schlechten Gewissen leben müssen solche Menschen abgewiesen zu haben. Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

Die Dame hatte ja auch scheinbar garkeine Interesse daran die Liebe in die Welt zu tragen, oder gar Gutes zutun, wie man es immer gerne für sich beansprucht. Mich vewundert ihre Berufswahl ohnehin. Das man hier die Bibel wieder über Gesetze heben will, traurig... ein Glück für viele Menschen das dem nicht so ist


1
 
 proelio 28. Juli 2011 
 

Hoch verehrte Frau Centi,

Ihre Entscheidung, dem skandalösen New Yorker Gesetz nicht zu folgen und konseqenter Weise Ihren Beruf als Standesbeamtin aufzugeben, verdient meinen größten Respekt. Sie sind ein wahres Vorbild für alle Katholiken !!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  2. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  3. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  4. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  5. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  6. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  7. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu
  8. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität
  9. Ugandas Präsident Museveni kritisiert Westen wegen Verbreitung der LBGT-Agenda
  10. Anglikanische Bischöfe erkennen Führungsrolle der Kirche von England nicht mehr an







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz