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'Fundamentalistische Christen gibt es nicht!'

26. Juli 2011 in Aktuelles, 38 Lesermeinungen
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CSU-Politiker Thomas Goppel: Dass der Attentäter von Oslo und Utøya ein „fundamentalistische Christ“ gewesen sei, kann nur sagen, wer ein völlig falsches Bild vom christlichen Glauben hat.


München (kath.net/pm) Thomas Goppel, der Sprecher des „Gesprächskreis der ChristSozialen Katholiken“ in der CSU, hat in einer Stellungnahme mediale Behauptungen zurückgewiesen, dass der Attentäter von Oslo und Utøya, Anders Behring Breivik, ein „fundamentalistischer Christ“ gewesen sei.

kath.Net dokumentiert den Beitrag im Wortlaut:

Dankbar für das Wort zum Sonntag in der ARD am vergangenen Samstag äußert sich der Sprecher der ChristSozialen Katholiken (CSK) in der CSU, Dr. Thomas Goppel, MdL: „Pfarrerin Adelheid Ruck-Schröder aus Saarbrücken hat recht: Fundamentalistische Christen gibt es nicht, kann es nicht geben. Zu einer solchen Schlussfolgerung kann jemand nur kommen, wenn er ein völlig falsches Bild vom christlichen Glauben hat.“ Ausgangspunkt der „Frohen Botschaft“ und von daher des christlichen Lebensauftrags für den Menschen ist das Wohl des Nächsten, nicht seine Gängelung oder gar Vernichtung. Wir alle, jeder Mensch hat seinen Wert und seine Würde, als Abbild der Liebe Gottes. Er und sie können damit individuell ganz anders, ganz unterschiedlich sein, so eben, wie es die persönliche Lebensführung vorgibt. Jede(r) von uns steht dabei für den Anderen/die Andere mit in der Pflicht: In der Gemeinschaft den individuell besten Grad der Tüchtigkeit zu erreichen, ist und bleibt das Ziel – ein Leben lang und für alle.


Goppel: „Wenn sich der norwegische Massenmörder auf religiöse Beweggründe beruft, sie im christlichen Gedankengut verankert glaubt, ist er nicht Christ. Das Recht jedenfalls, sich auf Beweggründe der christlichen Weltanschauung damit stützen zu können, dass man anderen das Lebensrecht abspricht, hat niemand.“ Vor diesem Hintergrund verwahren sich Christen in aller Welt zu Recht, zu Attentätern, Meuchelmördern oder Lebensschändern degradiert zu werden. Wenn es ein Alleinstellungsmerkmal für Christen im Wettbewerb mit anderen Ideologien und Weltanschauungen gibt, dann ist es der absolut garantierte Anspruch auf Lebensrecht für den Einzelnen, auf den Schutz des eigenen Lebens auch durch alle Gleichgesinnten. Mit Sorge sehen die Mitglieder des Gesprächskreises CSK in der CSU, dass Ideologen, Fanatiker und Begriffsverwirrer als Trittbrettfahrer zum Osloer Attentat versuchen, zusätzlich Unfrieden in der Welt zu stiften.

KATH.NET gedenkt der Opfer der Massaker von Oslo und Utøya




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Lesermeinungen

 GvdBasis 1. August 2011 

@ Lolek

Sind Sie Pole? Dann möchte ich vor allem meine Solidarität mir Ihrem Volk, das so viel zu erdulden hatte, zum Ausdruck bringen.

Ich antworte mit einer ernst gemeinten Gegenfrage: wo zieht man, wenn man Ihre Sicht der Dinge vertritt, eigentlich die Grenze: wann hört das Christsein auf, wer definiert das so, dass alle sich auskennen? Womit fängt das Christsein an und womit hört es auf?


0
 
 Lolek 31. Juli 2011 
 

@krzyzak1099

\"Glaubenstaufe\" - Meine Kinder haben sich sämtlich für ihre eigene Taufe und für ein Leben in der Nachfolge Jesu entschieden.


0
 
 Lolek 31. Juli 2011 
 

GvdBasis

Hallo Sie, die katholische Kirche kennt keine \"getauften\" Heiden? Sie wird es nicht zugeben, niemals. Aber was war denn mit einem A. H. geborener Sch. aus Braunau am grünen Inn? Der ist doch zeitlebens nicht aus der kath. Kirche ausgetreten - und nach meiner Ansicht war der doch bestimmt kein Christ. Oder wie sehen Sie das?


1
 
 krzyzak1099 29. Juli 2011 
 

@Erwache und lache

\"Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal mit einem Kommentar von Ihnen vollkommen übereinstimmen würde.\"

Dito :).
Ich kann Ihrem Beitrag nur zu 100% zustimmen.


1
 
 Erwache und lache 29. Juli 2011 
 

@ krzyzak

Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal mit einem Kommentar von Ihnen vollkommen übereinstimmen würde. Nun, Ihrer Antwort an mich kann ich mich anschließen.

\"man darf die Ideologie bzw. Religion näher begutachten und beurteilen, ob da sich doch nicht Legitimationen für die Taten weniger finden lassen.\"

Sie haben recht. Und ich denke, dass die islamische Tradition - aus meinem Laienverständnis nach der Lektüre von Koran und Hadithen und Sekundärliteratur heraus - MEHR Anschlusspunkte für die Legitimation von Gewalt bietet als die jüdisch-christliche. Womit ich die friedfertigen Auslegungen nicht negiere und auch nicht behaupte, deren Anhänger seien keine \"echten Muslime\".
Nichtsdestotrotz finden sich derartige Anschlusspunkte auch in der jüdisch-christlichen Tradition. Der Islam ist ja in gewisser Weise eine Abzweigung derselben Traditionslinie.


1
 
 krzyzak1099 28. Juli 2011 
 

@Lolek

Ich bin dann gespannt, ob sich das Kind später für oder gegen Gott entscheiden wird. Ob es die Gnade der Taufe annimmt oder ablehnt.
Erst dann wird sich entscheiden ob es ein Christ ist oder nicht. Ich wünsche jedenfalls dem Kind alles Beste und Einflüsse , welche die richtige Entscheidung herbeiführen.


2
 
 GvdBasis 28. Juli 2011 

Zitat von Lolek: \"Ganz richtig: Es gibt \"getaufte Christen\" und \"getaufte Heiden\". \"
------

Nein, die römisch-katholisch Kirche kennt keine \"getauften Heiden\". Mir wird die Debatte langsam zu unsachlich, ich denke, ich lasse es sein in diesem Thread.


1
 
 Bene16 28. Juli 2011 
 

@GvdBasis

Ich vermute, gewisse Poster wollen nicht akzeptieren, dass sich auch Christen unchristlich verhalten können. Das unauslöschliche Siegel der Taufe wird dadurch nicht annulliert.
Zum Vergleich: Wer unmenschlich handelt, mag ein Unmensch sein… aber er bleibt eben doch ein Mensch.


3
 
 GvdBasis 28. Juli 2011 

@ krzyzak1099

Eine Rückfrage hätte ich noch zu Ihrer Theorie: da gibt es also dann \"getaufte Christen\" und \"getaufte .....\", tja, wie bezeichnet man diese umgangssprachlich kurz und prägnant?

Hier in Österreich nennt man diese sehr treffend \"Taufscheinchristen\", womit wir wieder bei der Taufe angelangt wären ...


1
 
 Apfelkuchen 28. Juli 2011 
 

Hoch interessant ist

...dass dieser angebliche Kreuzritter nur \"Ungläubige\" angegriffen hat, Muslime aber nicht, wie man es eigentlich erwartet hätte, nachdem, was man alles so in den Medien gehört hat.

Hat er an Saladin gedacht ?
An einen Waffenstillstand ?

Im Film El Cid verbünden sich Christen und spanische Muslime nämlich, um aggressive islamistische Kräfte aus Afrika gemeinsam zurückzuschlagen.


1
 
 Erwache und lache 27. Juli 2011 
 

@ Wolpertinger & Elwetritsche

@ Wolpertinger

\"Alle Chrsiten sind natürlich Schuld, währedn DER Islam natürlich nie Schuld ist.\"

Wer hat das behauptet?

@ Elwetritsche

Ja, man findet in der Bibel Aufrufe zu Liebe und Frieden.
Leider sehen jedoch jene evangelikalen \"Fundamentalisten\", die die Bibel \"wörtlich\" nehmen (zu denen Breivik nicht gehörte!), vieles aus dem AT als noch geltend an. Und im AT steht, z.B., \"eine Zauberin sollst Du nicht leben lassen\" (2. Mose 22.17). Es gibt auch heute noch Menschen, die diese Stellen als einen Auftrag lesen:

http://www.crarn.net/

Die MEISTEN Christen sind davon schockiert. Aber verbreitet wird die Praxis durch evangelikale Prediger. Diese Menschen GLAUBEN, diese Kinder seien \"des Teufels\".


1
 
 krzyzak1099 27. Juli 2011 
 

@GvdBasis

A.B.B. ist kein Christ, nicht weil er Menschen abgeschlachtet hat, sondern weil er Gott nicht angenommen und die göttliche Gnade abgelehnt hat.
Wenn Sünder keine Christen wären, wäre ich auch keiner.
Und bevor Sie Mitforisten irgendwelche kruden Wörter in den Mund legen, lernen sie Texte zu verstehen. Grundschulstoff.


2
 
 Bodmann 27. Juli 2011 
 

Ja geht`s noch?

Was mich an der ganzen Diskussion wieder einmal stört ist, daß die Forschung nach den Ausgangsmotiven des Täters wieder mal auf eine alleinige Ursache versucht wird zurückzuführen. ( siehe...Freimaurer, christlicher Fudamentalist, Templer, rechtsradikal......etc.....Es ist doch viel wahrscheinlicher, daß so ein Wirrkopf alle möglichen Gedanken in seinem Kopfe trägt,ohne daß dies gleich einer einzigen ideologischen Richtung in die Schuhe geschoben werden kann.Warum kann man nicht einfach sagen,daß dieser Akt einfach satanisch war,und nicht gleich Stellvertreterkriege je nach ideologischer Position führt?.Festzuhalten bleibt: der Attentäter von Oslo kommt aus einem gut situierten, bürgerlichen Haushalt .Also scheiden harte Kindheit als beliebte Entschuldigung aus.Festzuhalten bleibt weiterhin, daß der christliche Gott keine Tötung Andersgläubiger erlaubt, i.G. zu anderen Religionen.


3
 
 Wolpertinger 27. Juli 2011 
 

Heiliger Kreig gegen Christen, Juden, Andersgläubige

\"Ein Muslim, der sich in einem Land befindet, in dem er in einer Position der Schwäche ist, muss sich gegenüber Juden, Christen und Polytheisten tolerant und vergebend verhalten, wenn diese Allah und seinem Propheten gegenüber verletzende Äußerungen machen. Ein Muslim, der sich jedoch in einer Position der Stärke befindet, muss sich gemäß den Koranversen verhalten, die zum Kampf gegen die Ungläubigen aufrufen. Dies gilt gegenüber denjenigen, die Allahs Religion [den Islam] angreifen. Die [Muslime] müssen sich ebenfalls gemäß des Koranverses (Sure 9,29) verhalten, der zum Kampf und der Erniedrigung von Juden und Christen aufruft.\"

http://www.exmuslime.at/cahit-kaya-frei-gesprochen/124-jihad-schwertvers


6
 
 Elwetritsche 27. Juli 2011 
 

Islam

Wieso sollen eigentlich die zahlreichen islamischen Anschläge nichts mit dem islam zu tun haben, wo doch der Loran tausendfach zu Terror und Gewalt aufruft und Mohammed selbst ein Terrorist war!

Wieso soll ein einzelner Anschlag eines nicht praktizierenden Christen etwas mit dem Christentum zu tun haben, wo doch die Heilige Schrift zu Liebe und Frieden aufruft und Jesus Christus dies auch vorgelebt hat


8
 
 Thomas49 27. Juli 2011 
 

@Wolpertinger: Ihr Aufrechnen hilft uns Menschen im Umgang miteinander überhaupt nicht!


4
 
 Wolpertinger 27. Juli 2011 
 

Anschläge

Alle Chrsiten sind natürlich Schuld, währedn DER Islam natürlich nie Schuld ist

Daher wurde auch der Anschlag von einem EINZIGEN irregeleiteten in Norwegen verübt

Während bei 9/11 komischerweise 19 -in Worten NEUNZEHN- Attentäter Koran Suren rezitierend, gut islamisch lebend- rekrutiert wurden, während die menschenverachtende Ideologie Islam sofort und überall auf der Welt immer wieder Attentäter hervorruft, die sofort bereit sind sich zu 72 Jungfrauen zu bomben


5
 
 Erwache und lache 27. Juli 2011 
 

@ goegy

Die Mehrheit der Muslime wird argumentieren, wie die meisten hier bzgl. \"christlich-fundamentalistischer\" Attentate: Die Täter seien \"keine frommen Muslime\". Wer so etwas tue könne \"kein gläubiger Muslim\" sein. Doch scheinen Sie kein Problem damit zu haben, die Attentate als \"muslimisch\" (nicht \"islamistisch\") zu bezeichnen.

Ja, es gibt - leider - Menschen, die Ihre Mordtaten auf Basis einer bzw. ihrer spezifischen Interpretation des Islam ausführen. Diese sind ebenso \"gläubige Muslime\" wie ihre friedfertigen Glaubensbrüder und- schwestern. Auch wenn man natürlich keinesfalls von ihrem Glauben/ Verhalten auf den/das ALLER muslimischen Gläubigen & Strömungen schließen darf!

Genauso gibt es Menschen, die auf Basis spezifischer Interpretationen des Christentums morden - etwa \"Abtreibungsärzte\" oder Kinder-\"Hexen\". Auch sie sind \"gläubige Christen\". Deren Glauben & Verhalten man genauso wenig generalisieren kann!


2
 
 Wolpertinger 27. Juli 2011 
 

Islam

@Thomas & @Notham

Was und wer rechts und radikal ist bestimmen dann sie in ihrer Allwissenheit zusammen mit der Komintern.
In einem Land wo der Krampf gegen rechts von ALLEN Parteien einseitig betrieben wird und die Mitte so weit nach links abgedriftet ist, ist ALLES rechts und radikal, was nicht der sozialistischen Doktrin folgt
Und Wahrheit darf nicht gesagt oder geschrieben werden.
Sarrazin ist ja ein böse böser Nazi
Wenn EIN einzelner getaufter aber nicht praktizierender nomineller Christ einen widerwärtigen Anschlag verübt, wird natürlich das ganze Christentum in Sippenhaft genommen
Wenn tagtäglich unzählige Anschläge von Moslems, die in VOLLEM EINKLANG mit dem Koran und dem Leben des Mohammed stehen verübt werden, dann hat das natürlich nix mit dem Islam zu tun
Weil Islam bedeutet ja Frieden


7
 
 goegy 27. Juli 2011 
 

Bedenklich ist, dass jetzt Grüne und Linke die norwegische Tragödie, auf nicht sehr geschmackvolle Art, für ihre Zwecke medial ausnützen.
Bedenklich ist auch, dass vom Täter thematisierte Tatsachen und echte Probleme - resp. deren seriöse Diskussion - nunmehr negativ besetzt sind. Für gewisse Kreise, welche den Untergang der christlich-abendländischen Gesellschaft voranzutreiben versuchen, kommen die Osloer Attentate wie bestellt.

Tradierten Werten verpflichtete Menschen werden als Rechtspopulisten und noch Schlimmeres kriminalisiert,als geistige Väter der Attentate. Die rasente Islamisierung Westeuropas bleibt ein Problem. Der \"schwarze Peter\" wird den kommenden Generationen zugeschoben, Schuld sind nicht die Muslims selbst, sondern unsere Gier nach sog.Selbstverwirklichung, Geburtenrückgang, Konsumerismus und Sittenzerfall . Die Untat von AndersBB ist sehr schlimm, die 15 000 muslimischen Attentate, in den letzten Jahren, aber auch.


5
 
 Notam 27. Juli 2011 
 

@Thomas49

Volle Zustimmung!


3
 
 GvdBasis 27. Juli 2011 

Kann die Taufe durch Geistesgestörtheit annulliert werden?

Ich möchte auch noch die Vermutung aufgreifen, die \"goegy\" angesprochen hat, nämlich dass der Täter eventuell geistesgestört sein könnte.

Auch ich hoffe auf eine kompetente Auskunft eines kirchenrechtlich sattelfesten Lesers.


3
 
 Apfelkuchen 27. Juli 2011 
 

dann ist es der absolut garantierte Anspruch auf Lebensrecht

Vor einer Pro Familia Station darf er das nicht sagen

Dort wird er von der Polizei entfernt, und die Scharfrichter rücken ihm auf den Pelz.

Armer Goppel.

Arme CDU/CSU


2
 
 Erwache und lache 27. Juli 2011 
 

@ \"Fundamentalistische Christen

..gibt es nicht.\"

Der Begriff \"Fundamentalismus\" ist ursprünglich eine - positiv gemeinte! - Eigenbezeichnung einer bestimmten Strömung des evangelikalen Christentums. Insofern ist die Aussage schon historisch falsch. Jene Evangelikalen, die sich in dieser Tradition sehen, würden sich wohl sehr dagegen wehren, dass man ihnen abspricht, Christen zu sein..Wir reden hier über einen recht großen Prozentsatz der US-amerikanischen Christen - und die betreffenden Kirchen wachsen auch in Südamerika und Afrika sehr rasch.

Siehe u.a. http://recollections.liblog.wheaton.edu/2009/05/29/fundamentals/

und zur vertieften Lektüre:
http://books.google.com/books?id=9swPktfLJigC&pg=PA118


3
 
 GvdBasis 27. Juli 2011 

Kann die Taufe durch die Sünde annulliert werden?

Zitat von krzyzak1099 \"Sie haben eine absolut eigenartige Sicht von \"Christsein\".\"
-------------

Und Sie haben meines Erachtens eine absolut eigenartige Sicht von der Taufe.


2
 
 proetcontra 27. Juli 2011 

Was soll das?

Der ehemalige Bischof von Innsbruck, Raimund Stecher, schrieb einmal über den \"Fundamentalismus\" der \'Traditionalisten\' (T) als auch den der \'Progressisten\' (P) sinngemäß:
Der T plädiert für eine fragwürdige Sicherheit hinter den Mauern der Autorität, neigt zur Indoktrination und vernachlässigt die Überzeugungsbildung. Der P dagegen gerät in Gefahr, mit seiner überzogenen Kritik nur allgemeine Verunsicherung zu erzeugen...
Der T wittert hinter jeder Begegnung mit anderen Religionen und Überzeugungen die Gefahr des Glaubenverrats, er konserviert Vorurteile und schmückt gelegentlich Irrtümer mit dem Mantel der Tradition. Dagegen unterliegt der P oft der Nivellierung, er überspielt Unterschiede, ebnet undifferenziert ein und agiert zeitgeistmäßig Beifallheischend. Der T schaut nostalgisch in eine gute alte Zeit, die es so nie gab. Der P eträumt sich eine utopische Zukunft, die es nie geben wird.

P.S.: Niemand kann sich auf Christus berufen und gleichzeitig


3
 
 GvdBasis 26. Juli 2011 

Na das soll Ihnen besser ein Theologe sagen, ob das so stimmt:

Zitat von krzyzak1099: \"Er glaubt nicht an Gott und leugnet die christliche Wahrheit. Das reicht völlig um kein Christ zu sein. \"


4
 
 Bodmann 26. Juli 2011 
 

@[email protected].

einen Gläubigen, wie den heiligen Franziskus, der radikal in Demut die christliche Botschaft lebte,ebenso wie einen frommen Rosenkranzbeter, meine ich dami sicherlich nicht.


3
 
 remigius66 26. Juli 2011 
 

getauft

Ein Christ ist für mich jemand, der getauft ist, den christlichen Glauben kennt und bewusst angenommen hat, sich selbst als Christen begreift und sich als Christ verhält, dh. das lebt und in die Praxis umsetzt, was er als Christ glaubt und was er im Dekalog und im Katechismus gelernt hat und mit Überzeugung vertritt. Der Begriff \"Fundamentalist\" ist ein Konstrukt, ein von einschlägigen Kreisen ersonnener diskriminierender Kampfbegriff mit dem auch Menschen, die nichts anders tun, als fromm und ehrlich ihren christlichen Glauben zu leben -so wie oben dargestellt-, geschädigt werden sollen. Viele Anwender dieses Begriffes scheinen dazu auch noch religiöse Ignoranten zu sein.


4
 
 Einsiedlerin 26. Juli 2011 
 

Fundamentalismus

@atm: Stimme Ihnen zu! So gesehen bin ich auch Fundamentalist - und das sehr gerne!
Statt Fundamentalismus ist in Zusammenhang mit dem Bericht über den Attentäter eher das Wort Fanatiker passend...?


4
 
 matthieu 26. Juli 2011 
 

gibt es

@Bodmann
Der allgemeine Sprachgebrauch / die allg. Definition ist die eine Sache -
meiner Meinung nach war der Heilige Franziskus ein Fundamentalist. Auf dem Fundament der Lehre Christi stehend. Die Martyrer gehören dazu.
Ihre genannten Punkte 2-4 sind sogar zutreffend. Toleranz zählt aber gerade zu christlichen Werten (den anderen und seine Meinung ertragen)


6
 
 a.t.m 26. Juli 2011 

Auf was soll sonst der Glaube aufbauen?

Jedes Gebäude verfügt über eine Fundament auf dem gebaut wird, und je besser das Fundament, desto sicherer das Haus. Und mein Lebensfundament ist Gott der Herr.

Matthäus 7. 24 – 27

Gleichnis vom Hausbau.

Wer nun diese Worte hört und befolgt, gleicht einen klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baute. Da fiel ein Platzregen, Fluten kamen, Stürme brausten und tobten gegen jenes Haus: doch es stürzte nicht ein, weil es auf Felsengrund gebaut war. Wer dagegen diese Wort hört, aber nicht befolgt, gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Da fiel ein Platzregen, Fluten kamen, Stürme brausten und rüttelten an jenem Haus. Es stürzte ein, und sein Sturz war groß.“

Nur wir leben heute in einer Zeit in der jeder der täglich den Rosenkranz betet, bereits als katholischer Fundamentlist abgeurteilt wird.

Gott zum Gruße


7
 
 GvdBasis 26. Juli 2011 

@ remigius66

Sie sind also überzeugt davon, dass er nicht getauft ist?


2
 
 Bodmann 26. Juli 2011 
 

fundamentalistische Christen gibt es nicht?

Da bin ich allerdings ganz anderer Meinung.
Fundamentalistische Christen bringen sicherlich keine anderen Menschen um.Aber im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man darunter, meines Wissens, vor allem Protestanten ( aber auch Katholiken ) mit folgenden Eigenschaften:
1.) Intoleranz
2.)im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein.
3.)ihre Glaubensüberzeugungen selbstherrlich von einer höheren moralischen Warte und Erkenntnis aus zu propagieren.
4.) Deutunhgshoheit über die Bibel und religiöse Fragen.....etc.....


5
 
 Tilda 26. Juli 2011 
 

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst ist neben der Gottesliebe die Voraussetzung Christ zu sein. Dieser Satz schließt Massenmord aus und ist der einzige Weg diese zerissene Welt zu heilen.Fundamental würde heißen diesem Wert besonders verpflichtet zu sein. Über die ersten Christen wurde gesagt: seht wie sie einander lieben.
Wie weit sind wir davon entfernt?


6
 
 remigius66 26. Juli 2011 
 

Das ZDF hat am Tag der Bekanntgabe des Verbrechens in Norwegen den Täter als einen \"fundamentalistischen\" Christen präsentiert. Dem ist zu erwidern: ein CHRIST war der Täter nicht, auch dann nicht, wenn er sich selbst hunderttausendmal im Internet als Christ bezeichnet hat oder hätte.Die Beachtung des 5. Gebots ist ein Grundmerkmal eines jeden Christen. Wer dieses Gebot nicht beachtet, der kommt aus einer Welt, die dem christlichen Gedanken diametral entgegengesetzt ist. \"Fundamentalismus\" ist eine Erfindung der Christenfeinde. Wenn daher Medien Verbrechen dieser Art unreflektiert in die Nähe des Christentums rücken, beweisen sie damit nicht nur ihre unerträgliche Voreingenommenheit und bêtise, sondern machen sie sich auch der Parteilichkeit in einem Kulturkampf schuldig, den zu schüren sie sich gründlich schämen sollten.


10
 
 Dismas 26. Juli 2011 

Dank an Thomas Goppel für die klaren Wort!


3
 
 krzyzak1099 26. Juli 2011 
 

Peinlich...

Ich empfinde es als sehr peinlich, dass sich unqualifizierte Menschen dazu äußern, A.B.B. sei kein Christ. Ist er auch nicht, das hat er selber geschrieben und zugegeben. Deshalb muss man keine kruden Argumente aus den Fingern saugen wie es Thomas Goppel tut.
Goppel reiht sich hier in die Liste der Begriffsverdreher ein, wenn er behauptet, christliche Fundamentalisten wären alle hasserfüllte, kindermordende und verklemmte Terroristen. Er und Konsorten haben vom Christentum und Christen gar keine Ahnung.


5
 

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