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Katholischsein heißt Marianischsein

29. Mai 2011 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. empfängt die Marianische Männerkongregation ‚Mariä Verkündigung’ aus Regensburg und spricht über seine tiefe Verbindung mit Maria. Als Hitler die Zukunft des Christentums in Europa bedrohte. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am gestrigen Samstag, 28. Mai empfing Papst Benedikt XVI. einige Mitglieder der Marianischen Männerkongregation „Mariä Verkündigung“ aus Regensburg in Audienz. Der Papst nutzte diese Gelegenheit, um seine tiefe Verbindung mit der Gottesmutter Maria zu betonen. Benedikt XVI. erinnerte daran, wie er im Alter von 14 Jahren in den finsteren Jahren in die Kongregation aufgenommen wurde, als Hitler über einen Großteil Europas herrschte und es den Anschein hatte, dass die Zukunft des Christentums in Europa in Gefahr sei:

„Nun, es war damals eine dunkle Zeit – es war Krieg, Hitler hatte hintereinander Polen, Dänemark, Norwegen, die Benelux-Staaten, Frankreich niedergeworfen und im April 1941 dann, grade in dieser Zeit vor 70 Jahren, Jugoslawien und Griechenland besetzt. Der Kontinent schien in den Händen dieser Macht, die zugleich dem Christentum die Zukunft streitig machte. Wir waren in die Kongregation aufgenommen, aber alsbald danach begann der Krieg gegen Russland, dann wurde das Seminar zerstreut und die Kongregation – ehe sie sich vereinigt hatte, versammeln konnte – war auseinandergerissen, in alle Winde hinein. So ist sie als äußeres Datum im Leben fortgegangen, aber als inneres Datum ist sie geblieben, denn immer war klar, dass Katholizität ohne marianische Besinnung nicht sein kann, und dass Katholischsein Marianischsein heißt; dass es die Liebe zur Mutter bedeutet, dass wir in der Mutter und durch die Mutter den Herrn finden“.


Maria sei „die große Glaubende“, hob der Papst hervor: „Sie hat die Sendung Abrahams, Glaubender zu sein, aufgenommen und den Glauben Abrahams im Glauben an Jesus Christus konkretisiert und so uns allen den Weg des Glaubens gewiesen, den Mut, sich anzuvertrauen an den Gott, der sich in unsere Hände gibt, die Freude, zu ihm zu stehen. Und dann eben auch wirklich ihre Entschiedenheit, standzuhalten wo die anderen fortgelaufen sind, den Mut, zum Herrn zu stehen, wo er verloren schien, und gerade so das Zeugnis abzulegen, das dann in das Osterfest hinüberführte“.

Abschließend zeigte sich der Papst dankbar dafür, dass es in Bayern 40.000 Anhänger der Marianischen Kongregation gebe, 40.000 Männer, die „mit Maria den Herrn lieben und die immer wieder neu zeigen, dass Glaube nicht der Vergangenheit zugehört, sondern immer ein heute, und vor allen Dingen ein Morgen eröffnet“.



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