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London (kath.net/idea) Der atheistische Evolutionsbiologe und Bestsellerautor Richard Dawkins („Der Gotteswahn“) hat seine eigene Ansicht über Wesen und Herkunft der Bibel: Er schätze die kulturelle, geschichtliche und literarische Bedeutung der Bibel, man dürfe sie nur nicht von der Religion „kapern“ lassen, sagte er dem Vorsitzenden der King-James-Bibelvereinigung, dem Labour-Abgeordneten Frank Field. Anlass ist das 400-jährige Bestehen der King-James-Bibel, die König Jakob I. von England (1566-1625) erstellen ließ und die 1611 fertig wurde. Bis heute zählt sie zu den am weitesten verbreiteten Übersetzungen der Heiligen Schrift im englischen Sprachraum.
Wie Dawkins sagte, könne man ohne die Bibel zu kennen englische Literatur ebenso wenig verstehen wie etwa die Musik von Richard Wagner (1813-1883) ohne Kenntnis der nordischen Gottheiten. Zudem seien viele Worte und Begriffe aus der King-James-Bibel in die Alltagsprache eingeflossen, etwa das „Kainsmal“ oder „alter Wein in neuen Schläuchen“ oder „den Staub von den Füßen schütteln“. Wie die Zeitung „The Times“ (London) weiter berichtet, hat eine Umfrage ergeben, dass viele Engländer keine Ahnung haben, dass diese Redensarten aus der Heiligen Schrift stammen.
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