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‚Sexuelle Bildung’ von Kindern durch Sozialdienst katholischer Frauen

11. Mai 2011 in Familie, 7 Lesermeinungen
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Die 'emanzipatorische Sexualpädagogik' ist auch in katholische Schulen eingedrungen. Der 6. Bundeskongress Kath. Schulen am 13. Mai wäre eine gute Gelegenheit für Impulse, dass auch katholisch drin ist, wo katholisch draufsteht. Von Gabriele Kuby


Rimsting (kath.net) Sigmund Freud, dessen Genius ein Wegbereiter der sexuellen Revolution war, erkannte, dass „jede frühzeitige Sexualtätigkeit die Erziehbarkeit des Kindes beeinträchtigt“ (Ges. Werke, Bd V, S. 136).

Will man also Kinder zu verantwortungsvollen, leistungsfähigen, bindungsfähigen Personen erziehen, sollte man sie nicht zu frühzeitiger Sexualtätigkeit stimulieren. Dies aber geschieht durch die staatliche Sexualerziehung, die bereits Kindergartenkinder mit verschiedenen sexuellen Orientierungen bekannt macht nach dem Motto „Prinz heiratet Prinz“.

Unter dem Vorwand der „Missbrauchsprävention“ werden Kinder mit den Sexualpraktiken vertraut gemacht, vor denen sie geschützt werden sollen, und zur Masturbation animiert, weil sie dadurch ihren Körper kennenlernen und Ängste vor dem Unbekannten überwinden.

Eltern, welche fürchten, dass die Seele des Kindes durch „sexuelle Bildung“ irreversiblen Schaden nimmt, und die deswegen die Teilnahme ihrer Kinder an derartigen schulischen Veranstaltungen verweigern, versuchen Schulleitungen mit Hilfe der Gerichte in die Knie zu zwingen durch Erzwingungshaft bis hin zum Sorgerechtsentzug für ihre Kinder. Als vorerst letzter von bisher 17 Fällen kamen am 7. April 2011 zwei Mütter von insgesamt 14 Kindern aus Salzkotten eine Woche hinter Schloss und Riegel.


Manche Eltern, die ihren Kindern eine gute Erziehung angedeihen lassen wollen, schicken sie in katholische Schulen. Katholisch, so meint man, heiße, Sex gehöre in die Ehe von Mann und Frau und sonst nirgendwohin, also dürfen Eltern erwarten, dass Kindern die Schönheit von Liebe, Ehe, Sexualität und Familie vor Augen und Herz geführt und der Weg dorthin gezeigt wird. Diese Erwartung ist falsch.

Die „emanzipatorische Sexualpädagogik“ ist tief in die Kirche eingedrungen, in die Jugendorganisationen und in die Schulen. Das ist kein Wunder, denn seit dem bischöflichen Widerstand gegen die Enzyklika Humanae Vitae (1968) durch die Königsteiner Erklärung von 1968 ist ein kirchliches Vakuum bei der Verkündigung und Lehre der katholischen Sexualmoral entstanden, das von den Missionaren hedonistischer Sexualität gefüllt wurde.

Die Kaderschmiede ist das Institut für Sexualpädagogik in Dortmund (isp) und die Gesellschaft für Sexualpädagogik (gsp), welche in der Sexualpädagogischen Allianz im deutschsprachigen Raum vernetzt sind. Hier werden auch die Beraterinnen der Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF)und der Caritas ausgebildet, welche dann unter katholischer Flagge mit den Kindern „offen“ über alle Fragen der Sexualität sprechen: über die Lust der Selbstbefriedigung, über die Gleichwertigkeit von Homo-, Bi-, und Transsexualität mit der Heterosexualität, über Oralverkehr und Analverkehr, wie das in der Flut der bunten Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) so anschaulich dargestellt wird. Sie bilden die Kinder zu Verhütungsexperten aus und üben mit ihnen, wie man Kondome über Plastikpenisse in verschiedenen Größen zieht (inzwischen gibt es XS-Größen für pubertierende Knaben).

Das geschieht in Jugendprojekten des SkF und der Caritas mit Namen wie „Hautnah“, „Herzklopfen“, „Love Tours“, „Love Talks“. Links zu „Persönlichkeitsstärkenden Projekten“ finden sich auch auf der Website der Bischofskonferenz unter der Rubrik „Prävention von sexualisierter Gewalt“ (z. B. Handreichung Nr. 33, „Erste Allgemeine Verunsicherung“ der KjG,).

Es gibt vielfältige personelle Vernetzungen zwischen SkF, Caritas und dem Institut für Sexualpädagogik. Ann-Kathrin Kahle, Leiterin des SkF-Projekts „Herzklopfen“, hielt als Referentin der gsp einen Workshop mit dem Titel „Zum Teufel mit der Moral“; Dr. Karlheinz Valtl begeisterte die Teilnehmer einer Jubiläumsfeier des SkF in Münster in seinem Vortrag „Sexuelle Bildung“ für seine Vision der „Selbstformung der sexuellen Identität in allen Lebensaltern“; Manuel Isdebski, Vorstand des „Schwulen Netzwerkes NRW e.V., betreut Jungengruppen beim Projekt Herzklopfen und bekennt: „Bei uns geht es auch um das Geile“ (Interview beim SkF in Werne am 17. 04. 2009).

Der 6. Bundeskongress Katholische Schulen in München am 13. Mai 2011 zum Thema „Keine Bildung ohne Erziehung“ mit Kardinal Marx, Erzbischof Zollitsch, Erzbischof Becker und Kultusminister Spaenle wäre eine gute Gelegenheit, Impulse zu setzen, damit in Bildungseinrichtungen, auf denen katholisch drauf steht, auch katholisch drin ist.




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