Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Alea iacta est - Entzug der Lehrerlaubnis für David Berger

5. Mai 2011 in Deutschland, 50 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat dem umstrittenen Theologen die Missio canonica (Kirchliche Lehrerlaubnis) für das Fach Katholische Religionslehre an Schulen entzogen.


Köln (kath.net/PEK/red)
Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat dem umstrittenen Theologen David Berger die Missio canonica (Kirchliche Lehrerlaubnis) für das Fach Katholische Religionslehre an Schulen entzogen. Berger war bis zu diesem Zeitpunkt u.a. als Religionslehrer an einer öffentlichen Schule in der Erzdiözese Köln tätig. Kardinal Meisner sah sich zu diesem Schritt gezwungen, weil Berger durch seine Veröffentlichungen und Äußerungen in den Medien selbst den unwidersprochenen Anschein gesetzt hat, in Lehre und Lebensführung mit den moralischen und gesetzlichen Normen der Kirche nicht übereinzustimmen.

Damit habe er das für den Verkündigungsauftrag unverzichtbare Vertrauen des Bischofs zerstört und kann nicht mehr glaubwürdig im Auftrag der Kirche katholischen Religionsunterricht erteilen. Der Entzug der kirchlichen Lehrerlaubnis war deshalb unausweichlich. Die Entscheidung des Erzbischofs beruht auf dem kirchenrechtlich ordnungsgemäßen Verfahren, in dessen Verlauf der Betroffene Gelelegenheit zur Stellungnahme erhalten hat.


Rechtsgrundlage sind die „Rahmenrichtlinien zur Erteilung der Kirchlichen Unterrichtserlaubnis und der Missio canonica für Lehrkräfte mit der Fakultas Katholische Religionslehre“ und die dazu erlassene Rahmengeschäftsordnung für die Erzdiözese Köln von 1974.

Die Verleihung der Missio canonica ist gemäß Kirchenrecht Sache des Ortsbischofs für seine Diözese (vgl. can. 805 CIC). Sie ist die persönlich übertragene, amtliche Teilhabe am Verkündigungsauftrag der Kirche. Bei ihrem Entzug verliert der Betroffene die Berechtigung, im Namen der Kirche und des Ortsbischofs die Lehre der Kirche zu verkünden, z.B. durch die Erteilung von Religionsunterricht.

Aufgrund der staatskirchenrechtlichen Regelungen hat der Entzug der Missio canonica zur Folge, dass der Betroffene – unbeschadet seiner sonstigen Lehrverpflichtungen – nicht mehr als Religionslehrer eingesetzt werden kann.

Für Kircheninsider war der Entzug der Lehrerlaubnis keine große Überraschung. Bereits seit Wochen gab es gegen Bergers Tätigkeit als Religionslehrer im Erzbistum Köln Proteste von gläubigen Katholiken. Mit wirren Thesen hatte Berger vor einigen Wochen sogar Papst Benedikt unterstellt, dass dieser ‚homosexuell veranlagt’ sei. Der Theologe selbst zeigte sich in der "Frankfurter Rundschau" "enttäuscht und erschüttert" und verbreitet weiterhin seine illustren Thesen. So meint er ernsthaft, dass der Entzug der Missio "ein schwerer Schlag gegen den Frieden innerhalb des Erzbistums sowie überhaupt der Seelsorge im Erzbistum" sei. Laut Berger sei Meisner nun unter dem Druck "extrem reaktionärer homophober Kräfte" in der katholischen Kirche eingeknickt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Emmanuel M. 12. Mai 2011 

Ester@

Ja, die Sache mit der Sexualität ist so einfach, dass Jesus nie darüber gesprochen hat. Allenfalls von der Verantwortung zweier Menschen füreinander. Und da spielt es keine Rolle ob Mann-Frau oder Mann-Mann oder Frau-Frau. Wo die Liebe regiert, da ist Jesus. Das ist die Befreiung, die ich dem Evangelium entnehme.


0
 
 Ester 11. Mai 2011 
 

Die Sache mit der Sexualität

ist doch eigentlich ganz einfach.
Das wird , wie man aktuell sehr gut sehen kann leicht zum Gefängnis.
Jesus befreit die Sexualität, in dem er sie zum Sakrament (Ehe) macht.
Und die anderen die nicht zur Ehe berufen sind, die befreit er auch.
Ich darf im Christentum enthaltsam leben, während man woanders als Frau nur über die Fruchtbarkeit überhaupt was zählt
Und ein Mann nur dann was taugt wenn er potent ist.
das Schlimme ist, dass wir gar nicht mehr begreifen, was für eine furchtbare last das Sündigen ist.


0
 
 Emmanuel M. 11. Mai 2011 

@landpfarrer

Mit Ihrem ersten Satz haben Sie sicher recht.
\"Die Kirche hat das Recht...\"etc.
Nur, Jesus verkündet doch eine andere Botschaft, wie mir scheint: Wer von euch ohne Sünde ist... \"Durchgegriffen\" hat ER nicht. Wenn doch, dann eher mit den Anklägern.


0
 
 landpfarrer 8. Mai 2011 
 

@Dubuissy

Die Kirche hat das (vom Staat übrigens anerkannte) Recht, Anforderungen an den Lebenswandel ihrer Beschäftigten zu stellen. Zu diesen Anforderungen gehört u.a. ein Leben in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der katholischen Kirche bezüglich Glauben und Leben . Da geht es nicht nur um (praktizierte !)Homosexualität. So darf die Kirche sich z.B. von einem Arzt in einem katholischen Krankenhaus trennen, der nach Scheidung wiederverheiratet ist oder von einer Kindergärtnerin, die im Konkubinat lebt. Um so mehr (a fortiori) gelten solche Anforderungen für jene kirchlichen Angestellten, die unmittelbar im Dienste der Verkündigung angestellt sind. Über die Anforderungen und die bei Nichteinhaltung drohenden Konsequenzen weiss z.B. jeder Religionslehrer oder Pastoralreferent Bescheid. Leider wird hier manchmals hinweggeschaut und den Normen keine Nachachtung verschafft und es gibt scheinbar auch Diözesen, wo man Ärger (d.H. vor Allem öffentliche Kritik) scheut und nicht durchgreift ! So kann jedoch fatalerweise der Eindruck entstehen, die Kirche praktiziere eine Doppelmoral!


3
 
 michbend 7. Mai 2011 

Tja, liebe/lieber Debussy...

...da stimmst du leider jetzt und auch in Zukunft nicht mit dem katholisch und damit christlichen Standpunkt überein. Kein Mensch hat grundsätzlich das Recht alles so auszuleben, wie es ihm beliebt. Selbst in liberalen Kreisen hört das eigne Recht da auf, wo das des Anderen anfängt. Ansonsten hat man aus christlicher Sicht lediglich ein Recht zu allem, was das irdische Leben ermöglicht und was zum ewigen Heile gereicht. Die Sexualität gehört da definitiv nicht dazu, unabhängig ob hetero, homo oder was auch immer. Wenns denn dann erlaubt ist, spielt die sich (ich rede jetzt vom Beischlaf, der Spitze des Eisbergs sozusagen) in der Ehe ab und dient der Fortpflanzung. Das ist der christliche Standpunkt, auch wenns nicht erfreuen mag. Du findest zwar immer wieder Leute, die dir entgegenkommender erscheinen mögen, ich halte mich da lieber an die Glaubenskongregation, leuchtet mir auch am meissten ein. Wo ausgelebte Homosexualität da ihren Platz hat, kannst du dir ja selbst denken. Was eine Diffamierung Homosexueller betrifft über die du dich beklagst ist dieselbe Quelle übrigens genauso klar, das geht gar nicht (vgl. KKK).


3
 
 Ester 7. Mai 2011 
 

@ Dubuissy

Mein Gott ist ihre Argumentation langweilig.#
Klar kann der Herr Berger machen was er will, aber nicht mit meinem Sohn oder meinem Mann und meinem Chef (Christus)
Wenn er unbedingt schwul sein will, okay aber dann kann er nicht mehr katholsichen reli unterrichten.
Ich meine ein fanatischer Teeverächter der über Tee nur Läbberbrieh sagt kann auch nicht im Teehaus arbeiten.


3
 
 Regina1964 7. Mai 2011 
 

@EMMANUEL :

Als katholischer Religionslehrer (einen Lebenswandel nach den Maßstäben unserer Kirche) wie auch als katholischer Geistlicher (Zölibat) habe ich mich an gewisse Regeln/Vorschriften zu halten, die diese säkularisierte Gesellschaft nicht mehr nachvollziehen kann und sich deshalb selbstredend dem Untergang weiht. Außerdem ist meiner Meinung nach Homosexualität eine Protestbewegung/Einstellung gegenüber scheinbar unbequeme gesellschaftliche Regeln.


2
 
 Dubuissy 7. Mai 2011 
 

Homosexualität

Ich möchte zweierlei anmerken:

Die Entscheidung, Berger zu entlassen, ist - sofern sie wirklich nach den Gründen geschah, die angegeben werden, - rechtmäßig. DIe Kirche ist eine souveräne Institution und kann selber das Maß an Kritik aus eigenen Reihen bestimmen, das sie zu tolerieren bereit ist. Bei manchen ist es halt mehr, bei anderen weniger, wobei ich glaube, dass auch andere Institutionen ähnlich verfahren hätten.

Das zweite betrifft die Homosexualität im Allgemeinen...
Es ist und bleibt nicht tolerabel, dass (besonders in diesem Forum) Menschen wegen einer Homosexuellen Neigung diffamiert, als krank oder gar gestört bezeichnet werden. Es ist vollkommen unerheblich, aus welchen abstrusen Gründen sie ein angeblich christliches Verbot von Homosexualität herleiten. Jeder Mensch hat das Recht, so zu leben, und vor allem so auszuleben, wie es ihm beliebt und wie es seiner eigenen Vervollkommnung am besten dient. Lesen sie doch einfach mal das Grundgesetz. Wer etwas anderes behauptet, der kann seine Religion in die Mülltonne kloppen, denn dann widerspricht er automatisch allen anderen so oft gepriesenen Idealen ebendieser Religion. Es ist traurig und beschämend, dass es immer noch Menschen gibt, die so denken.


2
 
 Emmanuel M. 6. Mai 2011 

Warum??

Ist er denn nur wegen seiner Veranlagung ein schlechter Christ, der den Glauben nicht weitergeben darf?
Was ist mit denen, welche ihre Partner schlagen und vergewaltigen und Kinder prügeln? Dürfen diese weiterhin Religionsunterricht erteilen?


2
 
 Cinderella01 6. Mai 2011 
 

@nemrod

Ich habe früher in vielen Foren geschrieben, gerade wenn es um kirchliche Themen ging. Es war schwer, sich gegen die versammelte Linke durchzusetzen und man musste hart im Nehmen sein, die Verbalattacken dort „auszuhalten“. Verabschiedet habe ich mich dort erst, als die Zensur gegenteilige Meinungen zum linken „Mainstream“ ausschloss. Zum Schluss ging dann von 10 Beiträgen einer durch. Deshalb ist es müßig, sich über die diversen Online-Foren aufzuregen.
Es ist Fakt und längst bekannt, dass diese Foren inzwischen zu einem Tummelplatz der Linken geworden sind, in denen sich die zukurzgekommenen austoben dürfen. Denn in diesen Foren richten sie keinen allzu großen Schaden an, sind zuhause beschäftigt und von der Straße weg.
Andererseits lässt sich nicht erklären, warum Beiträge mit gegenteiliger Meinung als der Linken Hetze inzwischen in fast allen Foren zensiert werden. Um so erstaunlicher ist, dass das sogar bei den doch eher konservativen Blättern wie Welt oder FAZ ebenso der Fall ist. Sobald sich die Linke eines Themas (Kirche, konservative Parteimitglieder) bemächtigt hat, werden andere Meinungen nicht mehr zugelassen. Offensichtlich steckt ein System dahinter, die Linke mit sich selbst zu beschäftigen. Dass die CDU immer noch ein Forum hat, in dem sich die Linken austoben können, ist wirklich erstaunlich, denn alle anderen Parteien haben diese Foren längst geschlossen. Man kann also bei der CDU davon ausgehen, dass das Forum nur deshalb noch offen ist, damit man bei Bedarf die email-Adressen der Linken Hetzer hat. Das ist dann ja auch nicht so verkehrt ...


3
 
 CkH 6. Mai 2011 
 

Herr Küng

wird dazu sicher auch was zu sagen haben, und Ranke-Heinmann sowieso und auch Drewermann hat seinen Pulli schon an.

Freunde, die Welt liegt im Argen.


3
 
 Tina 13 6. Mai 2011 

Entzug der Lehrerlaubnis für David Berger

Danke für die Entscheidung!

Wobei ich mir diese Entscheidung doch schon sehr viele früher gewünscht hätte. (aber mit der „Wünscherei“ ist es ja so eine Sache) Aber lieber jetzt erst als nie.

Wäre es nicht möglich grundsätzlich die kath. Religionslehrer mal auf „Herz und Nieren“ zu prüfen? „so ein kleines Katechismus-Testle“. Ob die überhaupt den „Stoff“ drauf haben mit dem diese auf die Kinder „losgelassen“ werden?

Solche Fälle sind nicht zur Belustigung da, sondern die zeigen sehr deutliche was „Faul ist im Staate ….“

Herr erbarme Dich!

www.kathtube.com/player.php?id=17657


5
 
 diamonus 6. Mai 2011 
 

...Ja genau

echtmal


0
 
 El Greco 6. Mai 2011 
 

Alles halb so wild...

Jedes Unternehmen würde einem Mitarbeiter a la Berger kündigen. Da unterscheidet sich die Kirche nicht von anderen Einrichtungen. Berger wird gerne als \"Thomist\" porträtiert. Doch wie schon ein bekannter Philosoph bemerkte, hat der Thomismus mit Thomas genauso viel zu tun wie der Marxismus mit Marx. Ich wünsche mir jemanden, der dem Thomismus Bergerschen Provenienz einmal auf den Zahn fühlt... beispielsweise bei seiner Bestimmung von Natur und Gnade...
Und in Bezug auf die Kirche gilt wohl, noch etlichen Religionslehrern die missio canonica zu entziehen. Der Direktor der Bergerschen Schule meinte, \"was für ein Unding\", jetzt hätten die Kinder und Jugendlichen keinen Reli-Unterricht mehr. Da kann ich nur lachen und sagen: Glück gehabt! Lieber keinen Unterricht als häretischen Unterricht!
Und apropos Homos... ich empfehle einmal die Speerspitzen des Theologenmemorandums auf diese Eigenschaft einmal näher zu untersuchen... beispielsweise ein gewißer Herr Schockenhoff... ich denke, da würden manchen die Haare vom Kopf fallen.


3
 
 Kajo 6. Mai 2011 
 

Herr Kardinal Meisner

vielen Dank für Ihren mutigen Schritt. Die Anfeindungen gegen Ihre Person haben ja nun begonnen. Ich glaube aber das viele gute Menschen denen die reine kath. Lehre wichtig ist, Sie mit ihrem Gebet unterstützen werden. Gott segne Sie!


4
 
 nemrod 6. Mai 2011 
 

Wenn beim Lesen der entsprechenden Forenbeiträge in SPON o.ä. Medienportalen zu obigem Thema ( oder anderen kirchlichen Themen -z.B. Mißbrauchsdebatte ) etwas ganz klar zu Tage kommt, dann ist es ein abgrundtiefer Haß gg die Kirche, Vorurteile und Feindschaft! Leider Gottes auch von Kirchenmitgliedern ( Lohnsteuerkatholiken )- hier müßte die \"Amtskirche\" in jeder denkbaren Form dagegen angehen! Leider ist es in D aber so, daß wenn ein Bischof ( hier Kard. Meisner ) die katholische Line durchsetzt die ersten Kritiker aus dem Theologenklüngel der Memorandisten u.ä. Kirchenfeinde kommen, die den sowieso kirchenfeindlichen Medien noch anbiedernd in den A... kriechen und gegen die eigene Kirche schießen! Es wäre zu hoffen, daß die Bischöfe in ihren Entscheidungen mutiger werden und die Lehre der Kirche entschieden gegen den Mainstream in der Gesellschaft und vor ALLEM gegen Gehaltkatholiken im eigenen Apparat durchsetzen würden- auf diejenigen, die dann dagegen keifend die Kirche verlassen kann getrost verzichtet werden, denn katholisch waren die schon vorher nur noch auf´m Gehaltszettel!


6
 
 Apfelkuchen 6. Mai 2011 
 

Apoka vor 13 Stunden

Auch ich werde ständig gelöscht im xDU Forum.

Und glauben Sie mir bitte, da stand noch widerliches Zeug drinnen !
Ich könnte es hier beweisen, aber ich denke wir verzichten da alle lieber darauf.

Widerlich, einfach nur widerlich.


2
 
 Flugwolf 5. Mai 2011 
 

Spiegel Online

Mehrere Versuche meinerseits sowie von Freunden, auf dem Forum von SpOn pro-Kirchen-Kommentare zu platzieren, sind der Zensur zum Opfer gefallen, obwohl diese – wenn auch ein bisschen ironisch überspitzt – mit Bestimmtheit nicht irgendwelchen Anstandsregeln widersprochen haben.

Die Intoleranz derer, die uns Intoleranz vorwerfen, wird von Tag zu Tag heftiger.


1
 
 Beaconsfielder 5. Mai 2011 

Das war also der Typ ...

... der dem Papst homosexuelle Neigungen vorgeworfen hat, nur weil es einige Anmerkungen von Mitarbeitern im Vatikan gegeben hätte (sogar die Schweizergarde - so so, schön schön). Was mich der gute Herr Berger vermissen lässt bei der ganzen Sache ist eine gesunde Skepsis gegenüber Behauptungen, für die man selbst noch keine eindeutigen Beweise hat. Für einen Theologen wirklich sehr schwach - oder versuchte er eher zu diffamieren, was das offensichtlichere bei der ganzen Sache wäre?
Jedenfalls vielen Dank für ihr rasches Handeln, Herr Kardinal Meisner!


3
 
 Jonny 5. Mai 2011 
 

Bischöfe sollen jetzt aufräumen!

Ich finde es etwas befremdlich, wenn jetzt auf den Herrn Berger gezeigt wird...
und vielen Religionslehrern, die ebenso gegen den Heiigen Vater und die kath. Lehre wettern, passiert nichts!


2
 
 Chris2 5. Mai 2011 
 

@Dr. Dr. Joachim Seeger

Praktizierte Homosexualität ist eine Sünde, die Neigung an sich noch nicht (solange man / frau diese nicht hegt und pflegt). Ich würde nicht mit jemandem tauschen wollen, der so eine Neigung hat, ohne es zu wollen. Nur der Vollständigkeit halber...


3
 
 Gandalf 5. Mai 2011 

@John-Paul

Die DPA hat diese Meldung vor einigen Minuten zurückgezogen und in einer neuen Meldung auch explizit verbreiten lassen, dass kath.net sich gegen alle Medien, die so etwas verbreiten rechtliche Schritte vorbehält. Unabhängig davon lässt kath.net natürlich auch gegen David Berger rechtliche Schritte überprüfen, falls er dies so gesagt hat. Diesbezüglich stehen wir schon mit der DPA-Köln in Kontakt und lassen genau prüfen, was wer gesagt hat und was hier verbreitet wurde. Die DPA zumind. hat dies bereits richtiggestellt, dass dies ein Schwachsinn ist.


5
 
 JohnPaul 5. Mai 2011 

@ Mischl: Natürlich hat niemand auf kath.net die Todesstrafe für Homosexuelle gefordert. Wenn Herr Berger so etwas behauptet, ist das schlicht eine Frechheit - und letztlich kriminell (Verleumdung).

@ Catholicus: Dass Berger so schnell der medialen Aufmerksamkeit entgleiten wird, wäre ich nicht so sicher. Man denke nur an die Uraltfälle (Küng, Drewermann etc.), die immer mal wieder ausgegraben werden, um die Empörungsmaschinerie anzuwerfen.


1
 
 Eichendorff 5. Mai 2011 
 

tragische Entwicklung

vor fünf Jahren bestand Hoffnung, David Berger könnte zu einer Neubelebung echt katholischer Theologie beitragen, aber sein \"Thomismus strikter Observanz\" war eine Fassade ohne Fundament in der Offenbarung

www.die-neue-ordnung.de/Nr12006/SH.html


1
 
 Apoka 5. Mai 2011 
 

@ Apfelkuchen,

was im xDU Forum steht ist unfassbar. Ich suchte nach einer positiven Stimme. Fehlanzeige, es ist beängstigend. Wie weit sind wir noch von einer Verfolgung........


2
 
 Mischl 5. Mai 2011 
 

@JohnPaul

Wer hat jemals die Todesstrafe für Schwule gefordert, das ist doch lächerlich! Todesstrafe wird von der Kirche verurteilt, siehe die verschiedenen Artikel dazu hier auf kath.net! Koservativ heißt nicht radikal!


1
 
 Catholicus Thuringius 5. Mai 2011 

Eine überfällige und notwendige Entscheidung. Ein weiteres Sichvorführenlassen durch Herrn Berger wäre für die Kirche nicht mehr hinnehmbar gewesen. Dass jetzt die erwartbaren Reaktionen folgen (siehe den von JohnPaul zitierten Bericht auf tagesschau.de) sollte gelassen hingenommen werden. Einmal darf Berger noch das Opfer spielen und 3-4 Tage Medienaufmerksamkeit genießen. Dann ist er einer von hunderten stinknormalen Kölner Deutschlehrern, der vielleicht ab und zu mal in diversen Queer- und Gayforen thematisiert wird. Aber ein Repräsentant der Katholischen Kirche (der er ja als Religionslehrer in einer Form war) ist er ab sofort Geschichte. Um mal einen weiteren schwulen \"Katholiken\" zu zitieren: \"Und das ist auch gut so\"


4
 
 Jofichtel 5. Mai 2011 

Herr Kardinal Meisner..

sie haben richtig gehandelt.


3
 
 JohnPaul 5. Mai 2011 

Es geht schon los ...

... mit der Selbstinszenierung als Märtyrer. tagesschau.de zitiert Berger, sein Abberufung gehe auf \"extrem konservative Kreise \" zurück, die sogar die Todesstrafe für Homosexuelle forderten. Explizit nennt er dabei kath.net und die andere Seite (die hier keinen Namen hat ...). Natürlich unternimmt die so seriöse tagesschau.de nichts, um zu prüfen, ob irgendwas daran stimmen könnte. Denn Berger hat ja in jedem Fall recht als armer von der Kirche verfolgter und diskriminierter schwuler Widerstandskämpfer.

www.tagesschau.de/inland/meisner102.html


4
 
 Apfelkuchen 5. Mai 2011 
 

Was im xDU Forum steht

Datum: 05.05.2011 14:06:38 Autor: Pik Bube
Thema: „Johannes Paul II. ist selig“
Hat er was geraucht? Wer JP II.?

Möglich ist alles, sicherlich auch in St. Peter, denn angeblich soll es Kirchen geben in denen Weihrauch durch Marihuana ersetzt wird, damit die Gläubigen in ein Hochgefühl versetzt werden.

Nie bekommt die xDU mehr meine Stimme.

diskussion.cdu.de/forum/thema2/ovr/ilejvFtMg.ovr#


3
 
 Incomódo 5. Mai 2011 

Applaus

für Kardinal Meisner. Hoffen wir, dass eine solche unbeirrbare Konsequenz unter den Oberhirten Schule macht. Und folgen wir dem Aufruf von @Pamir!


4
 
 qwery 5. Mai 2011 

David Berger

disliked alle Beiträge hier hahaha :D wetten?


5
 
 Maxim 5. Mai 2011 
 

Mut zur Solidarität mit dem Kardinal und der Kirche

Dass das Vorgehen von Herrn Kardinal Meisner notwendig ja zwingend war, ist hier im kath.net wohl meist unbestritten.
Unsere Aufgabe ist es, in der Presse mit Lesebriefen oder Anrufen bei den Rundfunkanstalten den Schritt von H.H. Meisner zu verteidigen.
Ziehen wir doch Vergleiche mit der Wirtschaft!
Welche Firma würde einen Mitarbeiter, der sich klar gegen die Interessen des Unternehmens stellt, im Dienst lassen.
Vergleich der Züricher Zeitung vor einiger Zeit:
Würde eine Autofabrik in der Nähe von Stuttgart einen Vorstand im Dienst lassen, der behauptet, die Autos einer Münchner Firma wären viel besser als die Stuttgarter?
Jeder würde erwarten, dass der Mann so viel Anstand hätte, die Firma von sich aus zu verlassen. Warum aber nicht in der Kirche?
Dies gilt sicher auch für die Rundfunkanstalten!
Setzten wir uns für die Kirche ein!


6
 
 Ester 5. Mai 2011 
 

das größte Drama dürfte sein, dass der Herr Berger gar nicht schwul ist, sondern nur so tut.
Armer Kerl, obwohl die Entscheidung Meisners total korrekt, richtig und notwendig ist.


3
 
 Cinderella01 5. Mai 2011 
 

Die Linke Kampfpresse

bringt sich in Position:
Das hat er Berger wohl gewollt: Überall ist er jetzt Thema und der arme Homosexuelle wird jetzt vom \"Dschihad der Ultrakonservativen\" an der Ausübung seines Berufes gehindert.
Dass er zuerst seinen Arbeitgeber angegriffen hat, lässt er gerne unter den Tisch fallen.
Und die Medien reden ihm nach dem Mund...
Gott sei Dank haben sie sich an Kardinal Meisner schon des öfteren die Zähne ausgebissen.


2
 
 Dr. Dr. Joachim Seeger 5. Mai 2011 
 

Homosexuelle Religionslehrer sind sofort aus dem Dienst zu werfen!

Es darf keine homosexuellen Religionslehrer geben, weil die Homosexualität eine schwere Sünde ist. Ein homosexueller Religionslehrer kann nicht mehr die Lehre der Katholischen Kirche repräsentieren. Das gilt natürlich auch für lesbische Religionslehrerinnen! Solche Menschen können der Jugend kein gutes Vorbild sein, daher sollen sie auch nicht mehr mit Jugendlichen arbeiten dürfen. Ich möchte mich in besonderer Weise bei Herrn Kardinal Joachim Meisner in Köln für diesen Schritt bedanken; dieser Schritt war schon lange notwendig, denn Berger ist unwürdig und letztlich untragbar!


6
 
 mhesemann 5. Mai 2011 
 

Natürlich ist Berger krank

Berger leidet unter einer Sexualpsychose, die ihn dazu bringt, seine krankhafte Neigung auf andere zu projizieren und sogar dem Heiligen Vater zu unterstellen, was schon eine Art \"homosexuelle Paranoia\" ist; wie der Paranoiker überall seine Verfolger wähnt, projiziert der Homo-Psychotiker seine Neigung auf jeden noch so unbescholtenen Menschen! Das sind Wahnvorstellungen, mit denen ist er als nicht mehr zurechnungsfähig zu erachten! Ein solch kranker Mensch kann keine Kinder unterrichten, da die Gefahr besteht, dass er auch in ihnen \"versteckte Leidensgenossen\" sieht und auch ihnen eine homosexuelle Neigung einredet,was zu schweren Störungen auch bei ihnen führen kann.


8
 
 krzyzak1099 5. Mai 2011 
 

Endlich!

Danke, Herr Erzbischof Meisner!


6
 
 mhesemann 5. Mai 2011 
 

BRAVO!

Danke, Eminenz, dass jetzt die Kinder vor diesem kranken Menschen geschützt sind. Herr Berger sollte sich dringendst in therapeutische Behandlung begeben, statt neue Bücher zu schreiben, mit denen er noch mehr Schaden anrichtet!


4
 
 Thomas71 5. Mai 2011 
 

Dank an Erzbischof Meisner

Endlich greift in der deutschen Kirche mal ein Bischof durch; vielen Dank!

@Friedemann Bach
Ich teile nicht oft Ihre Meinung; aber hier kann ich jeden Satz von Ihnen unterstreichen. Sein Medienfeldzug steht wohl schon in den Startlöchern...


4
 
 Friedemann Bach 5. Mai 2011 
 

Das wirkt Schizophren

David Berger ist ein Mann der Extreme und sein Verhalten wirkt schizophren.
Erst rechtskonservativer Scharfmacher, jetzt auf die Sympathie der Kirchenkritiker und Kirchenlinken setzen.

Er hat in seinen Auftritten und in seinem Buch nicht nur die Kirche kritisiert - was in der Vielfalt der katholischen Kirche nie verboten ist - sondern er hat jede Grundsympathie mit der Kirche vermissen lassen und versucht, die katholischen Institutionen lächerlich zu machen.
Gleichzeitig will er aber im Auftrag dieser Kirche, mit der er sich offenbar gar nicht identifizieren kann, arbeiten.

David Berger wird den Entzug seiner Lehrerlaubnis nützen, um sich öffentlichkeitswirksam wieder als Märtyrer und Opfer der katholischen Kirche zu gerieren.
Um \"Wahrheit\" wird es dabei nicht gehen, das wäre auch einem Menschen, dessen Handeln schizophren wirkt, gar nicht zuzumuten.


4
 
 Eichendorff 5. Mai 2011 
 

vollkommen logisch

und höchste Zeit, jetzt muss auch der von Berger vertretene \"Thomismus\" auf Konformität mit der Lehre der Kirche untersucht werden!


3
 
 st.michael 5. Mai 2011 
 

Bravo - Endlich !

Mehr davon, es gibt so viele von diesen Zerstörern, liebe Bischöfe faßt euch ein Herz und tut es eurem Amtsbruder gleich.
Z.b. diese sog.\"Theologen\" und ihr schismatisches Memorandum.
Das wäre gut für den Glaubensfrieden und spart viel Geld an unnötigen Gehältern !


7
 
 M.Schn-Fl 5. Mai 2011 
 

Konsequent und unerlässlich!

Für David Berger muss weiterhin gebetet werden.


3
 
 Apfelkuchen 5. Mai 2011 
 

Mal sehen

... jetzt könnte er mit der Märtyrer Rolle hausieren gehen.

Die böse, böse Kirche.


2
 
 Apfelkuchen 5. Mai 2011 
 

Ich denke mal

Herr Berger hats eh darauf ankommen lassen.


3
 
 Carmen Marcos 5. Mai 2011 
 

Das komplette Konzept des Religionsunterrichts an Schulen sollte überdacht werden. Kaum einen Schüler führt die heutige Praxis näher zu Gott...
Beten wir für den bemitleidenswerten Sünder Berger!


8
 
 chronotech 5. Mai 2011 

ENDLICH !


6
 
 Jonny 5. Mai 2011 
 

Danke, Herr Erzbischof Meisner!

Diese Entscheidung war schon überfällig!

Es gibt aber leider noch viele weitere \"Unruhstifter\" bei den Religionslehrern! Nur haben die kein Buch geschrieben...


6
 
 qwery 5. Mai 2011 

Wurde auch mal

Zeit das dieser Schritt erfolgt.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Köln

  1. Kita des Erzbistums Köln – Kritik an ‚geschütztem Raum’ für Masturbation
  2. Kölner Erzbistum streicht Dom aus dem Logo
  3. Angriffe auf Kardinal Woelki aus den eigenen Reihen
  4. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD vor Gericht
  5. "Anbetung ist unser Dienst"
  6. Kölner Theologie-Hochschule weist FAZ-Behauptungen zurück!
  7. Deutsche Medien verbreiten nach Kleriker-Hetze Fake-News über Kardinal Woelki
  8. Kardinal Woelki obsiegt vor Gericht
  9. Erzbistum Köln: Kardinal Woelki beruft Guido Assmann zum neuen Generalvikar
  10. 'Klimaretter' stören Gottesdienst im Kölner Dom






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz