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Internationale Umfrage: Gläubige haben die Mehrheit

2. Mai 2011 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
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51 Prozent glauben an ein höheres Wesen und ein Leben nach dem Tod


London/Lüneburg (kath.net/idea) Die Gläubigen haben - international gesehen - die Mehrheit. Mehr als jeder Zweite glaubt an ein höheres Wesen und ein Leben nach dem Tod. Das geht aus einer Umfrage des Sozialforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters (London) hervor.

Dazu wurden 18.829 Personen in 24 Ländern befragt. 51 Prozent sagten aus, dass sie an die Existenz eines höheren Wesens glauben. 18 Prozent sind überzeugt, dass es keinen Gott oder Götter gibt, und 17 Prozent sind sich nicht schlüssig. Die übrigen wollten sich dazu nicht äußern. Ebenfalls 51 Prozent glauben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. 23 Prozent gehen davon aus, dass sie eines Tages einfach aufhören zu existieren. Der Rest hat dazu keine Meinung. Der feste Glaube an ein höheres Wesen ist der Umfrage zufolge am stärksten in zwei überwiegend muslimischen Ländern verbreitet – in Indonesien (93 Prozent) und der Türkei (91). Darauf folgen die christlich geprägten Länder Brasilien (84), Südafrika (83) und Mexiko (78). Der Glaube an viele Gottheiten findet sich vor allem im überwiegend hinduistischen Indien (24) sowie in China (14) und Russland (10).


Gibt es Himmel und Hölle?

Menschen, die nicht an Gott glauben, sind am stärksten vertreten in Frankreich (39), Schweden (37), Belgien (36), Großbritannien (34), Japan (33) und Deutschland (31). An ein Fortleben nach dem Tod im Himmel oder in der Hölle glauben mehr als die Hälfte der Bürger in Indonesien, Südafrika und der Türkei. In den Vereinigten Staaten und Brasilien vertreten weniger als 40 Prozent diese Ansicht. Die Meinung, dass man nicht weiß, was nach dem Tod geschieht, ist vor allem in Europa und Asien verbreitet. Hohe Anteile von Menschen, die glauben, dass nach dem Tod alles aus ist, finden sich in Südkorea und Spanien (jeweils 40 Prozent), Frankreich (39), Japan (37) und Belgien (35).

Vor allem Muslime glauben an Schöpfergott

Die Vorstellung, dass Gott oder ein anderes höheres Wesen den Menschen erschaffen hat, ist am stärksten in den muslimisch geprägten Ländern Saudi-Arabien (75 Prozent), Türkei (60) und Indonesien (57) vertreten. An die Evolution – dass der Mensch vom Affen abstammt – glauben mehr als 60 Prozent der Bevölkerung in Schweden, Deutschland, China, Belgien und Japan. Die Umfrage wurde durchgeführt in Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Spanien, Südafrika, Südkorea, der Türkei, Ungarn und den USA.

Ein Drittel der Weltbevölkerung sind Christen

Die Umfrage sagte nichts über die religiöse Zusammensetzung der Weltbevölkerung aus. Nach jüngsten Schätzungen zählt etwa jeder dritte der 6,9 Milliarden Erdenbürger zu den Christen. Wie die in Lüneburg erscheinende Zeitschrift „adventisten heute“ weiter berichtet, gehören von ihnen rund 1,1 Milliarden zur römisch-katholischen Kirche. 910 Millionen seien Protestanten und Anglikaner sowie 274 Millionen Orthodoxe. Insgesamt gebe es 41.000 christliche Konfessionen und 4,5 Millionen Kirchengemeinden. Die Zahl der Muslime beziffert die Zeitschrift mit knapp 1,6 Milliarden. Asiatische Religionen – Hinduismus, Buddhismus, Sikhs usw. – hätten zusammen 1,9 Milliarden Anhänger. 326 Millionen Menschen praktizieren Natur- und Stammesreligionen. Den Angaben zufolge gibt es weltweit 15 Millionen Juden. Die Zahl der Atheisten und Agnostiker (Sie es nicht für erklärbar, ob es einen Gott oder keinen Gott gibt.) wird auf 778 Millionen geschätzt. „adventisten heute“ wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten herausgegeben, die weltweit 16,3 Millionen Mitglieder hat. In Deutschland leben rund 35.000 Adventisten. Im Unterschied zu anderen Kirchen feiern sie den Sonnabend und nicht den Sonntag als Ruhetag.


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Lesermeinungen

 Descartes 25. Mai 2011 
 

@fra0nz

o) Ich habe anstelle von \"Glaube\" das Wort \"Gläubigkeiten\" verwendet, weil ich meine, dass es nicht DEN Glauben gibt, sondern zum Teil extrem unterschiedliche Ansichten darunter subsummiert werden. Beispiel: Es gibt den christlichen Glauben eines Neuapostolikers, eines Charismatikers, eines romtreuen Katholiken, eines liberalen Evangelischen, eines Evangelikalen.

i) Thema Leid: Auch bei mir gibt es Bücher und andere Erfahrungsquellen, die mir großen Gewinn gebracht haben. Das werden aber kaum die selben sein, die Du nennst. Offenbar gibt es unterschiedliche Auffassungen, was ein großer Gewinn konkret für jemanden ist. Von meiner Warte aus bewerte ich heute fast alle missionarischen Traktate als Verführung, auch wenn viele individuelle Menschen sie als Gewinn empfinden. Ich muss sagen, für mich persönlich ist das Betrug gewesen. Ich mag Wissen, und ich mag das Gefühl, die Ursachen von persönlichen Unzulänglichkeiten und Leid zu kennen und angehen zu können und nicht nur ihr Opfer zu sein.

ii) Menschenrechte: Interessant, wie Du empfindest. Vielleicht sind die Menschenrechte tatsächlich politisch irgendwie einseitig. Zumindest würde die Nazis sie wohl auch nicht unterschreiben...
Aber Du wirst solchen Werten wie dem Recht auf körperliche Unversehrtheit hoffentlich zustimmen. Ob es gut ist, dass jeder machen können soll, was er mag, solange es nicht anderen schadet, sei dahingestellt. Ich würde zum Beispiel auch sagen, dass sich niemand selbst schädigen dürfen sollte, auch wenn er meint, es sei gut für ihn, und er wolle das. Zum Beispiel Beschneidung: Oft wollen die Mütter das für ihre Töchter und meinen tatsächlich, es sei für irgendwas gut. Im Grunde müsste man also irrationale Überzeugungen verbieten, um die Menschen nicht zuletzt vor sich selbst zu schützen.

iii) Wissenschaft: Ich verstehe nicht, was Du damit meinst, dass die Erkenntnistheorie nicht viel übrig lasse. Die Wirklichkeit wird doch durch Erkenntnisse nicht anders oder kleiner, eher im Gegenteil.
Ich meine, dass auch jede Offenbarung sich bewähren sollte, bevor ihr Vertrauen zukommen kann. Eine Wissenschaft, die Elemente von Offenbarungen enthält, würde sich selbst ad absurdum führen, weil sie damit ihre Prinzipien der Kritik aufgeben würde. Und welche Wahrheit hat es schon nötig, sich vor Kritik zu schützen?

iv) Thema freie, gesunde Entwicklung: Der Gottmensch mag seine Berufung gefunden haben und viel Gutes bewirkt haben. Aber was wurde nicht schon alles aus seiner Lehre gemacht. Und es heisst, er redete von der Hölle und kündigte die Endzeit an. Im Artikel 31573 auf kath.net wird erst wieder von einem Endzeitpropheten berichtet, der viele Menschen verführt hat. Haben sich dessen Opfer frei und gesund entwickeln können? Wie frei ist der Mensch überhaupt? Ich denke, es gibt viele Zwänge, die eben materiell bedingt sind (Krankheit, Hunger, Schmerzen, Trauer), aber wir sollten uns das Leben darüber hinaus nicht schwerer machen, indem wir uns auf Heilsversprechungen einlassen, die sich vor Kritik schützen müssen.
Wer hätte dem Gottmensch böse sein sollen, wenn er sein Leben gerettet hätte und vor seinen Verleumdern geflohen wäre? Und wenn Du sagst, es sei heilsnotwendig gewesen, dass er gekreuzigt wird, dann wären ja die damaligen politischen Verhältnisse und das römische Recht sowie der Verrat heilsnotwendig gewesen.


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 fra0nz 18. Mai 2011 
 

@Descartes: Zu einer Klärung ...

... o) Ursachen von Gläu­bigkeiten: Ich kann mit dem Wort \"Gläubigkeiten\" nicht viel anfangen. Hättest du (ein) Beispiel(e)?

... i) Leid: Mir selber (allerdings bereits vor Jahren) hat das Büchlein \"Der Preis der Liebe\" von Gisbert Greshake großen Gewinn gebracht.

... ii) Men­schen­rechte: sind mir selber ein wenig fremd - d.h., dieses Thema ist bei mir negativ besetzt - und ich würde mich selber damit nicht so gern beschäftigen - vielleicht, weil da soviel Linkes mit reinspielt, was mir schlichtweg ein gefühlsmäßiger Gräuel ist.

... iii) Wissenschaft: Nachdem die Erkenntnistheorie nicht sehr viel übrigläßt von der Wiese, auf der wir grasen und uns an ihren Blumen erfreuen, ist Wissenschaft für mich das, was der Mensch zwar auch aus den Lieferungen seiner Sinne nutznießt, dann aus seinem Intellekt (dh für mich, aus dem Licht seines Verstandes und seines Denkens sowie seines Fühlens und Wollens), am notwendigsten und am meisten aber aus der Offenbarung, durch die er quasi ein Wissen bekommen hat, durch welches er erst alles andere ordnend gestalten kann. Daher ist für mich Wissenschaft ohne die Zutaten der Offenbarung eine sehr verkürzte Wissenschaft.

Daher hatte iv) der Gottmensch eine freie, gesunde Entwicklung. Er ist dem Leid ausgewichen, wo er konnte (er schritt durch Menge hindurch, als es darum ging, dem Mob von Nazareth zu entkommen, der ihn lynchen wollte). Er heilte und er trieb Dämonen aus - damit die Individuen frei und aufrecht ein gesundes, menschenwürdiges Leben beginnen konnten. Erst als das Ausweichen vor dem Leid nicht mehr möglich war, ohne die eigene Leben umspannende Authentizität verraten, gab er sich diesem Leiden preis.


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 Descartes 16. Mai 2011 
 

Lieber fra0nz

danke, dass Sie sich eingehend mit meinem Kommentar beschäftigt haben.
Eine ergänzende Hinzufügung des Wörtchens \"mehr\" mag die Bedeutung meines Satzes vielleicht klarer machen:
\"..., dass man ... im Glauben sehr erfahren und trotzdem nicht MEHR gläubig sein kann.\"

Es gibt Leute, die sehr viel über den Glauben wissen und nicht gläubig sind. Zum Beispiel Professor Gerd Lüdemann, der sich mit den Anfängen des Christentums beschäftigt und eine Koryphäe auf diesem Gebiet ist.
Ich selbst bin bei sehr gläubigen Eltern aufgewachsen und habe dementsprechend viel mitbekommen. Dazu kommt, dass ich schon immer ein sehr wissbegieriger Mensch gewesen bin und mich nicht mit halben Erklärungen zufriedengeben konnte oder wollte. Man lernt das zwar im Glauben (denn gerade das Transzendente ist ja das, was über den Menschen (vor allem den Verstand) gehe), aber auch der Glaube hängt ja nicht in der Luft, sondern hat Bezüge zur Realität (Gefühl, Psychologie) und beansprucht eine Erklärung der Welt.
Richtig intensiv habe ich mich mit dem Glauben allerdings erst befasst, als sich mir selbst existenzielle Fragen aufdrängten. Mein Glaube bekam Profil, indem ich von den verschiedensten Richtungen mit Informationen eindecken konnte. Angefangen bei pietistischen Bibelstunden war ich in der evangelisch-methodistischen Kirche im Jugendkreis, beim Missionswerk Karlsruhe, Missionswerk Weg zur Freude, bei Reinhard Bonnke, bei den Norwegern (auch Smiths Freunde genannt), bei charismatischen Gemeinden und der Studentenmission (um nur eine Auswahl zu nennen) und hatte gleichzeitig die Uni-Bibliothek Tübingen vor meiner Haustür, dazu ein Physikstudium. Es gibt zahlreiche Berührungspunkte und Verflechtungen dieser gläubigen Kreise, so dass ich auf vielfältigste Schriften und Literatur zurückgreifen kann und das entsprechende Denken wie meine Muttersprache kenne. Es IST meine Muttersprache.

\"So sagt mir doch endlich, ob es Gott gibt oder nicht?!\" - Könnte das stimmen?

Nein, das ist nicht (mehr) meine Frage. Wovon ich mehr Kenntnis haben möchte sind die Ursachen von Gläubigkeiten und die Zusammenhänge von Liebe und Leid. Mein Anliegen ist aber vielmehr, für Menschenrechte und Wissenschaft einzutreten. Für eine freie, gesunde Entwicklung der Individuen, damit es möglichst kein unnötiges Leid gibt. Gegen Verdrängung, Verleugnung, Ideologien und Indoktrinationen.


0
 
 fra0nz 14. Mai 2011 
 

@Descartes: Im Gebet...

... für Dich habe ich jetzt noch einmal über Deinen Post (Kommentar) vom 12.5. meditiert: es tut mir leid, dass ich Deine Gedanken zu wenig in die Tiefe meines Seins eingelassen habe, wie ich jetzt erkenne. Fazit: Der von mir in der Antwort darauf zitierte Nebensatz von Dir war möglichweise keine Aussage im Sinn der Logik und auch nicht der Philosophie, sondern der Psycho-Logie oder gar der Theo-Logie. Ich tendiere jetzt sogar zu sagen, dass es eine Aussage Deines Glaubens war (als Frage an Dich):
\"So sagt mir doch endlich, ob es Gott gibt oder nicht?!\" - Könnte das stimmen?

fra0nz


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 fra0nz 13. Mai 2011 
 

Im Glauben erfahren

@Descartes:

Dein Nebensatz: \"..., dass man ... im Glauben sehr erfahren und trotzdem nicht gläubig sein kann.\" ist eine contradictio in se (Widerspruch in sich selbst - siehe formale Logik). Die einzige Rettung Deiner Intellektualität ist dann noch in den Sprachspielen zu finden (Wittgenstein, Frege); zum Beispiel, indem Du erklärst, wie die Termini, die Du in diesem Nebensatz gebrauchst, Wort für Wort aufzufassen sind.
Aber ich werde für dich beten, damit du wegkommst von solchen Spielereien der Philosophie (des Abendlandes).


0
 
 Descartes 12. Mai 2011 
 

@Erwache und lache

frajo und fra0nz können nicht verstehen, dass man die Bibel gelesen haben und im Glauben sehr erfahren und trotzdem nicht gläubig sein kann. Die einzige Erklärung für Unglauben muss in deren Auffassung sein, dass man sich im Glauben nicht auskennt. Weil man sich noch nicht wirklich darauf eingelassen habe:

frajo:
\"dann suche ich nach diesem MEHR. Haben Sie, wie Sie sagen, auch gemacht, nur eben an der falschen Stelle. Wo kein Öl ist findet man auch keins, und wenn man noch so viel Geld ausgibt.\"

fra0nz:
\"Möchten Sie nicht auch einmal ein kleines Stück probieren?
Riskieren Sie es doch einmal... Sie werden sehen! Dass Begeisterung auch für Sie möglich ist...\"

Ich finde das immer sehr diskriminierend, weil das meine persönlichen Erfahrungen völlig unter den Teppich kehrt. Man könnte das vielleicht mit einem Schwarzafrikaner vergleichen, dem von klein auf immer gesagt wurde, er solle sich gefälligst waschen. Da er das vor allem als Kind ernst nimmt, baded er ständig und rubbelt sich immer die Haut wund. Und als Erwachsener kommt dann jemand zu ihm und sagt, ob er nicht auch mal probieren wolle, sich zu waschen. Als wäre das eine Neuigkeit für den Schwarzen, der nicht wüsste, dass es Wasser und Seife gibt.
Dieser Vergleich ist noch zu schwach, weil Wasser und waschen eher was Positives ist.


0
 
 fra0nz 5. Mai 2011 
 

Liebe/r Erwache und lache!

Die Bibel spekuliert überhaupt nicht. Die Bibel ist das Zeugnis von Menschen, die eine Erfahrung gemacht haben. Eine Erfahrung mit Gott. I c h selber habe auch eine solche Erfahrung gemacht. Ich war vor etwa zehn Jahren ein Bewohner von Sodom. Bildlich gesprochen. Jetzt bin ich zusammen mit vielen anderen auf der Flucht - aus Sodom nach dem Freiheitsland. Die Bibel ist für mich nicht nur das Wort Gottes (obwohl das eigentlich schon genügen müsste). Das wunderschöne Liebesgedicht darin!
Die feinsinnigen poetischen Figuren, die Meisterstücke an Parabeln, die der Gottessohn den Leuten erzählt hat... einfach genial. Und die vielen Fragen, die ich immer habe, wenn ich die Bibel lese oder ein Stück aus ihr höre... Möchten Sie nicht auch einmal ein kleines Stück probieren?
Riskieren Sie es doch einmal... Sie werden sehen! Dass Begeisterung auch für Sie möglich ist...


0
 
 Erwache und lache 5. Mai 2011 
 

@ fra0nz

Menschen, die über den (gewaltsamen!) Tod der Masse der Weltbevölkerung spekulieren - und diesen offenbar dadurch gerechtgertigt sähen, dass eine große Anzahl der Menschen entweder nicht oder nicht an den richtigen Gott oder nicht richtig an den richtigen Gott glaubt, machen mir Angst.

Bitte sagen Sie mir, dass Sie nicht meinten, was ich meine aus Ihren Worten herausgelesen zu haben.


1
 
 fra0nz 5. Mai 2011 
 

51 %

51 % sind 51%.
18.829 Personen sind eine große Zahl. 1% von 18.829 Personen sind 188 Personen.
188 Personen sind viele.
Die Zahlen, mit denen Abraham mit Gott feilschte, waren kleiner. Aber Sodom hatte wahrscheinlich auch weniger Einwohner als die Welt heute.
Wurde Sodom wegen seiner sexuellen Verfehlungen zerstört, oder weil es die Gastfreundschaft aufs Gröblichste verletzt hatte, oder weil es nicht oder zu wenig an Gott geglaubt hatte?
Wurde die Erinnerung an dieses Ereignis deshalb in das Wort Gottes mit hineingenommen, weil diese Begebenheit sich im Zusammenhang mit der Geschichte Abrahams abgespielt hatte, der als Urbild der Glaubenden gilt? Oder gab es (noch) andere Gründe dafür?
Kann man Sodom mit der heutigen Welt vergleichen, auf der 7 oder 8 oder 9 Milliarden Menschen leben?
Sind 1% von 8 Milliarden nicht 80 Millionen?
Abraham hat mit Gott Statistik betrieben. Natürlich wurden diese Vorgänge von ihm noch nicht mit dieser Bezeichnung benannt. Abraham gehörte zu den 1% von damals. Er blieb am Leben.


0
 
 Erwache und lache 4. Mai 2011 
 

@ frajo

\"Es ist nicht einfach, mit Atheisten umzugehen, weil sie ihre Augen gleichsam wie mit einem Brett abgedeckt haben und daher die einfachsten Zusammenhänge nicht erkennen können. Ich gehe aber gleichzeitig davon aus, daß die umgekehrte Sichtweise wahrscheinlich der o.e. sehr ähnlich sein dürfte. Und wir uns damit nicht sehr stark voneinander unterscheiden.\"

Hmm..ich würde einen Diskussionsbeitrag nicht mit solch einer generalisierenden Unterstellung beginnen. Und ich denke auch nicht, dass Sie sich - ob intentional oder unbewusst - weigern bzw. dass es Ihnen unmöglich ist, Zusammenhänge zu erkennen.
Wenn Sie aber darauf hinauswollen, dass es aufgrund radikal unterschiedlicher Sichtweisen teils schwer sein kann, die Perspektive des je anderen nachzuvollziehen, dann stimme ich Ihnen durchaus zu.

\"Sagen Sie mir doch bitte, was Ihr Glück und Ihr Leid für Sie für eine Bedeutung haben zu dem Zeitpunkt , wo es Sie nicht mehr gibt\".

Wenn ich nicht mehr existieren werden, wird nichts mehr für mich eine Bedeutung haben, da nichts mehr \"von mir\" da sein wird, das über das für die Bedeutungszuweisung notwendige subjektive Bewusstsein und Wahrnehmungsfähigkeit verfügen wird.

\"Dann war das Glück das Sie hatten für Sie doch völlig ohne jeden Sinn.\"

Wie ich dargelegt habe vermischen Sie hier verschiedene Ebenen: Mein aktuelles subjektives Sinn- und Glücksempfinden ist aber NICHT abhängig davon, dass ich in Ewigkeit darüber reflektieren kann. Es ist zunächst einmal an den Moment gebunden, im erweiterten Sinne an die Momente, die mir noch bleiben, um darüber zu reflektieren.

\"Und es war doch genauso unsinnig, das Leid ertragen zu haben\".

Warum? Auf Leid folgt oft wieder Glück? Manches \"Leid\" (etwa Prüfungsstress, Anstrengung) ist wiederum die Voraussetzung für Glücks- und Erfolgsmomente. Und wenn es nur noch Leid für mich gäbe, ohne Ausweg - ja dann würde ich in der Tat freiwillig aus dem Leben scheiden.

\"Müßte da nicht jeder vernünftig denkende Mensch sich sagen: Vom gehabten Glück habe ich nichts - mich gibt es ja ohnedies nicht mehr - und das (unvermeidbare) Leid tu ich mir erst gar nicht an.\"

Denken Sie, wenn Sie einen schönen Sonnenuntergang sehen oder ein Baby im Arm halten oder zärtlich mit Ihrer Partnerin (ich vermute, Sie sind ein Mann??) zusammen sind wirklich daran, was Sie irgendwann mal von dem Glück haben werden, was sie gerade empfinden? Oder gehen Sie im Augenblick auf?

\"Ein kluger Kopf würde aus dieser Erkenntnis die Konsequenz ziehen und sein Leben, das so ganz zufällig aus einer Laune der Natur entstanden ist beenden.\"

Wieso? Damit würde ich mir doch die einzige kurze Zeit nehmen, in der ich Sinn und Glück und Freude empfinden kann?

\"Ich würde da sagen (nicht zu Ihnen persönlich): Wie kannst Du nur so dumm sein das Leid (das in unterschiedlicher Form einen Jeden trifft) ertragen zu wollen.\"

Wie gesagt: Auf Licht folgt oft Dunkel, und umgekehrt. Wenn ich wüsste, es folgt nur noch Dunkel - etwa in der Endphase einer schmerzhaften tödlichen Erkrankung - dann würde ich in der Tat den Freitod wählen, ja.

\"Wie kannst Du nur gut zu anderen sein wollen wenn nachher \'vom Winde verweht\' alles keine Bedeutung haben würde.\"

Ganz grundlegend: Es macht mich glücklich, wenn andere Glück empfinden. Ich leide mit, wenn andere leiden. Wenn ich liebe, bin ich sogar bereit zu leiden, damit andere Glück empfinden können. All dies hat u.a. psychologische und damit auch biologische Ursachen. Ob ich in 100 Jahren oder in alle Ewigkeit noch darüber nachdenken kann, was ich jetzt gerade tue, ist irrelevant.

\"Gerade die Gauner und Betrüger sind im Leben gar oft obenauf. Wieso wollen Sie gut zu anderen sein, wenn Sie doch anders viel mehr vom Leben haben können?\"

Nun, ob man sagt \"was Du nicht willst, das man Dir tu...\" oder \"wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus\" - klar ist, dass es Menschen meist glücklich macht, andere glücklich zu machen. Dass wir zu Mit-Leid fähig sind. Dass Menschen soziale Lebewesen sind, die Liebe, Zuneigung und soziale Nähe brauchen. Das geht mir auch so. Und wer andere mißbraucht und anderen wehtut wird meist keines dieser Ziele erreichen. Mir ist schon klar, dass manche Menschen weniger zur Empathie fähig sind als andere, dass manche Menschen die Grenzen der \"Gruppe\", innerhalb derer sie mitleiden sehr eng ziehen. Ich kann das Handeln dieser Menschen nicht nachvollziehen, da ich anders \"gestrickt\" bin. Ist das \"nature\" oder \"nurture\" oder eventuell beides, da beides nicht zu trennen ist?

\"Sagen Sie: Ist das empfundene kurze Glück so erstrebenswert, daß Sie es nicht missen wollen, wo doch über kurz oder lang Sie \'vom Winde verweht\' sein werden, wie Sie zu wissen glauben.\"

Ja, ist es. Und ja, ich sehe keinerlei Belege dafür, dass das Gegenteil der Fall ist - für ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tod - und zahlreiche wissenschaftliche Hinweise auf den Wahrheitsgehalt einer monistischen Sichtweise. Ich kann mich natürlich täuschen..und wenn man mir morgen entsprechend fundierte Belege vorlegen würde, die für Dualismus sprächen, ließe ich mich überzeugen.

\"Was ist es, das ein späteres NICHTS nicht verpasst haben sollte?\"

Die Frage ist sinnfrei. Aber das wissen Sie selbst.

\"Und warum wollen Sie es nicht versäumt haben?\"

Ich lebe und liebe nicht, um \"nichts zu versäumen\".

\"Wie stark muß doch dieser Glaube an das spätere NICHTS sein, für das es nur Behauptungen gibt - vor allem von Leuten, die mit solchen Behauptungen eine Menge Geld verdienen und ganz wichtig im Rampenlicht stehen - aber keinen einzigen haltbaren Beweis.\"

Verzeihen Sie, es gibt keinerlei Beweise für ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tode außerhalb \"religiöser Offenbarungen\" und esoterischer Anekdoten. In beiden Fällen sind die Darstellungen je nach Religion, ja je nach Tradition innerhalb einer Religion äußerst unterschiedlich und oft zutiefst widersprüchlich. Sie können nur GLAUBEN, dass es ein solches ewiges Leben gibt. Andere GLAUBEN sie werden wiedergeboren.
Hingegen gibt es zahlreiche Belege dafür, dass unser Bewusstsein, unser Denken und Fühlen, unsere Individualität u.a. von den \"Kugeln in unseren Köpfen\" erzeugte Phänome sind.
Zugleich frage ich mich, auf wen Sie hier anspielen? Den Leuten zu \"verkaufen\", dass sie vergänglich seien, ist kein besonderer \"Kassenschlager\" - eher das Gegenteil. Den Leuten zu \"verkaufen\", wenn sie bestimmte Regeln einhalten, würden sie ewig leben, ist da doch ein viel marktgerechteres Angebot..

\"Ein Leben, das im NICHTS endet, ist für mich undenkbar.\"

Ja. Ich finde die Vorstellung, einmal nicht mehr zu sein, auch nicht besonders schön. Aber weder Ihre noch meine Wünsche diesbezüglich sagen leider etwas über den Realitätsgenhalt Ihres Glaubens an ein ewiges Leben aus.

\"Ein an Gott Glaubender hat für seinen Glauben hunderte Beweise (für sich persönlich, aber auch wissenschaftlich „nicht erklärbare“ Fakten), die zumindest zusammen genommen mehr als nur ein eindeutiger Anhaltspunkt sind\"

Gegen Ihre subjektiven \"Beweise\" kann ich schlecht anargumentieren, außer vielleicht mit dem Hinweis, dass andere Gläubige auf einer ebensolchen Basis an ganz andere Jenseitsvorstellungen glauben.

\"Sie jedoch haben für Ihren „100%-Glauben“ keinen einzigen.\"

Ich habe diesbezüglich keinen \"Glauben\" und gewiss keine hundertprozentige Überzeugung in dem Sinne, dass ich nicht offen für Gegenbeweise wäre. Für den Monismus gibt es aber eine ganze Reihe von Belegen, ich kann Ihnen da neurowissenschaftliche und psychologische Literatur empfehlen, wenn Sie es wünschen.

\"Das einzige, was Sie haben sind Behauptungen, an die Sie sich klammern, nur um Ihre eigene Behauptung (vom “Gotteswahn“) aufrecht erhalten zu können.\"

Und welche Behauptungen sollen das sein? Ich beziehe mich auf mir bekannte Ergebnisse verschiedenster sozial-, natur- und humanwissenschaftlicher Forschungen. An diese \"klammere\" ich mich nicht, diese kann ich rational nachvollziehen und sie sind empirisch soweit als möglich belegt. Wenn man mir gegenläufige Belege vorlegen würde wäre ich hierfür durchaus offen.

\"Aber wenn nun schon die „Faktenlage“ für Sie so verheerend ist – Leben für das NICHTS, absolut und zu 100 % – und da gibt es Leute (und das sind nicht wenige), die von einem MEHR als Ihrem NICHTS zu wissen glauben, dann suche ich nach diesem MEHR. Haben Sie, wie Sie sagen, auch gemacht, nur eben an der falschen Stelle. Wo kein Öl ist findet man auch keins, und wenn man noch so viel Geld ausgibt\".

Sie wissen doch überhaupt nicht, in welcher Form ich mich mit dem Glauben auseinandergesetzt habe??


0
 
 Descartes 4. Mai 2011 
 

@frajo, @uwato

@frajo
\"Ein Leben, das im NICHTS endet, ist für mich undenkbar.\"

Ich vermute, Sie meinen nicht undenkbar sondern unbefriedigend. (Denn schon indem Sie darüber reden, denken Sie es)
Genauso unbefriedigend wie es eine natürliche Ursache für Sie geben könnte.
Das verletzt den Stolz und darf nicht sein. Wo wäre denn der Wert des Bewusstseins, wenn es natürlich wäre? Aber bedenken Sie, wie lange es gedauert hat und was alles wunderbar dafür erfüllt sein und geschehen musste, damit Sie ohne Zauberei zustande kommen konnten. Wäre es nicht degradierend, wenn Sie willentlich produziert worden wären? Hoffentlich meinte es die Person gut, aber sie scheint eher neutral zu sein. Warum nicht den Wert erkennen, den man durch sein Sein hat, sondern ihn nur dadurch haben, dass die fabrizierende Person gut ist?
Warum meinen Sie annehmen zu können, dass Sie kein Ende haben, aber einen Anfang? Oder wo kamen Sie her? Da offenbar alle Menschen sterblich sind, müssen Sie die Ad-hoc-Annahme einer Seele machen, die unsichtbar ist und irgendwie irgendwo weiter\"lebt\". Wo kam die Seele her? Oder wurde sie rechtzeitig gemacht? Wie und womit? Und welchen geistigen Zustand hat die Seele? Denjenigen zum Zeitpunkt des physischen Todes, oder als man noch jung und unerfahren war? Und was macht die Seele von Komapatienten, oder ist sie dann auch bewusstlos?
Auch schon einzellige Lebewesen können Wohl und Wehe unterscheiden und davon profitieren. Unser Gehirn kann es besonders gut. Bewusstsein scheint ganz natürlich zu sein, aber deswegen trotzdem hochinteressant, vor allem es zu erleben.

\"Warum machen Sie es nicht wie Al Capone oder Göbbels und andere. Leben wie es einem gefällt\"

Machen wir das nicht schon? Wir sind eben auch aufeinander angewiesen. Das Problem ist auch, dass wir nicht zaubern können. Ich finde es trotzdem beeindruckend, wie wir unsere Gesellschaft organisieren und was alles wunderbar funktioniert. Und überall wo es Verbesserungspotential gibt, kann man dies als sinnvolle Herausforderung annehmen.

\"dann suche ich nach diesem MEHR. Haben Sie, wie Sie sagen, auch gemacht, nur eben an der falschen Stelle.\"
\"oder suchen Sie sich einen guten Priester; wenn es der falsche war suchen Sie weiter.\"

Typische Immunisierung gegen Kritik: Wann immer eine Falsifizierung nicht das Ergebnis hat, an das man glauben möchte, gibt es Umstände, die das Ergebnis ungültig machen. Weil es im Glauben ja nicht um Überprüfung geht, sondern um das Glauben selbst. Deshalb ist eine Falsifizierung schon prinzipiell gar nicht möglich. In diesem Sinne ist Glauben gleichbedeutend mit Immunisierung gegen Kritik. Das halte ich für moralisch verheerend und intellektuell unredlich.

\"Gerade die Gauner und Betrüger sind im Leben gar oft obenauf.\"

Das sehe ich nicht so pessimistisch in der Bemühung um einen Rechtsstaat. Aber weil Sie nicht unrecht haben, ist ja doch gerade genug Grund da, um weiterzuleben und den Gaunern das Handwerk zu legen.
Deshalb die Antwort auf Ihre vielen Warum-Fragen: Weil es schön ist. Und weil es Hoffnung gibt.

@uwato
\".. und was ist, wenn Du dich am Ende geirrt hast ??? \"

Dann ist es eben so. Aber da ich natürlich stets nach dem Guten und der Wahrheit gestrebt habe, habe ich mir nichts vorzuwerfen. Noch dazu weil man anscheinend auch gar nicht bestimmen kann, was man möchte, obwohl man Bewusstsein hat.
Im Übrigen sollte man logisch unmögliche Überzeugungssysteme erst gar nicht in Erwägung ziehen. Da wir aber wohl nicht wirklich die Auswahl haben, ist das eine nichtige Feststellung.


1
 
 frajo 4. Mai 2011 

@Erwache und lache

Es ist nicht einfach, mit Atheisten zu diskutieren, weil sie gleichsam wie ein Brett vor dem Kopf habend die einfachsten Zusammenhänge nicht sehen können, oder wollen. Ich will aber auch davon ausgehen, daß die umgekehrte Sichtweise wohl nicht viel anders sein wird. Ich will aber noch einmal auf eine Antwort zurückkommen. Sie schrieben:

„Ich empfinde Glück und Leid, ich strebe nach ersterem und vermeide letzteres. Ich teile die Gefühle anderer und strebe deshalb auch für diese anderen Menschen nach Glück und suche ihr Leid zu mindern. Ja, himmelhochjauchzend- zu Tode betrübt, wir alle kennen diese Schwankungen. Sie gehören zum menschlichen Leben dazu, die Frage ist, wie man mit ihnen jeweils umgeht.“

Sagen Sie: Ist das empfundene kurze Glück so erstrebenswert, daß Sie es nicht missen wollen, wo doch über kurz oder lang Sie \'vom Winde verweht\' sein werden, wie Sie zu wissen glauben. Was ist es, das ein späteres NICHTS nicht verpasst haben sollte? Und warum wollen Sie es nicht versäumt haben? Wie stark muß doch dieser Glaube an das spätere NICHTS sein, für das es nur Behauptungen gibt - vor allem von Leuten, die mit solchen Behauptungen eine Menge Geld verdienen und ganz wichtig im Rampenlicht stehen - aber keinen einzigen haltbaren Beweis. Macht Sie das nicht nachdenklich? Und für dieses vergängliche Glück nehmen Sie eine ganze Menge Leid auf sich, angefangen vom Zahnarzt, über Börsenverluste, Operationen u.ä. bis hin zu wirklichem Leid in der Familie, im Freundeskreis, persönlich. Ich verstehe Sie da absolut nicht. Sind Sie ein Masochist? Genießen Sie das eigene Leid? ---- Nicht vergessen: Nichts ist persönlich gemeint!!! ----

Warum um alles in der Welt wollen Sie gut sein, warum wollen Sie nach dem Glück anderer Menschen streben? Sie erfahren doch tagtäglich, daß meist die Betrüger und Gauner obenauf sind. Was bedeutet es für Sie einmal im NICHTS Seiender, daß Sie Ihrer einmal Frau eine Freude gemacht haben, Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter den Weg zu einem guten Menschen gezeigt hatten, oder auch, daß Sie ihnen Anweisungen gegeben hatten, wie man sich am besten das Geld anderer Leute aneignet. Sie sind doch im NICHTS. Ob man gut oder schlecht über Sie redet ist doch für SIE bedeutungslos. Warum machen Sie es nicht wie Al Capone oder Göbbels und andere. Leben wie es einem gefällt, und dann gibt es
ja noch die Zyankalikapsel.

Ein Leben, das im NICHTS endet, ist für mich undenkbar. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mir ein solches antun würde. Ein an Gott Glaubender hat für seinen Glauben hunderte Beweise (für sich persönlich, aber auch wissenschaftlich „nicht erklärbare“ Fakten), die zumindest zusammen genommen mehr als nur ein eindeutiger Anhaltspunkt sind, Sie jedoch haben für Ihren „100%-Glauben“ keinen einzigen. Das einzige, was Sie haben sind Behauptungen, an die Sie sich klammern, nur um Ihre eigene Behauptung (vom “Gotteswahn“) aufrecht erhalten zu können.

Natürlich haben Sie für Ihre Weltsicht Ihre besonderen Gründe. Aber wenn nun schon die „Faktenlage“ für Sie so verheerend ist – Leben für das NICHTS, absolut und zu 100 % – und da gibt es Leute (und das sind nicht wenige), die von einem MEHR als Ihrem NICHTS zu wissen glauben, dann suche ich nach diesem MEHR. Haben Sie, wie Sie sagen, auch gemacht, nur eben an der falschen Stelle. Wo kein Öl ist findet man auch keins, und wenn man noch so viel Geld ausgibt. Suchen Sie sich eine Gelegenheit zur Eucharistischen Anbetung und fragen Sie IHN, oder gehen Sie nach Mejugorje – dort haben IHN sehr viele Leute gefunden – oder suchen Sie sich einen guten Priester; wenn es der falsche war suchen Sie weiter. Wenn Sie IHN suchen werden Sie IHN finden. Glauben Sie mir: Alles ist mehr als Ihr NICHTS. lg


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 Erwache und lache 3. Mai 2011 
 

Umfrage & @ frajo..

Zur Umfrage: Ich habe mir die Original-Pressemeldung mal angesehen. Was mir problematisch erscheint - trotz angewandter Gewichtungsmethoden - ist die Tatsache, dass es sich um eine Online-Umfrage handelte. Diese Art von Umfrage erreicht meines Erachtens gerade auch in ärmeren oder sehr inhomogenen Ländern nur einen ganz bestimmten Ausschnitt der Bevölkerung, was die Ergebnisse verzerren dürfte.

@ frajo

\"Nun ist die Hoffnung aber eine göttliche Tugend. Keine Hoffnung gäbe es aber nur ohne Gott. Und das Leben wäre dann komplett sinnlos.\"

Hoffnung als \"Vertrauen auf die Verwirklichung einer Erwartung\" bzw. \"Zuversicht\" kann sich auf unterschiedlichste Erwartungen beziehen. Da dies auch ganz diesseitige Erwartungen sein können, sehe ich nicht, inwiefern Hoffnung ganz generell an die Existenz eines Gottes gebunden sein sollte.
Zum anderen liegt Sinn, wie ich bereits mehrfach und m.E. auch in Diskussionen mit Ihnen ausgeführt habe, im Auge des jeweiligen Betrachters. Sinn schafft sich der Mensch subjektiv selbst - auf Basis gewisser psychologischer Anlagen, die ihn in den meisten Fällen dazu prädisponieren, etwa nach der Nähe anderer Menschen zu streben, nach Liebe u.a.m.

\"Eine Frage an die Atheisten: Wenn ihr ein sinnloses Leben führt - nach eurem Tod seid ihr ja mausetot, da ist es bedeutungslos, ob man euch vorher Präsident oder Majestät oder Versager genannt hat - warum tut ihr euch Arbeitslosogkeit an, warum eine Krankheit, warum ein \"Tief\", wenn ihr nachher tot seid? Wieso wollt ihr ein sinnloses Leben führen? Wieso beendet ihr es nicht nach dem nächsten Mißerfolg (noch besser vorher)?\"

Ich kann nicht ganz verstehen, dass Sie nicht zu begreifen scheinen, dass Sie hier verschiedene Ebenen/ Perspektiven miteinander vermischen.
Ja, sozusagen objektiv gesehen, auf´s Ganze betrachtet, ist mein Leben gewissermaßen irrelevant. Es hat kein von außen vorgegebenes höheres Ziel, keinen übergeordeneten Zweck (wenn man jetzt mal von der Tatsache absieht, dass ich aus einer ganz spezifischen Perspektive gesehen eine Gen-Überlebensmaschine bin..dies ist aber auch kein \"höheres Ziel\", da dieser Tatsache keine übergeordneten Wertentscheidungen oder bewussten Sinnvorgaben irgendeiner höheren Macht oder einer Subjektivität zugrundeliegen, sondern blinde, indifferente - auch dies sind hier schon problematische Personalisierungen - natürliche Vorgänge).
Das heißt aber nicht, dass mein Leben auch auf einer ganz anderen Ebene, nämlich der meiner bewussten Wahrnehmung (Konstruktion) meiner Selbst als Subjekt und der anderen Subjekte/ Objekte um mich herum keinen Sinn hätte. Auf dieser Ebene generiere ich Sinn selbst. Und zwar einerseits durchaus individuell, andererseits natürlich im Rahmen gewisser biologisch-psychologischer und sozial geprägter Dispositionen.
Ich empfinde Glück und Leid, ich strebe nach ersterem und vermeide letzteres. Ich teile die Gefühle anderer und strebe deshalb auch für diese anderen Menschen nach Glück und suche ihr Leid zu mindern. Ja, himmelhochjauchzend- zu Tode betrübt, wir alle kennen diese Schwankungen. Sie gehören zum menschlichen Leben dazu, die Frage ist, wie man mit ihnen jeweils umgeht.

\"Ich will es euch sagen: Weil ihr tief in euch doch eine Hoffnung tragt nach einem Mehr.\"

Wenn dies so wäre, wäre dies nicht erst recht ein Grund, dem Leid ein Ende zu machen - wenn man dann doch sozusagen gleich dieses \"Mehrs\" teilhaftig werden könnte? Nicht alle Religionen teilen ja das Selbstmord-Tabu...

Nein, ich muss hier widersprechen. Ich habe diese Hoffnung nicht. Ich hatte sehr lange Angst vor meiner eigenen Vergänglichkeit und habe mir meinen auf rationaler Ebene bereits bestehenden Atheismus auf emotionaler Ebene deswegen erst verhältnismäßig spät offen eingestanden, sozusagen innerlich dagegen angekämpft. Letztlich war es auch die Begleitung einer Sterbenden, die mich dazu befähigte, mich diesen Ängsten zu stellen und sie zu überwinden. Und mich der schwierigen Aufgabe zu stellen, mir selbst Sinn zu schaffen, anstatt sozusagen die Sinn-templates zu übernehmen, mit denen ich aufgewachsen bin.

Ich weiß auch nicht, ob es sich beim \"ewigen Leben\" um etwas Wünschenswertes handelt. Interessanterweise streben ja viele Menschen auf der Erde gerade nach der Auflösung des eigenen Ich-Bewusstseins, nach dem Gegenteil dessen, was die abrahamitischen Religionen lehren.

\"Nehmt euch etwas Zeit und denkt über euren Atheismus nach.\"

Es waren eher Jahrzehnte.

\"Und auch darüber, was euch bevorsteht, falls ihr euch (auch wenn es unwahrscheinlich ist) gegen alle Erwartung doch einmal geirrt haben solltet.\"

Nun, in Anbetracht der Vielzahl unterschiedlicher Glaubensvorstellungen und Jenseitsvorstellungen (die mit je anderen Verhaltensregeln gekoppelt sind) scheint es mir selbst wenn es ein \"Leben nach dem Tod\" gibt sehr unwahrscheinlich, bei der Auswahl einer derselben gerade die \"richtige\" zu erwischen. Wenn die Muslime recht haben treffen wir uns in der Hölle wieder...

Diese Fragen waren an jemand anderen gerichtet, dennoch gebe ich einfach mal \"meinen Senf\" dazu:

\"Möchtest Du schlecht sein? (...) Ich denke nun, Du würdest auf diese Frage mit NEIN antworten. Warum wohl?\"

Die Antworten hierauf sind eigentlich sehr komplex, ich sag es jetzt mal ganz vereinfacht: Wir sind soziale, uns unserer selbst bewusste, empathiefähige Lebewesen. Aus dieser Konstellation heraus - oder eher paralell zu dieser - entwickelten unsere Vorfahren im Laufe der Evolution gewisse \"moralische Intuitionen\" und im Verlaufe der kulturellen Evolution komplexe Moralvorstellungen, die wir unseren Kindern in der Sozialisation vermitteln. Die \"Moralentwicklung\" vollzieht sich dabei in einer Reihe von Phasen, parallel zur Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten u.a. - selbst wenn man die berechtigte Kritik an einschlägigen entwicklungspsychologischen Modellen einbezieht liefern sie hier gute Fingerzeige. Kurz gesagt: Je nachdem, wie wir \"gestrickt\" sind (Kohlberg würde sagen, je nachdem auf welcher Stufe wir angekommen sind) - auf die nature-nurture-Debatte lass ich mal hier nicht ein - wollen wir nicht \"schlecht\" sein (im Sinne des in unserer Gesellschaft moralisch für falsch angesehenen), weil wir dann bestraft werden würden, oder nicht mehr \"dazugehören\" würden, oder weil wir zu Prinzipien gelangt sind u.a.m.

\"Möchtest Du von niemandem geliebt werden? Von keinem Menschen ein gutes, liebevolles Wort gesagt bekommen, von niemandem mit einem positiven Empfinden wahrgenommen werden? Keine Zuneigung, immer nur Ablehnung? Möchtest Du das?\"

Das will wohl niemand, und die Gründe sind oben ausgeführt.

\"Als vernünftiger Mensch wirst Du mir wahrscheinlich zustimmen wenn ich behaupte, daß jeder Wirkung eine Ursache zugrunde liegt, liegen muß.\"

Obgleich das Ursache-Wirkungs-Denken in bestimmten Bereichen an seine Grenzen zu kommen scheint, würde ich seiner Anwendung auf diese Bereich durchaus zustimmen.
Die \"Ursachen\" von Empathie und ethischem/ moralischem Denken/ Handeln, unserer sozialen Ausrichtung und unserer psychischen Charakteristika werden von Sozial- und Entwicklungspsychologen, von Ethologen und Evolutionsbiologen, von Anthropologen und Soziologen erforscht.

Wir haben da inzwischen einen recht guten Einblick.

Kurz gesagt: Wir benötigen die Gottes-Hypothese nicht, um diese Zusammenhänge zu erhellen.


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 Ummon 3. Mai 2011 
 

@frajo

Oh, aber klar würde ich Dir in Deinen Punkten da zustimmen - wir Menschlein sind halt soziale Wesen. Ohne Bezug und Beziehung zu anderen Menschlein wirds schwer, keine Frage.
Nur was hat das mit irgendwas, inklusive der Sinnfrage, zu tun?


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 frajo 3. Mai 2011 

@Ummon

Lieber Ummon, sag\' mal ganz ehrlich: Möchtest Du schlecht sein? So schlecht, daß andere Dich über sagen: \"Der ist keinen Schuß Pulver wert!\" Da wärest Du bestimmt auch nicht ganz allein auf dieser Welt, da gibt es bestimmt eine Reihe von \"Glaubensgenossen\". Ich denke nun, Du würdest auf diese Frage mit NEIN antworten. Warum wohl?

Noch eine Frage: Möchtest Du von niemandem geliebt werden? Von keinem Menschen ein gutes, liebevolles Wort gesagt bekommen, von niemandem mit einem positiven Empfinden wahrgenommen werden? Keine Zuneigung, immer nur Ablehnung? Möchtest Du das? Ein Atheist hat auf diese Frage einmal mit einem: \"Das wäre ja die Hölle\" geantwortet.

Du bist bestimmt (ich unterstelle das einfach einmal) ein vernünftiger Mensch, der seinen Verstand gebraucht und seinen Kopf nicht nur dafür hat, daß es ihm nicht in den Hals hineinregnet. Als vernünftiger Mensch wirst Du mir wahrscheinlich zustimmen wenn ich behaupte, daß jeder Wirkung eine Ursache zugrunde liegt, liegen muß. Wir in Österreich sagen dazu: Von nix kummt nix (von nichts kommt nichts).

Warum möchtest Du nicht \"schlecht\" sein, warum nicht von absolut niemandem \"nicht geliebt\" werden? Da muß es doch eine Ursache dafür geben? lg


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 uwato 2. Mai 2011 

@Descartes

... und was ist, wenn Du dich am Ende geirrt hast ???


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 Descartes 2. Mai 2011 
 

@frajo

Hoffnung bezieht sich immer auf etwas Konkretes und kommt aus etwas Verbesserungswürdigem, besonders aus Leid.
So kann man hoffen, dass man wieder gesund wird. Oder auf einen Lottogewinn. Das hat aber alles nur dann mit übernatürlichen Wesen zu tun, wenn man es so sehen möchte (\"Nun ist die Hoffnung aber eine göttliche Tugend\", \"Das ist die von Gott stammende unsterbliche Seele, die euch weiter treibt.\"). Man kann auch hoffen, dass sich Menschenrechte und Demokratien weltweit (gegen Ideologien, die oft religiöse Ideen benutzen) durchsetzen und kann sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen einsetzen.
Schon von daher ist es wohl nicht zulässig, Menschen ein sinnloses Leben zu unterstellen, bloß weil sie die Belege für ein Weiterleben nach dem Tod für äußerst mager halten. Es gibt etwas vor dem Tod, und das nennt man Leben.
Worauf hoffen Sie im ewigen Leben im himmlischen Paradies? Was gibt es da noch zu hoffen oder zu leben? Wo ist da der Sinn?
Sie sagen, ohne Hoffnung wäre das Leben \"dann komplett sinnlos\". Dem mag ich zustimmen.
Entweder es gibt im Himmel auch noch Hoffnung oder nicht. Wenn es sie dort gibt, liegt die Erfüllung der Hoffnung aufgrund der ewigen Existenz zeitlich unendlich weit entfernt, was gleichbedeutend damit ist, dass sie nie erreicht wird. Und wenn es dort keine Hoffnung gibt, ist das Leben dort sinnlos, wie Sie sagen.

Liebe Theisten, tief in euch doch habt ihr doch eine Hoffnung nach einem realitätsbezogenen Leben. Auch wenn ihr es konkret an Gott festmacht, aber diese Hoffnung steckt unausrottbar in euch. Das ist die natürliche Hoffnung, die sich über eine unfassbar lange Zeit über all die Entbehrungen eurer Vorfahren entwickelt hat. Auch wenn ihr euch theistisch gebt! Nehmt euch etwas Zeit und denkt über euren Theismus nach. Und auch darüber, was ihr euch angetan habt, falls ihr euch (gerade weil es wahrscheinlich ist) gegen alle Erwartung doch einmal geirrt haben solltet. Habt Mut zu Kritik und dem Maßstab des Existenten!
Deshalb auch Danke für jeden theistischen Kommentar.


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 Descartes 2. Mai 2011 
 

Bei den Muslimen

handelt es sich nicht um den christlichen Gott, sondern um den muslimischen Gott Allah. Das kann man nur dann in einen Topf werfen, wenn es um bestimmte gemeinsame Eigenschaften der Gottesbilder geht. Aber nicht umsonst ist das erste der zehn Gebote das erste.
\"Gläubigkeit\" muss aber auch für einen Christen nicht in jeder Form besser als Ungläubigkeit sein, ansonten müsste man Saudi-Arabien als das beste Land bezeichnen...

Im Artikel heisst es \"An die Evolution [...] glauben\" soundso viele Menschen. Hierbei handelt es sich aber nicht um das Glauben an eine höhere Macht, wie es in Religionen vorkommt, sondern um die umgangssprachliche Form von \"glauben\" im Sinne von begründeter Vermutung, und zwar begründet durch Übereinstimmung mit Beobachtungen der Realität und einem stimmigen wissenschaftlichen Theoriengebäude. Ungefähr so, wie man glaubt, dass ein Gegenstand zu Boden fällt, wenn man ihn lässt. Religiöser Glaube bietet keine stimmige Theorie zur Herkunft der Arten an, aber das will er auch nicht, sondern er behandelt die Beziehung des Menschen zu Gott.


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 willibald reichert 2. Mai 2011 
 

Einundvierzigtausend christliche Konfessionen!!!

Ist das nicht ein Warnzeichen an die Gemeinschaften
der reformatorischen Kirchen, diesen Zersplitterungs-
virus im eigenen Haus zu beenden. Wenn sie Jesus
wirklich verstehen wollten, müßten sie heute noch da-
mit beginnen, die Einheit im eigenen Hause in Angriff
zu nehmen statt von der \"Einheit\" in \"Vielfalt zu reden.
Es gibt viel zu tun. Ob wir noch erleben, daß diese
Einsicht bei den Nachfolgern von Luther nund
Calvin wieder aufgegriffen wird?


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 frajo 2. Mai 2011 

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Wieviel % der Leute würden diese Aussage beipflichten? Ich denke, weit mehr als 51% der Befragten.

Nun ist die Hoffnung aber eine göttliche Tugend. Keine Hoffnung gäbe es aber nur ohne Gott. Und das Leben wäre dann komplett sinnlos. Eine Frage an die Atheisten: Wenn ihr ein sinnloses Leben führt - nach eurem Tod seid ihr ja mausetot, da ist es bedeutungslos, ob man euch vorher Präsident oder Majestät oder Versager genannt hat - warum tut ihr euch Arbeitslosogkeit an, warum eine Krankheit, warum ein \"Tief\", wenn ihr nachher tot seid? Wieso wollt ihr ein sinnloses Leben führen? Wieso beendet ihr es nicht nach dem nächsten Mißerfolg (noch besser vorher)? Warum tut ihr euch weitere unvermeidbare Mißerfolge an? Warum wollt ihr nicht konsequent sein? Selbst beim russischen Roulette gibt es die Chance, daß keine Kugel im Lauf steckt. Für euch gibt es nach eurer Aussage keine Chance. Schluß, aus!

Ich will es euch sagen: Weil ihr tief in euch doch eine Hoffnung tragt nach einem Mehr. Auch wenn alles sehr vage ist, aber diese Hoffnung steckt unausrottbar in euch. Das ist die von Gott stammende unsterbliche Seele, die euch weiter treibt. Auch wenn ihr euch atheistisch gebt! Nehmt euch etwas Zeit und denkt über euren Atheismus nach. Und auch darüber, was euch bevorsteht, falls ihr euch (auch wenn es unwahrscheinlich ist) gegen alle Erwartung doch einmal geirrt haben solltet.


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 peregrino 2. Mai 2011 
 

seltsame Rechnung

wie kommt die Umfrage auf die knappe Mehrheit von 51 Prozent? In den bevölkerungsreichen Ländern scheint der Glaube an Gott wesentlich höher zu sein, wenn man sich die Zahlen zu den einzelnen Ländern anschaut. Wurden insgesamt mehr glaubensschwache Europäer ausgewählt, dass sich die Statistik so verzieht? Heute gibt es mehr Christen als jemals zuvor auf der Welt. Ich kann mich an eine ZEIt-Statistik vor ein paar Jahren erinnerin (und die ZEIT ist nun keine Zeitung, die religiöse Zahlen schön redet), in der von 10 Prozent Atheisten weltweit die Rede war. Die Menscheit ist religiös. Wie müssen ihr nur von Christus erzählen. \"Habt keine Angst, macht die Tore weit auf für Christus!\"


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  2. Mai 2011 
 

Korrektur

In dem Artikel findet sich zum Begriff der Evolution der erläuternde Zusatz \"dass der Mensch vom Affen abstammt\". Dieser Zusatz ist sachlich falsch. Nach der Evolutionstheorie stammt der Mensch nicht vom Affen ab, sondern Mensch und Affe haben einen gemeinsamen Vorfahren.


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 Tina 13 2. Mai 2011 

Gläubige haben die Mehrheit

„noch ?“

\"51 Prozent glauben an ein höheres Wesen und ein Leben nach dem Tod\"

etwas dünn und der Rest kommt wieder als „Blümelein“?

Ihr lieben Bischöfe und Priester tretet in die Fußstapfen Jesu und verkündet mehr!!

O Maria Muttergottes Herrin der Seelen bitte für uns.

www.kathtube.com/player.php?id=20561


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