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US-Bischof: Lehramt muss über Theologie urteilen

20. April 2011 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Kardinal Donald Wuerl schreibt einen Brief an alle US-Bischöfe: Dem Bischof steht das letzte Urteil darüber zu, was als authentische katholische Theologie präsentiert wird


Washington (kath.net) Es ist Aufgabe des Bischofs, darüber zu urteilen, was authentische Theologie ist; ihm steht das letzte Urteil darüber zu, was als authentische katholische Theologie präsentiert wird. Das betonte der US-amerikanische Kardinal Donald Wuerl, Erzbischof von Washington und Vorsitzender des Komitees der US-Bischofskonferenz für die Glaubenslehre. Das melden cathnews und catholicculture.org.

Wuerl schrieb einen 13-seitigen Brief zu diesem Thema an alle Bischöfe seines Landes. Anlass dafür war die Kritik seines Komitees an einem Buch (Quest for the Living God) der Theologin Sr. Elizabeth A. Johnson. Wer die Kritik der Bischöfe an diesem Buch zurückweise, “scheint die legitime und apostolische Rolle der Bischöfe zu missdeuten, das richtige Verhältnis von Theologen und Bischöfen anzusprechen”, schreibt Wuerl.


Der Titel des Briefes lautet "Bischöfe als Lehrer: Eine Hilfestellung für Bischöfe”. Er behandelt auch die Frage des Verhältnisses von geoffenbarter Wahrheit und theologischer Forschung: "Indem man die Wahrheit der Offenbarung als Ausgangspunkt nimmt, soll klar werden, dass theologische Forschung nicht abgewertet, sondern in Wirklichkeit gefördert wird, denn – wie in jeder anderen Disziplin – kann nur durch Bauen auf das, was zuverlässig bekannt ist, eine tiefere und vollere Nachforschung erfolgen.“

“Das Lehramt der Kirche ist eine große Hilfe für die akademische Forschung der Theologen, weil seine Urteile entscheidend sind für gute Theologie. Die Alternative ist das Prinzip des privaten Urteils, das der selige John Henry Newman ein „Prinzip der Entzweiung“ nannte, gefasst in Opposition zum Urteil des Lehramtes.“

Erzbischof Wuerls Brief im Wortlaut (Englisch)

Foto: (c) Erzdiözese Washington, www.adw.org


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Lesermeinungen

 FranciscoL 20. April 2011 

Erfreulich

In den USA ,wie in Spanien,werden die für die Glaubenslehre zuständigen Ausschüsse der Bischofskonferenzen tatsächlich aktiv,um auf das Niveau und den Inhalt der Theologie zu achten,und gleichzeitig den Glauben des Volkes zu schützen.In Spanien haben sie zuletzt vor einem Buch eines Theologen (J.A. Pagola) gewarnt,der,wen wundert es, zu den recht wenigen „Theologen“ aus nichtdeutschsprachigen Ländern gehörte,die das „Memorandum“ unterschrieben.


3
 
 Hotzenplotz 20. April 2011 

Bischöfe als Lehrer?

Grundsätzlich ist das, was Kardinal Donald Wuerl schreibt, ja völlig korrekt und wichtig klarzustellen.

Was aber, wenn, wie z.B. in Deutschland, viele Bischöfe selbst nicht mehr unterscheiden können zwischen dem, was authentische \"Lehre der Kirche\" ist und dem, was Theologen und selbsternannte Kirchenlehrer als Lehre der Kirche verkaufen wollen?

Welcher Bischof in D/AU/CH hat den Mut (und den Durchblick) um gegen die Verfälschungen und Missdeutungen der authentischen Lehre der Kirche deutlich Stellung zu nehmen und letztere gegen alle Verdrehungen zu verteidigen?

Es ist ein großer BETRUG an den Gläubigen und allen anderen Menschen, die Positionen des katholischen Glaubens, die Lehre Jesu Christi zu verschweigen oder zu verdrehen, nur um keinen Anstoß zu erregen oder irgendjemandem möglicherweise das Gefühl eines schlechten Gewissens nicht zumuten zu müssen.

Das ist die Perversion der christlichen Lehre.

Die Botschaft des Evangeliums lautet nicht:
„weltweite Solidarität und Verbundenheit“ aller Menschen (vgl. Pastorale Leitlinien EB Freiburg)
sondern:
BEKEHRET EUCH und glaubt an das Evangelium! Gott ist Mensch geworden, Jesus Christus ist für uns am Kreuz gestorben und von den Toten auferstanden, so wie auch wir mit Christus auferstehen werden, wenn wir seiner Botschaft folgen.

„Nur eine reine Seele kann mit Zuversicht sprechen: ‚Dein Reich komme‘. Wer auf das Wort Pauli hört: ‚Die Sünde soll euren sterblichen Leib nicht mehr beherrschen‘ (Röm 6,12), wer sich in seinem Handeln, Denken und Reden rein hält, kann zu Gott sagen: ‚Dein Reich komme‘\" (Cyrill v. Jerusalem, catech. myst. 5,13) (vgl.KKK 4.2.3,II zur Vater-unser-Bitte)

Solidarität in dieser Welt ist legitim - aber nur im Hinblick auf das EWIGE LEBEN und unter der Bedingung, dass wir die Gebote Gottes und somit auch die der Kirche achten.
Bekehrung, Umkehr und HEILIGKEITSSTREBEN des Einzelnen stehen an erster Stelle („Denn das ist der Wille Gottes: Eure Heiligung!“ 1 Thes 4,3).

Und dazu müssen die Menschen darüber unterrichtet werden, was Lehre der Kirche ist und wie sie die Gebote halten können.
Das ist die Grundlage einer NEUEVAGELISIERUNG.

Erzbischof Zollitsch von Freiburg z. B. spricht niemals von „Neuevangelisierung“ (obschon Papst Benedikt XVI. ihn im Januar 2011 in den Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung berufen hat).

Stattdessen spricht er von einem „ergebnisoffenen Dialog nach innen und nach außen“ von grenzenloser „weltweiter Solidarität und Verbundenheit“ (aller Menschen) ohne Bedingungen, ohne Voraussetzungen, rein weltlich und diesseitsbezogen. Für ihn scheinen einfach alle Menschen Volk Gottes zu sein.

Letztendlich bevormundet er damit die Menschen, in dem er ihnen die Freiheit nimmt, sich zu entscheiden für oder gegen Gott, für oder gegen das Reich Gottes, für oder gegen die Erlösung durch Jesu Leiden und Sterben am Kreuz, für oder gegen den Glauben an eine Auferstehung der Toten und ewiges Leben bei Gott (auch von einem „ewigen Leben nach dem Tod“ spricht EB Zollitsch nicht, auch das ist scheinbar für ihn, ebenso wie der Wille Gottes, nicht wichtig).

Für ihn ist der Jesu Leiden und Sterben am Kreuz auch kein Erlösungsopfer im Sinne der traditionellen kirchlichen Lehre, sondern lediglich ein Ausdruck Gottes grenzenloser Solidarität mit den Menschen (vgl. Sendung „Horizonte\" im hr vom 11.4.2009).

Was also will man da erwarten?


4
 
 Waldi 20. April 2011 
 

\"Bischöfe als Lehrer:

Eine Hilfestellung für Bischöfe\". Dieser Bericht deutet an, wie schlecht die meisten Deutschen Bischöfe in den vergangenen Jahrzehnten als Lehrer fungiert haben. Viele von ihnen haben sich sogar als \"Schüler\" in die \"Zeitgeist-Seminare\" des ZDK einschreiben lassen. Gäbe es eine römisch-katholische Pisastudie in katholischen Pfarrgemeinden bezüglich Liturgie und Religionsunterricht, dann müssten wohl die meisten deutschsprachigen Bischöfe als ungeignete \"Glaubens-Lehrer\" zurücktreten.
Das sind keine verzinkten Theorien, sondern bittere Erfahrungen aus der Praxis in vielen Pfarrgemeinden. An unseren Kindern und Enkelkindern lässt sich am deutlichsten ablesen, dass der Religionsunterricht völlig brach liegt. Aber auch viele Priester und Diakone sind oft nur noch ein Schatten dessen, was Jesus von ihnen erwartet. Das ist auch der Grund, dass sich immer mehr Laien in den Vordergrund drängen - und die Situation nur noch verschlechtern, sodass die Kirchen sich noch weiter leeren werden.


3
 
 chronotech 20. April 2011 

dies brauchwen wir dringend in Deutschland

wer weiß noch was von \"imprimatur\" ?


2
 
 uwato 20. April 2011 

Das letzte Urteil hierüber steht dem Papst zu

Das ist zweifellos richtig, in letzter Konsquenz steht dem Bischof von Rom das letzte Urteil zu. Spricht er ex kathedra so ist das aber ein Prozess, an dem Bischöfe, Exegeten und Theologen mitwirken, bzw. mitgewirkt haben.


2
 
 Felizitas Küble 20. April 2011 
 

Der Papst ist der universale Lehrer der Kirche

Aus dem Bericht:
\"Dem Bischof steht das letzte Urteil darüber zu, was als authentische katholische Theologie präsentiert wird.\"

Das letzte Urteil hierüber steht dem Papst zu.


1
 
 Markus92 20. April 2011 
 

Richtig

Letztendlich muss das Lehramt die theologischen Erkenntnisse bewerten und verwerten. Anders herum kann es nicht funktionieren. Die Theologie arbeitet dem Lehramt zu, so z.B. die Päpstliche Bibelkommission, in der führende Exegeten sitzen.


2
 

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