Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  5. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Meinungsfreiheit in Gefahr
  14. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  15. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten

Die universale Berufung zur Heiligkeit

13. April 2011 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. beschließt seine Katechesenreihe zu großen Gestalten heiliger Männer und Frauen mit einer Reflexion über das Wesen der Heiligkeit. 'Liebe und tu, was du willst!'. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am vergangenen Mittwoch hatte Papst Benedikt XVI. mit einer Erörterung des Leben und der Lehre der heilige Thérèse von Lisieux seine Katechesenreihe zur Vorstellung großer Kirchenlehrer beendet. Mit einer eindringlichen Reflexion über das Wesen der Heiligkeit beschloss der Papst während der heutigen Generalaudienz vor rund 20.000 Pilgern und Besuchern den Katechesenzyklus über große Gestalten heiliger Männer und Frauen, welche die Generalaudienzen in den letzten zwei Jahren ausgezeichnet hatten.

Was bedeutet Heiligkeit? Und wer ist zur Heiligkeit gerufen? Ist die Heiligkeit nur für wenige Auserwählte? Vor diese Fragen stellte Benedikt XVI. die Gläubigen und erinnerte daran, dass der heilige Paulus von einem großen Plan Gottes für die Menschen gesprochen habe: „Denn in ihm (Christus) hat er (Gott) uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott“ (Eph 1,4).

Der bei Paulus immer wiederkehrende Gedanke des „in Christus“ erinnere die Gläubigen daran, dass sie ihr ganzes Leben nach dem Vorbild Christi ausrichten sollen. Heiligkeit bestehe darin, wie Christus zu sein, „seine Haltung, seine Gedanken und Taten in unser Leben zu übersetzen“. Heiligkeit sei nicht, außerordentliche Unternehmen zu vollbringen, sondern mit Christus vereint zu sein und in seinen Geheimnissen zu leben, sich seine Gedanken und Verhaltensweisen anzueignen. Das Maß der Heiligkeit bestehe darin, welche Größe Christus im Menschen erlange, „wie sehr wir unser ganzes Leben nach dem Leben Christi formen“. Dass II. Vatikanische Konzil betone in seiner Konstitution über die Kirche „Lumen gentium“ die universale Berufung zur Heiligkeit und erkläre, das keiner davon ausgeschlossen sei.


Dem Menschen sei dies möglich, indem er Gott und den Nächsten liebe. Diese Liebe erhalte durch das Gebet, das Hören des Wortes Gottes und den häufigen Empfang der Sakramente immer neue Nahrung. Die große Schar der Heiligen zeige, dass es mit der Gnade Gottes möglich sei, trotz aller Schwäche und Begrenzung den wunderbaren Weg der Nachfolge Christi zu gehen. Ein heiliges Lebens sei nicht in erster Linie Frucht der Anstrengung des Menschen, da Gott den Menschen heilig mache und es das Wirken des Heiligen Geistes sei, das den Menschen von Innen her beseele.

Die Heiligkeit „hat ihre letzte Wurzel in der Taufgnade, in der Tatsache, in das Ostergeheimnis Christi eingepflanzt zu sein, mit dem uns sein Geist, sein Leben als Auferstandener mitgeteilt wird“. Gott respektiere immer die Freiheit des Menschen und bitte, dass er das Geschenk des neuen Menschen annehme, sich von dem Wirken des Heiligen Geistes verwandeln lasse und seinen Willen dem Willen Gottes gleichgestalte. Dies sei möglich durch eine in Fülle gelebte Liebe.

Die Liebe leite alle Mittel der Heiligung, sie verleihe ihnen Gestalt und führe sie zu ihrem Ziel. Daher zeichne sich der wahre Jünger Christi durch seine Liebe zu Gott und zum Nächsten aus. „Liebe und tu, was du willst: Wer ganz in der Liebe lebt ist von Gott geleitet, da Gott Liebe ist“.

Die Pilger aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ganz herzlich grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher, besonders die Gäste, die mit Bischof Gerhard Ludwig Müller zur Ausstellungseröffnung „Veritas+Vita=Ars“ nach Rom gekommen sind, sowie die Verleger und Mitarbeiter am Jugendkatechismus YOUCAT. Habt keine Angst, euch nach dem hohen Ziel der Heiligkeit auszustrecken. Heilig kann jeder werden, der mit Christus in lebendiger Verbindung bleibt. In all unseren Unzulänglichkeiten wird der Herr uns in seiner Gnade und Liebe formen.






Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Papst Leo verlieh Ratzingerpreis an den Stardirigenten Riccardo Muti
  2. "Unsere Liebe Frau von Guadalupe" ist "Mutter und Stern der Evangelisierung in Amerika"
  3. „Was Benedikt XVI. uns über Israel lehrte – und warum es heute von Bedeutung ist“
  4. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  5. Vorweihnachtliches Lichtermeer
  6. Stardirigent Riccardo Muti erhält Ratzinger-Preis
  7. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  8. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  9. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  10. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte
  14. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  15. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz