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Erzbischof vor UN: Wer katholische Sexualmoral vertritt, wird verfolgt

23. März 2011 in Familie, 5 Lesermeinungen
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Tomasis Rede vor UNO-Menschenrechtsrat: Angriffe auf Katholiken, die traditionelle Ansichten über Sexualmoral und menschliche Natur vertreten, sind eine Menschenrechtsverletzung gemäß den Standards des UN-Rates selbst


Genf (kath.net) Erzbischof Silvano M. Tomasi, ein Vertreter des Vatikan bei der UNO, wandte sich in einer Rede gegen Angriffe auf die Gewissens- und Religionsfreiheit von Katholiken, die traditionelle Ansichten über Sexualmoral und die menschliche Natur haben. Das berichten die CNA und EWTN News.

Er hielt die Rede am Dienstag bei einem Treffen des UN-Rates für Menschenrechte. Er sprach von einem “verstörenden Trend” in Diskussionen über Gesellschaftspolitik und Menschenrechte: “Menschen werden angegriffen, weil sie Standpunkte vertreten, die sexuelles Verhalten zwischen Menschen desselben Geschlechts nicht unterstützen.” Erzbischof Tomasi ist Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf.


“Wenn sie ihre moralischen Überzeugungen oder Überzeugungen über die menschliche Natur, die auch Ausdruck religiöser Überzeugungen sein können …, ausdrücken, dann werden sie stigmatisiert, und mehr noch, sie werden verunglimpft und verfolgt.“

Der Erzbischof betonte: Die Versuche, katholische oder andere Kritiker der homosexuellen Praxis zum Schweigen zu bringen, sind eine Menschenrechtsverletzung gemäß den Standards des UN-Rates selbst.

Anlass dieser Äußerungen war, dass der Menschenrechtsrat wieder zum Thema “sexuelle Orientierung als Menschrecht” beriet. Die Kirche befürchtet, dass ein allgemeines „Menschenrecht auf sexuelle Orientierung“ unter gewissen Umständen zu internationalen Aktionen gegen Christen führen kann, die homosexuelle Praxis ablehnen.

Im Hinblick auf Gesetze mahnte Erzbischof Tomasi den Unterschied zwischen sexuellen Gefühlen oder Gedanken und sexuellen Handlungen ein. “Ein Staat soll niemals eine Person bestrafen oder sie irgendeines Menschenrechts berauben, wenn das nur auf Gedanken oder Gefühlen, die sexuellen eingeschlossen, basiert. Aber Staaten können und müssen Handlungen regulieren, diverse sexuelle Handlungen eingeschlossen. Auf der ganzen Welt gibt es einen Konsens, dass gewisse Arten sexuellen Verhaltens per Gesetz verboten sein müssen. Pädophilie und Inzest sind zwei Beispiele.”

“Menschliche Sexualität, wie jede andere freiwillige Aktivität, besitzt eine moralische Dimension.“ Wer den freiwilligen und moralischen Charakter sexueller Handlungen leugne und diese stattdessen als unvermeidlichen Ausdruck einer “Orientierung” behandle, der unterminiere den eigenen Anspruch auf menschliche Freiheit und Würde.

Der Erzbischof unterstrich auch die Position der Kirche: “Menschliche Sexualität ist eine Gabe, die in echter Weise in der vollständigen und lebenslangen gegenseitigen Hingabe von einem Mann und einer Frau in der Ehe ausgedrückt wird.“

Foto: (c) nunzio-un.blogspot.com


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Lesermeinungen

  27. Oktober 2013 
 

Hetze gegen Kirche

Es ist sehr begrüßenswert, dass etwas gegen die Hetze gegen die Kirche unternommen wird. Die Antidiskriminierer diskriminieren selbst. Manche Organisationen können gar nicht Ernst genug genommen werden. Mit ihnen ist auch nicht das stets wohlfeile Mittel des Dialogs möglich.


0
 
 Sureno 24. März 2011 

Es ist gut, ...

dass Erzbischof Silvano M. Tomasi sich vor der UN entsprechend geäußert hat.
Nun wird dies sicher keine Wirkung haben, aber dies ist kein Fehler des Erzbischofs. Ich bin trotzdem froh, dass überhaupt derartige Aussagen gemacht werden.


2
 
 Bärchen 23. März 2011 
 

@Paulus

Das sind wir leider schon gewohnt, dass die Kirche, die ja nicht ausschließlich eine Glaubensgemeinschaft ist, sondern als Glaubensgemeinschft eigentlich auch eine gesellschaftliche Größe ist (auch heute noch) den Mund hält, da wo sie Moral einfordern müßte.
Manche vom hohen Klerus haben genug damit zu tun ihre eigenen Empfindlichkeiten zu pflegen.


4
 
  23. März 2011 
 

Sexualkundeunterricht

In Deutschland wurde ja eine 12 fache Mutter am 3. Februar ins Gefängnis gesteckt, weil sie ihr Kind nicht in den Sexualkundeunterricht geschickt hat.
KEIN (Erz)Bischof, kein Kardinal (auch nicht von Köln), kein Vorsitzender der DBK, kein Nuntius.. niemand aus dem deutschen Episkopat, hat dies angemahnt bzw. laut dazu seine Stimme erhoben.


4
 
 Vergilius 23. März 2011 
 

dem ist nichts hinzuzfügen

christen müssen entschieden auftreten und auch rechte für sich einmahnen, die man anderen problemlos zugesteht.


5
 

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