Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Christen sollen Chancen im Internet nicht verschlafen

20. März 2011 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Medienforscher Prof. Stock: Facebook hat revolutionäre Kraft


Heidenheim (kath.net/idea) Christen sollten viel stärker die Chancen nutzen, die das Online-Netzwerk Facebook und das Mitmach-Lexikon Wikipedia bieten. Das hat der Medienforscher Prof. Wolfgang Stock (Woltersdorf bei Berlin) auf der Frühjahrstagung der württembergischen Landessynode gefordert.

Wikipedia sei heute „das Informationsmedium“, das täglich durchschnittlich 29 Millionen Mal in Deutschland angeklickt wird. Die Christen verschliefen jedoch bisher die Möglichkeiten dieses „modernen Areopags“ (Marktplatz – in Anspielung auf Apostelgeschichte 17), sagte Stock in einem Referat am 17. März in Heidenheim bei Ulm. Dort befasste sich die Landessynode mit Chancen und Risiken der neuen Medien.

Wie Stock weiter ausführte, könnten beispielsweise die Wikipedia-Inhalte bei wichtigen Themen wie „Bibel“, „Zehn Gebote“ und „Jesus Christus“ verständlicher gestaltet werden. Aber es fehle an christlichen Experten, die sich hier ehrenamtlich einbrächten.


Stock zufolge hat auch Facebook das Potenzial, die Welt zu verändern. Die Revolutionen in Ägypten und Tunesien wären ohne die unzensierten Beiträge Jugendlicher nicht möglich gewesen.

Der Medienexperte rief dazu auf, Facebook für die Verkündigung der christlichen Botschaft zu nutzen. So könnten Christen dort jeweils nach der Sonntagspredigt den für sie wichtigsten Satz veröffentlichen. Wenn sich daran Tausende beteiligten und man ihre Beiträge an einer Stelle gesammelt wiedergebe, könne es sogar gelingen, die kirchliche Verkündigung stärker in die Medien zu bringen.

Medienkompetenz stärken

Der Sprecher des Gesprächskreises „Lebendige Gemeinde“, Pfarrer Steffen Kern (Walddorfhäslach bei Reutlingen), sagte in der Aussprache, das Internet und seine Kommunikationsforen böten enorme missionarische Chancen. Allerdings müsse man auch die Risiken sehen. Extremistisches Gedankengut, Gewalt und Pornographie seien per Mausklick in fast jedem Wohn- und Jugendzimmer verfügbar. Deshalb sei es eine wichtige pädagogische Aufgabe, jungen Menschen Medienkompetenz zu vermitteln.

Der Sprecher von „Evangelium und Kirche“, Dekan Winfried Dalferth (Crailsheim), sprach sich dafür aus, die Bibliotheken in Kirchengemeinden zu Mediatheken mit Internetanschluss weiterzuentwickeln. Dabei gelte es, junge Menschen beim Umgang mit den neuen Medien anzuleiten. Dalferth plädierte ferner dafür, das Evangelische Medienhaus in Stuttgart so auszustatten, dass es sich bei Facebook einbringen kann.

Besser „Face to Face“ als „Facebook zu Facebook“

Der Studentenpfarrer Michael Seibt (Tübingen) von der „Offenen Kirche“ warnte davor, die Chancen von Facebook zu überschätzen. Die Stärke der Kirche liege darin, dass sich in ihr Menschen von Angesicht zu Angesicht begegneten. Eine Verständigung von „Face to Face“ sei besser als eine von „Facebook zu Facebook“.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Internet

  1. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur
  2. Katholischer Podcast auf Platz 1 bei Apple Podcasts
  3. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  4. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  5. Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben
  6. 63 Prozent der Suchergebnisse auf Google News sind linkslastig
  7. Benutzerfreundliche Version der ‚Summa Theologiae’ im Internet verfügbar
  8. BREAKING NEWS - Facebook sperrt kath.net-Co-Herausgeber Christof Zellenberg nach Urlaubsvideo
  9. Abtreibungsverbot in Texas: Internetseite für Meldung von Verstößen gesperrt
  10. Softwareunternehmen Mozilla: ‚Trump sperren wird nicht reichen’






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz