Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Freiburger Dogmatiker Helmut Hoping: Das muss aufhören!

7. Februar 2011 in Deutschland, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Scharfe Kritik an Theologenerklärung und an Bischöfen: Momentan können Priester „lehren, was sie wollen, sie können leben, wie sie wollen, und sie können Liturgie feiern, wie sie wollen, und das interessiert in der Regel die Bischöfe nicht"


Köln (kath.net) Helmut Hoping, Professor für Dogmatik an der Albert-Ludwig-Universität Freiburg und ständiger Diakon, hat in einem Interview mit dem „Domradio“ (Köln) seine klare Ablehnung zum umstrittenen Theologen-Memorandum mitgeteilt. Er werde das Memorandum nicht unterschreiben, denn er kritisiere den grundsätzlichen Denkansatz des Theologen-Memorandums: Man könne doch aus der „Missbrauchsdebatte“ nicht einfach die Öffnung des kirchlichen Amtes „für Verheiratete“ und die „Anerkennung praktizierter Homosexualität“ fordern.

Außerdem habe er in der gegenwärtigen Lage „eher den Eindruck, dass die Bischöfe allzu sehr auf Bewegungen in den Gemeinden hören, anstatt selbst auch öffentlich zu bestimmten Fragen wie etwa der Frage des Zölibats Stellung zu nehmen“. Das Memorandum kritisiere, durchaus zu Recht, „ein ungeheures Maß an Doppelmoral in der Kirche“, analysiert Professor Hoping.


Dabei nennt er zum einen die „Fragen des Missbrauchs“, zum anderen gebe es dieses Wegschauen „auch in anderen Bereichen, also Priester können lehren, was sie wollen, sie können leben, wie sie wollen, und sie können Liturgie feiern, wie sie wollen, und das interessiert in der Regel die Bischöfe nicht.“

Der Theologieprofessor betont dann wörtlich: „Und das muss aufhören, da muss wirklich eine Erneuerung des Amtes erfolgen auch mit einem entsprechenden Dienstaufsichtsrecht und mit einem kraftvollen und durchsetzbaren Dienstrecht, und dann kann man meines Erachtens auch über die Forderung diskutieren, wie sie jetzt von der Seite der Politik erhoben wurde, nach viri probati, womit ich überhaupt kein Problem habe, ich bin ständiger Diakon, ich kann mir durchaus vorstellen, dass man das Amt auch für Verheiratete punktuell öffnet. Aber jetzt zu glauben, man könne aus der Missbrauchsdebatte und aus der Krise der Kirche heraus, indem man das Amt öffnet für Verheiratete, und jetzt auch, wie das zum Teil von deutschen Moraltheologen gemacht wird, die Anerkennung praktizierter Homosexualität fordern, das sind doch alles Versuche, eine Kirche zu entwickeln, so wie wir sie jetzt schon im Bereich des Protestantismus haben, mit all den Problemen, die dort bestehen.

Kathpedia: Kontaktmöglichkeit zu den Professoren der Unterschriftenaktion und zu den zuständigen Bischöfen


kathTube: Die Antwort von EchoRomeo auf das Theologenschreiben





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  2. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  3. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  4. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  5. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  6. Roma locuta causa finita
  7. Es reicht
  8. Liebe kann wachsen
  9. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  10. Das Mahl des Lammes






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  10. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  13. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  14. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  15. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz