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Freiburger Dogmatiker Helmut Hoping: Das muss aufhören!

7. Februar 2011 in Deutschland, 19 Lesermeinungen
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Scharfe Kritik an Theologenerklärung und an Bischöfen: Momentan können Priester „lehren, was sie wollen, sie können leben, wie sie wollen, und sie können Liturgie feiern, wie sie wollen, und das interessiert in der Regel die Bischöfe nicht"


Köln (kath.net) Helmut Hoping, Professor für Dogmatik an der Albert-Ludwig-Universität Freiburg und ständiger Diakon, hat in einem Interview mit dem „Domradio“ (Köln) seine klare Ablehnung zum umstrittenen Theologen-Memorandum mitgeteilt. Er werde das Memorandum nicht unterschreiben, denn er kritisiere den grundsätzlichen Denkansatz des Theologen-Memorandums: Man könne doch aus der „Missbrauchsdebatte“ nicht einfach die Öffnung des kirchlichen Amtes „für Verheiratete“ und die „Anerkennung praktizierter Homosexualität“ fordern.

Außerdem habe er in der gegenwärtigen Lage „eher den Eindruck, dass die Bischöfe allzu sehr auf Bewegungen in den Gemeinden hören, anstatt selbst auch öffentlich zu bestimmten Fragen wie etwa der Frage des Zölibats Stellung zu nehmen“. Das Memorandum kritisiere, durchaus zu Recht, „ein ungeheures Maß an Doppelmoral in der Kirche“, analysiert Professor Hoping.


Dabei nennt er zum einen die „Fragen des Missbrauchs“, zum anderen gebe es dieses Wegschauen „auch in anderen Bereichen, also Priester können lehren, was sie wollen, sie können leben, wie sie wollen, und sie können Liturgie feiern, wie sie wollen, und das interessiert in der Regel die Bischöfe nicht.“

Der Theologieprofessor betont dann wörtlich: „Und das muss aufhören, da muss wirklich eine Erneuerung des Amtes erfolgen auch mit einem entsprechenden Dienstaufsichtsrecht und mit einem kraftvollen und durchsetzbaren Dienstrecht, und dann kann man meines Erachtens auch über die Forderung diskutieren, wie sie jetzt von der Seite der Politik erhoben wurde, nach viri probati, womit ich überhaupt kein Problem habe, ich bin ständiger Diakon, ich kann mir durchaus vorstellen, dass man das Amt auch für Verheiratete punktuell öffnet. Aber jetzt zu glauben, man könne aus der Missbrauchsdebatte und aus der Krise der Kirche heraus, indem man das Amt öffnet für Verheiratete, und jetzt auch, wie das zum Teil von deutschen Moraltheologen gemacht wird, die Anerkennung praktizierter Homosexualität fordern, das sind doch alles Versuche, eine Kirche zu entwickeln, so wie wir sie jetzt schon im Bereich des Protestantismus haben, mit all den Problemen, die dort bestehen.

Kathpedia: Kontaktmöglichkeit zu den Professoren der Unterschriftenaktion und zu den zuständigen Bischöfen


kathTube: Die Antwort von EchoRomeo auf das Theologenschreiben





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