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Küng: Erneuerung der Kirche durch 'Streben nach Heiligkeit'

29. Jänner 2011 in Österreich, 4 Lesermeinungen
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Bischof von St. Pölten betont, dass es kein Fundamentalismus sei, in Treue zu Glauben und Kirche zu bleiben


St. Pölten (kath.net/pm) Die Erneuerung der Kirche könne nur durch das „Streben nach Heiligkeit“ erreicht werden, betonte Bischof Klaus Küng bei der Festmesse zur Thomasakademie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten. Die Verbreitung der Wahrheit und des Strebens nach Heiligkeit könne „nicht organisiert, nicht gemacht“ werden, so der Bischof: „Es ist eine Erfahrung der Gnade und wächst durch das Wirken der Heiligen Geistes.“ An den Menschen liege es jedoch, „den Acker zu bereiten“ und „den guten Samen zu säen“.

Der heilige Thomas von Aquin ist als einer der einflussreichsten Philosophen und Theologen der Kirchengeschichte Patron der theologischen Wissenschaften. Jedes Jahr halten die meisten katholischen theologischen Hochschulen und Fakultäten an seinem Gedenktag eine Festakademie ab.

Das Verlangen nach der Wahrheit und nach der Begegnung mit Christus weiterzugeben, sei das Streben der Professoren, sagte Küng in seiner Funktion als Magnus Cancellarius der Hochschule, das Streben der Studenten, dieses zu erfahren. Der große Baum der sich aus dem kleinen Samen des Senfkornes entwickelt, werde „immer wieder erneuert durch die Menschen, die in der Kirche beheimatet werden und verwurzelt sind“.


Es gehöre zum Leben des Christen, Leidenskämpfe zu ertragen, so Küng. Besonders jene, die der Wahrheit dienen, würden „hineingezogen in Leiden, die unvermeidlich sind“ – nicht nur in der Vergangenheit der Kirchengeschichte, sondern auch in der heutigen pluralistischen Gesellschaft. Das Tagesevangelium mahne zur „Ausdauer, damit wir den Willen Gottes erfüllen können: Weicht nicht zurück!“ Auch der hl. Josefmaria Escrivá habe die Entwicklungen in Gesellschaft und Kirche klar erkannt und immer wieder ermahnt: „Weicht nicht zurück!“ In Treue zu Glauben und Kirche zu bleiben sei kein Fundamentalismus, wie Küng betonte. Vielmehr führe dieser Weg zu „Freude und Frieden“.

Gottesfurcht als Quelle der Freude

Über die „Gottesfurcht als Voraussetzung beständiger Freude im Buch Kohelet“ sprach Hans-Peter Rauscher, der im Festvortrag zur Thomasakademie seine Diplomarbeit vorstellte. Der 1980 in Krems geborene Rauscher war 2000 bis 2009 in einer Bank tätig und inskribierte daneben ab 2006 an der Hochschule, wo er 2010 das Studium der katholischen Religionspädagogik in der Mindeststudienzeit abschließen konnte. Seither ist Rauscher als Religionslehrer in Krems tätig.

Kohelet setzte dem traditionellen Tun-Ergehen-Zusammenhang des Alten Testamens, nach dem gute Taten im irdischen Leben belohnt und böse bestraft werden, die Gottesfurcht als wahre Bedingung der Freude und des Lebensglücks entgegen. „Das Glück des Menschen liegt alleine in Gott“, formulierte Rauscher die Erkenntnis Kohelets. Gott offenbare sich in der Freude des Menschen. Dabei gehe es jedoch nicht um punktuelle Ereignisse, an denen sich der Mensch erfreut, sondern um die „Freude als Lebensbegleiter“, um eine Lebenshaltung.

Das Glück gründe nicht im Menschen selbst, sondern stamme aus der Hand Gottes, erklärte Rauscher anhand des Buches Kohelet. Im diesem Zusammenhang bedeute Gottesfurcht „das Anerkennen Gottes als den Geber alles Guten“. Die Gottesfurcht sei von Gott selbst im Menschen angelegt und bewirke den Respekt vor seiner Vollkommenheit und vor unseren Grenzen. Gottesfurcht als „Respekt vor der Allmacht Gottes“ führe zu einer „Orientierung und Balance zwischen Überheblichkeit und Gleichgültigkeit“, die schließlich zur „Freude am Annehmen der Gaben Gottes im Augenblick“ führe.

Nach Kohelet gelte es, sich dem anzuvertrauen, „was von Gott in diesem Augenblick auf mich zukommt“, führte Rauscher aus. Dadurch, dass Gott und sein Handeln an uns nicht völlig durchschaubar ist, bleibe er Gott.

Rauscher: „Der Mensch kann zwar mit Gott rechnen, aber nicht über ihn verfügen.“ So komme der Gottesfurcht eine Schlüsselfunktion bei der Erlangung und Erhaltung des wahren Glücks zu.


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 30. Jänner 2011 
 

Ein Edelstein der Hl. Schrift

Das Buch Kohelet gehört mit seiner sehr poetischer Sprache, seiner Demut und sanfter Melancholie und seiner radikaler Verknüpfung von der Welt an die Allursächlichkeit Gottes zu den schönsten und interessantesten der Hl. Schrift.


2
 
 gebsy 30. Jänner 2011 

Quelle wahrer Freude

Vergelt\'s Gott Exzellenz!
Jeder Schritt auf dem Weg zu Gott ist eine Quelle der wahren Freude; Heiligkeit ist somit Jubel und Gesundheit der Seele; nur mutig voran, Gott ist unausschöpflich in Seiner Liebe und Herrlichkeit...
Da hat die Unzucht keinen Platz.

www.auf-christus-schauen.at/node/145


1
 
 Tina 13 29. Jänner 2011 

Seit bereit zum Kreuz tragen

„Die Erneuerung der Kirche könne nur durch das „Streben nach Heiligkeit“ erreicht werden“ „ in Treue zu Glauben und Kirche“

Gott, Heiliger Geist, Du Geist der Weisheit! Lenke durch den Stellvertreter Christi die ganze Kirche, damit sie siegreich und glorreich aus allen Stürmen hervorgehe.
Maria, gute Mutter der Priester! Erflehe uns viele gute, seeleneifrige Priester! Ja, viele heilige Priester!

O Maria Muttergottes Vermittlerin aller Gnaden bitte für uns.

www.kathtube.com/player.php?id=18694


2
 
 Bernd220 29. Jänner 2011 
 

Fundamentalisten

Bibelstellen: Matthäus 7,24-27

Der heute so gern verwendete Begriff Fundamentalismus wurde ursprünglich in Verbindung mit den Fundamenten des christlichen Glaubens genannt. In einer alten amerikanischen Zeitschrift wurde fünf Fundamente des Glaubens vorgestellt (und daraus entstand der besagte Begriff):

die Irrtumlosigkeit und Autorität der Bibel
die Gottheit von Jesus Christus
seine jungfräuliche Geburt und Wunder
sein Tod für die Sünden der Menschen
seine leibliche Auferstehung und persönliche Wiederkehr
Der Begriff Fundamentalismus wird heute oft mit Radikalität und Intoleranz verbunden. Fundamentalisten sind nach der gängigen Meinung Leute, die feste Überzeugungen haben UND sie mit Gewalt durchsetzen (wollen).

Aber dabei wird oft ein entscheidender Fehler gemacht: Alle Christen, die eine feste Überzeugung haben, werden per Definition zu solchen erklärt, die ihre Ideen mit Intoleranz und Gewalt durchsetzen wollen. Doch das ist ein grober Unfug und ein Beweis der eigenen Radikalität und Intoleranz! Ein Fundament zu haben, bedeutet noch lange nicht radikal zu sein.

Wir brauchen solide Fundamente. Jeder Hausbauer weiß das - und wird die Bauleute auch nicht als Fundamentalisten und Radikalisten beschimpfen. Jemand vermerkte zurecht: \"Fundamentlosigkeit wird heute als Tugend gepriesen. Umso weniger Bezugspunkte man hat, desto besser. Jeder schafft sich seinen eigenen Mikrokosmos, indem er unangefochten das Maßlein aller Dinge sein kann. Wenn diese individuelle Mikrokosmos mit einer höheren Instanz in Berührung, gibt es ein Indentitätsproblem. Menschen ohne Fundament haben ein Problem, wenn sie mit dem Menschen zusammentreffen, die ein Fundament haben.\"

Wir haben dann ein gutes Fundament, wenn wir auf die Worte des Herrn Jesus unser Lebenshaus bauen!


2
 

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