Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

'Neue Zölibats-Sorgen' in der CDU

21. Jänner 2011 in Deutschland, 91 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenige Monate vor dem Papstbesuch in Deutschland blasen einige CDU-Politiker (Schavan, Lammert & Co) zum Halali auf den Zölibat


Berlin (kath.net)
Einige prominente "katholische Aushängeschilder" der CDU haben am Freitag zum Halali auf den Zölibat geblasen und eine Änderung bei den Zulassungsbedingungen für katholische Priester gefordert. Der Aufruf wurde unter anderem von der deutschen Bundesbildungsministerin Annette Schavan, Bundestagspräsident Norbert Lammert sowie die früheren Ministerpräsidenten Bernhard Vogel, Erwin Teufel und Dieter Althaus unterzeichnet.


In dem Appell werden die deutschen Bischöfe ersucht, sich für die Zulassung jener Verheirateten "vor allem in Rom mit Nachdruck einzusetzen". Auch von einer "regionale Ausnahmeregelung für Deutschland" ist die Rede. Wörtlich heißt es in dem SChreiben: "Wir – ein Kreis politisch engagierter, katholischer Christen, die sich seit mehr als 30 Jahren immer wieder in der öffentlichen Diskussion zu politischen und kirchlichen Grundsatzfragen zu Wort gemeldet haben – halten es für dringend geboten, die deutschen Bischöfe im Lichte der besorgniserregenden Zunahme des Priestermangels zu bitten, die Zulassung von viri probati zur Priesterweihe zu ihrem eigenen Anliegen zu machen und sich dafür in der Gemeinschaft der Bischöfe der Weltkirche und vor allem in Rom mit Nachdruck einzusetzen."


kathTube: Hans Conrad Zander Abenteuerlich, lustig, glücklich – Plädoyer für den Zölibat - Gewidmet den CDU-Politikern ;-)




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Winfried K 19. April 2011 

Politische Schwammerln

Warum nur haben die Eltern dieser \"deutschen\" Politiker (Stimmenerhascher) nicht schon zölibater gelebt???


0
 
 kreuz 27. Jänner 2011 

die CDU/CSU betreibt in großen Teilen..

..einen \"Zölibat an der kath. Morallehre\" (Witz)
ich meine, daß sie sich schon lange von ihren Wurzeln getrennt haben.
es gab ja erst die Monate einen parteiinternen Beschluß, sich wieder mehr auf die \"christlichen Wurzeln\" zu besinnen.

das scheint bis jetzt alles, was dabei herausgekommen ist.

Nachhilfe wäre wirklich notwendig.


1
 
 Guiseppe 27. Jänner 2011 
 

Brief an Lammert

Habe in dieser Sache gerade dem Herrn Bundestagspräsidenten geschrieben.


1
 
 borromeo 27. Jänner 2011 

@Chemiestudent, @kathole

Für eine weiterführende Diskussion bin ich bei Interesse unter dem selben Namen per PN über das kath.net-Forum erreichbar.


0
 
 Kathole 27. Jänner 2011 
 

@Chemiestudent

Ihre Beiträge in der letzten Zeit haben mein Interesse an Ihrer Person geweckt. Ich denke, wir könnten mehr gemein haben, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre, auch wenn unsere Sicht der Dinge nicht immer ganz übereinstimmt.

ZITAT: \"Wenn Sie einen sachlichen Dialog ... wünschen würde ich Ihnen gerne auch außerhalb des Internets zur Verfügung stehen.\"

Ich bin so frech, mich hier einzuklinken: Falls dieses Angebot an @borromeo auch mir gelten sollte, würde ich gerne mit Ihnen Kontakt aufnehmen: [email protected] ;-)

www.kath.net/detail.php?id=29890


0
 
 Chemiestudent 27. Jänner 2011 
 

eine Antwort ist es wert

@borromeo

Ich wollte eigentlich wenig über mich schreiben. Nun werd ich es dennoch machen. Ich nenne mich hier \"Chemiestudent\" weil es mein momentaner \"beruflicher Status\" ist.

Jedenfalls würden andere mich als Wirtschafts & Finanzexperten bezeichnen. Ich hatte früher sehr gute private Kontakte zu dem ehemaligen Vorsitzenden der EZB , Vorständen von DAX-Konzernen usw. dies hat/hätte mir enorme Vorteile für die weitere Zukunft eingebracht. Jedoch habe ich den Kontakt abgebrochen , weil mich die dortigen Machenschaften verletzt haben bzw. ich Sie nicht tragen konnte. Ich komme eben aus einer anderen Welt.

Mittlerweile bin ich noch Mitglied eines Forums für Zukunftsfragen bezüglich Deutschlands. Also mir realitätsfremde vorzuwerfen ist in dem Sinne nicht korrekt , da ich mich nun schon 10 Jahre mit vielen Bereichen von Politik/Wirtschaft/Finanzen auseinandersetze. Wir befinden uns leider sowohl in einem moralischen als auch von der Kommunikation der Realität gegenüber der Bevölkerung betrachtet , in einem Lügenmoloch.

Um Ihnen ein Beispiel zu nennen , ich bin nun 28 Jahre und betreibe mein Chemiestudium eher nebenbei. Mit 14 entdeckte ich die Ungereihmtheiten in der Arbeitslosenstatistik , mit 16 handelte ich aktiv an der Börse , also für ein Kind sicherlich kein normaler Wertegang. Mittlerweile berate ich noch einen kleinen Teil von Menschen kostenlos in Fragen von Geldanlagen.

Wenn Sie einen sachlichen Dialog über viele Teilbereicher der heutigen Politik , unseres Wirtschaftssystems , dem Abfall vom Glauben wünschen würde ich Ihnen gerne auch außerhalb des Internets zur Verfügung stehen. Ich hab mich mit den Finanzsystem bis ins frühe Mittelalter beschäftigt und daraus Erkenntnisse gewonnen welche man durchaus auf die heutige Zeit ummünzen kann als Lösungsansatz.

Vielleicht ist es eine meiner Schwächen das ich für die Normalbevölkerung zu radikal bin , aber faule Kompromisse bin ich schon genug in meinen früheren Leben eingegangen , dies ist sicherlich meine Motivation.

Ich kenne oftmals die Haltung von \" hochrangigen \" Leuten in Diskussionen sich der eigentlichen Thematik durch rhetorische Mittel geschickt zu entziehen , deshalb war ich auch nicht erfreut über unsere Diskussion. Ich unterstelle Ihnen dabei keinesfalls eine Absicht.

Auf die Frage wieso gegen Sie so hart ins Gericht ziehe gibts ein paar Aspekte. Meine Vorwürfe richteten sich nicht wirklich gegen SIe als Mensch sondern gegen die Institution CDU. Meine harschen Worte waren deshalb so gewählt , weil es doch die Realität in diesen Organisationen über Parteigrenzen hinweg mMn. wiederspiegelt.
Ich wollte Sie damit quasi wachrütteln , ihre Umgebung mal kritischer zu prüfen.

Der andere Aspekt ist , Leute bei denen ich Hoffnung sehe bzw. die mMn. die richtige Einstellung haben aber ihr Talent im Strom einer abzulehenden Sache verschwenden mit denen verfahre ich meistens besonders hart. Das liegt aber daran , das ich für diese Leute eine gewisse Achtung empfinde , würde ich das nicht tun wären Sie mir keiner Antwort wert.

So denke ich das wir dieses Parteinsystem , welches die Zukunft unseres Landes lenkt nur dann jemals zum besseren wenden könnten wenn es eine echte Alternative gibt. Durch ihr mitwirken in der CDU , sind Sie für mich aber ein brauchbarer Kandidat der diesem Ziel verloren geht.

Deswegen greife ich Sie so hart an. Mir ist natürlich auch klar das es keine Alternative momentan gibt , aber dies dürfen wir uns selbst auf die Fahne schreiben. Diese Alternative existiert deswegen nicht , weil unser eigener Einsatz dafür nicht in ausreichenden Maße vorhanden ist.
In diesen Punkt gebührt mir die größte Kritik.

Auch meine Ausführungen zur Sünde hat 2 Seiten , sowohl Sie als auch Ich sind Sünder , wohl bin ich der größere. Dennoch gibt es bei mir gewisse Grenzen , welche nicht überschritt werden dürfen. Diese Grenzen wurden aber schon lange von der Mehrheit der Mitglieder aller Partein überschritten , weshalb ich diese als unwählbar bezeichne.

Ich halte auch ein demokratisches System wie wir es haben nicht für das beste System das gebe ich hier offen zu. Wobei wir festhalten müssen das wir nur über eine representative Demokratie verfügen. Dabei sollten wir auch bedenken das im alten Griechenland die Demokratie auf großer Ebene als eine ineffiziente Staatsform angesehen wurde welche langfristig in die Diktatur führt.

Dies ist mMn. auch in Deutschland gegeben , da wir keine Verfassung im allgemeinen besitzen. Denn eine Verfassung ist nur dann etwas Wert wenn man Sie nicht umgehen kann bzw. die Grundgedanken durch kreative Auslegung zum absurdum führt.

In dem Falle die Würde des Menschen ist unantastbar ist diese aber bereits in vielen Bereichen geschehen.

Weshalb ich doch ein theokratisches System bevorzugen würden , die negativen Auswirkungen welche die Sünde der Menschen mit sich führt wären hier wohl in etwa gleich. Jedoch würde über die Glaubenswahrheiten mehr gewacht werden , da diese die Grundlage des Staates sind.


2
 
 Pöttax 27. Jänner 2011 
 

Mein Lieblingsgedanke: Trennung von CDU und CSU!

Schon im September 2010 gab es diese Parteiendiskussion. Denn es fehlt eine katholische Partei!
Am 14.9.2010 plädierte ich daher hier für die Differenzierung durch Trennung der \"Union\" in eine protestantische CDU und in eine katholische CSU.Damals schrieb ich:
Es fehlt eine Partei, die deutschlandweit mit betont katholischer Programmatik auftritt und die versprengten römisch-katholischen Stimmen samt Sympathisanten sammelt. Denn die Erosion der großen Volksparteien Union und SPD, die durch profilloses Personal und scheinausgewogene Mischprogramme alle erreichen wollen und ihre Stammwähler bis zur Verdrossenheit verprellen, wird weitergehen. Wer will schon Volksparteien in gleichen Farbmischungen rot, grün, gelb und schwarz, die Regierungen nach Schnittmengen bilden und Zukunftsgestaltung nach Umfragewerten betreiben. Eine Partei dagegen, die sich programmatisch so aufstellt, dass sie bundesweit auf das Wertepotential von über fünfundzwanzig Millionen Katholiken bauen kann, hat festen Grund, auf dem sich auch wertkonservative Nichtkatholiken stellen würden.
Der 27. September 2009 brachte es an den Tag! Gemessen an den Gesamtverlusten von CDU/CSU waren die unter Katholiken dreimal höher. Nur 44% der Katholiken wählten CDU oder CSU, vier Prozent weniger als 2005. Die Union insgesamt, vor allem aber die CSU im mehrheitlich katholischen Bayern hat das schlechteste Wahlergebnis ihrer Geschichte eingefahren. Es ist kein Zufall, dass dessen Analyse ausblieb. Und die Talfahrt wird weitergehen, wenn sich die Union nicht auflöst und CSU und CDU bundesweit getrennt auf das christliche Wählerpotential zugreifen: die CSU auf Katholiken, die CDU auf Protestanten. Nur so kann das Versickern dieses Potentials im Parteienspektrum verhindert werden: Heute füge ich hinzu: die Abwanderung der Katholiken zu den Grünen, zu den Freien Wählern, möglicherweise wieder zur FDP, auch zur SPD, sogar die Linke will unter Hinweis auf die Urgemeinde katholische Wähler an sich binden. Mit einer bundesweiten CSU würden diese Krückenparteien für Katholiken ohne Interesse.
Was gerade Katholiken heute fehlt, ist eine katholische Partei wie das alte „Zentrum“ zu Bismarcks Zeiten, das man als Katholik reichsweit wählen und sich dadurch kollektiv und daher mit Erfolg gegen einen aggressiven wilhelminischen Protestantismus, einen prinzipiell kirchenfeindlichen Liberalismus und einen virulent atheistischen Marxismus wehren konnte. Die Unionsparteien aber haben mit ihrem gemeinsam vertretenen, ökumenisch gedachten Christentum wegen Indifferenz, Inkohärenz und konfessiologischer Konkurrenz seit der Wende ständig an Boden verloren und können das frei gewordene Potential auf Dauer nicht mehr binden.


1
 
 NoJansen 27. Jänner 2011 

Alternative zur CDU ?

@borromeus fragt: Sehen sie eine christliche Alternative zur CDU?\"
Antwort: z.Z. nein, wenn man sieht, dassKleinparteien wie z.B. die AUF bei Wahlen im Promillebereich bleiben, solange es dort keine charismatische Führung gibt, die enttäuschte CDU-Wähler davon abhält, nicht mehr von ihrem Wahlrecht gebrauch zu machen.
Auch das kleinere Übel zu wählen - war bisher für mich die CDU - geht ja irgendwann nicht mehr, wenn Leute wie Lammert ihre Position in der Partei dazu mißbrauchen, sich in die Angelegenheit der Kirche einzumischen!


0
 
 borromeo 24. Jänner 2011 

@NoJansen: Christliche Volkspartei

Ähnliche Überlegungen wie Sie habe ich tatsächlich auch schon angestellt. Aber im Augenblick fällt mir beim besten Willen keine dezidiert christlich-konservative Volkspartei, womöglich noch katholischer Prägung ein.

Bleibt die Alternative, selbst eine zu gründen. Bis allerdings eine neugegründete Partei mehrheitsfähig oder auch nur dauerhaft mitregierungsfähig wird, gehen erfahrungemäß viele Jahre ins Land. Die Frage aber bleibt: Wer könnte eine solche Partei gründen? Es gab ja schon Abspaltungsgerüchte, die auf die Mitglieder des AEK zielten. Wenn aber diese es nicht tun (und es sieht nicht danach aus), sehe ich weit und breit keine Alternative. Sehen Sie eine?


1
 
 NoJansen 24. Jänner 2011 

@borromeo setzt sich in seinem statement mit der Aussage von @dismas auseinander, der schrieb:
\"die CDU ist für Katholiken nicht wählbar\" und fordert statt dessen zur aktiven Mitarbeit in dieser Partei auf, z.B. durch Mitarbeit im AEK (Ak engagierter Katholiken in der CDU). Leider glänzt dieser AK aber bisher nicht gerade durch allzu viele Aktivitäten, außer durch gelegentliche Stellungnahmen von M. Lohmann. Ich frage mich seit längerem, ob eine konservativ christliche Volkspartei nicht doch die bessere Alternative zur CDU wäre, die nicht ständig den Papst kritisiert (Frau Merkel) oder - wie jetzt - sich in Dinge einmischt, die überhaupt nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen (Schavan, Kues, umd Konsorten)


1
 
 Hartmut8948 24. Jänner 2011 
 

Hinter starken Ordinariatsmauern gut aufgehoben

Offenbar wurde während der Ausbildungszeit zum Priester oft nicht genau hingeschaut: Ist der Kandidat für die Gemeindepastorale wirklich geeignet. Dann kam - oft erst viel später - die Erkenntnis, dass NEIN. Und wohin jetzt mit ihm: Ab in die Verwaltung, wo es auch nicht wesentlich besser ging. Ich habe auch mehrfach gedacht, schickt diese \"priesterlichen\" Herren raus an die Altäre, aber wer gerantiert, dass sie da nicht noch mehr zerstören (bitte, liebe priesterliche User, ich fälle hier keine Pauschal-Urleile!).
Und Pastis in die Diözesanverwaltung, dann haben die ja noch weniger zu tun: Die müssen raus \"an die Front\", Hausbesuche machen, Verirrte zurück bringen, für Jesus werben, das beschädigte Bild der Kirche zurecht rücken, ach: Ich hätte viele Verwendungszwecke für sie, die oft nur \"auf die viri probati - Phase\" warten.


2
 
 Dismas 24. Jänner 2011 

@Pöttax

ja, Pöttax, ganz meiner Meinung!! die Ordinariate dort auch die Bauämter usw sind voll von Priestern----
Da könnte man wundervoll Pastis usw. beschäftigen.


1
 
 Hartmut8948 24. Jänner 2011 
 

\"... sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Kirche einmischen ...\"

Das steht jedem Politiker gut an, der qua Amt, als Politiker, meint, sich in die inneren Angelegenheiten der Kirche einmischen zu müssen. Das hätte ich auch gerne damals gesehen, als es um die Nivelierung des §218 ging, oder wenn es um die Diskussion des PID geht oder ... .Da gab es vielerlei Chancen, sein Christ-sein unter beweis zu stellen. Sich jetzt aber gegen eine Lebensform zu entscheiden wollen, die man -für sich - nicht zu entscheiden braucht, das ist einfach nicht gefragt. Priester-sein ist eine Berufung Christi, nicht des Papstes, nicht des Bischofs, nicht des Priesters. Die Regeln des Lebens als Priester haben sich doch gut bewährt, in der Vergangenheit und bestimmt auch fürt die Zukunft. Zölibat ist keine Laune der Natur, sondern eine gottgeschenkte Gnade. Bitte, liebe CDU-Politiker, überlassen wir die Zuständigkeit den Zuständigen: die Dinge des Kaisers dem Kaiser und die Dinge Gottes seinen Hirten und tun das das Unsere, wo wir gefordert sind.


2
 
 Pöttax 23. Jänner 2011 
 

Priestermangel? Von wegen!

Nicht in den übergemeindlichen kirchlichen Einrichtungen, in der Diözesanadministration und in Organisationsformen der Lehre!
Die Ordinate, theologischen Fakultäten und allerlei Sondereinrichtungen sind voll von Priestern, die sich aus der Gemeindseelsorge verabschiedet haben. Denen möchte man zurufen: Priester in die Produktion! In die Produktion von Basisglauben nämlich! Das, was sie in Verwaltung, im Sondereinsatz oder in der Forschung bisher leisten, wäre auch von ungeweihten Laien zu leisten. Der Priestermangel wäre mit einem Schlag beseitigt, wenn man bedenkt, dass dort, wo das Christentum wächst, die Gemeinden im Schnitt um die 12000 Mitglieder stark sind. Wir leiden nicht an Priestermangel, sondern an Glaubensmangel bei gleichzeitigem Gemeidenüberfluss und zu vielen Priestern, die sich aus der verantwortungsvollen und mühsamen Gemeindearbeit verabschiedet haben. Raus mit ihnen aus den Sondereinrichtungen, Ordinariaten und Universitäten, bevor der Zölibat angetastet wird!


2
 
 confrater-stefan 23. Jänner 2011 
 

Nein zum Pseudoprotestantismus

\"Deutsche Christen\" hatten wir doch schon mal. Diese protestantische Idee hat eines deutschen Sonderwegs in der Christenheit hat sich schon lange disqualifiziert und überlebt. Was kommt als nächstes? Eine pseudo-protestantische deutsche Staatskirche nach skandinavischem Vorbild? Nur die Treue zum Papst sichert die wahre Nachfolge Christi. Petrus ist der Fels, nicht eine Partei, nicht eine Nation, nicht die EKD und sogar nicht einmal das ZdK. So einfach ist das. Aber leider sind viele Katholiken innerlich schon längst auf der protestantischen (im schlechtesten Sinne des Wortes) Seite angekommen. Wann hört man mal wieder von Nichtkatholiken etwas Positives über die Kirche? Tausender Männer und Frauen, die ihr Leben aus religiöser Überzeugung anderen widmen sind keine Nachrichtenzeile wert, aber ein Thema, was die besagten Damen und Herren nicht selbst betrifft wird immer gerne aufgegriffen.

de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Christen


1
 
 borromeo 23. Jänner 2011 

@Chemiestudent: Auf der einen Seite ist es ermutigend

zu sehen, wie sich jemand wie Sie ernsthaft Gedanken macht um die Vereinbarkeit oder vielleicht auch Unvereinbarkeit von kirchlichen Lehraussagen bzw. dem persönlichen Glauben und der täglich erlebten und realen Politik.
Auf der anderen Seite aber bitte ich Sie schon, sachlich zu bleiben und nicht mit persönlichen Anwürfen und Unterstellungen zu arbeiten. Mir ist klar, daß im Eifer des Gefechts mal die eine oder andere bissige Bemerkung fällt. Deswegen versuche ich jetzt doch noch (obwohl ich eigentlich nicht mehr antworten wollte), Ihre Punkte nacheinander durchzugehen:

\"Haben Sie das in einen Rhetorikkurse gerlent wie man die Argumente des anderen übergeht um die eigene Meinung zu publizieren ? Offenbar scheinen Sie sich dann doch nicht besonders von dem aus TV-Auftritt bekannten Politikern zu unterscheiden , denn dort versucht man ja auch kaum eine Diskussion in der Sache sondern überhört die andere Meinung gerne um seinen Standpunkt loszuwerden. Frei nachdem Motto \'Lieber nicht zu tief in die Materie eindringen sonst würden noch Fragen aufkommen\' \"
##### Ich weiß nicht, woher Sie das ableiten können, sachlich und fair ist das jedenfalls nicht.

\"Sie haben hier einen Text zitiert aber ich frage Sie zeigen Sie mir doch die Stelle in dem Text in der wir über die Mitgliedschaft in Organisationen reden welche sich aktiv gegen die Gebote stellen. Zeigen Sie mir desweiteren die Aufforderungen in denen steht das eine Mitwirkung in diesen Organisationen gewünscht ist wenn Sie diese ketzerische Haltung auf ihren Parteitagen beschließt und als offizielles Parteiprogramm herausgibt ? Wo werden wir da fündig ?\"
##### Sie werden keine einzige politische Partei in Deutschland finden, die die Lehre der Katholischen Kirche eins zu eins umsetzt. Allerdings gibt es Politiker in genau diesen Parteien, die versuchen, ihre Glaubensüberzeugung genau dort einzubringen, weil Sie wissen, daß es ohne dieses gelebte Bekenntnis nicht geht. Für diese, aber auch alle anderen Politiker ist zum Beispiel die \"Lehrmäßige Note zu einigen Fragen über den Einsatz und das Verhalten der Katholiken im politischen Leben\" der Kongregation für die Glaubenslehre vom 24. November 2002 gedacht.

\"Sie werfen mir hier realitätsferne vor weil ich nicht bereit bin meine Seele für Faule Kompromisse zu verkaufen ? Weil ich mich nicht hinstelle und sage \"Naja ein bischen Jesus darfs schon sein , das andere ist halt der politische Alltag wenn wir hier und da Abstriche machen\' \"
##### Bitte fair bleiben und Zitate nicht aus dem Zusammenhang reißen! Als realitätsfern bezeichnete ich Ihre Haltung, die alle im Bundestag vertretenen Parteien für unwählbar erklärt. Noch einmal meine Frage: Wie anders wollen Sie unseren Staat realistisch regieren wenn nicht mittels eines demokratisch legitimierten Systems? Warum werfen Sie alle Politiker in einen Topf und unterstellen allen gleichermaßen Lauheit und faule Kompromisse?

\"Auch für Leute vor denen ich keinen Respekt habe versuche ich zu beten , aber es fällt mir nicht wirklich leicht.\"
##### Ja, das geht mir auch oft so.

\"Glauben Sie denn allen ernstes Ihre Partei hat sich nicht auch an diesen Sünden begangen.\"
##### Alle Menschen sind potenzielle Sünder, keiner ist davon ausgenommen. Aber noch einmal: Es geht mir darum zu erläutern, daß ein gläubiger katholischer Christ sich auch trotz und gerade auch wegen allen Übels, aller Sünde, allen Fehlverhaltens in seiner Umgebung und bei sich selbst nicht zurückziehen darf, sondern sich auch in einer möglicherweise unchristlichen Umgebung einbringen soll. Jesus selbst hat vom \"Salz der Erde\" und vom \"Sauerteig\" gesprochen, die wir für andere sein sollen. Und wenn wir es in einer politischen Partei sein sollen, um von innen, wenn auch vielleicht nur mit unserer kleinen Kraft, etwas zu ändern, was soll daran falsch sein?

\"Eine Mutter die abtreibt hat nur ein Kind getötet , aber die welche diese Gesetze dafür machen haben sich an allen Kindern mitvergangen und wenn man es nur als Anstiftung sehen will. Wieviele Kinder hätten gerettet werden können , wenn die Mütter mehr Steine in dem Weg gelegt bekommen hätten und nicht auch noch eine staatliche legitimation. Ich bin hier nicht realitätsfern , sie sind es. Denn mir ist klar das man die Sünde niemals ausrotten wird , man muß sie aber nicht auch noch fördern und lobpreisen.\"
##### Was die Tötung ungeborener Kinder angeht haben die Menschen, die die entsprechenden Gesetze beschließen, unbestrittenermaßen eine große Verantwortung. Das sehe ich ganz genauso und finde es schlimm, daß die Mehrheiten derzeit gegen den Lebensschutz sind. Aber jeder Politiker, der bei der Debatte und der Abstimmung seine Stimme zum Schutz des Lebens erhebt ist wertvoll, jeder einzelne zusätzlich wäre wichtig. Politik funktioniert nun mal bei uns mit Mehrheiten und daher ist es für jeden überzeugten Katholiken auch wichtig dazu beizutragen, daß Mehrheiten gemäß unseren Überzeugungen zustande kommen. Alles andere hieße meiner Meinung nach, den Kopf in den Sand zu stecken. Ob das Jesus wirklich will?

\"Vielleicht werden Sie auch deshalb hier manchmal so hart angegangen. Aber ich möchte Ihnen ein Zitat eines Schauspielers geben das mich bewegt hat. \"Aber mir wurde klar das ich die Tyrannei der bösen Männer bin , ich bin nicht gut , aber ich versuche alles , ich bemühe mich darum , der gute Hirte zu sein\' \"
##### In meiner oft ungläubigen Umgebung werde ich oft wegen meines Glaubens attackiert, daher kenne ich das. Daher freue ich mich über jede Auseinandersetzung mit Menschen, die ehrlich und wahrhaftig ihre Glaubensüberzeugung zu leben versuchen und sich um den rechten Weg bemühen. Das ist auch der Grund, warum ich Ihnen jetzt doch noch einmal geantwortet habe in der Hoffnung, daß Sie es noch lesen.


2
 
 Chemiestudent 23. Jänner 2011 
 

@borromeo

Haben Sie das in einen Rhetorikkurse gerlent wie man die Argumente des anderen übergeht um die eigene Meinung zu publizieren ?

Offenbar scheinen Sie sich dann doch nicht besonders von dem aus TV-Auftritt bekannten Politikern zu unterscheiden , denn dort versucht man ja auch kaum eine Diskussion in der Sache sondern überhört die andere Meinung gerne um seinen Standpunkt loszuwerden. Frei nachdem Motto \"Lieber nicht zu tief in die Materie eindringen sonst würden noch Fragen aufkommen\"

Anders kann ich Ihre Antwort und meine aufgeworfenen Fragen in dem Kontext nunmal nicht sehen.

Sie haben hier einen Text zitiert aber ich frage Sie zeigen Sie mir doch die Stelle in dem Text in der wir über die Mitgliedschaft in Organisationen reden welche sich aktiv gegen die Gebote stellen. Zeigen Sie mir desweiteren die Aufforderungen in denen steht das eine Mitwirkung in diesen Organisationen gewünscht ist wenn Sie diese ketzerische Haltung auf ihren Parteitagen beschließt und als offizielles Parteiprogramm herausgibt ?
Wo werden wir da fündig ?

Sie werfen mir hier realitätsferne vor weil ich nicht bereit bin meine Seele für Faule Kompromisse zu verkaufen ?
Weil ich mich nicht hinstelle und sage \"Naja ein bischen Jesus darfs schon sein , das andere ist halt der politische Alltag wenn wir hier und da Abstriche machen\"

Ja wenn Sie mir das vorwerfen dann bin ich realitätsfern , nur oben haben Sie sich drüber beschwert das man gerne das Wort Pharisär verwendet hat. Das was hier gespielt wird ist nichts anderes als damals im Tempel \"Ein bissl Gott darfs scho sein aber nur solange er unsere täglichen Geschäfte nicht nachhaltig stört\"

Und wenn sie meine Antwort wissen wollen so ist diese folgende , genau wie damals sollte man diese Leute aus den Tempel werfen und ihre Tische umstoßen.
Nur bin ich nicht Jesus , Gott oder frei von Schuld nur kann man mich auch nicht zwingen mitzumachen oder Ihnen die Wahrheit schonungslos ins Gesicht zu sagen.

Deswegen wird eines Tages Gott selbst diese Regierungen mit ihrem gottlosen Verhalten und Anhang entfernen , denn wir die Menschen hätten dazu kein Recht.

Ich hoffe und bete nur das sich nicht noch mehr Verführen lassen und in den Abgrund wandern.
Diesen Menschen gilt meine Sorge.

Auch für Leute vor denen ich keinen Respekt habe versuche ich zu beten , aber es fällt mir nicht wirklich leicht.
Denn das Ausmaß ihres handelns bekomme ich täglich mit , wenn mich Schüler in der Nachhilfe drauf ansprechen was zB. \"Auferstehung\" ist und wie das sein kann wo wir doch vom Affen abstammen.
Wenn man diesen Kindern erklären muß das es besser ist auf eine Frau zu warten als sich zu betrinken und Unzucht zu treiben weil es von der sauberen Gesellschaft so vorgelebt wird.

Glauben Sie denn allen ernstes Ihre Partei hat sich nicht auch an diesen Sünden begangen.
Ich gebs hier wenigstens zu , als ich noch dumm war hab ich zB. Pornos verbreitet weil ich damals keine Ahnung hatte was ich mache bzw. den Leuten damit antue. Denn es war für mich damals normal , da es jeder gemacht hat. So hab ich dann Kumpels schon mal dies und das aus dem Internet runtergeladen.

Bis ich begriffen habe was ich da eigentlich mache. Sehen Sie denn nicht auch darin die große Mitschuld derer , welche die Verantwortung tragen in allen bereichen der Gesellschaft ?
Welche die sündhaftigkeiten erlauben ?

Eine Mutter die abtreibt hat nur ein Kind getötet , aber die welche diese Gesetze dafür machen haben sich an allen Kindern mitvergangen und wenn man es nur als Anstiftung sehen will.

Wieviele Kinder hätten gerettet werden können , wenn die Mütter mehr Steine in dem Weg gelegt bekommen hätten und nicht auch noch eine staatliche legitimation.

Ich bin hier nicht realitätsfern , sie sind es. Denn mir ist klar das man die Sünde niemals ausrotten wird , man muß sie aber nicht auch noch fördern und lobpreisen.

Wenn dann bei uns durch die Medien wieder ein Beitrag geistert , wir haben zu wenig Kinder und gleichzeitig wird überall massiv abgetrieben , kommt man sich denn da nicht mal im Ansatz ein Stück weit scheinheilig vor ?

Ich frage mich dann immer rumort es da nicht im eigenen Herzen oder im Verstand mit der Frage , ist hier etwas falsch ?

Heute Abend hatte ich eine Diskussion mit meinen STudienkollegen. Er meinte die Leute welche sich betrügen lassen sind doch selbst Schuld.
Ich gab ihm recht , denn oftmals rennen sie aus niederen Motiven blind in die Falle ohne es zu merken.
Aber seine Schlussfolferung war wenn sich die Leute abzocken lassen dann geschieht es ihnen ganz recht. Es ging dabei um Versicherungen , Etikettenschwindel im Supermarkt usw. er argumentiere die Menschen hätten ja die Gelegenheit sich zu informieren.

ALs ich das alles hörte wäre ich fast explodiert , denn so eine Aussage ist an Ungerechtigkeit nicht mehr zu überbieten. Man verkehrt die Täter und die Opfer. Mir kommen die ahnungslosen in den Sinn welche in die Falle laufen , mit diesen Menschen hab ich Mitleid , aber für die Fallensteller fällt mir die Nächstenliebe oft schwer.

Vielleicht werden Sie auch deshalb hier manchmal so hart angegangen. Aber ich möchte Ihnen ein Zitat eines Schauspielers geben das mich bewegt hat.
\"Aber mir wurde klar das ich die Tyrannei der bösen Männer bin , ich bin nicht gut , aber ich versuche alles , ich bemühe mich darum , der gute Hirte zu sein\"


4
 
 Egon 23. Jänner 2011 
 

@borromeo
Aber lieber borromeo! Mir geht es zwar zuweilen so, daß ich meine eigene Schrift nicht lesen kann - ohne Lesebrille. Sie aber werden doch noch lesen können, was Sie unter der Überschrift ´Das \"C\" geschrieben haben: \"Einfach verbal draufloschlagen ist für mich keine Alternative.\" Punkt. Das schreiben Sie im Anschluß an den Satz, in dem vom \"Engagement in einer Volkspartei\" die Rede ist. \"Verbal drauflosschlagen\" kann da nur als Alternative zum Engagement verstanden werden. Aber wenn Sie es anders meinen, okey.


2
 
 Dr. Dr. Joachim Seeger 22. Jänner 2011 
 

CDU darf Heiligem Vater keine Belehrungen geben!

Schavan, Lammert, Vogel und Teufel (CDU) haben kein Recht dazu, dem Heiligen Vater Belehrungen bezüglich des Zölibats zu geben. Es handelt sich um Politiker, die dem Zeitgeist hinterherlaufen, um dem Wähler zu gefallen. Die CDU sollte sich lieber mit dem Verfall der christlichen Werte in unserer Gesellschaft auseinandersetzen! Die Frage nach dem Zölibat lässt sich außerdem nur global (=katholisch) lösen- Deutschland ist nur eine winzige Stimme in der Weltkirche!
Dr. Dr. Joachim Seeger, Recklinghausen


5
 
 Martin Lohmann 22. Jänner 2011 
 

AEK in der CDU kritisiert CDU-Kritik am Zölibat

Als Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken (AEK) in der CDU habe ich wie folgt zum Angriff auf den Zölibat aus CDU-Kreisen Stellung genommen:

„Der Vorstoß einiger älterer CDU-Politiker zur Abschaffung des Zölibats katholischer Priester hat etwas Rührendes und Tragisches zugleich. Es ist bemerkenswert, dass die Unterzeichner eines entsprechenden Briefes, mit dem sie über die Bischöfe an den Papst appellieren, offenbar ein Problem mit dieser sie selbst nicht betreffenden Form priesterlicher Dienstbereitschaft haben. Und es ist seltsam, dass CDU-Politiker offenbar der Ansicht sind, sich in diese theologische innerkirchliche Spezialfrage einmischen zu müssen. Es ist nämlich nicht Aufgabe der CDU, dem Petrusnachfolger öffentlich Vorschläge diesbezüglich zu machen. Damit dann auch noch das Jahr, in dem Papst Benedikt XVI. Deutschland besuchen wird, einzuleiten, erscheint geradezu peinlich.

Während das Kirchenoberhaupt sich völlig zu Recht um die gerade auch in Deutschland an staatlichen Schulen defizitäre und unqualifizierte Sexualaufklärung junger Menschen Sorgen macht und eine ganzheitliche wie wertschätzende Aufklärung fordert, wärmen einige CDUler mit öffentlichkeitswirksamer Undifferenziertheit alte Fragen auf, die letztlich viel Fingerspitzengefühl und Verständnisbereitschaft verlangen würden. Dazu gehört einerseits die Erkenntnis, dass es sich beim Zölibat nicht um eine dogmatische Frage handelt. Andererseits darf aber auch nicht übersehen werden, welche Kostbarkeit in dieser richtig verstandenen Lebensform liegen kann. Es wäre zu simpel, den Grund für den leider betrüblichen Priestermangel in Deutschland monokausal in der Verpflichtung zur Ehelosigkeit zu suchen. Andere christliche Gemeinschaften belegen trotz des Fehlens dieser Vorschrift, dass diese keineswegs das Problem mangelnder Glaubwürdigkeit und Anziehungskraft sein kann.

Die eigentliche „Notlage“ ist nicht der Priestermangel, sondern der Glaubens- und Anbetungsmangel in Deutschland, das neu der christlichen Mission bedarf. Schon vor vielen Jahren wies der damalige Kölner Kardinal Joseph Höffner darauf hin, dass der Priestermangel letztlich nichts anderes als ein Christenmangel sei. Die Forderung nach einer Sonderregelung für Deutschland übersieht übrigens, dass hier keineswegs der Mittelpunkt der Weltkirche ist, sondern wir vielmehr Teil einer farbenfrohen Weltkirche sind, die anderswo die Probleme einer „deutschen“ Kirche nicht kennt und uns mit Glaubensfreude reich beschenken könnte. Bisweilen wird mit deutscher Engstirnigkeit übersehen, dass sich die Zahl der Priester weltweit allein während des Pontifikats von Johannes Paul II. von mehr als 200.000 auf mehr als 400.000 verdoppelt hat und es keinen Priestermangel gibt – außer etwa in Deutschland. Hier herrscht eher ein Mangel an Glaubenstiefe.

Wir erhoffen uns für Deutschland daher von Papst Benedikt XVI., dass er bei seinem Besuch im September wegweisende Impulse geben wird zu mehr Glaubensmut und Glaubensstärke in einer Zeit, die offenbar kostbare Zeichen der Treue und des Verzichts nicht mehr zu verstehen bereit ist. Und wir wünschen uns vom Papst, dass er nicht zuletzt den christlichen Politikern Mut macht, sich für die Unantastbarkeit des Lebens vom Anfang bis zum natürlichen Ende unerschrocken einzusetzen und die wirklich wichtigen Aufgaben einer Politik aus christlicher Verantwortung zu erkennen und sich – gelegen oder nicht – auch öffentlich zu Gott und seinen Geboten zu bekennen. “


3
 
 ElCid 22. Jänner 2011 

@ borromeo

Also, mein Guter, was \"nicht mehr katholisch\" ist oder nicht, brauchen Sie hier niemandem erklären. Wie war das nochmal mit dem Splitter im Augen des anderen und dem Balken im eigenen Äuglein? Also mehr Bescheidenheit bitte.

Ich finde es ja an sich rührend, dass Sie sich so um die armen geprügelten Politikerseeln sorgen, aber ganz ernst kann ich Ihren Beitrag nicht nehmen.

Politiker sollen das von ihnen gewählten Klientel bestmöglich vertreten und deren Interessen wahrnehmen. Dies sehe ich bei den konservativen Parteien aber schon längst nicht mehr. Vor den Wahlen werden große Sprüche gedrückt und das \"C\" cinemascopartig vor sich her getragen und nach der Wahl wird das Konkubinat mit dem Zeitgeist jedesmal erneuert mit hahnebüchernen Aussage, Aktionen und Positionen. Die Konservativen sind mehr als sauer und dies völlig zu recht.

Nein zum Wählerbetrug! Nein zu CDU! Nein zu ÖVP!

Wenn diese Parteien erst mal bei 5% angekommen sind, werden sie es endlich begreifen, dass man am Volke nicht vorbei regiert.


1
 
 borromeo 22. Jänner 2011 

@Egon: \"Verbales Drauflosschlagen\"

Profilneurotiker, publicitysüchtige Parteibonzen, geborene Pharisäer, Clowns, Schwafelbrüder, pharisäische Schlangenbrut, Verlogenheit: Das sind einige der Prädikate für Politiker, die von Kommentatoren hier benutzt werden.

Reicht das als Begründung und Anlaß dafür, daß ich schrieb, daß \"verbales Drauflosschlagen\" auf Politiker und Parteien keine Alternative sein kann?


1
 
 Egon 22. Jänner 2011 
 

@ borromeo

\"Einfach drauflosschlagen\", schreiben Sie, lieber borromeo, sei für Sie keine Alternative. Ist es denn für andere hier eine Alternative? Gibt es außerhalb der Partei nur Schläger? Und heißt - wie Sie schreiben - dediziert christliche und katholische Überzeugungen vorbringen immer auch \"schlagen\"? Wenn Sie diese Überzeugungen hier vorbringen, lieber borromeo, dann müssen Sie damit rechnen, daß die Kanzlerin sie als \"Privatmeinung\" von sich weist. Herbert Gruhl jedenfalls (\"Ein Planet wird geplündert\"), der in der CDU christliche Positionen vertreten hat, ist in dieser Partei kaltgestellt worden. Es kommt nicht von ungefähr, daß es im Evangelium heißt: \"Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.\" Doch Sie glauben offensichtlich, lieber borromeo, daß diese zwei oder drei eher in der CDU zu finden sind. Ich nicht.


1
 
 willibald reichert 22. Jänner 2011 
 

Zeitgeist-\"C\"DU

Wer wachen Auges und jahrzehntelang die Entwick-
lung der \"C\"DU beobachtet hat, wird feststellen, daß
sie zu einer Zeitgeist-Partei verkommen ist, die mit
dem imaginären, euphemistischen christlichen Men-
schenbild Wähler, die wenig nachdenken und sich
nicht alternativ informieren, ruhig stellt. Ich würde sogar sagen, hinters Licht führt. Für so dumm, lasse ich mich halten und habe deshalb meiner-
seits nach einer längeren Phase des Abwägens
meine Konsequenzen gezogen, als eine \"christ-
liche\" Bundeskanzlerin, deren wichtigste Aufgabe
am Sonntag das Ausschlafen ist, den Papst in
schändlicher Weise angegriffen hat. Ich folgte hier
dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Sachsen-
Anhalt, Münch, der für mich diesbezüglich ein Vor-
bild an Zivilcourage gezeigt hat und sich nicht durch
die Parteiräson in seinem Gewissen beeinflussen
ließ. Wie hat diese Partei einen Martin Hohmann
der Meute der Gutmenschen geopfert? Warum
wurden unter einem Ministerpräsidenten Rüttgers
Rußlanddeutsche Eltern kriminalisiert und ins
Gefängnis gebracht, weil der Sexualkundeunter-
richt ihrer Kinder gegen ihr Gewissen war? Warum
wird die Familie als Institution und in ihrer finanzi-
ellen Förderung immer mehr ins Abseits gestellt?
Ich kann mir den jetzigen Schachzug der Altgranden der \"C\"DU nur dahingehend vorstellen,
daß der Papstbesuch durch dieses Thema instru
mentalisiert wird. Der hier ins Spiel gebrachte AEK
ist meiner Ansicht ein totgeborenes Kind, wenn
seit November keine Aktualisierung der Homepage
mehr erfolgt ist und der Vorsitzende Martin Lohmann den jetzigen Bundespräsidenten seiner-
zeit einen respektablen Kandidaten nannte. Jener
Christian Wulff, der die Trennung von seiner recht-
mäßigen Frau und die gleichzeitige Vorstellung der
\"Nachfolgerin\" über eine Zeitung bekanntgab, der
den Islam als zu Deutschland zugehörig bezeich-
nete, ein Förderer von Donum \"Vitae\" ist und der es
cool findet, daß seine Lebensgefährtin den Teufel
Baphomet auf dem Oberarm eintätowiert hat.
Das alles geschieht unter dem schändlichen Ver-
rat dessen, der für uns gelitten hat, gestorben ist,
auferstanden ist und uns erlöst hat.


2
 
 borromeo 22. Jänner 2011 

@Chemiestudent

\"Natürlich sind auch alle anderen Partein nicht wählbar welche im dt. Bundestag vertreten sind.\"

Na, dann erklären Sie doch mal, wie Sie in Deutschland denn Politik machen wollen? Sie werfen mir Realitätsferne vor. Ihre Haltung scheint mir jedoch gänzlich an der Realität und am Leben vorbeizugehen.
Mit dem Mode gewordenen allgemeinen Drauflosprügeln auf Politiker und Parteien ist es jedenfalls nicht getan. Das ist übrigens auch ganz und gar nicht katholisch.

Einer von vielen Texten dazu:
\"Um die zeitliche Ordnung im genannten Sinn des Dienstes am Menschen christlich zu inspirieren, können die Laien nicht darauf verzichten, sich in die »Politik« einzuschalten, das heißt in die vielfältigen und verschiedenen Initiativen auf wirtschaftlicher, sozialer, gesetzgebender, verwaltungsmäßiger und kultureller Ebene, die der organischen und systematischen Förderung des Allgemeinwohls dienen. Wie die Synodenväter wiederholt feststellten, haben alle und jeder einzelne die Pflicht und das Recht, sich an der Politik zu beteiligen, wenn auch auf verschiedener und komplementärer Weise und Ebene und aufgrund verschiedener und komplementärer Aufgaben und Verantwortungen. Die Anklagen des Arrivismus, der Idolatrie der Macht, des Egoismus und der Korruption, die nicht selten gegen Regierungsleute, Abgeordnete der Parlamente, dominierenden Klassen und politischen Parteien erhoben werden, sowie die verbreitete Meinung, die Politik sei ein Bereich unbedingter moralischer Gefährdung, rechtfertigen auf keine Weise den Skeptizismus oder die Abwendung der Christen von den öffentlichen Angelegenheiten.\" (CHRISTIFIDELES LAICI, Nr. 42)


3
 
 Claudia Caecilia 22. Jänner 2011 
 

@Don Carlos

Leben Sie zölibatär, oder warum schreiben Sie von \"den Schwierigkeiten des zölibatären Lebens\"?

Es gibt keinen Pflichtzölibat, denn jeder Priesteramtskandidat weiß vorher darum.

Ehe und zölibatäres Leben gegeneinander ausspielen zu wollen ist Unsinn. Es gibt nunmal verschiedene Berufungen.

Ich kenne viele Priester und die überwiegende Mehrheit ist für den Zölibat. Es ist die Ganzhingabe an Gott, aber das können wohl viele Menschen nicht begreifen. Das müssen sie ja auch nicht, aber sie sollen sich nicht in Dinge einmischen, von denen sie keine Ahnung haben.

Zu Ihrer Beruhigung: Ich bin durch ein Gelübde an Gott gebunden und darf vielleicht mitreden.


2
 
 Egon 22. Jänner 2011 
 

\"Einfach nur verbal drauflosschlagen ...\"


1
 
 borromeo 22. Jänner 2011 

@Egon: Das \"C\"

Ich rede nicht der Beliebigkeit der Meinungen das Wort, wenn ich von verschiedenen Parteiströmungen spreche. Leider gibt es Politiker, die heute hüh und morgen hott sagen, um der Mehrheitsbeschaffung wegen sich die gerade vorherrschende Stimmung im Volk zunutze zu machen. Das sehe ich durchaus so wie Sie.

Aber ist das ein Argument dafür, sich der politischen Einmischung gänzlich zu enthalten? Gerade um solcher Wandelbarkeit persönlicher Meinungen etwas entgegenzusetzen ist es meiner Ansicht nach erforderlich, sich einzubringen. Und das geht nun einmal in unserer Demokratie vorwiegend über die Parteien. Leider sehe ich im Moment, wie dargelegt, keine Alternative im deutschen Parteienspektrum, um dezidiert christliche und katholische Überzeugungen einzubringen, die dann wohlgemerkt auch die Chance haben, gehört zu werden.

Daß aus der CDU auch viele (für meinen Geschmack zu viele) Aussagen kommen, die sich mit Positionen der katholischen Kirche nicht vereinbaren lassen, ist richtig. Aber was wäre die Alternative? Eine katholische Partei? So schön diese Vorstellung auch sein mag, ich wage zu prophezeien, daß eine solche Partei auch eher nur eine marginale Rolle im politischen Spektrum spielen würde. Solange dies so ist, halte ich auch aus katholischer Sicht ein Engagement in einer Volkspartei mit immerhin christlich geprägten Wurzeln für einen gangbaren Weg. Einfach nur verbal drauflosschlagen, ist für mich keine Alternative. Oder haben Sie eine bessere, realistische Idee?


1
 
 GMM 22. Jänner 2011 

@Don Carlo,

welcher Sterbliche ist nicht von Schwierigkeiten betroffen?
Haben Eheleute keine Schwierigkeiten?
Wollen wir wirklich jetzt noch Priester, die verhüten (mit deutschkatholischer Sondergenehmigung durch die Königsteiner Erklärung der Bischöfe), die abtreiben lassen, von denen jeder dritte sich scheiden lässt?
Was meinen Sie, mit welcher Genugtuung \"Spiegel\" und \"Süddeutsche\" das Eheverhalten der Priester an der Öffentlichkeit ausschlachten werden?
Wir brauchen nicht v i e l e Priester, wir brauchen in erster Linie g u t e , ja h e i l i g e Priester, die imstande sind, auch die Laien zur Heiligkeit zu führen. Denn das ist doch das Ziel unseres Lebens, nach den Worten Jesu und des hl. Paulus.
Priester hierzulande haben nicht die materiellen Sorgen, wie viele andere, die um ihre Arbeit bangen müssen oder sie vielleicht sogar verlieren. Da kann man doch von ihnen verlangen, dass sie es als ihre erste Aufgabe in ihrem eigenen Leben sehen, den Geist Christi anzunehmen und nicht den Geist der Welt, oder?
Nicht nur für die Karwoche gilt: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.
Es gibt kein christliches Leben, in dessen Mitte nicht das Kreuz steht.
Falls Sie selbst Priester sind, wünsche ich Ihnen dazu Gottes Segen.

http://rittertum.wordpress.com/2011/01/22/kleine-geschichte-des-zolibats-und-theologische-begrundung/

rittertum.wordpress.com/2011/01/22/zolibat-und-zeitgeist/


2
 
 Cinderella01 22. Jänner 2011 
 

CDU und Zölibat:

Aus einem Interwiev mit dem Dalai Lama von nicht zu langer Zeit:
\"-In Deutschland diskutiert man immer wieder über den Sinn des Zölibats. Wie stehen Sie dazu?\"
Die Antwort des Dalai Lama:
\"- Als Mönch kann man sich so besser seinem Glauben widmen. Sex macht den Menschen gemein mit allen anderen Tieren. Ich bin ein Mensch, der für gewisse moralische Prinzipien steht. Das Zölibat ist etwas, was mich vom gewöhnlichen Tier unterscheidet.\"

Wann fordert die CDU die Lockerung des Pflichtzölibats der Buddhistischen Mönche?


2
 
 Junia 22. Jänner 2011 
 

Zölibatsdebatte

Der Brief einiger Politiker der CDU hat mich ehrlich gesagt auch ein wenig überrascht, scheint es aber eine der zahlreichen Antworten aud die Einladung von Herrn Erzbischof Zollitsch zu sein, sich am fruchtbaren Dialog zu beteiligen. Ich versteh nicht, wie man von Hybris und Arroganz sprechen kann, wenn Menschen auf der Suche nach Wahrheit sind. Als Christen sollten wir nicht über andere Menschen urteilen. Da war doch was? Die Ehe und damit verbunden, die Sexuelle Vereinigung zwischen Mann und Frau ist ein Sakrament und soll dem Menschen eine Hilfe sein, hin zu einem Leben bei Gott. Sexualität stellt daher weniger etwas verwerfliches oder sündhaftes dar, als vielmerh eine göttliche Hilfe hin zu unsere Heiligkeit. Der falsche Gebrauch beleidigt Gott und den Menschen, aber das berührt nicht den hohen Wert, den Gott gesehen hat und auch heute noch sieht. Warum gehen wir davon aus, dass Priester bereits vollkommen sind? Sie bedürfen auch der Sakramente. Es tut mir leid, Sie allen enttäuschen zu müssen: Es gibt keine haltbaren Anhaltspunkte für eine Beibehaltung des Zwangszölibat. Das Herr Zander immer wieder gebracht wird muss ich doch sehr bedauern. Er plappert ungefragt Dinge, die ihn ebenfalls nicht betreffen, nur vertritt er die Meinung der hiesigen Mehrheit und wird daher als goldenes Kalb verehrt. Schade, hat er außer reiserische Anekdoten keine Begründungen vorzulegen und spaltet das Gottesvolk. Eine aufrichtige Debatte wäre auch mein Wunsch, eine Debatte, die Persönliches, Unwahres außen vorlässt und zu Gott führt. Der Zwangszölibat hilft der Kirche überhaupt nicht, er verzerrt die Sicht auf Menschen in der Soutae, für sich, den MEnschen und Gott


1
 
 Egon 22. Jänner 2011 
 

Unter falscher Flagge

„In Sorge“ sind Schavan und Co. immer, ob es nun der „Priestermangel“ oder unsere Kinder sind, die sie „Fit für die Zukunft“ machen wollen, d.h. für dieses \"System von Kauf und Verkauf\". „In Sorge“ aber sind sie vor allem um sich und um ihre Welt, in der der Zölibat ein Fremdkörper ist. Dessen Abschaffung wollen sie auf Teufel komm raus und unter falscher Flagge durchsetzen. Nicht zuletzt ihnen gilt das Wort:

„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Herr Heuchler! Ihr gleicht getünchten Gräbern, die von außen schön aussehen, innen aber voll sind von Totengebeinen und aller Unreinheit.“


3
 
 StephanusM 22. Jänner 2011 
 

Ein bösartiger Angriff, kaum verdeckt

Bei dieser Offensive handelt es sich um einen gezielten Angriff des linkskatholischen Milieus auf das Innere der Kirche. Angeführt von Norbert Lammert (er bezeichnet sich selbst ausdrücklich als \"protestantisch veranlagter Katholik\") und Annette Schavan, die schon vor Jahren das Cusanuswerk weit weg vom katholischen Lehramt steuerte, nutzen diese - alle übrigens persönlich eng verbunden mit Kreisen um Kardinal Lehmann - ihre unter dem \"C\"-Mäntelchen erworbene Publizität, um der Kirche eins auszuwischen. Allein die Idee einer \"regionalen Ausnahmeregelung für Deutschland\" zeugt von dem Denken: nicht katholisch, nicht dem Lehramt untergeordnet, sondern individualistisch, technokratisch, managend, \"nationalkirchlich\" eben. Dass Lammert, der prominenteste der Unterzeichner, noch vor wenigen Wochen damit auffiel, allen Ernstes das \"Vater Unser\" neu übersetzt zu haben, rundet das Bild einer peinlichen Hybris nur ab.


3
 
 Don Carlo 22. Jänner 2011 
 

Seriösität

Ein wenig vermisse ich die Seriösität in der Debatte. Offenbar urteilen nur diejenigen, die selbst von der Schwierigkeit des zölibateren Lebens nicht betroffen sind...


2
 
 Winfried K 22. Jänner 2011 

Politiker sind nie zuerst katholisch...

Auffallend viele deutsche Politiker wollen in nun schon 200 Jahren wechselnder deutscher Beliebigkeiten und Diktaturen der Welt sagen was sie zu tun hat... wieder kann ich hier nur sagen.. wem die Heilige Römische Kirche nicht paßt der kann ja evangelisch werden, denn die Forderungen sind da alle erfüllt. Erfüllungen mit denen aber die deutschen Splitterkirchen auch irgendwie nicht glücklich werden... Politikern und vor allem dieser deutschen Spezies, die sich in religiöse Dinge einmischen gehört gewaltig auf die Pfoten gehauen!


4
 
 Herbert Klupp 22. Jänner 2011 
 

Angriff \"von unten\"

Unter dem Deckmäntelchen der Sorge um die Gemeinden wird hier in Wahrheit wieder mal ein (scheinheiliger) Großangriff auf die Kirche - und Papst Benedikt - durchgeführt.

Als ob ...
o die Protestanten besser dastünden
o viele neue Priester überhaupt bezahlbar wären
o es nicht genügend katholische Priester weltweit gäbe
o der Papst eine neue Frontlinie ausgerechnet jetzt gebrauchen könnte
o das nicht nur ein Anfang wäre für weitergehende Forderungen ...
... UM ZULETZT DIE KATH KIRCHE ZU ZERSTÖREN !!!

PS: Die einzelnen dieser \"Protestanten\" (=die gegen Zölibat protestieren) mögen subjektiv gar nicht wissen, daß sie an der Zerstörung der EINEN KIRCHE mitarbeiten, aber objektiv tun sie es, im Verbund mit Kirche von unten und all den anderen, die \"von unten\" kommen.


4
 
 borromeo 22. Jänner 2011 

@Dismas

\"Die CDU ist für Katholiken nicht wählbar!\"
Dieses Pauschalurteil, so plakativ es auch immer klingen mag, ist meiner Ansicht nach nicht zielführend. Innerhalb jeder politischen Partei oder politischen Kraft gibt es zahlreiche Strömungen, die zusammenkommen. Das, was früher einmal das \"Zentrum\" darstellte, eine stark katholisch geprägte und gleichzeitig mehrheitsfähige Kraft gibt es heute nicht mehr. Es gibt zwar religiös ausgerichtete Kleinparteien, die jedoch zum einen bei weitem nicht immer katholischen Auffassungen nahestehen und zum anderen in der Bevölkerung nicht mehrheitsfähig sind. Das heißt, diese Gruppierungen taugen möglicherweise, um bei Wahlen ein Zeichen zu setzen und ansonsten eher unbemerkt ihre Arbeit zu tun, aber in der gesellschaftlich wahrgenommenen und gestaltenden Politik spielen sie, wenn überhaupt, lediglich eine untergeordnete Rolle. Auf die prägende Tagespolitik haben sie überhaupt keinen Einfluß.

Wenn ich als überzeugter Katholik und politisch aktiver Mensch meine Stimme hörbar machen will, muß ich mir einen Weg suchen, der grundsätzlich mehrheitsfähig ist und mir vom Grundsatz die Möglichkeit bietet, meine Überzeugungen einzubringen. Diesen Weg sehe ich derzeit nur in einer politischen Kraft in Deutschland realisierbar, und das ist derzeit die CDU. Wenn ich dort mitarbeite bzw. wenn ich diese Partei wähle, ist das noch lange kein Zeichen dafür, daß ich mit allem und jedem, was die Partei offiziell oder einzelne ihrer Mitglieder vertreten, persönlich übereinstimme. Hier komme ich auf das eingangs Gesagte zurück, wonach in einer mehrheitsfähigen, demokratischen Partei viele Strömungen und Ansichten zusammenfließen. Hier kann ich versuchen, Mehrheiten zu organisieren, das Programm mitzubestimmen, Zeichen zu setzen und das alles in politische Entscheidungen umzusetzen. Das aber ist das Wesen der Demokratie, die übrigens als Politikform von der Kirche in ihrer Entstehung und Entwicklung entscheidend mitgeprägt wurde.

Hier haben jetzt einige bekannte Politiker der CDU einen für mich als Katholiken völlig inakzeptablen Vorstoß gemacht. Es gibt aber Kräfte in dieser Partei, die das ganz ähnlich sehen wie ich. Also ist doch jetzt die Aufgabe für politisch interessierte Katholiken, diese Kräfte z.B. durch Wahlen oder durch aktive Mitarbeit (der Arbeitskreis engagierter Katholiken AEK ist übrigens für alle offen, nicht nur für Mitglieder der CDU!) zu stärken. Aufrufe wie den Ihren halte ich da, mit Verlaub, für kontraproduktiv.


2
 
 Dismas 22. Jänner 2011 

Die CDU ist für Katholiken nicht wählbar!

Als Katholik sehe ich die \"Glaubenskompetenz\" dieser Politiker als äußerst zweifelhaft an. Ich möchte nur an Frau Schavans Tiraden zur Stammzellenforschung erinnern, dass war \"hochverrat\" am Glauben.
Diese Politiker sollten zum Thema \"Zölibat\" das sie nicht verstehen, den Mund halten. Sie sollen in der Kirche kein Ärgernis geben, das würde auf sie zurückfallen.


4
 
 Palmsonntag 22. Jänner 2011 
 

\" Der Deutsche Papst.

Benedikt XVI. und seine schwierige Heimat \"

Man lese Alexander Kisslers aufschlußreiches und spannendes Buch (Verlag Herder) !

Im übrigen hat es im 19. Jahrhundert in der Person Wessenberg (Nachlaßverwalter in Konstanz) schon einmal den Versuch gegeben, eine \"deutsche\" katholische Kirche zu definieren.


2
 
 Chemiestudent 22. Jänner 2011 
 

@Dimas

Keine der im Bundestag vertretenen Partein ist für einen Katholiken wählbar.

Ich mein die Masse braucht solche Äußerungen um
vielleicht aufzuwachen. Aber wenn man sich die
Partein durch die Bank weg ansieht im Bereich
Kindsmord , Gentechnikexperimente, homosexuelle Erziehung , Verbreitung eines antichristlichen Weltbildes in Bildungseinrichtungen , Legalisierungvon sündhaften Verhalten ( zB. Prostitution ) zum eigenen Vorteil usw. , legalisierter Diebstahl gegenüber der Bevölkerung

Und ihre Machenschaften bzw.Verstirkungen in all diese Kreise so kann man schon lange zum Schluss kommen.

Meine Beiträge werden hier immer schlecht gewertet weil ich mit harten Aussagen auffalle wie zb. \"Ein Christ darf keine Partei wählen die zB. die Todesstrafe befürwortet\" Jedoch bezieht sich dies zB. auch eine passive Unterstützung beim Bruch des 5 Gebotes.

Deshalb finde ich diese Hetze gegen Berlusconi geradezu unangebracht wenn man mal auf die Zustände des eigenen Landes schaut. Oftmals habe ich hier den Eindruck man sucht sich immer einen \"Sündenbock\" gegen den man sein kann ohne dabei die eigenen Sünden bzw. die Sünden vor der Haustür erkennen zu wollen.

Ich kann mich nur über die User immer wieder wundern , welche neuste Hetze immer wieder aufgreifen als wäre dies was neues und dabei verkennen das dies bei uns doch schon der Alltag ist.

Glaubenslosigkeit , Gebotsbruch sind bei uns und in der EU doch keine immer mal wieder auftretenden Ausnahmeerscheinungen, sie sind politisch & wirtschaftlich gewollte Realität und stehen bei der Gesellschaft ganz oben auf der Agenda.

Deshalb Danke ich Ihnen für Ihre klare Stellungnahme zu diesen Thema.


3
 
 Palmsonntag 22. Jänner 2011 
 

Der deutsche Papst und seine schwierige Heimat


0
 
 Gipsy 22. Jänner 2011 

@ Tilly

Eine \"regionale Ausnahmegenehmigung für Deutschland\" bedeutet nichts anderes, als dass man einen Fuß in die Türe zum Zölibat schiebt, um die Türe dann ganz aufzustoßen.
------------------------------------------------------------------
Warum sollte denn ausgerechnet Deutschland eine \"regionale Ausnahmeregelung\" bekommen? An diesem Anliegen merkt man doch, dass unsere Politiker nicht mehr ganz auf dem Damm sind.
Vielleicht suchen sie aber auch nur krampfhaft nach Themen, die sie besprechen wollen, wenn der hl.Vater zu Besuch kommt und da spielen sie immer wieder die alte Leier vom Zölibat. Sie merken nicht, wie weit sie der Zeit hinterherlaufen.
Armes Deutschland.


1
 
 M.Schn-Fl 22. Jänner 2011 
 

Bitte um Mäßigung

@Nr 10
Ich bitte um Mäßigung. Man kann ja durchaus an der Person von Kardinal Marx Kritikwertes finden, aber ihn so zu apostrophieren, wie Sie das tun fällt unter das Gebot \" du sollst nicht falsch Zeugnis reden gegen deinen Nächsten\". Kardinal Marx hat immer den Zlibat verteidigt selbst gegen Erzbischof Schick.

Ich sehe auch keinen Anlaß, jetzt über die gesamte CDU herzufallen; denn vier der genannten Politiker waren oder sind Mitglieder des ZDK. Und dessen Haltung ist ja seit langem klar. Man kann aber entschieden die Ansicht vertreten, daß die Parteipolitiker im ZDK eigentlich nichts zu suchen haben und schon gar nicht den Ton dort angeben sollten.


2
 
 Antonius10 22. Jänner 2011 

Der alte katholislche Grundsatz

gilt auch für Politiker. Wie lange sind die beiden schon dabei? Gerade das 2. Vatikanische Konzil hat den Grundsatz betont \"Jeder soll all das und nur das ausführen, was ihm nach seiner Berufung zukommt.\" Der Zölibat gehört nicht zum Aufgaben berech einer Ministerin und eines Bundestagspräsidenten und ebenso wenig eines erimitierten Ministerpräsidenten. Schuster bleib bei deinen Leisten.


2
 
 Hadrianus Antonius 22. Jänner 2011 
 

Inkonsequent

Es läßt einem immer wieder staunen, wie (vor)laut einige (immer dieselbe) Politiker ihre kirchliche und Glaubensfrustrationen ausposaunen. Die Bibel kennt wohl den Ochsen der gegen den Prickel schlägt;aber in dieser Ausprägung scheint es sich doch eher um zwanghaften Masochismus zu handeln, würden sie nach gesundem Menschenverstand und mutiger Konsequenz bei diesen ihren Überzeugungen doch zum Protestantismus übertreten.


1
 
 Chris2 21. Jänner 2011 
 

Auf jeden Fall...

Ein \"Virus probatus\" hat uns auf jeden Fall gerade noch gefehlt. So oder so. Ich fürchte nur, er könnte sich in den meisten Fällen als reni... resistenter Krankenhauskeim entpuppen und dem ziellos dahinsiechenden Patienten den Rest geben...


1
 
 Nummer 10 21. Jänner 2011 

Zukunftsgespenster?

Ich sehe es schon so kommen: Pseudo-Politiker Marx und Pseudo-Theologen Schavan und Hinze sitzen am \"Runden Tisch\" zusammen und verkünden anschließend im TV: \"wir wünschen dem Papst die besten Genesungswünsche in der Anstalt und haben uns darauf geeinigt, den Zölibat zu beerdigen!\" (grinsen aller drei in die Kameras)


2
 
 Nummer 10 21. Jänner 2011 

Kompetenz?

Wieso betrachten sich \"Politiker\" auch noch kompetent, die Disposition von Priestern und die Lehre Jesu zu beurteilen?
Frau Schavan macht wie Hinze ihrem Diplom in Theologie alles andere als Ehre: Mittlerweile ist sogar sehr logisch, warum sie keine apostolische Aufgabe ausfüllen wollten/ konnten. Die sind irgendwie abgedriftet . . .


2
 
 Dismas 21. Jänner 2011 

Beweis: CDU für Katholiken nicht wählbar!

JA, zuerst in der Politik scheitern und Unfug treiben und dann angeblich Kompetenz in religiösen Dingen haben wollen.
Ich kann es einfach nicht mehr hören und dann schon wieder einen \"deutschen Sonderweg\" wünschen. Hätten die sich mal lieber für ein größeres politisches Gewicht Deutschlands in der Welt einzubringen. Glaubensmäßig ist Deutschland ein Zwerg geworden!
Nein haltet Eueren Mund, schwafelt nicht herum, seid demütig!!


5
 
 NickeL 21. Jänner 2011 

Tut mir wirklich Leid....

Also wer gegen den Zölibat ist, hat im Grunde keine Ahnung, was unsere heilige katholische und apostolische Kirche eigentlich ist.
Dies ist aber Ähnlich beim Thema des \"Frauenpriestertums\".
Papst JP II hat im Apostolische Schreiben \"Ordinatio Sacerdotalis\" geschrieben Kraft seines Amtes \"die göttliche Verfassung der Kirche, dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat Frauen die Priesterweihe zu spenden\". Das sagt uns, die Kirche ist kein weltlicher Verein in dem man alles Verändern kann wie es einem gefällt. Ausserdem gehen die Priester freiwillig in das Zollibat. Diese Forderung macht nun mal die Kirche und wer etwas dagegen hat sollte seinen Glauben überdenken und sich fragen warum er katholisch ist. Wir glauben nicht an uns, sondern an den Vater, den Sohn und den Hl. Geist. Und der Hl. Geist wird besser Wissen was richtig ist, als wir menschen.


1
 
 willibald reichert 21. Jänner 2011 
 

JP2B16

Sie haben vollkommen recht! Deutschland ist nur
ein kleiner Punkt in der Weltkirche. Der Teufel
und die anderen Vögel haben nicht mehr für die Politik
getaugt und wollen sich jetzt zur Freude des Maulwurf-
Clubs WisiKi und Co. als die letzten Vehikel der
1968er nochmals an der Demontage der fast
kollabierenden Kirche beteiligen. Das bei diesem
Teufelswerk auch ein ehemaliger Ministerpräsident
mit dem Namen des Bösen mit von der Partie ist,
kann den Unterirdischen nur freuen, Aber für
solche Auftritte hätte sich der ehemalige Minister-
präsident ein Theologiestudium ersparen können.
Denn offensichtlich hat er nichts Gutes dazugelernt.


1
 
 Deutzia 21. Jänner 2011 
 

Ich frage mich, woher diese Arroganz und dieser Hochmut dieser Politiker gegenüber dem Papst kommt.


4
 
 Waldi 21. Jänner 2011 
 

@JP2B16,

Sie haben meine volle Zustimmung - und sicher nicht nur die meine.


1
 
 johnboy 21. Jänner 2011 
 

@JP2B16

Ist das nicht auch so wie bei der Handkommunion? war zwar nicht von Deutschland (Holland glaube ich) aus und hat ja auch funktioniert.


1
 
 JP2B16 21. Jänner 2011 
 

Immer wieder

Deutschland gibt sich selbst wieder einmal mehr die Ehre, es stets besser zu wissen als die anderen, vor allem es aber besser zu wissen als der Hl. Geist, dessen Wirken in den Nachfolgern des Hl. Petrus über die Jahrhunderte mit dieser Forderung einfach für nichtig erklärt wird. Von einer \"regionalen Ausnahmeregelung für Deutschland\" ist die Rede, - vielleicht gar mit dem Gedanken, das zunächst am Beispiel Deutschland einfach einmal auszuprobieren, um es dann anderen Ländern, vor allem aber Rom zu zeigen, wie man es mit dem Priestermangel richtig macht. Durch die Hintertür zur gänzlichen Abschaffung des Zölibates und dann endlich Frauen in persona Christi handeln zu lassen. \"Besserwisserei\" gedeiht in Deutschland einfach gut.
Die Herren und die Dame sehen den \"Beruf\" des Priesters aus der protestantischen Sicht.
Ihnen sei erklärt, dass es sich beim röm.-katholischen Priester (selbst wenn er Gemeindepfarrer ist) eben nicht um einen \"Funktionär\" (und das sei hier nicht abschätzig verstanden) handelt wie es eher das Verständnis des \"Pfarrers\" in den aus der Reformation hervorgegangenen Glaubensgemeinschaften ist, sondern in erster Linie um einen \"Opferpriester\"!
Der katholische Priester feiert kein Gedächtnismahl, sondern opfert - stellvertretend (in persona Christi). In der ununterbrochenen apostolischen Sukzession vergegenwärtigt er Jesu Kreuzestod unter den Gestalten von Brot und Wein, täglich, d.h. ein tägliches Karfreitag für unsere täglich notwendige Erlösung von \"allem Bösen\". Bekanntlich ein großer Unterschied zum protestantischen Verständnis der Mahlfeier.
Der katholische Priester lebt aus der Ganzhingabe an Gott und kann nur so gestärkt Sakramente spendender und damit auch wirksamer Seelsorger sein. Sein Lebensmittelpunkt ist Gott und die nach Gottes \"Abbild\" geschaffenen und ihm anvertrauten und des Heils bedürfenden Menschen. Gott und diesen Menschen gehört seine ganze Aufmerksamkeit. Die eigene Familie würde eben diese Aufmerksamkeit, denselben Eifer, Einsatz und dasselbe Maß an aufopferungsvoller Liebe mit Recht auch für sich selbst einfordern. Eifersüchte wären die logische Folge. Würde eine Frau ernsthaft die Liebe ihres Mannes mit einer anderen Frau teilen wollen? Würden die leiblichen Kinder einen beträchtlichen Teil der liebenden Fürsorge des Vaters selbstlos an andere abtreten wollen? Priester, Ehemann und Vater in Personalunion würden ihn früher oder später seelisch und körperlich überfordern. Insofern schützt die Ablehnung der Zulassung von \"viri probati\" gerade die Familie, die der katholischen Kirche nämlich heilig ist.
Bekanntlich scheitern gerade bei den Glaubensgemeinschaften der Reformation viele Pastoren-Ehen - auch an dieser Überforderung.
Der hier in den Kommentaren zu lesende Verweis auf Geistliche, die aus der anglikanischen oder evangelischen Kirche kommend in die röm.-katholische Kirche aufgenommen wurden und hier auch als Ehemann und Vater den priesterlichen Dienst ausüben, ist an dieser Stelle allerdings unsachgemäß, weil hier die Voraussetzungen nicht hinreichend differenziert gesehen werden.


1
 
 Jofichtel 21. Jänner 2011 

Populismus pur.....

So wenig die CDU mittlerweile für christliche Werte steht, so wenig sind diese Aussagen theologisch fundiert zu bewerten. Populismus pur.


2
 
 Waldi 21. Jänner 2011 
 

Karl Friedrich von Wezäcker...

hat zusammen mit seinem langjärigen Freund Gopi Krishna aus dem Kashmir das bemerkenswerte Buch geschrieben: \"Biologische Basis der Glaubenserfahrung\". Darin beschreibt Gopi Krishna, der nach 14 Jahren Meditation, mit 34 Jahren das Kundalini erlebt hat, das ist die höchste Form der Begegnung des sterblichen Menschen mit seinem Schöpfer, dass die sexuelle Enthaltsamkeit für einen Priester von größter Bedeutung sei, um die göttliche Schöpfungskraft, die im männlichen Samen angelegt ist, zu höchstem, geistigen Wachstum zu nutzen. Das ist auch das Geheimnis der großen Mystiker aller Zeiten und zeigt den tiefen Sinn des Zölibats. Für geistige Tiefflieger leider nicht erkennbar.
Ich weise nochmals ausdrücklich darauf hin, dass kein geringerer als der Universalgelehrte Karl Friedrich von Weizäcker dieses Buch mitgeschrieben und kommentiert hat.
Ein Hinweis im Hinblick auf die leichtfertige Ablehnung und Geringschätzung des Zölibats.


6
 
 goegy 21. Jänner 2011 
 

Man sollte denen, welche das Zwangszölibat in Frage stellen, keine unlauteren Motive unterstellen. Das Thema ist zu ernst! Sowohl fürs Pro als auch fürs Contra gibt es plausible Argumente. Ein zölibatärer Priester war früher in seiner Pfarreigemeinde gesellschaftlich aufgehoben, wurde von seinen Schäfchen zum Abend- Essen und Gedankenaustausch, zu privaten Festen etc. eingeladen. Heute, im Zeitalter der generell zusammenbrechenden zwischen-menschlichen Kommunikation, sitzt er allein in seiner Kammer. Als Lebenspatner bleiben ihm Fernsehen und Internet; so eine Situation muss zu psychischen Problemen führen. Ich traf in einem nord-afrikanischen Dorf einen tief gläubigen Geistlichen, der von seiner Einsamkeit und den langen Abenden in einem abweisenden islamischen Umfeld erzählte. Mit Familie wäre alles wesentlich leichter gewesen. Die Zeiten haben sich, ob wir wollen oder nicht, geändert. Soll unsere Kirche wegen Priestermangel nicht ausdorren, so müssen wir Überlegungen anstellen und neue Wege finden; dies ist noch lange keine Sünde.


6
 
 Don Carlo 21. Jänner 2011 
 

Eine Chance

An dieser Stelle darf ich den Politikern einen Dank aussprechen. Sie sprechen aus, was die Mehrheit denkt (nicht nur die der Deutschen)! Inoffiziellen Schätzungen zufolge leben 1/3 der kath. Priester in einer geheimen Beziehung. In Südamerika gibt es Bischöfe, die ihre Kinder mit zu offiziellen Anlässen nehmen. Zudem hat die kath Kirche abertausende verheiratete Priester. Wie auch in anderen Bereichen tritt hier wiederrum ein Glaubwürdigkeitsproblem zu Tage. Es könnte so einfach sein!
Eine unverfrorene Antwort eines \"hohen Würdenträgers\" an einen verheirateten Mann mit Interesse fürs Amt:: \"Sie können kein Priester werden, da Sie ja gar nicht berufen sein können!\" Hier muss sich was ändern!


3
 
 Noemi 21. Jänner 2011 
 

und man kann

sich des Verdachtes nicht erwehren, daß genau diese Politiker und ihre Hineinregierungsversuche in die Kirche für die fehlenden Berufungen in Deutschland verantwortlich sind- sie lassen den Glauben in einem bürokratisch-kalten Licht erscheinen, wo alles von Menschen \"gemacht\" werden kann und für Gott eigentlich keine Rolle mehr vorgesehen ist. Und wenn angehende junge Priester sich dann noch vorstellen müssen, daß derlei Figuren wie Glück, Schavan, Teufel ( hm) etc. sich in die Pastoralbelange einmischen- überkommt sie sicher das Gefühl, sofort fliehen zu müssen.


10
 
 bakoll 21. Jänner 2011 
 

Falsches und Richtiges....

Es gibt sehr viele GRÜNDE, am Zölibat festzuhalten, einer derselben wären, wenn falsche Leute was Richtiges sagen. Aber diesmal war es so, falsche Leute sagten was Falsches. Wir haben auch nicht die Zeit, ständig über diese gut gemeinten Ratschläge nachzudenken, weil es Wichtigeres gibt, über das nachzudenken sich durchaus lohnte. Vor allem: Es ist ja auch so, daß im Hause der Ratgeber durchaus alles in Butter ist.


1
 
 willibald reichert 21. Jänner 2011 
 

Ehrenwerte Gesellschaft

Ich vermisse bei diesen Zeitgeist-\"Katholiken\"
den Oberguru Heiner Geissler, der uns bestimmt
sagen würde, wie Jesus heute dazu stehen würde.
Die hätten allesamt genug mit ihrer eigenen Partei
zu tun, die inzwischen soviel, was sie einst ausge-
macht hatte, weggeworfen hat, daß man unwill-
kürlich an den Kaiser denken muß, der schließlich
nackt dastand. Ich habe schon vor einiger Zeit das
ZdK als Zentralkomitee deformierter Katholiken be-
zeichnet, welches sich u.a. dadurch auszeichnet,
daß es sich als Unruhestifter innerhalb der Kirche
betätigt und ansonsten den Papst, wenn es ihm
nicht gerade wieder einmal ihn den Rücken fällt oder ihn kritisiert, einen guten Mann sein läßt.
Das ZdK von heute schafft nur Probleme, weil es
die Kirche mit den Mitteln der Politik verändern will
anstatt aufbauend zu wirken. Vielleicht darf ich ja
noch erleben, daß es genauso unauffällig von der
Bildfläche verschwindet wie dasjenige in Moskau.
Bis dahin ist es ein Klotz am Bein, der jährlich
mehrere Milllionen Euro verschlingt, die für eine
Neuevangelisierung, die diesen Namen verdient, besser angelegt wären.


3
 
 camino ignis 21. Jänner 2011 

Diese Schwafelbrüder und auch -schwestern der \"C\"DU

haben wohl überhaupt kein Schamgefühl mehr im Leib? Seit Jahrzehnten stecken sie bis zum Hals im politischen Geschäft und haben nichts, aber auch nichts Wesentliches gegen die Entchristlichung und den Wertezerfall in unserer Gesellschaft beigetragen. Im Gegenteil, sie haben zugesehen und mitgemacht, wie in Deutschland und Europa Familie durch die politische Gesetzgebung Stück für Stück zerstört, Kinder in staatliche Fremderziehung übergeben, Muttersein wie Aussatz behandelt, Abtreibung de facto legalisiert, PID und Euthanasie hoffähig gemacht wurden. Aber beim Thema Zölibat fühlen sie sich berufen, den starken Max zu markieren und das Maul aufzureißen. Sie sollen sich als katholische Laien in der Politik dafür einsetzen, dass die katholische Lehre die Gesellschaft befruchtet, nicht etwa die laizistische Gesellschaft die Lehre der Kirche entgottet. Die Appelle dieser Politkamarilla an die Adresse der Kirche sind zum Augenverdrehen abgeschmackt und so überflüssig wie ein Kropf.


5
 
 Mithrandir 21. Jänner 2011 

Ist all diesen Menschenfreunden

eigentlich bewusst, wie schwer sie es so manchem mit Selbstzweifel geplagten Priester machen?
Außerdem höre ich wohl nicht recht: Noch ein deutscher Sonderweg? Warum nennen wir uns nicht künftig gleich deutsch-katholisch?
Dem Priestermangel (der übrigend in bezug auf den Gläubigenschwund nicht vorliegt)kann nur durch aufrichtiges Zeugnis für Kirche und Evangelium umgekehrt werden. Hier sollten diese ach so katholischen Politiker den Priestern den Rücken stärken. Und nebenbei für Berufungen beten, statt immer nur \"Strukturen\" zu \"analysieren\".


5
 
 Gambrinus 21. Jänner 2011 
 

\"...im Lichte der besorgniserregenden Zunahme des Priestermangels...\"

Ich habe garnicht gewusst, dass vom Priestermangel ein Licht aus geht.... aber das ist wahrscheinlich die Sicht dieser Berufslaien, die ihn zum Vorwand nehmen wollen, ihre eigenen Vorstellungen von einer \"zeitgemässen\" Kirche durchzusetzen.

Schade, denn die Ständige Beschäftigung mit den ewiggleichen Reizthemen lenkt nur von dem ab was wirklich wichtig ist. Dem Papstbesuch wird so viel von seiner Wirkung genommen.


4
 
 borromeo 21. Jänner 2011 

Daß die genannten Damen und Herren

sich in der Kirche ganz und gar nicht auskennen, beweist ihre absurde Forderung einer \"regionalen Ausnahmeregelung für Deutschland\". Wir sind die KATHOLISCHE Kirche und damit weltumspannend, alle Welt umfassend! Wir brauchen keine \"deutsch-nationale katholische Kirche\"! Wo bleibt denn hier die immer so vielgepriesene und hochgelobte \"Weltoffenheit\" und \"Weltzugewandtheit\"? Als aktives, katholisches CDU-Mitglied schmerzt mich diese ignorante Herumreiterei auf immer denselben, für den Glauben so unwichtigen Themen sehr. Eine evangelische Gemeinschaft existiert doch bereits in Deutschland, wozu brauchen wir dann noch eine Kopie?

@rolf-j.klein:
\"Politiker in der Kirche das fehlt uns Katholiken auch noch\"
Auch wenn dieser Satz ironisch von Ihnen gemeint ist: Ja, aktive und kirchentreue Katholiken, die sich in die Politik einmischen, fehlen uns tatsächlich!!! Wenn sich noch viel mehr von uns auch politisch einbringen würden im Sinne des Einmischens in das öffentliche Leben, geleitet von echten katholischen Überzeugungen, ja dann wäre das Gegengewicht auch in der CDU wieder größer. Der AEK könnte so ein Gegengewicht sein. Herr Lohmann, ich bitte Sie um öffentliche Stellungnahme zu dem unangebrachten Aufruf der Parteikollegen!

Generell: Ich bitte alle hier, nicht in den Chor derer einzustimmen, die pauschal alle Politiker, auch CDU-Politiker, allein aufgrund ihres Politiker-Seins, verächtlich machen. Damit macht man es sich viel zu einfach. Es gibt wirklich Aufrechte unter ihnen, die sich redlich um Wahrhaftigkeit und christliches Zeugnis bemühen.

Ein Verabschieden aus der Politik wegen dieser, leider muß ich es sagen, \"ewiggestrigen ZdKler\" kommt für mich jedenfalls nicht in Frage.


5
 
 johnboy 21. Jänner 2011 
 

Wollen sie eine Schisma provozieren? Sie sollen auch mal bedenken dass Röm,Katholisch nicht nur in Deutschland gibt.
\"regionale Ausnahmeregelung für Deutschland\" was soll denn das heissen ? \"Deutsch Katholisch\" ? habt ihr dafür auch schon ein Papst aus gesucht? macht lieber ohne dann habt ihr kein Ärger. Übrigens, wenn ihr doch in eure Sitzung zu langweilig ist habt ihr auch schon ein Brief für die Muftis verfasst damit sie ihre Koran überarbeiten soll? Islam gehört doch zu Deutschland oder doch nicht? Hat das nicht mal eure President gesagt?


5
 
 ElCid 21. Jänner 2011 

Ja und wer sind schon diese Clowns?

Was kümmert es den Mond, wenn ihn reudige Hunde anjaulen?

Was kümmert es die deutsche Eiche, wenn sich die Frischlinge an ihr reiben?

Was kümmert es die heilige, katholische Kirche, wenn abgehalfterte, altersgeplagte und überunzelte Politclowns sinnlos vor sich hinplappern?

Hat Althaus nicht größere (Gewissens-) Probleme im eigenen Hause zu bewältigen, als sich um die Frage des Zölibats zu kümmern?


6
 
 Tilly 21. Jänner 2011 
 

Eine \"regionale Ausnahmegenehmigung für Deutschland\" bedeutet nichts anderes, als dass man einen Fuß in die Türe zum Zölibat schiebt, um die Türe dann ganz aufzustoßen. Das nächste wäre dann das Frauenpriestertum, dann die erlaubte Scheidung, auch bei den \"Priestern\" und schließlich homosexuelle oder lesbische Priesterpaare. Ich würde den sog. CDU-Katholiken raten zur evangelischen Kirche zu gehen, dort finden sie die Verwirklichung ihrer Träume. Der typisch deutsche Nationalseparatismus hat eine lange Geschichte, los von Rom mit einer deutschen Ausnahmeregelung! Doch wir normales und gläubiges Fußvolk sind stolz einer Weltkirche anzugehören und ziehen römisch katholisch einem deutsch-katholisch vor!


6
 
 Karolina 21. Jänner 2011 
 

Also zu meinem Freundeskreis gehört eine kath. Witwe

ihr Mann war evangelisch. So wurde er vor rund 6 Jahren auch von einem ev.Pastoren beerdigt.
Dieser ist verheiratet, alle Kinder erwachsen, nicht alle aus dem Haus. Plötzlich sprach meine Bekannte nur noch positiv von der Ev.Kirche, man würde sich so um sie bemühen. Tatsächlich Mann(!) bemühte sich um sie. Der ev .Pastor fing ein Verhältnis mit der einsamen Trauernden an. Er schnorrt Tausende Euro, ihr Erspartes, bei ihr, obwohl sie nur 800 Euro Rente hat. Er läßt sich von ihr üppig beschenken, leiht dauerhaft ihren Kleinwagen, seine Protzkiste sei kaputt. Dafür putzt er sie herunter, verleugnet sie. Sie ist dem gebildeten \"frommen\" Mann hörig geworden, weil sie sich klein und dumm fühlt. Genannter Pastor ist inzwischen in Pension, arbeitet immernoch im Bereich ev. Kinderbetreuung. Gerne kleidet er sich in Boss und Armani.
Und nun sage mir einer, der Zölibat sei nicht gut.


8
 
 Waldi 21. Jänner 2011 
 

Das war wohl zu erwarten,

von der Deutschen Polit-Prominenz. Nachdem sie nicht fähig ist den eigenen Laden in Ordnung zu bringen, versucht sie nun dem Papst vorzuschreiben, nach welchen Richtlinien der Vatikan zu funktionieren hat. Hat den die evangelische Kirche nicht schon bis zum Überdruss gezeigt, dass sie ohne den Zölibat noch viel schlechter dasteht als die katholische. Außerdem steht der Zölibat zu hoch, um seinen Wert den Paragraphenreitern in seiner tiefsten Bedeutung zu entschleiern.


2
 
 eurolan3k 21. Jänner 2011 
 

Viele Menschen gehen davon aus, dass die Ehe leichter \"lebbar\" ist, als die Ehelosigkeit. Beides hat aber seine Vorzüge, aber natürlich auch seine Lasten und Pflichten.
...wenn man schon von einer \"Krise des Zölibats\" spricht, dann muss man gleichzeitig auch von einer \"Krise der Ehe\" sprechen. Die vielen Ehescheidungen zeugen davon.

Ich kann mir zwar vorstellen, dass es durchaus verheiratete Männer gibt, welche auch für den Priesterberuf geeignet wären, also die beides auf sich nehmen könnten,
allerdings unterschätzen viele die Last. Das zölibatär lebende Priester scheitern können kommt vor. Wenn aber ein verheirateter Priester scheitert, dann kann es noch viel
schlimmer sein, denn gerade ein Priester sollte ja eine gewisse Vorbildfunktion haben in der Gemeinde. Und in den ev. Kirchen scheitern sehr viele Pastorenehen.
Trotzdem finde ich es gut, dass es von unserer katholischen Kirche die Möglichkeit eines Dispens vom Zölibat gibt, einerseits für Übertrittswillige und andererseits für
langjährig ständige Diakone, bei welchen manche schon ein Dispens vom Zölibat bekommen haben, für die nächste Weihestufe…


6
 
 Christoph Overkott 21. Jänner 2011 
 

Wenn jetzt diese Politiker eine Erhöhung des Mindesalters für die Eheschließung etwa auf 19 oder 21 gefordert hätte, weil so viele Ehen in die Brüche gehen und heute ohnehin Ehen später geschlossen werden, dann könnte man sagen: Da denken wir mal drüber nach.


3
 
 ulmi 21. Jänner 2011 
 

Die Trennung von Staat und Kirche

auf die sich gerne berufen wird wenn zum Beispiel Kreuze aus öffentlichen Räumen entfernt werden sollen, scheint für manche Politiker eine wahre Einbahnstraße zu sein.


5
 
 Dottrina 21. Jänner 2011 
 

Man kann es langsam nicht mehr hören

Diese ewige, elendige Zölibatsdebatte! Begreifen die engstirnigen Politiker überhaupt nicht, daß es Jesus Christus selbst vorgelebt hat und die Kirche nicht das Recht hat, die Vorgaben ihres Gründers zu ändern? Am \"deutschen Wesen\" soll mal wieder die Welt genesen? In anderen Ländern lachen sie sich kaputt über die deutsch(sprachig)en \"Probleme\", die hausgemacht sind. Ein afrikanischer Katholik würde die Lehre der Kirche gewiß nicht derart in Frage stellen. Gott sei Dank haben wir einen wunderbaren Papst!!


5
 
 shogun 21. Jänner 2011 
 

\"vor allem in Rom\"

Wo denn sonst?....

Das man es einfach nicht einsehen will, dass es den Priestermangel gar nicht gibt. Es gibt vielmehr einen Gläubigenmangel. Und woran liegt das? An verwässerter, duckmäußericher Glaubensverkündigung. Und wer ist dafür verantwortlich? Die, die solche Positionen vertreten wie diese CDU-Abgeordneten.
Fazit: Sie drehen sich im Kreis!


3
 
 Je vous salue, Marie 21. Jänner 2011 

Ja,die Politik......

Aha,da melden sich wieder ein paar Politiker mit Forderungen an die HRKK die so etwas von daneben sind und nichts aber auch gar nichts von unserem Heiligen Vater zu fordern haben. Bin nur mal gespannt wann denn erste Bischof auf diesen Wagen aufspringt!
Frau Schavan,Lammert,Vogel und Co.... Falls sie es noch nicht wissen sollten haben sie unserer HRKK keine Forderungen zu stellen genau so wenig wie wir! Unser Heiliger Vater ist der Nachfolger des Apostels Petrus.Ihm wurde aufgetragen die Kirche Christi zu leiten. Sie ist Universal und Apostolisch. Deutschland ist ein Teil dieser Universalkirche. Christus ist das Haupt und auf ihn hin muss sich alles ausrichten,unser Tun und Handeln unser ganzes Leben muss sich auf ihn,den SALVATOR MUNDI,den Erlöser und Retter der Welt ausrichten! Gerade Papst Benedikt XVI zeigt uns dies immer wieder in seinen Ansprachen und Texten auf! Es geht um Jesus Christus! Wenn wir ihn in unsrem Herzen tragen haben wir den größten Schatz in uns der durch nichts,aber auch gar nichts,ersetzt werden kann. In der Tat,die HRKK ist kein Kleingartenverein an dessen Satzung man so beliebig herumbasteln darf! Ich bin mir sicher das der Heilige Vater um den Zustand der Kirche in Deutschland weiß und ich lege alles in die Hände des Herrn und die Hände des Heiligen Vaters. Hören wir auf sein Wort damit wir den wahren Schatz des Lebens nicht aus den Augen verlieren! Oder wie es unser H.H. Kardinal am Dreikönigstag am Ende der heiligen Messe formuliert hat: \"Verliert mir nicht den Stern von Bethlehem aus den Augen\"
Also die Damen und Herren Politiker, nicht was sie wollen ist maßgebend,sondern öffnen sie sich für den Willen Jesu!!


5
 
 Tadeusz 21. Jänner 2011 

Pharisäische Schlangenbrut

Ich staune immer wieder über die Frechheit mancher angeblich \"christlicher\" Politiker.

Diese geborene Pharisäer argumentieren mit \"Mangel an Priestern\" um die Grundsätze und den Sinn der katholischen Kirchenlehre und des Glaubens auszuhebeln.

Sie können doch in den Reihen der Protestanten mit eigenen Augen sehen, wozu das führt.

Die Tatsache, das sie sehen, zu welchem Unheil ihre Forderung führen kann, und trotzdem dir fordern, qualifiziert sie als bewußte Sklaven der Dunkelheit.

Ich will mit dem Schlangebrut nichts zu tun haben.


5
 
 M.Schn-Fl 21. Jänner 2011 
 

Althaus, Schavan, Teufel und Vogel

sind und waren Zentralkomiteisten. Und damit ist alles gesagt.


7
 
 krzyzak1099 21. Jänner 2011 
 

Mach Sitz!

Diese (angeblich) katholischen Politiker vergessen wo ihr Platz ist.
Als Politiker mögen sie was zu sagen haben, aber als Katholiken, haben die sich gefäligst der Lerhordnung und dem Klerus unterzuordnen.
Der Kaiser des HRR(DN) mag zwar das staatliche Oberhaupt gewesen sein, als Katholik war er nur ein Vasall des Papstes.


2
 
 bernhard_k 21. Jänner 2011 
 

Immer wieder interessant ...

... dass sich v.a. die immer am meisten über den Zölibat aufregen, die am wenigsten davon betroffen sind. Und hinzu kommt, dass genau diese Nörgler auch noch am wenigsten vom Zölibat verstehen.

Vielleicht sollten diese Politiker ganz einfach mal anfangen, den Rosenkranz zu beten und für zölibatär lebende Priester zu beten...


4
 
 Anfaenger 21. Jänner 2011 

Bern gehen die Pfarrer aus

so lautete der Titel eines Berichts im Bieler Taglblatt vom 14.Januar 2011. Er betraf nicht die römisch-katholischen Kirche, sondern die reformierten, wo es die Problematik des Zölibats, der Frauenordination und der römischen Zentralgewalt nicht gibt. Wo liegen denn da die Gründe?

Aus meiner Sicht würde ich sagen, unserer Wohlstandsgesellschaft geht der Glaube aus. Ohne den Glauben aber brauchen wir keine Kirche und keine Pfarrer und schon gar keine Priester. Also gibt es nur ein Mittel gegen den Priester- bzw. Pfarrermangel: die Neuevangelisation !!


4
 
 Noemi 21. Jänner 2011 
 

naja , wo

in Deutschland jede zweite Ehe geschieden wird- haben sie vielleicht Hoffnung, daß wenigstens Priester stabile Ehen vorleben könnten? Aber was soll man von Leuten wie Lammert, der doch tatsächlich glaubt, Jesus Christus korrigieren zu können und eine Neufassung des Vaterunsers erdichtete, erwarten? Ihr übergroßes Ego läßt nun mal keine Bescheidenheit zu und daß sie sich dem Lehramt zumindest ebenbürtig fühlen - versteht sich wohl von selbst. Und Coetibus Anglikanorum ist - auch wenn Wüstenvater das gern möchte- kein Freifahrtschein für Trittbrettfahrer aus deutschen Parteistuben.


4
 
 Martyria 21. Jänner 2011 

Die Wortwahl

der Parteifunktionäre ist ja durchaus putzig:

\"... halten es für dringend geboten, die deutschen Bischöfe im Lichte der besorgniserregenden Zunahme des Priestermangels zu bitten ...\"

Ich könnt mich kugeln vor Lachen: Die \"Zunahme eines Mangels\" ist kein altphilologisches Stilmittel, sondern eine Stilblüte, die uns jeder Deutsch- oder Lateinlehrer doppelt rot angestrichen hätte. Engagiertes Herumgehampel im Polittheater schützt offenbar vor fiesen Fehlern nicht.

Gerne hätte ich auch gewusst, um welche Art von Licht es sich handelt. UV? Infrarot? Oder um das unter dem Scheffel, wo sich die Unterzeichnenden offenbar befinden? Da wollte sich wohl jemand beim Adressaten lieb Kind machen, indem er hilflos aus dem liturgischen Wortschatz klaut ... Übrigens haben wir genau so viele und genau die Priester, die wir verdienen.

Warum weicht mir das Grinsen nicht aus der Visage? :-))


5
 
 dominique 21. Jänner 2011 
 

Haben die CDU-Politiker

SONST keine Aufgaben und Verpflichtungen, mit denen sie sich dringender befassen müssten?????


5
 
 wüstenvater 21. Jänner 2011 
 

Den Pflichtzölibat gibts doch de facto eh nicht mehr

seit die anglikanischen Bischöfe samt Frau und Kinder zur Katholischen Kirche (westlich, lateinisch - nicht uniert!) übergetreten sind.


4
 
 Eva 1941 21. Jänner 2011 
 

Übel!

Ich melde mich als CDU-Wählerin zu Wort. CDU wähle ich seit langer Zeit nur noch, weil sie mir als das kleinere Übel erscheint. Ein Übel ist sie leider allemal!
Wie wäre es, wenn die Damen und Herren mit dem \"C\" im Parteinamen sich so vehement für den Schutz des ungeborenen Lebens einsetzen würden. Tagtäglich werden Hunderte Kinder in Deutschland auf Kosten der Krankenkassen auf perfideste Weise ermordet. Die knappe Mehrheit der CDU bei der Ablehnung der PID ist auch kein Ruhmesblatt einer \"christlichen\" Partei!! Sie ist eher erschreckend!
In Zölibatsfragen usw. sollten sie akzeptieren, daß in der Katholischen Kirche der Papst das letzte Wort hat und nur er.
Sie sollten einmal zu den Evangelischen Kirchen reinschauen, wo inzwischen geplant ist, in homosexueller Partnerschaft lebende Pastoren bzw. Pastorinnen zuzulassen.
Im übrigen ist das kirchliche Leben (Teilnahme an Gottesdiensten usw.) in der Ev. Kirche seit jeher noch schlechter als in der Katholischen Kirche.
Frau Schavan und Kollegen sei geraten, täglich in kath.net reinzuschauen. Dann sind sie demnächst bestens informiert!


6
 
 Klosterschüler 21. Jänner 2011 
 

Halali?

Weder ein Halali, noch ein Fanal und erst Recht keine Axt am Baum. Wenn ich das Recht lese, ist es formuliert als dringende Bitte jener politisch interessierten Christen, die an entscheidender Stelle Einfluß nehmen und denen die Grundsätze eben NICHT egal sind.

Und jetzt?


4
 
 Noemi 21. Jänner 2011 
 

ja politisch engagiert

-deshalb wollen sie auf Biegen und Brechen und komme was da wolle der Kirche, die 2000 Jahre sehr gut ohne politische Beratung oder Intervention von publicitysüchtigen Parteibonzen ( beiderlei Geschlechts) augekommen ist, politische Handlungsweisen aufzwingen: ihren erwiesenermaßen erfolglosen Aktionismus. Da geht es nicht primär darum - daß es die Kirche Jesu Christi ist, nein da steht das politische Ego dieser Zweitklassepolitiker ganz im Vordergrund. Es ist einfach ekelerregend. Und natürlich springen unsere gleichgeschalteteten Medien -via Rückenmarksreflex- auf die bekannten Reizwörter an. Zölibat ! Man darf also sagen: weder die Schavan, der Lammert und wie sie alle heißen noch ihre medialen Papageien haben begriffen, daß auch die deutsche KK Teil der universalen, apostolischen Kirche ist- kein deutscher Kleingartenverien an dessen Satzung man nach Belieben beifallheischend herumbasteln kann.


9
 
 NoJansen 21. Jänner 2011 

Was sagt der AEK eigentlich?

Vielleicht koennen sie den gesamten Text des Aufrufs hier veröffentlichen. Wenn das stimmt, was ich so noch nicht glauben möchte, würde ich nach über 40 Jahren meine Mitgliedschaft in der CDU beenden.
Wo bleibt eigentlich die Stellungnahme des AEK in der CDU ?


5
 
 rolf-j.klein 21. Jänner 2011 
 

Politiker in der Kirche

das fehlt uns Katholiken auch noch.Die Kirche soll
diese Profilneurotiker nach dem Motto:\"Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt\"
behandeln


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Bidens Pro-Abtreibungs-Wahlkampfvideo – ein Drittel der Bundesstaaten schränkt Abtreibung stark ein
  2. Lebensschützer: Trump ist die beste Option für christliche Wähler
  3. Nebraska: Senator verlässt Demokratische Partei, wird Republikaner
  4. Der zukünftige irische Premierminister ist kein Freund der Katholiken
  5. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  6. Haben Ungeborene Grundrechte? Diskussion um die Verfassung von Florida
  7. Tennessee will Video über Embryonalentwicklung im Lehrplan verankern
  8. Umfrage: 23 Prozent Vorsprung für Trump unter katholischen Wählern in Michigan
  9. US-Amerikaner halten Präsident Biden nicht für sehr religiös
  10. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz