
Islamische Länder distanzieren sich von Kopten-Anschlag zu Silvester10. Jänner 2011 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
57 Staaten der Organisation der Islamischen Konferenz haben den Bombenanschlag auf die koptische Kirche im Ägypten verurteilt - Türkischer OIC-Generalsekretär Ihsanoglu: Verbrechen widerspricht
den Prinzipien und Werten des Islam
Ankara (kath.net/KAP) Die 57 Staaten der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) haben den Bombenanschlag auf die koptische Kirche im ägyptischen Alexandria in der Silvesternacht scharf verurteilt. Dieses Verbrechen widerspreche den Prinzipien und Werten des Islam, betonte der türkische OIC-Generalsekretär Ekmeleddin Ihsanoglu laut der Istanbuler Zeitung "Hürriyet" (Montag-Ausgabe) in einem Brief an den koptischen Papst Shenouda III. Ihsanoglu nannte die Gewalttat ein "abscheuliches Spiel" von Extremisten. Beim Anschlag waren 23 Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche weitere verletzt worden. 
Im Schreiben betonte Ihsanoglu im Namen aller 57 OIC-Staaten den Wert der Toleranz im Islam: Menschen aller Länder und Religionen sollten in islamischen Ländern unbehelligt leben können. Der OIC-Chef setzte sich auch für einen intensiveren Dialog zwischen den Religionen ein, insbesondere zwischen Christen und Muslimen. Laut "Hürriyet" hatte Ihsanoglu bereits am 4. Jänner an Papst Shenouda III. geschrieben, doch wurde der Inhalt des Briefes erst jetzt bekannt.

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