Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  7. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  8. Meinungsfreiheit auf katholisch
  9. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  12. Der Krieg gegen den Advent
  13. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt
  14. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'
  15. CDL: „EU-Parlament entscheidet ein weiteres Mal gegen das Recht auf Leben“

Schirrmacher: Neue Qualität bei Gewalt gegen Christen

9. Jänner 2011 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Religionswissenschaftler: Bei den jüngsten Anschlägen sind mit einem Mal so viele Menschen gestorben wie sonst in fünf bis zehn Jahren. Ein Grund: Orientalische Christen haben 2010 international vernehmbar gegen ihre Diskriminierung protestiert.


Bonn (kath.net/idea) Eine neue Qualität bei der Gewalt gegen Christen beobachtet der Religionswissenschaftler Thomas Schirrmacher (Bonn). Das Feindbild der Terroristen sei gröber und undifferenzierter geworden, sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin). „Alle Christen werden nun in einen Sack gesteckt: Einheimische, Ausländische, Orthodoxe, Katholische, Evangelikale.“

In der islamischen Welt seien im vergangenen Jahr verstärkt auch alteingesessene Christengemeinschaften zum Ziel von Terror und Selbstmordattentaten geworden. „Mal wurden in Pakistan über 20 Christen getötet, mal im Irak 50, nun im ägyptischen Alexandria 23 Gottesdienstbesucher.“


Seien in Pakistan früher „vielleicht drei Gläubige pro Jahr gelyncht worden“, so seien bei den jüngsten Anschlägen mit einem Mal so viele Menschen gestorben wie sonst in fünf bis zehn Jahren, erklärte Schirrmacher.

Einen Grund für die zunehmende Gewalt sieht der Religionswissenschaftler darin, dass orientalische Christen – ob Aramäer, Armenier oder Kopten – 2010 laut gegen ihre Diskriminierung in den islamischen Mehrheitsgesellschaften protestiert hätten. „Terror und Drohungen in Europa wie im Orient sind auch eine Reaktion der Islamisten auf diesen wachsenden Mut“, so Schirrmacher.

Der „historische Deal“ zwischen muslimischer Mehrheit und christlicher Minderheit werde zunehmend aufgekündigt – auch im Irak oder der Türkei. „Er bestand darin, dass die orientalischen Christen nicht laut und schon gar nicht gegenüber dem Ausland über ihre rechtliche Benachteiligung klagten. Im Gegenzug ließ man sie als Bürger zweiter Klasse in Ruhe.“

Prof. Thomas Schirrmacher ist Sprecher für Menschenrechte der Weltweiten Evangelischen Allianz, die weltweit etwa 420 Millionen evangelische Christen vertritt, und Direktor von deren 2006 gegründetem Internationalen Institut für Religionsfreiheit (Bonn, Kapstadt, Colombo).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  2. Pakistan: Christen trauern ökumenisch nach Ermordung des Pfingst-Pastors Kamran Michael Naz
  3. Seine Freilassung war eine Gebetserhörung
  4. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  5. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  6. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  7. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  10. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. O Adonai, et Dux domus Israel
  7. O radix Jesse
  8. O clavis David
  9. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  10. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  11. O Oriens, lucis aeternae
  12. O Rex gentium
  13. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. O Emmanuel

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz