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Eine 'neue Liturgische Bewegung'?

28. Dezember 2010 in Spirituelles, 92 Lesermeinungen
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Kardinal Cañizares Llovera über das Wesen des Gottesdienstes, die Erneuerung der Liturgie und eine ‚Reform der Reform’ und warum in Rom im Petersdom das Indult für die Handkommunion außer Kraft gesetzt wurde. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Krise der katholischen Liturgie und die Absicht Benedikts XVI., eine „neue liturgische Bewegung“ in Gang zu bringen, standen im Mittelpunkt eines Gesprächs, das der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Kardinal Antonio Cañizares Llovera, mit dem Vatikanisten der Mailänder Zeitung „Il Giornale“ führte.

Das Interview wurde am 24. Dezember veröffentlicht, dem Tag, an dem Benedikt XVI. als Bischof von Rom den Indult für die Handkommunion bei Messen mit dem Heiligen Vater außer Kraft gesetzt hatte. Seit Weihnachten sind alle Priester, die im Petersdom bei der Austeilung der Heiligen Kommunion helfen, angewiesen, diese nicht mehr auf die Hand, sondern nur auf die Zunge zu geben. Bisher empfingen nur diejenigen, die der Papst kommunizierte, die heilige Gestalt auf Knien und in den Mund.

Die Entscheidung Benedikts XVI. dient in erster Linie zur Stärkung der Sakralität des Augenblickes und der Verehrung des im Zeichen des Brotes real anwesenden Christus.

Gleichzeitig wird damit der Gefahr der nicht seltenen Missbräuche beim Kommunionempfang der bei Papstmessen anwesenden großen Menschenzahl entgegengewirkt. Immer wieder ist es vorgekommen, dass die Heilige Kommunion in einem Massenandrang nicht würdig empfangen wurde oder dass Menschen die Hostie etwa als „Souvenir“ einsteckten.

Der Papst folgt damit der einzigen vom Missale Pauls VI. vorgesehenen Weise der Austeilung der Heiligen Kommunion an die Gläubigen und beabsichtigt, mit seiner Weise der Feier der Liturgie als „gutes Beispiel“ voranzugehen und Akzente zu setzen.

Zu den Neuerungen bei den päpstlichen Liturgien stellte Kardinal Cañizares Llovera zunächst fest, dass kein Zweifel über die Güte der nachkonziliaren liturgischen Erneuerung bestehen dürfe, die im Leben der Kirche große Vorteile gebracht habe. Diesbezüglich nannte der Kardinal eine bewusstere und aktivere Teilnahme der Gläubigen sowie eine reichere Präsenz der Heiligen Schrift.


Trotz dieser Vorteile habe es nicht an Schatten gemangelt: „Die Liturgie, und das ist eine Tatsache, ist durch willkürliche Deformationen verletzt worden, die auch von der Säkularisierung verursacht wurden, welche leider auch im Innern der Kirche ihre Auswirkungen hat“.

Folge sei, dass in vielen Feiern nicht mehr Gott, sondern der Mensch, sein Handeln als Hauptakteur, sein kreatives Wirken und die der Versammlung gegebene Hauptrolle im Mittelpunkt stünden.

„Die konziliare Erneuerung ist als ein Bruch und nicht als eine organische Entwicklung der Tradition verstanden worden“, so Cañizares Llovera, der die Notwendigkeit betonte, „den Geist der Liturgie“ neu zu beleben.

Aus diesem Grund seien die in die Papstliturgien eingeführten Neuerungen bedeutsam. Zu diesen gehörten: die Ausrichtung der liturgischen Handlung, das Kreuz im Mittelpunkt des Altares, die Kommunion, die kniend empfangen wird, der Gregorianische Choral, der Raum für die Stille, die Schönheit der sakralen Kunst.

Der Kardinal betonte des weiteren die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Förderung der eucharistischen Anbetung.

Zur Liturgiereform nach dem II. Vatikanischen Konzil erklärte Cañizares Llovera, dass diese trotz guter Absichten leider mit großer Eile und vorschnell verwirklicht worden sei. Es habe an Zeit gemangelt, „um die Lehren des Konzils anzunehmen und zu verinnerlichen“. Die Art der Zelebration sei „mit einem Schlag“ geändert worden.

Die Reform sei als ein Menschenwerk verstanden worden, wobei viele gedacht hätten, dass die Kirche ein Werk der Hände des Menschen und nicht Gottes sei. „Die liturgische Erneuerung ist wie eine Forschung im Labor gesehen worden, Ergebnis der Vorstellungskraft und der Kreativität: magisches Wort jener Zeit“.

Zum von Kardinal Ratzinger einst geprägten Begriff der „Reform der Reform“ der Liturgie erklärte Kardinal Cañizares Llovera, dass er nicht wisse, ob es möglich oder zuträglich sei, von einer derartigen „Reform der Reform“ zu sprechen. Wichtig und notwendig sei dagegen das, was der Papst wünsche: „eine neue, eindeutige und starke liturgische Bewegung in der ganzen Kirche ins Leben zu rufen“. Denn mit der Beziehung zur Liturgie entscheide sich das Schicksal des Glaubens und der Kirche.

In diesem Zusammenhang steht für den Präfekten der Gottesdienstkongregation auch das Erfordernis, den Zugang zum Heiligen und dessen Gegenwart neu zu gewinnen. Der Verlust des Sinnes für das Heilige, das Geheimnis und Gott „ist einer der schwerwiegendsten Verluste für einen wahren Humanismus“.

Wer meine, dass die Neubelebung und Stärkung des Geistes der Liturgie und der Wahrheit der Feier eine einfache „Rückkehr in eine überholte Vergangenheit“ darstelle, ignoriere die Wahrheit der Dinge: „Die Liturgie in den Mittelpunkt des Lebens der Kirche zu stellen, ist mitnichten etwas Nostalgisches, sondern im Gegenteil die Gewährleistung dafür, dass man sich auf die Zukunft hin bewegt“.

Zum Zustand der katholischen Liturgie in der Welt betonte Cañizares Llovera die Gefahr der Routine, einiger Konfusionen, der Armut und Banalität des Gesangs und der „Musica Sacra“, wodurch eine Krise und wiederholt das Bedürfnis nach einer „neuen Liturgischen Bewegung“ deutlich werde.

Den heiligen Franz von Assisi zitierend erklärte der Kardinal, dass der wahre Reformator der ist, der dem Glauben gehorche; er bewege sich nicht willkürlich und beanspruche kein Entscheidungsrecht über den Ritus. Aus diesem Grund fordere der Papst von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung die Förderung einer Erneuerung im Sinne des II. Vatikanischen Konzils und in Einklang mit der liturgischen Tradition der Kirche, ohne die konziliare Norm zu vergessen, welche vorschreibe, Erneuerungen nur dann einzuführen, wenn deren Nutzen für die Kirche gesichert sei. Dabei müssten neue Normen auf jeden Fall organisch bereits bestehenden Normen entspringen.

Die heute notwendige liturgische Erneuerung müsse entsprechend der von Benedikt XVI. eingeforderten „Hermeneutik der Kontinuität“ betrachtet werden. Dies habe zur Folge, dass die der organischen Entwicklung der Liturgie nicht Rechnung tragenden Tendenzen, den Status quo der nachkonziliaren Reform einzufrieren, überwunden werden müssen.

Hierzu setze sich die Kongregation für die Ausbildung der Priester, Seminaristen, Ordensleute und Laiengläubigen ein, um das Verständnis der wahren Bedeutung der liturgischen Feiern zu begünstigen. Dazu komme dann eine Revision der die verschiedenen liturgischen Feiern einleitenden Texte (Praenotanda).

Aufgabe der von Kardinal Cañizares Llovera gewünschten „neuen liturgischen Bewegung“ müsse auch die Wiederentdeckung der Schönheit der Liturgie sein. Aus diesem Grund eröffne die Kongregation eine neue Abteilung, die der „Ars et Musica Sacra“ im Dienst der Liturgie gewidmet ist.

Kardinal Cañizares Llovera betonte die Notwendigkeit der Kontrolle im Bereich der Liturgie und der Glaubenspraxis. Diese Kontrolle habe nichts mit „Inquisition“ oder Unterdrückung zu tun. Sie müsse vielmehr als Dienst verstanden werden. Allen müsse das Erfordernis nicht nur der Rechte der Gläubigen, sondern auch des „Rechtes Gottes“ bewusst gemacht werden.





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Lesermeinungen

 Sarkasi 6. Jänner 2011 
 

Schon wieder Formalismus

Wie Jesus seinen Jüngern das Brot gab weiss ausser jenen die dabei waren niemand.
Ob Hand, Mund, stehend oder knieend, vom Priester oder Kommunionhelfer - dass alles spielt keine Rolle solange der empfangende Mensch sich des Mysteriums bewußt und reinen Herzens voller Ehrfurcht für den Moment ist.


1
 
 diaconus 2. Jänner 2011 

Kommunionempfang

Der ordentliche Kommunionempfang ist noch immer die Mundkommunion und das hat sich nicht geändert. Nur durch das Indult von 1970 wurde die Handkommunion und damit als außerordentliche Form erlaubt. Ein Indult ist ein päpstlicher Gnadenerweis, mehr nicht, und hebt das vorherige nicht auf.

Wer die Geschichte kennt, weiß, dass es bei Gastmählern in der Antike, auch zur Zeit Jesus und vorher, üblich war, dass der Gastgeber Gästen, die er besonders hervorheben wollte, einen Bissen eigenhändig in den Mund schob und diesen damit eine Ehrung vor allen anderen Gästen erwies. Es kann daher ziemlich sicher angenommen werden, dass auch Jesus jedem seiner Apostel mit den Worten „Das ist mein Leib“ diesen Bissen in den Mund gab und sie damit ehrte.


6
 
 Dismas 2. Jänner 2011 

Die ordentliche Form des Kommunionempfanges

ist die knieende Mundkommunion.
In ihr wird der Ehrfurcht und Respekt vor dem HERRN der zum Gläubigen kommt am ehesten und sichersten gewährlestet.
Ich weiß nicht, WORIN für mich der \"Vorteil\" der Handkommunion liegen könnte, gewiss ist, dass diese der Ehrfurcht bestimmt nicht förderlich ist.


6
 
 Ja Ja-Nein Nein 2. Jänner 2011 
 

@atm

Ich habe geschrieben: Nickname!!! Bitte lesen!!!
Aber bei seiner Unterschrift steht ein Kreuz, ich nehme an ein Segenskreuz, ich nehme an, dass hinter dem Nickname ein Priester steht. Das ist beachtenswert.
MfG


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 a.t.m 2. Jänner 2011 

Ja Ja-Nein Nein

Also dann müßte aber Alfredo Card. Ottaviani schon fasst 120 Jahre alt sein und der Vatikan müßte uns gewaltig angelogen haben. Denn meines Wissens nach wurde Kardinal Alfredo Ottaviani am 29. Oktober 1890 in Rom geboren † 3. August 1979 im Vatikan.
Gott zum Gruße


1
 
 Ja Ja-Nein Nein 1. Jänner 2011 
 

an alle

Vielleicht renne ich offene Türen ein, wie es bei uns heisst. Aber es findet sich ein Post hier unter dem Nickname Card.Alfredo Ottaviani. Sein Kreuzzeichen als Unterschrift ist sicher echt. Ich meine, was er uns schreibt sollte mit Sorgfalt und Ernsthaftigkeit von allen hier gelesen und bedacht werden. Wenn nötig auch unter Zuhilfenahme des Katechismus oder was sonst hilft.

Es wäre schade, wenn dieser Artikel \"weg wäre\" und der Post von \"Card.Alfr.Ottaviani\" nicht richtig bemerkt worden wäre.

Gutes neues Jahr, Beginn mit der Gottesmutter, grundlegend.


0
 
 Lucilla 1. Jänner 2011 

Bei der heutigen Hl.Messe mit dem Papst, war alles wieder wie vor Weihnachten. Handkommunion war wieder gestattet.
Die jahrhundertalte Tradition der Mundkommunion steht der kurzen Zeitspanne der Handkommunion gegenüber. Ich meine doch, dass da jede Diskussion eigentlich schon überflüssig wäre. Die Erfahrungen von Mißbräuchen sollten ausreichen, die Handkommunion zu verbieten. Ich habe selbst zwei Fälle beobachtet. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch viel höher. Ich bin sehr traurig, dass selbst im Petersdom wieder alles beim alten ist, ich dachte ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre getan. Das hätte ein Anfang sein können. Schade.


2
 
 noir58 1. Jänner 2011 
 

Korrektur

es war der 6. April 1979


1
 
 noir58 1. Jänner 2011 
 

Gehorsam

Der Heilige Vater folgt einfach den Weisungen Jesu. Wenn alle Bischöfe und Priester, und auch die einfachen Gläubigen das gleiche tun würden, gäbe es kein Problem.


1
 
 noir58 1. Jänner 2011 
 

Art der Kommunion

Gerade lese ich im Buch Marguerete, Band II. Am 6. April sagt Jesus:

\"Die Tradition ist eine Jahrhunderte alte Tradition. Ich ändere nichts an dem, was vom Heiligen Geiste den vorhergehenden Päpsten gegeben wurde.

Die Kommunion - sehr schwerwiegendes Thema, wie du sagst - muß das bleiben, was sie seit Jahrhunderten gewesen ist und wieder unter allen meinen Kindern eine vollkommene Einheit bilden......\"

Marguerete: \"Und mein Bischof?\"

Jesus: \"Ich will, daß auch er Beispiel an Rom nimmt, was die Art angeht, das Sakrament Meiner Liebe würdig zu empfangen.\"


2
 
 diana 1 1. Jänner 2011 

Mundkommunion \"DOMINUS EST\" ES IST DER HERR

„Jesus hat das Brot mit sich selbst und dem Geist erfüllt und hat es seinen lebendigen Leib genannt. Das, was ich euch jetzt gegeben habe, sagte Jesus betrachtet es nicht als Brot, und tretet nicht einmal seine Krümel mit den Füßen. Das kleinste Bruchstück dieses Brotes kann Millionen von Menschen heiligen und genügt, um all denen das Leben zu geben, die es essen.“

„Gehen wir mit der geschuldeten Bescheidenheit zur Begegnung mit dem König der Himmel. Und küssen wir beim Empfang diese heilige und makellose Hostie mit ganzer Hingabe und erwärmen wir unseren Geist und unsere Seele, indem wir sie mit unserem Blick umfangen, damit unsere Vereinigung mit ihr uns nicht zum Gericht und zur Verdammnis gereiche, sondern damit wir heilig werden und unseren Nächsten erbauen.“
......

www.kathtube.com/player.php?id=19165


4
 
 diana 1 1. Jänner 2011 

Mundkommunion

Darf man sich nicht mehr freuen in unserer hl. Katholischen Kirche?

Ich freue mich, dass bei der Mundkommunion keine hl. Hostien auf dem Boden zertreten werden, und keine hl. Hostie in den Taschen verhöhnt wird.

Es ist wirklich unser lebendiger Heiland, der vom Priester bei der hl. Kommunion gespendet wird. Es ist kein Brot.

Gottes Segen fürs neue Jahr 2011


3
 
 Elija-Paul 31. Dezember 2010 
 

Irgendwie geht manches vorbei!

Fakt ist doch, dass der Heilige Vater ein klares Zeichen gesetzt hat und offensichtlich hat bei ihm ein gewisser Sinneswandel eingesetzt, denn tatsächlich hat er früher die Handkommunion ausgeteilt. Darüber sollte man nachdenken, denn es hat ein überaus glaubwürdiger Oberhirte getan. Das heißt nicht, daß die Handkommunion etwa prinzipiell unwürdig wäre - aber doch wird mit diesem Schritt des Papstes auf etwas sehr Wichtiges aufmerksam gemacht! im Kontext anderer wesentlicher Dinge!


3
 
 max 13 31. Dezember 2010 

Mundkommunion

Ihr lieben katholisch gebliebenen Katholiken betet den Herrn vor dem Empfang der Hl. Hostie zuerst an und dankt, dass Ihr Ihn in der Hl, Hostie lebendig empfangen könnt.
Ich sehne mich nach dem Herrn Jesus Christus und freue mich, dass ich Ihn kniend direkt auf die Zunge empfangen kann.
Nach einer langen Leidenszeit durch Krankheit habe ich unserem Lieben Gott versprochen den Heiland, bei der Hl. Kommunion nur noch kniend empfangen zu wollen. Und es geht.
Er hat mir die Heilung auf die Fürsprache unseren Lieben Gottesmutter geschenkt.
Ich nehme meine kleine Kniematte mit vor zur Kommunion und bereite meine Kommunionbank vor. Es ist nicht leicht, da viele Priester nicht darauf reagieren. Aber wenn er mir die Hl. Kommunion spendet hat er Zeit und ich stelle fest, dass er darüber nachdenkt.
Er spendet mir die Hl. Kommunion viel andächtiger, wie bei der Handkommunion.
Lobet und preiset den Herrn er lebt wirklich.


5
 
 diana 1 31. Dezember 2010 

Die hl.Kommunion

Sehr geehrter Msgr. Schlegel!

Wo habe ich von einer unwürdigen Kommunion gesprochen? Ein Priester sollte Niemand etwas unterstellen was er nicht gesagt hat, auch mir nicht.

Bleiben Sie, wenn Sie die Hl. Kommunion spenden, bei dem Handkommunion nehmenden solange stehen, bis er/sie die hl. Hostie in den Mund genommen haben. Erst jetzt gehen Sie zum Nächsten, so ist es ja auch vor Schrift in der hl. Katholischen Kirche.

In unserer Kirche habe ich schon hl. Hostien auf dem Boden gefunden, habe gesehen wie Hostien in die Tasche gesteckt wurden, unser Priester wartet nicht, bis bei der Handkommunion, die hl. Hostie im Mund ist, soviel Zeit hat er nicht.

Wenn bei Ihnen in Wien, keine hl. Hostie und kein Partikel von einer hl. Hostie verloren geht, dann sind Sie eine große Ausnahme und bei ihnen ist alles in schönster Ordnung.


6
 
 johnboy 31. Dezember 2010 
 

@ Msgr. Franz Schlegl

\"Dass ein unwürdiger Empfang der heiligen Kommunion nach Möglichkeit auszuschließen ist, dafür haben wir Priester Sorge zu tragen!\"
Das ist das erstemal dass ich gelesen oder gehört habe von eine Priester. Es ist nicht \"nur\" bei der Kommunion, Ich beobachte auch bei Messdiener-in wie sie im Altarraum verhalten, hier habe ich auch gedacht warum der Priester sie nicht bei gebracht haben wie sie im Altarraum zuverhalten sollen. Zu meine Zeit als Messdiener habe ich von unser Priester der für Messdiener zuständig war gesagt bekommen.


2
 
 SCHLEGL 31. Dezember 2010 
 

@ Diana 1

Es ist ohne Zweifel das Recht des Heiligen Vaters zu bestimmen, wie bei seinen Messen im Petersdom die heilige Kommunion gespendet wird! Aber auch er hat, wie schon sein Vorgänger Johannes Paul II in Deutschland und in Österreich die Handkommunion gespendet. Wenn der heilige Vater die Möglichkeit die heilige Kommunion auf die Hand zu empfangen verurteilen würde, und Ihre Meinung vollständig teilen würde, könnte er mit einer einzigen Weisung diese Praxis abschaffen! Ich hätte damit kein Problem, derzeit sind mehrere Formen der Kommunionspendung erlaubt und ich bitte Sie daher, das zu respektieren.Dass ein unwürdiger Empfang der heiligen Kommunion nach Möglichkeit auszuschließen ist, dafür haben wir Priester Sorge zu tragen! Msgr. Franz Schlegl


5
 
 diana 1 31. Dezember 2010 

Die kniende Mundkommunion

Liebe Claudia Caecilia

Da Sie mich angesprochen haben ein paar Antworten.

Jeder Mensch hat einen Freien Willen.

Unser hl. Vater Papst Benedikt XVI, praktiziert schon lange die kniende Mundkommunion.

Ich freue mich auf die kniende Mundkommunion, denn in unserer Pfarrei gibt es das nicht.

In jedem Partikel der Hl. Hostie, das zu Boden fällt, oder an der Hand klebt, ist der lebendige Heiland zugegen, so lehrt es uns unsere hl. Katholische Kirche.

Und dass Sie sehen wie die Leute sabbern bei der Mundkommunion, ich glaube, dass unser hl. Vater, alles richtig macht, mit der Mundkommunion. Sie werden wegen ihrem angeführten Sabbern, unsern hl. Vater nicht von der Mundkommunion abbringen können.

Es gibt ein schönes Büchlein, „Gedanken eines Bischofs aus Zentralasien über die heilige Kommunion“. Von Bischof Athanasius Schneider, Jedem zu empfehlen.

Ihnen und Allen die Posten oder nur die Postings lesen, einen guten Rutsch ins neue Jahr und Gottes reichsten Segen.


6
 
 johnboy 31. Dezember 2010 
 

@Claudia Caecilia

„Christus schenkt sich mir und alles andere ist dann doch völlig unwichtig.“ Ist das war?
Ich bin da nicht so sicher, sollen wir nicht andere auch teilnehmen lassen? Ich erlebe öfters,
wenn ich sehe dass eine so erfurch (egal welche Form) die Kommunion empfängt kommt es bei mir im Herzen auch mit rüber und das ist auch ein schönes Geschenk, Ich denke auch an die Jenige die nicht zur Kommunion gehen („nur“ Geistigkommuniziert) aus welche Gunde auch immer.
„Gott entscheidet wohl wen ER wie beschenken will.“ Ich wurde es ergänzen mit „durch wen
ER beschenken will“
Auch hier an alle,
Alles gute an euch & eure Familie und alle kath.net Mitarbeiter, ein friedenreiches und gesundes neues Jahr 2011
Gott sei mit euch alle,
Johnboy


1
 
 Alpenglühen 31. Dezember 2010 

@Claudia Caecilia

Ich wollte mich eigentlich nicht beteiligen, weil ich bei den allermeisten der Postings die Bereitschaft zum Zugestehen und Respektie-ren einer anderen - als der eigenen - Meinung vermisse.
Claudia Caecilia, ich stimme ihnen aus ganzem Herzen zu! Die Frage ob Mund- oder Handkommunion kann ich doch nur für mich selber beantworten! Denn da geht es nicht um nachprüfbare Fakten - wie z. B. ob eine Mauer ordnungsgemäß hochgezogen wurde - sondern da geht es um mein Herz, mein Empfinden, meinen Glauben, mein Verhältnis zu Gott. Wie kann ich so anmaßend sein, beurteilen zu wollen, ob mein Banknachbar die hl. Kommunion in würdiger oder unwürdiger Haltung empfängt? Noch schlimmer: ob er überhaupt würdig ist oder nicht, die hl. Kommunion zu empfangen? Wie kann ich mir anmaßen zu entscheiden, daß der/die zum Kommunionhelferdienst Beauftragte unwürdig sei, diesen Dienst zu tun, weil ich ihn/sie nicht jeden Sonntag in meiner eigenen Kirchengemeinde in der hl. Messe sehe oder weil ich nicht weiß, ob er/sie vorher das Sakrament der Versöhnung empfangen hat? Christus hat gesagt: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Laß mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen. (Mt. 7,3-5 und Lk. 6,41ff)“
Darum kehre jeder erst einmal sehr lange vor seiner eigenen Türe. Oder wie es ein chinesisches Sprichwort sagt: Bevor du daran gehst, die Welt zu verbessern, gehe drei Mal durch dein eigenes Haus.
Allen ein gesegnetes Neues Jahr 2011.


4
 
 SCHLEGL 31. Dezember 2010 
 

@Claudia Cäcilia

Danke für Ihre klaren Worte! Etwa 40 % der Gläubigen in meiner Sonntagsmesse am Stephansdom (zwischen 850 und 1000 Personen) empfangen die heilige Kommunion in den Mund und zwar stehend oder kniend, wie jeder will (wir haben allerdings ein schönes stabiles Kommuniongitter) , ungefähr 60 % empfangen die heilige Kommunion stehend oder kniend auf die Hand. Ich wurde in den 36 Jahren meines Dienstes erst zweimal gebissen, hin und wieder werden meine Finger abgeschleckt, ein wirkliches Problem stellen Touristen dar, die einfach eine Hand hinhalten, oder gar nach der Hostie greifen. Dann frage ich immer auf Englisch, ob sie katholisch sind, in den meisten Fällen ist das nicht der Fall, oder ich bekomme keine Antwort, dann gibt es natürlich keine Kommunion.Viel schwieriger ist es mit römisch-katholischen Gläubigen , die in meiner zweiten Kirche nach byzantinischem Ritus mit dem Löffel die Kommunion empfangen. Wenn sie die Zunge herausstrecken, ist es mit dem Löffel schwer, in den meisten Fällen schließen die Lateiner auch noch den Mund und ich muss den Löffel herausziehen, wobei er natürlich abgeschleckt wird, nicht ganz hygienisch! Nachdem ich zum Schluss den ganzen Kelch austrinken und den Löffel im Kelch abspülen muss,habe ich mir noch nie eine Grippe eingefangen! Meine Erkältung hole ich mir regelmäßig in der Schule, vom \" katarrhalischen Hustenterzett\" in der ersten Reihe. Wünschenswert wäre eine einheitliche Regelung zum Empfang der heiligen Kommunion für die ganze Weltkirche des römischen Ritus! In diesem Sinne ALLEN ein gesegnetes, gutes Jahr 2011 !Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Claudia Caecilia 31. Dezember 2010 
 

Christus schenkt sich in jeder konsekrierten Hostie

\"...jeder getaufte Katholik der die Mundkommunion empfängt ist sicher, dass der lebendige Heiland bei ihm ist.\"

Das wird ja hier immer schlimmer.
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass über manche unwürdigen Praktiken nachgedacht werden muß, aber nun auch noch zu behaupten, dass Menschen, die die Handkommunion praktizieren eventuell nicht wirklich Christus empfangen, geht entschieden zu weit.
Was ist das für eine Anmaßung!

Es gibt doch hier soviele Privatoffenbarungs\"süchtige\" oder ist das nur bei (angeblichen) Marienerscheinungen so?
Ich weiß von 2 Menschen, die beim Empfang der Hl. Kommunion in die Hand besondere Gnaden geschenkt bekommen haben und dadurch tiefe Erkenntnis erhielten.
Gott entscheidet wohl wen ER wie beschenken will.

Ich bleibe dabei: Es kommt auf die innere Haltung an und keinem von uns steht es zu einem anderen vorzuschreiben, wie er zu kommunizieren hat.

Ach ja, die Vorbildfunktion. Ist es erbaulich zu erleben, wenn mancher Mundkommunikant wie ein - Entschuldigung - hechelnder Hund, mit ausgestreckter Zunge den Herrn empfängt? Mancher Priester, der sonst Befürworter der Mundkommunion ist, klagt über das \"angesabbert\" werden.
Hier müssen wohl beide Seiten lernen: der Priester beim Austeilen und der Gläubige beim Empfang.
Auf jeden Fall könnte man hier auch von unwürdig sprechen, aber auch das steht uns nicht zu.

Ich bin übrigens ein Befürworter der Mundkommunion, auch wenn ich sie selber nicht mehr praktiziere. Den größten Teil meines bisherigen Lebens war ich Mundkommunikant und kann die Ängste, die manche haben nicht ganz nachvollziehen. Mich hat nie interessiert was andere Menschen von mir denken. Christus schenkt sich mir und alles andere ist dann doch völlig unwichtig.
Vor ca. 8 Jahren habe ich eine mich tief berührende Abhandlung über :\" Gott liebt uns so sehr, dass ER sich uns sogar in die Hand gibt\" gehört und das hat mir noch einen tieferen Zugang zu diesem überwätigenden Geschenk gegeben.

Also bitte hier keine überflüssigen, nur die eigene Befindlichkeit als Maßstab sehende, Gesetze aufstellen.
In einem sind wir uns sicher einig. Ich finde den \"Gänsemarsch\" zum Empfang auch ganz schrecklich.
Bei uns wird kniend (wir haben noch eine Kommunionbank) oder stehend die Hl. Kommunion empfangen.


4
 
 diana 1 31. Dezember 2010 

Danke dem hl. Vater für die kniende Mundkommunion

Machen wir die Kanäle wieder durch Erfurcht, kniende Mundkommunion, Gebet, Demut frei zum Himmel, und die Kanäle werden viele Gnaden, des Himmel auf die Erde durch lassen.

Wir sind der Tempel des hl. Geistes, jeder getaufte Katholik der die Mundkommunion empfängt ist sicher, dass der lebendige Heiland bei im ist. Es ging kein Partikel von der hl. Hostie verloren, denn im jedem Partikel der hl. Hostie ist unser lebendiger Heiland ganz zugegen.

Bitten wir unsere Bischöfe und Priester, dass Jeder kniend die Mundkommunion empfangen darf.


6
 
 johnboy 31. Dezember 2010 
 

Meine Zeugnis hat besser zu dieser Theme gepasst

Ein kleines Zeugnis.
Vor 2 Jahren war ich stationär im Krankenhaus. Eines Tages kam ein Priester brachte mir die Kommunion an meine Krankenbed. Er zündete eine Kerze und sprach ein Gebet und lass das Tagesevangelium. Als er mir die Hostie auf meine Zunge reichte bracht mir die Tränen ich war so überwältig. (hier konnte ich auch nicht knien ich lag auf mein Krankenbed) Dieses Moment konnte ich in mein Leben nie vergessen. Ich habe nur gedacht womit habe ich das verdient. Er ist zu mir gekommen nicht wie sonst bin ich zu Ihm gegangen um IHM zu empfangen. Amen.


1
 
 Mykrokosh 30. Dezember 2010 
 

@ SCHLEGL

In einigen griechisch-katholischen Diözesen in der Ukraine (z. B., in meiner eigenen) empfangen die Gläubigen die hl. Kommunion fast ausschließlich kniend, ebenso in allen Basilianerklöstern. Allerdings, ist das eine spätere Folge der liturgischen Latinisierung unserer unierten Kirche. Das ist sehr unbequem, denn in unseren Gotteshäusern gibt es keine Kommunionsbänke. Besonders wenn die Göttliche Liturgie im Freien stattfindet - dann müssen die Kommunikanten manchmal auf Beton, Steinen oder Gras knien.


1
 
 johnboy 30. Dezember 2010 
 

@Ja Ja-Nein Nein

Ja so ist es, \"Er will sich uns SCHENKEN.\" Er schenkt uns das aller Höchste, ER SELBST. Da her sollen wir Ihm sehr dankbar sein, auch wenn es für jede unterschiedlich schwer ist IHM in Demut zu empfangen & schutzen.


3
 
 Ja Ja-Nein Nein 30. Dezember 2010 
 

@Claudia Caecilia und alle

DANKE. Ich will und weiss, dass ich und niemand über die wahre innere Befindlichkeit eines Mitmenschen urteilen oder gar verurteilen soll. Aber als Frage formuliert? Erinnert hier nicht manches in diesen Posts an die Pharisäer wie sie Jesus anmahnte?

ERHALTEN tun wir die Hostie in den Mund oder auf die Hände, EMPFANGEN sollen, mögen wir sie in unserem HERZEN, wie/wo Maria auch empfangen hat vom Hl.Geist und wir von der Kirche, die uns auch Hl.G.ist. Um dies Letzteres geht es zentralst, um die erlösende Neuschöpfung in unserem HERZEN. - Mund und Hände werden dann schon wie es für sie gut ist nachfolgen.

Erfurcht, Sorgfalt, auch Schutz vor Missbrauch, ja, aber ich glaube nicht, dass Jesus uns skrupulöse Nöte und Schwierigkeiten zwischen Ihn und uns legen will. Er will sich uns SCHENKEN. Und wir sollen ANNEHMEN UND AUCH NIEMANDEM NEIDEN. UNWÜRDIG SIND WIR ALLE, NUR SEIN WORT MACHT ES UNS MÖGLICH IHN ZU EMPFANGEN, NICHT UNSERE \"METHODE\", SEI ES HAND ODER MUND. (Non sum dignus/-a ut intres sub tectum meum sed tantum dic verbo (durch sein Wort, seinen Willen, nicht unseren) et sanabitur anima mea).


1
 
 Der Makkabäer 30. Dezember 2010 
 

@Claudia Caecilia

Niemand spekuliert hier über das Herz bzw. die innere Haltung von anderen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass das Knien und die Mundkommunion automatisch eine ehrfürchtige (innere) Haltung bedeuteten.
Natürlich kann auch ein Mensch der Handkommunion praktiziert „voller Ehrfurcht, überwältigt von diesem Geschenk vor Gott sein“ das steht außer Frage.

Ich spreche hier aber nicht von einzelnen Menschen und deren Haltungen, sondern habe das Ganze im Blick (die allgemeine Praxis der Kommunionspendung und was damit verbunden ist).

Die hl. Kommunion auf Knien zu empfangen ist ein großer (sichtbarer) Ausdruck der Ehrfurcht.
Der liebe Gott hat uns ja auch einen Körper gegeben, mit dem wir Ihn verehren können.
Die Mundkommunion auf Knien ist etwas, was einer würdigen inneren Haltung förderlich ist. Das kann man von der Hand- und Stehkommunion nicht behaupten. Der Außenstehende, Unwissende beispielsweise, wird hier kaum bemerken, dass es sich um etwas besonderes handelt.

An dieser Stelle fällt mir eine Begebenheit in meiner damaligen Heimatpfarrei wieder ein: Ein Tourist besuchte (aus welchen Gründen auch immer) eine hl. Messe. Nachher erzählte er davon, dass jeder noch ein Plätzchen bekommen hätte....

Indem ich als Empfangender die hl. Hostie (im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Speise) nicht selbst in die Hand nehme, wird das Besondere das hier gegeben ist ja auch wieder sichtbar zum Ausdruck gebracht.

Mit der Ehrfurcht und dem Glauben ist es ähnlich wie bei der Liebe und der Wahrheit – sie fördern einander. Hier ist nicht nur das Innere sondern auch das Äußere wichtig, zumal wir dabei auch an diejenigen denken müssen, deren Glaube schwach ist.

@Msgr. Schlegl

Zu der schönen Liturgie die Sie Feiern, kann ich Sie nur beglückwünschen.


3
 
 johnboy 30. Dezember 2010 
 

@ Claudia Caecilia

Entschuldigung, meine vorletzte Frage habe ich an Sie gedacht.


0
 
 Elija-Paul 30. Dezember 2010 
 

Knien gehoert zur Tradition der katholischen Kirche!

@ Claudia Caecilia

Es ist ohne Zweifel richtig, dass die innere Verfassung fuer den Empfang der hl. Kommunion wesentlich ist. Insgesamt geht es jedoch in den Kommentaren um eine Massnahme des Heiligen Vaters und um seine Begruendungen. Offensichtlich will der Papst die Wichtigkeit auch der auesseren Haltung des Kommunionempfang unterstreichen - sonst haette er es nicht getan! Fern aller persoenlichen Meinungen ueber dieses Thema ist dieser Schritt nachdenkenswert und belebt wieder eine Tradition in der katholischen Kirche, die fuer viele Menschen wichtig ist!
Die immer wieder in verschiedenen Kommentaren erwaehnten \"unleidlichen Frommen\", die auf aeussere Zeichen grossen Wert legen, aber im Herz hart zu bleiben scheinen, sind kein Gegenargument. Denn ein solcher Umstand spricht nicht gegen die auessere Form, sondern ruft zur Herzensbekehrung auf! \"Den Becher innen und aussen reinigen!\" Ich denke genau das soll bei dem Beispiel, welches der Papst nun der Kirche gibt, geschehen! Ich bin ihm jedenfalls sehr dankbar und bin sicher, dass er diese Massnahme unter der Fuehrung des Heiligen Geistes getan hat!


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 johnboy 30. Dezember 2010 
 

\"Das Interview wurde am 24. Dezember veröffentlicht, dem Tag, an dem Benedikt XVI. als Bischof von Rom den Indult für die Handkommunion bei Messen mit dem Heiligen Vater außer Kraft gesetzt hatte.\"

Hat jemand schon was gehört ob schon reaktionen vom Bischöfe gibt?


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 SCHLEGL 30. Dezember 2010 
 

@Makkabäer

Als Priester des byzantinischen Ritus muss ich Ihnen sagen, dass es bei den griechisch katholischen Gläubigen, genauso wie bei den Orthodoxen vorgesehen ist, die heiligen Gaben stehend zu empfangen. Der Priester spendet die heilige Kommunion unter beiderlei Gestalten (gesäuertes Weißbrot ohne Salz in Würfelform) durchtränkt mit dem eucharistischen Blut des Herrn, mittels eines kleinen goldenen Löffels direkt in den Mund. Würden die Leute knien, müsste sich der Priester mit dem Kelch in der Hand bücken, wobei die Gefahr des Ausschüttens gegeben wäre.Übrigens bedeutet \"Stehen\" die Haltung des Auferstanden, die byzantinische Kirche versteht sich als Kirche der Auferstehung! Ein gesegnetes Neues Jahr! Msgr. Franz Schlegl rit. lat./rit.byz.ukr.


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 ivanka 30. Dezember 2010 
 

Eucharistische Wunder

Wie HEILIG die Hlg. Hostie ist, wird einem richtig deutlich wenn man sich mit dem Thema der Eucharistischen Wunder beschaftigt.

In der kath. Kirche gibt es einige Eucharistische Wunder die anerkannt sind...

Man braucht nur bei youtube sich um zuschauen oder Bucher mit solchem Thema zu lesen,

Die Beispiele wo die Hostien geklaut worden sind, und dann die Umstande wie man sie gefunden hat,
z. B. das der Schafer sie auf der Wiese gefunden hat, weil alle Schafe am knien waren vor einer bestimmter Stelle usw. ?!!!!
- oder weil der Priester bei der Umwandlung gezweifelt hat usw.

Lesenswert!

- Thema: Beichten
ein weises Hemd / Bluse mit kleinen Flecken finden wir schmutzig, das wollen wir nicht anziehen
auch wenn nur wir diese Flecken sehen,
es ist normal das, das als schmutzig empfunden wird.

1 x im Monat zu beichten ist wunschenswert.
Keine Sorge, je lenger man uberlegt was man falsch macht desto findiger wird man.
Dann nimmt man ein Beichtspiegel zu Rat weil man die 10 Gebote noch einmal genauer betrachten mochte....

Und wie ein Priester sagte, wenn man meint das man nichts falsch gemacht hat, dann soll man das Thema \" Unterlassene (Hilfe) \" sich ins Gedachtnis rufen.

Ein Buch Tipp: \"BEICHTE\" von Pater Slavko Barbaric


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 Claudia Caecilia 30. Dezember 2010 
 

@Der Makkabäer

Ich glaube, ich muß mich hier nicht wiederholen.
Ich bin anderer Ansicht als Sie.

Das Knien bedeutet nicht automatisch eine ehrfürchtige Haltung, genausowenig wie die Mundkommunion.
Auch ein Mensch, der Handkommunion praktiziert kann voller Ehrfurcht, überwältigt von diesem Geschenk vor Gott sein.
Vieles, was hier geschrieben wird, erinnert mich an die Gesetzlichkeit der Juden, die doch Christus so nicht haben wollte.
Es kommt auf unser Herz an und jeder sollte so kommunizieren, wie es für ihn in seiner Gottesbeziehung richtig ist.
Was geht es uns an, wie andere Menschen kommunizieren? (Mißbrauch natürlich ausgenommen, denn der geht jeden was an)
Jeder von uns sollte ehrfürchtig den kostbaren Leib des Herrn empfangen, aber nur unsere eigene Haltung kennen wir. Das Herz unseres Mitmenschen kennt nur Gott und darüber zu spekulieren, ist eine unzulässige Anmaßung.

Die Beichte ständig zu erwähnen ist sicher sinnvoll, aber es kann auch zu einer ungesunden Skrupulosität führen. Todsünden schließen vom Empfang der Hl. Kommunion aus, aber unsere alltäglichen Sünden nicht. Wir dürfen!!! regelmäßig beichten, aber nicht weil wir sonst zu unwürdig sind, sondern weil ER uns mit diesem wunderbaren Geschenk frei und glücklich machen will. Wir werden nie wirklich würdig sein auch wenn wir gerade gebeichtet haben.
Das ist das unverdiente Geschenk, dass ER uns als Sünder so angenommen hat, wie wir sind.
ER beschenkt uns, ohne das wir Leistung erbringen müssen.
Das zu begreifen ist sehr schwierig in unserer leistungsorientierten Gesellschaft, aber es ist so!
Dadurch werden Gottes Gebote nicht beliebig, ganz im Gegenteil, denn das zu erkennen kann nur Liebe in uns auslösen.
\"Wer es fassen kann, der fasse es.\"


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 Der Makkabäer 29. Dezember 2010 
 

Gründe für die Mundkommunion auf Knien

Das Knien ist der klassische Ausdruck der Anbetung
Chesterton sagt: Der Mensch realisiert nicht, wie groß er ist auf seinen Knien. – Ja, nie ist der Mensch schöner als in der Gott zugewandten, demütigen Haltung des Kniens.
Wenn es so ist das man vor einem König kniet, dann erst recht vor dem König der Könige.
Man sagt oft das die innere Haltung entscheidend wäre; aber ist die äußere Haltung nicht ein Ausdruck der inneren Haltung und ist es nicht so, dass die innere Haltung von der äußeren beeinflusst wird?
Wenn wir nicht das tun was wir denken werden wir irgendwann das denken was wir tun.
Durch die Hand- und Stehkommunion schwinden Ehrfurcht und Demut und mit ihnen auch der Glaube.
Das Knien an der Kommunionbank war ein großer Ausdruck der Gemeinschaft. Statt dessen gehen die Gläubigen nun im Gänsemarsch zum Altar.
Die Handkommunion vergrößert die Gefahr des zu Boden-Fallens von Teilen der konsekrierten Hostie, von der Gefahr der unerlaubten Mitnahme von Hostien ganz zu schweigen.
Es ist ein großer Irrtum wenn wir meinen durch ein Nachmachen der äußeren Sitten der ersten Christen könnten wir den Glauben dieser Christen wieder erlangen. Diese Sitten waren damals gut, weil der unerschütterliche, heroische Glaube vorhanden war – ein Glaube, bei dem sie durch das Bekenntnis zu Christus ihr Leben riskierten. In einer Zeit wo der Gegensatz von Sakral und profan so lebendig war, in der Zeit der Katakomben, wo die Ehrfurcht so groß war, waren gewisse Formen möglich – die aber niemals durch ihre einfache Wiedereinführung den Glauben des konventionellen oder modernistischen Katholiken von heute lebendiger machen oder seine Ehrfurcht vertiefen können. Das Gegenteil ist der Fall.


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 Aegidius 29. Dezember 2010 
 

Ich habe auf \"Summorum-pontificum.de\" einen wunderbaren Kommentar hierzu gefunden, der mir dem treffenden Satz schließt:

\"Damit eröffnet der Kardinal den Blick auf einen Umstand, den die siegreichen Revolutionäre der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts unbedingt verdeckt halten wollen: Bei all ihren Anstrengungen waren sie Getriebene des Zeigeistes und nicht seine Gestalter - ihre Ekklesiologie, ihre Sakramentenlehre, ihre Ästhetik und ihre Musik sind nach wenigen Jahrzehnten schon überholter und abgelebter als alles, was sie abschaffen wollten, jemals sein kann. Eine „Reform der Reform“, die in vielem ihre Rücknahme bedeutet, ist unvermeidlich.\"

www.summorum-pontificum.de


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 Silesius 29. Dezember 2010 
 

Handkomunion

ich muss ivanka zustimmen.
obwohl ich zu V2 Generation gehöre, kenne ich aus meinem Heimatland keine Handkomunion,
Ich kenne auch keine Kommunionhelfer.

Es scheint mir eine typisch deutsche Erfindung zu sein, obwohl die Kirche auch Sonntags fast leer sind, gibt es immer wieder iregendwelche \"Schauspieler\", die zeigen wollen, dass ohne sie gar nichts mehr läuft.

Ich bin auch erstaunt zu sehen, dass fast 100% Gottesdienstbesucher die Heilige Kommunion empfangen.
Man freut sich, dass so viele im Gnadezustand sind.
Allerdings wenn ich Beichten gehe, treffe ich immer die gleichen.

Aber über die Sünde zu sprechen ist wohl in deutschen katholischen Gemeinden verboten.

ich bin auch irritiert hier zu lesen: ich traue mich nicht die Mundkommunion zu empfangen.
Leute es geht dabei um den lieben Gott und nicht um den Nachbarn neben mir.


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 Elija-Paul 29. Dezember 2010 
 

Sakralität

Ja, liebe Ivanka, ich z.B. weiss sehr genau von was Sie sprechen. Das allein waere schon ein gerechter Grund die hl. Hostie auf den Wegen zu reichen, die solchen Frevel ausschliessen.

Sehr wichtig ist jedoch noch zu beachten: \"Die Entscheidung Benedikt XVI. dient in erster Linie zur S t a e r k u n g der Sakralitaet des Augenblicks und zur Verehrung des im Zeichen des Brotes real anwesenden Christus.\"
Der Papst vertritt also die Auffassung, dass nicht nur die persoenliche Verfasstheit des Einzelnen die Wuerdigkeit des Kommunionempfangs aumacht, sondern auch die Haltung dies unterstreicht. Dem kann ich nur zustimmen.

Auch nicht unwichtig - hier in den Leserbriefen jedoch wenig angesprochen - die Sakralitaet der Musik fuer den Gottesdienst. Wer die ostkirchlichen Liturgien kennt und guten gregorianischen Choral, dem straeuben sich die Haare, wenn er die Banalisierung vieler musikalischer Darbietung in den Heiligen Messen miterlebt. Das ist keine Nebensache, denn heiliger Gesang kann die Wuerde der Heiligen Messen unterstreichen und zur tieferen Anbetung fuehren - banalisierende Musik erreicht das Gegenteil! Man muss sich in den Heiligen Messen sozusagen gegen sie schuetzen!


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  29. Dezember 2010 
 

für die ganze Kirche

Das Interview wurde am 24. Dezember veröffentlicht, dem Tag, an dem Benedikt XVI. als Bischof von Rom den Indult für die Handkommunion bei Messen mit dem Heiligen Vater außer Kraft gesetzt hatte. Seit Weihnachten sind alle Priester, die im Petersdom bei der Austeilung der Heiligen Kommunion helfen, angewiesen, diese nicht mehr auf die Hand, sondern nur auf die Zunge zu geben.

Warum wird dieses Indult nicht für die ganze Kirche aufgehoben? Was für Rom gilt, das muss auch auf der ganzen Erde seine Gültigkeit haben. Schluss mit der unseligen Handkommunion!


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 Hans C. 29. Dezember 2010 
 

Die verhöhnung der Kommunion ist viel weitreichender!

Was hilft die Mundkommunion weiter, wenn radikale Gottesfeinde sogar offen das Heiligste beschimpfen und beschmutzen um sich darüber lustig zu machen?
Wie z.B. diese Darstellung des Leib Christi und die Diskussion! http://blasphemieblog2.wordpress.com/2010/12/27/wikileaks-usa-will-vatikan-von-gruner-gentechnik-uberzeugen/
Ich musste weinen als ich das gesehen habe, wie können Menschen nur so verkommen sein?


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 ivanka 29. Dezember 2010 
 

Kommunionshelfer

Kommunionshelfer kenne ich nur aus deutschsprachigen Raum.

Bei uns habe ich NIE einen Kommunionshelfer gesehen, NIE.
Die Hostien verteilt nur der Priester.

OK, da gehen nicht 95 % Menschen zur Kommunion, zum Gegenteil,
die Beichtsuhle sichd deutlich voller und die Menschen haben erfurcht unwurdig zur Kommunion zu gehen, deswegen gehen viele nicht....


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 ivanka 29. Dezember 2010 
 

Mundkommunion

sehr viele Priester weltweit konnen wunderbar Mundkommunion geben.
Wenn der Ministrant noch den Teller dabei halt, dann brauch man keine Angst zu haben , das die Hlg. Hostie auf den Boden fahlt.

Bei der Mundkommunion gehe ich grundsatzlich zu dem Priester,
die Kommunionshelfer \"erschrecken\"
bei Mundkommunion und sie kennen die \"Technik\" sehr schlecht - meine Erfahrung.

- Seelenkommunion: ist meine Seele (Ich) wurdig zur Kommunion zu gehen?
Stichwort \"Beichten\"
Confrater-Stefan hat es auf den Punkt gebracht.

- Handkommunion: was beruhre ich alles,
nach der Messe mit meinen Handen?
Habe ich Hostien Teile noch auf der Hand?


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 ivanka 29. Dezember 2010 
 

Verkauf

Einigen ist es warscheinlich nicht bekannt,
aber die Hlg. Hostien werden mitgenommen nicht nur als Souveniers, sondern um sie an bestimmte Menschen/Gruppen zu verkaufen.

Ich denken viele wissen uber was ich spreche.


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 Ja Ja-Nein Nein 29. Dezember 2010 
 

Mund-/Handkom. und:

Wirklich empfangen sollen wir ja, nicht zu vergessen, im HERZEN, dort ist die reine Empfängnis des HERRN; im unserem Zustand der ANBETUNG, Freude, Jubel, Dank, Demut, Zuversicht, Vertrauen, Liebesbereitschaft und und und. Jede uns gegebene Form und Art von Ritus soll uns DAZU Hilfe und BEGLEITUNG sein. Man darf sich dabei sogar an die Begleitung der Engel erinnert fühlen.


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 Mykrokosh 29. Dezember 2010 
 

Kommunionmißbrauch durch asiatische Touristen

Angeblich gehen viele Touristen aus Fernost, die keine Christen sind, insbesondere Japaner, unerlaubterweise zur Kommunion in christlichen Kirchen und nehmen die Hostien als \"Souveniere\" mit nach Hause, wo sie diese z. B. in Fotoalben zur Erinnerung an ihre Europareise aufbewahren. Diese Leute verstehen nicht, dass sie damit ein Sakrileg begehen. Besonders häufig passiert so etwas in Rom, deswegen ist die Entscheidung des Hl. Vaters sehr klug. Sie wird die Anzahl der Kommunionmißbrauchsfälle reduzieren.


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 Ja Ja-Nein Nein 29. Dezember 2010 
 

Mund-/Handkom.

Schutz vor Hostienmissbrauch: Dringend, darum Mundkommunion, Ja.
Aber: jedenfalls mein Mund ist nicht besser wie meine Hände. Ich brauchte einige Zeit um zur Mundkommunion fähig zu sein, auch heute noch ist es mir irgendwie peinlich meinen Mund vor dem Priester zu öffnen, ich bin innerlich vermutlich mindestens so andächtig oder evt.manchmal andächtiger, im guten Sinne angespannter zu Gott hin wenn ich Handkommunion bekommen darf.
Kniend empfangen, gerne.Zumindest vor Empfang eine Kniebeuge.
Aber sicher: dem Missbrauch ist durch Mundkommunion besser gewehrt, gerade auch weil nicht Christen/Katholiken eine grössere Hemmschwelle haben zu knien und die Hostie in den Mund zu erhalten. Sich einfach auch in die Reihe zu stellen, die Hostie in der Hand (fast zerquetschend) zu behalten, in die Tasche zu stecken, alles schon beobachtet (und interveniert). Oft sind es auch ehrlich Suchende, die das tun und nicht besser wissen. Auch zu Boden fallen tun leider so die Hostien eher. -
Aber: Die Form ist Ausdruck und Hilfe, es nützt aber die scheinbar beste Form rein gar nichts wenn es innerlich nicht so gut wie möglich stimmt. Am Inneren müssen wir zuerst ansetzen, unserem eigenen, immer wieder. Auch bei Mundkommunion gibt es Empfänger wo man -vermutl. gelegentlich zu Recht - auch ein nicht so gutes Gefühl bezüglich so etwas wie mangelnde innere Stimmigkeit haben könnte.


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 johnboy 29. Dezember 2010 
 

vor Sakrileg schutzen!

confrater-stefan, Danke, haben Sie schön geschrieben.
Es ist hier über das Kommunionempfang schon viel geschrieben worden jede hat sein argument dargelegt. Ob Mund- oder Hand-kommunion, dabei Knien oder stehen, m.E sollen wir nicht \"nur\" auf uns selber richten, wir sollen uns an auch unser aller Heiligste vor Sakrileg schutzen in dem wir uns mit Beispiel außerlich in Demut geste voran gehen. Das viele mit Herzen empfangen gehe ich davon aus das es so ist. Wenn ich sehe wie eine so ehrfucht das Kommuion empfängt fühle ich so an getan, wie schön das doch ist unseren Herrn in aller höchste Demut zu empfangen. So denke ich, es könnte auch andere \"anstecken\" wenn ich das auch tue.
Mit unsere Geste können wir auch in gewisser Weise unser aller Heiligste vor Sakrileg schutzen.


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 mads 29. Dezember 2010 
 

handkommunion

ich bin konvertit von 1950 und bin also mit latein und kniende mundkommunion \'aufgewachsen\'. Ich habe immer die mundkommunion als eher ¨\'störend\' für Andacht und Ehrfurcht gefunden, weil man sich auf eine korrekte \'Technik des Empfangens\' sich konzentrieren musste. Ich erinnere mich noch auf das erste mal der Handkommunion: die Freude, die tiefe Ehrfurcht, ein tieferes bewusstwerden des \'mysterium magnum et ineffabile\', die ganze Aufmerksamkeit konnte auf das wesentliche eingestellt werden.
Und jetzt soll ich also wieder vom Priester \'gëfüttert\' werden -
für mich, wie andere oben sagen, ein beispiel des \' Herren eures galubens\' -werden.
Wenn man meint unsre zeit den sinn des heiligen und der liturgie weitgehend verloren hat - dann glaube ich man andre wege gehen sollte um diesen sinn wiederherzustellen. Für mich ist es eine grosse frage - wenigstens wo ich lebe - ob man die mundkommunion überhaupt als ein sinnvolles zeichen verstehe.


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 confrater-stefan 29. Dezember 2010 
 

Respekt vor dem Allerheiligsten

Viele Menschen haben gar nicht die Gelegenheit, Mundkommunion zu \"üben\". Zuerst hat man, wenn man sagen wir mal nach 1970 zum ersten Mal zur Kommunion gegangen ist, hierzulande wohl nur die Handkommunion kennengelernt. Und viele Priester scheinen von der Mundkommunion überfordert zu sein, so dass der ganze Vorgang eher an einen Besuch bei einem Zahnarzt erinnert. Ich kann mich an meine erste Mundkommunion erinnern, am Tag nach der ersten Hl. Kommunion sollten wir als Kinder den Leib des Herrn so empfangen. Gesagt, getan, der ältere Priester im Ruhestand (netter Mann, habe später gerne bei ihm ministriert) zitterte die Hostie in den Kindermund und wohl kaum jemand von uns ist in den nächsten Jahrzehnten zur Mundkommunion gegangen. Das war eher traumatisch als erhebend. Wie vielen Menschen die in den vergangenen Jahrzehnten geboren worden sind geht es denn ebenso? Da verlangt der Wechsel von der als \"normal\" empfundenen Handkommunion zur Mundkommunion schon einigen Mut, insbesondere wenn man sieht, dass auch die Handkommunion sehr würdig sein kann und die Mundkommunion eben auch (leider im wahrsten Sinne des Wortes) daneben gehen kann, sei es weil der Priester die Hostie als Frisbee misbraucht, sei es weil er in seinem tiefsten Inneren eigentlich Kieferchirurg werden wollte oder sei es, weil er nur selten in die Verlegenheit kommt, dass jemand die Heilige (Heilige!!!) Kommunion so empfangen möchte. Aber wir alle können etwas noch viel wichtigeres tun, um den Leib des Herrn würdig zu empfangen: Beichten! Und wenn man es eben nicht geschafft hat zur Beichte zu gehen, auch nicht zur Kommunion gehen (mal unterstellt, dass man seit der letzten Beichte gesündigt hat, was ja aufgrund unserer menschlichen Natur leider nicht allzu fernliegend ist). Das hat dann zwar den Nachteil, dass man vielleicht über einen gewissen Zeitraum nicht dazu kommt, den Herrn zu empfangen (beispielsweise wenn man so tolle Beichtzeiten hat wie sie in vielen Gemeinden mittlerweile üblich sind, nämlich so gut wie nie oder zumindest zu Zeiten, die für Menschen die für ihren Lebensunterhalt arbeiten oder gar eine Familie haben vollkommen unrealistisch sind), was nicht toll ist, was aber dazu führt, dass man die Kommunion wieder viel mehr zu schätzen weiß. Und vielleicht geht man dann irgendwann ganz von selbst in die Knie und überwindet die ganz natürliche Furcht vor dem Unbekannten. Wer jahrzehntelang jeden Sonntag Handkommunion praktiziert hat wird einige Zeit brauchen für eine Umstellung. Das ist nicht per se schlecht und ich glaube, dass es besser ist, den Respekt für den Leib unseres Herrn wachsen zu lassen als immer wieder mit großen Posaunen Reformen, Reformen von Reformen, Ausnahmen und Ausnahmen von Ausnahmen, Regeln hier und Anregungen dort zu präsentieren. Beten. Beichten. Nochmal beten. Und irgendwann kommt der Rest von selbst.

Und wenn erst einmal der Respekt vor dem Allerheiligsten wieder gewachsen ist, erledigt sich die Frage nach den Kommunionhelfern von selbst. @diaconus hat es gut dargestellt: Kommunionhelfer dann, wenn Bedarf da ist. In einer mittelgroßen Kirche dürften selbst an Feiertagen ein Priester und ein Diakon ausreichen. Im Idealfall führt vermehrter Respekt vor dem Allerheiligsten zu einer Lösung des Problems in der Weise, dass wir jeden Sonntag Bedarf an Kommunionhelfern haben werden, weil die Kirchen brechend voll sind.
Einfacher Glaube wird uns weiterbringen. Rosenkranz, Prozessionen (in meiner Heimatgemeinde gibt es den Brauch, bei Prozessionen einen Baldachin zu verwenden, der von vier kürzlich verheirateten Männern getragen wird und unter welchem der Priester mit der Monstranz geht, es gilt immer noch als Ehre, hierzu berufen zu werden), Novenen usw. usw. Wir müssen nicht immer alles kompliziert machen. Etwas \"Knieschmalzabnutzung\" und etwas mehr Hornhaut an den Fingern vom Rosenkranzbeten haben noch keinem geschadet, oder? Und wer gerne pilgert aber wenig Zeit hat und in der Stadt wohnt, für den bietet sich in den letzten Tagen des Jahres vielleicht mal etwas anderes an, wenn das Wetter es zulässt: Pilgern (fast) zuhause - zu Fuß zu anderen Kirchen in der eigenen Stadt. Klar, die \"eigene\" Kirche kennt man, aber wer kennt schon alle katholischen Kirchen in einer Großstadt? Auch so kann man sich einfach mal im Alltag wieder auf den Weg machen und Gott suchen. Und einfach mal wieder auf die Knie gehen.

www.youtube.com/watch?v=6Z-1ECFkZXs&feature=related


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 Alfredo Card. Ottaviani 29. Dezember 2010 

\"Im Brot anwesend

Was ist denn das hier für eine Irrlehre:
\"Die Entscheidung Benedikts XVI. dient in erster Linie zur Stärkung der Sakralität des Augenblickes und der Verehrung des im Brot real anwesenden Christus.\"

Nach katholischer lehre (siehe Transsubstantiationsdogma) ist Christus nicht real im Brot gegenwärtig! Das wäre reine lutherische Konsubstantiationsirrlehre.
Das Wesen des Brotes (Substanz) wird in das Wesen des Leibes Christi verwandelt. Brot ist somit nach vollzogener Wandlung nicht mehr gegenwärtig, nur noch die Akzidentien des Brotes, das muss hier mal klargestellt werden!!!

+ Alfredo Card. Ottaviani


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 Mykrokosh 29. Dezember 2010 
 

Es kommt auf die Würdigkeit des Eucharistieempfanges an

In der Ostkirche gibt es für die Gläubigen nur die Mundkommunion, allerdings wird mit einem kleinen Löffelchen nicht nur der Leib, sondern auch das Blut Christi gereicht. Die Orthodoxen bereiten sich auf einen Eucharistieempfang mit einem Fasten vor - darin kommt zum Ausdruck, dass die Kommunion nichts Gewöhnliches ist - wir empfangen unseren ganzen Herrn und Gott Jesus Christus in seiner Menschheit und Gottheit. Die Kommunion ist kein Zeichen der Gemeinschaft im Sinne eines irdischen Vereins, es geht nicht nur um eine horizontale Gemeinschaft der Menschen untereinander, sondern vor allem um die vertikale Gottesbeziehung. Indem wir Fleisch und Blut Christi zu uns nehmen, werden wir auch seiner Gottheit teilhaftig - die Kommunion ist das Größte im Leben eines Menschen, seine Vergöttlichung. Es ist aber auch eine innere Prüfung - wir dürfen nur reinen Herzens vor Gott treten, daher ist eine vorherige Beichte eigentlich unerläßlich.


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 Claudia Caecilia 29. Dezember 2010 
 

@Anfaenger, @lolly und @Friedemann Bach

Ich teile Ihre Meinung.
Anfaenger: Ich kann Ihre Erfahrung bestätigen und bin überzeugt davon, dass sich Gott uns nicht so zeigen würde, wenn die Handkommunion unwürdig wäre.
Die Mundkommunion kann auch äußerst unwürdig sein und auch ein knieender Christ ist nicht automatisch frommer.
Auf das Herz kommt es an; darauf wir wir den HERRN empfangen und wie sich das auf unser Leben auswirkt.
Ich erlebe gerade von \"superfrommen\" Christen viel Lieblosigkeit.
Am Tag Allerseelen habe ich dies auch zu spüren bekommen. Wie kann man fromm knieend kommunizieren und danach einen kranken Menschen verächtlich behandeln?
Wie ist das eigentlich mit kranken Menschen? Wenn die nicht mehr knien können, dürfen sie dann auch nicht mehr kommunizieren?
Das passt ja dann zu einem Kommentar den ich vor einiger Zeit \"um die Ohren gehauen\" bekommen habe.
Man ist \"natürlich\" nur krank, wenn man besonders sündig ist. Was für eine Arroganz!!!
Es ist Gnade, wenn man am Leiden Christi Anteil geschenkt bekommen darf, aber dieser Gedanke ist wohl gerade einigen, die sich für besonders fromm halten, völlig fremd. \"Gesundbeten\" ist da das Allheilmittel und nicht das Lernen, sich in Gottes Willen zu fügen: ihn anzunehmen in der Gewißheit, dass Gott, der die Liebe ist, es immer gut meint mit uns.

Dass den \"Kreativmessen\" hoffentlich ein Riegel vorgeschoben wird, ist sehr wünschenswert. Die Liturgiereform, die viel überflüssigen Ballast abgeworfen hat, war nötig und der Neue - aber auch das Wichtige wieder hervorhebende und dadurch zum Ursprünglichen zurückkehrende - Ritus ist würdig gefeiert wunderschön.

Übrigens habe ich auch schon erlebt, dass eine Person nach dem Empfang der Mundkommunion, den Leib Christi, auf dem Weg zur Bank, wieder ausgespuckt hat. Vor Mißbrauch ist man also nie sicher.


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 M.Schn-Fl 28. Dezember 2010 
 

@Wintersonne

Ihr Zitat beweist nur einmal mehr, wie sehr sich such die Orden in der Krise befinden.


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 M.Schn-Fl 28. Dezember 2010 
 

Sehr gut@peregrino


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 GMM 28. Dezember 2010 

Ich bin froh,

dass die Dinge sich nicht sozusagen automatisch zum Schlechteren entwickeln. Es gibt ernsthafte Anzeichen auf Besserung, und der Heilige Vater geht voran.
Link:
Wie eigentlich wurde die Handkommunion eingeführt? ...

rittertum.wordpress.com/2010/12/28/wie-wurde-die-handkommunion-eingefuhrt/


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 peregrino 28. Dezember 2010 
 

guter Anfang

eine neue Liturgische Bewegung finde ich wunderbar. Mehr Ehrfurcht beim Empfang der Kommunion ist dabei zentral. Das ist aber erst der Anfang.
Ich glaube z.B. gar nicht, dass die Laien so sehr das Problem sind. Ein sehr eigenwilliger Klerus scheint mir das viel größere Problem zu sein. Ich bin viel unterwegs und versuche dabei immer auch Werktagsgottesdienste zu besuchen. Was ich da so alles mitbekommen bzw. was fehlt ist ein echtes Ärgernis.
dazu ein paar Hinweise und Vorschläge.
1. Bei der Eucharistie bitte nur was im Messbuch steht vorlesen, nicht irgendwelche schlauen Gedanken, die dem Zelebranten spontan kommen oder die er als Kopie im Ordner vor sich liegen hat.
2. Ich mag nur das Credo (ordentliche Kurzformen sind o.k.) der Kirche sprechen. das steht im Gotteslob oder wir können es auswending. Keine fantasievollen Neuerungen auf irgendwelchen ausgeteilten Zettel.
3. Nur Lesungen aus der Hl. Schrift. Keine Gedichte etc. stattdessen.
4. Jeder gebotene Festtag muss gefeiert werden. Und wenn er auf einen Montag fällt, wie gerade eben der Apostel und Evangelist Johannes, dann muss der Pfarrer halt Überstunden machen. auch wenn gerade Weihnachten war und er keine Lust mehr auf Messelesen hat. leider erwähnen mache einen Apostel nicht mal, selbst wenn sie an dem Tag zelebrieren.
die liste ließe sich fortsetzen.
bitte lieber Zelebranten. Macht einfach das, was die Kirche Euch vorlegt. das macht auch weniger Arbeit!


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 Esperanza 28. Dezember 2010 

Dominus est

Zum Thema Mundkommunion sehr empfehlenswert das Buch \"Dominus est\" von Bischof Atanasius Schneider.
Geschichtlich und spirituell sehr fundiert.


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 Legolas 28. Dezember 2010 

Es ist an der Zeit!

Die Zeit der Handkommunion ist abgelaufen! Es gab und gibt keinerlei gute Früchte, sondern massenhaft schlechte!

Der Papst geht voran, jetzt muss es mutige Priester geben die sein Tun bekannt machen und dann ebenso wie der Hl Vater handeln!


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 noir58 28. Dezember 2010 
 

Kommunionhelfer

Ich kenne Kommunionhelfer, die sehe ich nur im Sonntagsgottesdienst, wenn sie zum Kommunionausteilen eingeteilt sind. Vielleicht sind sie an anderen Sonntagen auswärts. Wer weiß? Dann gibt es Kommunionhelfer, die sind der Ansicht, die Beichte sei eine Erfindung des Papstes.

Ich habe kein Problem, wenn eine Ordensschwester hilft. Wenn aber eine Person, die vielleicht vor 25 Jahren zum letzten mal bei der Beichte war, die Kommunion austeilt, habe ich ein schlechtes Gefühl.

Ich denke, man sollte von einem Kommunionhelfer verlangen können, dass er oder sie mindestens einmal im Jahr gute Exerzitien besucht. Oder man müsste irgendwie anders sicherstellen, dass nicht mit einer toten Seele andern den Leib des Herrn austeilen.


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 Mysterium Ineffabile 28. Dezember 2010 

Da fällt mir die Kommunion in meiner Kindheit wieder ein (Anfang 70er Jahre). Beim \"Üben\" hieß es: wenn du die Hostie in der Hand hast, dann tritt zu Seite, dass der Nächste kommen kann, und nimm sie dann in den Mund. Das Unwohlsein ist mir noch sehr lebendig im Sinn. Da lag die Hostie auf einer verschwitzten Hand. Und so sollte es nicht sein, das wusste das Kind. Warum es das wusste? Wer weiß. Aber es war so. Was wurde uns doch damals einfach so gestohlen!!


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 Anfaenger 28. Dezember 2010 

Ich verstehe den Entscheid unseres Heiligen Vaters sehr gut. Aber ich bedaure sehr, dass es so weit kommen musste, als Folge all der Missbräuche, die sich eingeschlichen haben, Missbräuche meist nicht aus bösem Willen, sondern infolge einer mangelhaften Verkündigung auf allen Gebieten der Lehre. Diese mangelhafte Verkündigung ist meines Erachtens nicht zuletzt auch eine Folge davon, dass allzu viele gutmeinende Leute ihre Kräfte im Kampf gegen alles aufgerieben habe, was ihnen irgendwie verdächtig vorkam, statt diese voll für eine korrekte und sinngemässe Umsetzung des Konzils einzusetzen, und so den zerstörerischen Kräften in der Kirche das Feld überliessen.

Mir persönlich bedeutet die Handkommunion sehr viel, seit sie mir zu einer besseren, tieferen Gottesbeziehung verholfen hat.

www.stefanfleischer.ch/Hand


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 diaconus 28. Dezember 2010 

Kommunionhelfer

Can 910 CIC
§ 1 Ordentlicher Spender der heiligen Kommunion ist der Bischof, der Priester und der Diakon.
§ 2 Außerordentlicher Spender der heiligen Kommunion ist der Akolyth wie auch ein anderer Gläubiger, der nach Maßgabe des can. 230 § 3 dazu beauftragt ist.

Can. 230 § 3 CIC
Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt, .....

Der Can. 230 CIC sagte es eindeutig, „wo es ein Bedarf nahe legt“, also wenn die ordentlichen Kommunionspender nicht ausreichen. Die Praxis ist aber so, dass diese sich selbstdarstellenden „Kommunionhelfer“ sofort beim Agnus Dei zum Altar begeben, obwohl sie nicht wissen, !!! ob Bedarf !!! überhaupt gegeben ist und sie benötigt werden. Richtig wäre, dass der Priester einen oder Kommunionhelfer auffordert, wenn er der Meinung, dass ein solcher benötigt wird und nicht wenn nur 20 oder 30 Kommunionempfänger „anstehen“.

Die Handkommunion bietet soviele Möglichkeiten des Sakrilegs sowie der mangelenden Ehrfurcht, dass sie verboten gehört, indem das Indult aufgehoben gehört. Vorschrift ist, dass die Kommunion vor dem Spender sichtbar konsumiert werden muss, aber viele halten sich nicht daran und versuchen wegzugehen oder wenden sich bei der Konsumation ab ohne auf das Kreuz bzw. dem Hochaltar mit dem Tabernakel zu sehen.


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 elisabetta 28. Dezember 2010 
 

Was bedeutet es....?

(Beitrag von FranciscoL)
Kardinal Cañizares Llovera sagte 2008 in einem Interview: Was bedeutet es, die Kommunion in den Mund zu empfangen? Vor dem Allerheiligsten Sakrament zu knien? Während der Wandlung in der Messe zu knien? Es bedeutet: Anbetung, die wirkliche Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie anzuerkennen, Respekt und eine Haltung des Glaubens eines Menschen, der sich vor Gott niederwirft, weil er weiß, dass alles von Ihm kommt, und wir fühlen uns sprachlos, bestürzt vor der Herrlichkeit Gottes, seiner Güte und seiner Barmherzigkeit.

Wären sich doch alle dieser Bedeutung bewusst - es würde keinen einzigen unwürdigen Kommunionempfang geben!
Papst Benedikt möchte unser Bewusstsein dahingehend schärfen.


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 Wintersonne 28. Dezember 2010 

Was sagt man denn dazu?

Ein Ordensmann schreibt in einem Brief über die Praxis der alleinigen Mundkommunion bei der Papstmesse zu Weihnachten:

\"Sollte es die \"Order\" zur Mundkommunion tatsächlich gegeben haben, so dürfen wir erschüttert sein darüber, dass dies ausgerechnet am Hochfest der Menschwerdung statt gefunden hat. Gott steigt herab in den Schmutz der Welt, an die Ränder der menschlichen Geschichte, um den Verlorenen seine Liebe zu erweisen und sie heim holen zu wollen und da schaltet sich der Beamtenapparat einer selbstverliebten Ritual-Verwaltung dazwischen und fängt an, bei wirklich Sekundärem herum zu kritteln und auszusortieren.
Die Begründung, dass mit dem Allerheiligsten Schindluder getrieben worden sei, dass die Hostie als Andenken mitgenommen wurde oder bei den Empfängern die nötige Ehrfurcht fehle zeigt einmal mehr, dass man Gott nicht zutraut, dass er auf sich selbst ganz gut aufpassen kann... Die Überheblichkeiten und das Wühlen in der rituellen Ausstattungs- und Verhaltens-Mottenkiste sind ja bereits seit Jahren offensichtlich.
\"Wir sind nicht Herren eures Glaubens, sondern Diener eurer Freude.\"(2 Kor.1, 23).
Dieser Leitsatz aus dem 2. Korintherbrief scheint zu Gunsten einer eitlen Distanzierung und eines eigenartigen höfischen Gehabes mehr und mehr in den Hintergrund zu treten.

Das anachronistische Erscheinungsbild einer perfekt ausstaffierten Kirche, die sich in Ritual-Debatten verstrickend fernab der Menschen bewegt, wird für aufgeklärte, denkende Menschen immer mehr zu einem Ärgernis. Ärgernis - nicht weil die Kirche not-wendige Standpunkte gut vertritt, sondern Ärgernis über den Kleiderschrank der hohen Würdenträger. Genau so geklöppelt, löchrig und nichtig wie die Andachtshemden der Prälaten wirken dann solch unmöglichen Ansagen wie die von der Mundkommunion.
Was wird ihnen den noch alles einfallen den Herrschaften im weltfremden, abgehobenen Teil Roms...\"


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 Mysterium Ineffabile 28. Dezember 2010 

Mut

zweimal nun habe ich schon gelesen: \"da fehlt mir der Mut dazu\". Dass ein Katholik so was sagen muss, ist das Zeichen einer Zeit, die hoffentlich bald vorbei ist.


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 C.S.Lewis 28. Dezember 2010 

Mit allen Sinnen

Der Mensch ist ein sinnliches Wesen. Und so wie der Weihrauch, die prachtvollen liturgischen Gewänder und die schöne Musik zu Andacht und Ehrfurcht beitragen, so tun es auch die Körperhaltungen.

Sonst könnte man ja überhaupt aufhören, zu knien oder die Hände zu falten.

Selbst wenn der einzelne auch andächtig und demütig kommunizieren kann, wenn er stehend die Handkommunion empfängt, so bin ich doch überzeugt, dass die knieende Mundkommunion die Andacht und Ehrfurcht im Allgemeinen sehr fördern würde.

In unserer Pfarre kehren in den letzen 2-3 Jahren immer wieder Gläubige zur Mundkommunion zurück. Ich habe auch schon eine große Sehnsucht, den Herrn knieend zu empfangen, noch fehlt mir allerdings der Mut dazu.


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 magnolia 28. Dezember 2010 
 

Meine kleine Tochter geht immer mit nach vorne zur Kommunion und deshalb versuche ich immer die Kommunion von einem Priester zu empfangen, notfalls \"qutschen\" wir uns auch durch. Weil ich absolut nicht verstehe, was meine Tochter von dem \"Handauflegen (Segen)\" eines/r Kommunionshelfer/inn hat. Wer es letzendlich ist, ein Diakon, ein Priester, ein Bischof ist nicht wichtig. Nur zu einem Kommunionshelfer gehe ich grundsätzlich nicht...


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 Marcus 28. Dezember 2010 
 

@Msgr. Schlegl: Danke für die ergänzenden Informationen.

Sie sprechen mit der Nüchternheit eine weitere wichtige Sache an: Nüchternheit sollte wieder strenger eingemahnt werden. Heutzutage kann man ja noch kurz vor dem Meßbeginn (Sonntagsmesse) seine Wurstsemmel hinunterwürgen und trotzdem zur Kommunion gehen. Da ist etwas schief gelaufen. Zwischen 12 Stunden Nüchternheit und allseitiger Beliebigkeit muß es ja wohl ein gesundes Maß geben.

Wenn die Leute weniger dafür bewußter zur hl. Kommunion gingen, bräuchte es auch nicht die Kommunionhelfer (die es - dabei bleibe ich - so und anders nicht braucht und von denen viele Wichtigtuer sind. Weiß ich, weil ich schon vieles erlebt habe.).

In der griechisch-katholischen Kirche nimmt man es sehr genau mit dem Kommunionempfang, wie ich höre. Habe die Ehre, dort läuft nicht jeder nach vorne. In der Ukraine haben die griech.-katholischen Gläubigen ein sehr genaues Gewissen, wie ich mitbekommen habe.
MfG


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 Thomas71 28. Dezember 2010 
 

@SCHLEGL

Vielen Dank für Ihre Korrektur. Ist mir gar nicht aufgefallen; da ich das Zitat kopiert habe und drauf losgeschrieben habe.

Den Ärger, wenn sich Leute vordrängeln um von einem bestimmten Priester die Hostie zu erhalten, kann ich schon nachvollziehen.
Ich persönlich spreche jedoch von meiner spärlich besuchten Heimatgemeinde; wo ich es absolut legitim finde mich für den Priester zu entscheiden.


1
 
 SCHLEGL 28. Dezember 2010 
 

@ Marcus

Die Jahrhunderte, die Sie ansprechen, fallen in die Zeit, in der die Menschen 3 Stunden vor der Kommunion nichts mehr essen und 1 Stunde vor der Kommunion nichts mehr trinken durften, - das war ungefähr die Zeit um den 2. Weltkrieg. Davor verpflichtete das Nüchternheitsgebot zu 12 Stunden (Essen)) vor der Messe. Natürlich, das weiß ich aus meiner Kindheit, war die Zahl der Kommunikanden sehr gering! Zurzeit der letzten Pestepidemie, gab es am Dom 40 Priester.Ich finde es auch nicht ganz richtig, die vom Bischof beauftragten Kommunionhelfer,(dort wo sie wirklich notwendig sind), als \" Gschaftlhuber\" zu bezeichnen! Übrigens hat Kardinal Schönborn, wegen der Personen, die sich quer durch die Reihen quetschen, eingeführt, dass niemand vor der Messe weiß, wo er selbst Kommunion spenden wird, manchmal geht er ins Seitenschiff. Außerdem spenden bei der Kardinalsmesse die Konzelebranten und vier Diakone, aber kaum ein Laie, die heilige Kommunion. Msgr. Franz Schlegl


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 Elija-Paul 28. Dezember 2010 
 

Etwas anders!

@ Msgr. Schlegel

Ihren sonst sehr geschaetzten Kommentaren kann ich in diesem Fall nicht uneingeschraenkt folgen. Ich gehoere auch zu den \'frommen Personen\", die sehr ungern von einem Kommunionhelfer die heilige Hostie empfangen. Da geht es nicht um einen Kardinal, sondern um eine Art \"inneres Gespuer\" das Heilgste von geweihten Haenden zu empfangen, so wie dies Jahrhunderte wohl ueblich war. Z. B. habe ich die heilige Kommunion (so gut wie) immer kniend im Mund empfangen - auch aus einem inneren Gespuer heraus, dass dies die (fuer mich) angemessendste Form ist den Herrn zu empfangen. Manchmal ist dieses \'innere Gespuer\" vielleicht naeher an der Herarchie der Dinge als pragmatische Gruende. Ueber das, was man jetzt in diesem Artikel liest kann ich nur jauchzen und aufatmen unter einer Last, die viele Menschen die letzten Jahrzehnte tragen mussten.

Die Frage ist nur, ob dies auf- und angenommen wird. Die liturgischen Missbraeuche sind in grosser oder kleinerer Form schon wie ein Krebsgeschwuer in die Kirche eingedrungen und gewuchert, ebenso manch grober und feiner Ungehorsam. Wahrscheinlich wird man dies nun als einen \"Schritt zurueck\" interpretieren wollen. Doch ist dies nur ein Anfang etwas \"fast Verlorengangenes\" wieder zurueckzugewinnen und den Menschen in der roemischen Liturgie den Zugang zur Transzendenz Gottes nicht so schwer zu machen und sie von Entstellendem zu reingen.
Natuerlich kann es Ausnahmen geben und die katholische Kirche ist beweglich fuer diese Ausnahmen. Doch sollte man diese nicht zur Regel machen und lieber ueberlegen ob man andere Priester oder Diakone fuer die Kommunionausteilung gewinnen kann und auf Kommunionhelfer nur dann zurueckgreifen, wenn es nicht anders geht!


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 Monika Elisabeth 28. Dezember 2010 

Die Tätigkeit der Kommunionhelfer

gibt es bei uns schon als \"Festanstellung\" und zwar unabhängig davon, ob in der Kirche 30 oder 250 Menschen zur Kommunion gehen. Das ist sehr ärgerlich, weil es den Notfall, in dem die Helfer gerechtfertigt sind, zum Regelfall macht.


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 Deutzia 28. Dezember 2010 
 

Mundkommunion gut. Aber: zumindest in Europa sind, finde ich, vielleicht durch fehlende Einweisung oder Übung, viele Priester beim Austeilen der Hostien oft recht ungeschickt. Das ist auch nicht angenehm. Und zweitens: wegen der ständigen Diskussionen ob knien, ob stehen, ob Hand, ob Mundkommunion, ist man leicht schon so abgelenkt im Moment des herankommens, bzw Empfangens. Ich nehme mir jedesmal jetzt ganz fest vor, überhaupt nicht mich durch anderer Leute Meinung oder Blicke oder Gesten ablenken zu lassen. Ich tue jetzt was ich richtig finde und höre intensiv zu: Der Leib Christi. Basta. Sollen alle diskutieren was sie wollen, ich möchte kommunizieren. Ich hoffe, daß bald mehr Einheit in diese Dinge kommt, es ist unerträglich.


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 FranciscoL 28. Dezember 2010 

Kardinal Cañizares Llovera

Eine seiner vielen hervorragenden Massnahmen als Erzbischof von Toledo war,die Kommunionbank in der Kathedrale wieder einzubauen.

Aus einem Interview mit dem Kardinal 2008:

\" Was bedeutet es, die Kommunion in den Mund zu empfangen? Was bedeutet es, vor dem Allerheiligsten Sakrament zu knien? Was bedeutet es, während der Wandlung in der Messe zu knien? Es bedeutet Anbetung, es bedeutet, die wirkliche Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie anzuerkennen. Es bedeutet Respekt und eine Haltung des Glaubens eines Menschen, der sich vor Gott niederwirft, weil er weiß, dass alles von Ihm kommt, und wir fühlen uns sprachlos, bestürzt vor der Herrlichkeit Gottes, seiner Güte und seiner Barmherzigkeit. Deshalb ist es nicht dasselbe, die Hand hinzuhalten und die Kommunion irgendwie zu empfangen, wie es in respektvoller Weise zu tun. Es ist nicht dasselbe, die Kommunion stehend oder kniend zu empfangen, weil all diese Zeichen auf eine tiefe Bedeutung hinweisen. Wohin wir gelangen müssen ist diese tiefe Haltung des Menschen, der sich selbst vor Gott niederwirft, und das ist es, was der Papst will.”


3
 
 Marcus 28. Dezember 2010 
 

@Msgr. Schlegl: Ohne Kommunionhelfer dürfte es im Stephansdom aber über Jahrhunderte ganz gut

gegangen sein. Oder nicht?

Ich persönlich würde mich auch irgendwohin\"quetschen\", damit ich die hl. Kommunion nicht aus der Hand einer/s GschaftelhuberIn empfangen muß.

Ohne daß ich dadurch gleich - wie Sie nahelegen - den Priester oder Bischof \"anbeten\" würde. Tut auch niemand. Aber viele Gläubige wollen einfach die Nähe eines echten Hirten spüren (und nicht einer/s Kommunionhelferleins). Das müssen Sie ihnen schon konzedieren.


3
 
 SCHLEGL 28. Dezember 2010 
 

@ Thomas71

Achtung, bitte, in der Terminologie. die bei der heiligen Kommunion gespendeten Hostien sind nicht GEWEIHT, sondern KONSEKRIERT! Etwas was geweiht wird, wird gesegnet. In der heiligen Wandlung jedoch, werden die Gaben von Brot und Wein konsekriert, das heißt gewandelt in den Leib um das Blut Christi. Geweiht werden auch die Osterspeisen,-das heißt, sie sind gesegnet worden. Gerade in unserer Zeit muss man in der Terminologie sehr genau sein, da der Glaube vieler an die Realpräsenz des Herrn in der heilige Eucharistie,offensichtlich nicht im Sinne der Kirche gegeben ist.
Kommunionhelfer, die beauftragt sind, sind sozusagen nur der verlängerte Arm des Priesters! Bei einer sehr großen Zahl von Kommunizierenden, wie zum Beispiel im Wiener Stephansdom, geht es ohne diese Hilfe nicht. In meinem Gottesdienst tragen die Kommunionhelfer liturgische Kleidung.Ausgesprochen ärgerlich wird es jedoch von vielen Priestern empfunden, übrigens auch von unserem Kardinal, wenn \"besonders fromme Personen\" sich quer durch die Leute quetschen, nur um von Kardinal , oder von einem bestimmten Priester, die Kommunion zu empfangen. in diesem Zusammenhang hat einmal ein griechisch katholischer Metropolit den Kelch und den Löffel zur Kommunionspendung einem Priester in die Hand gegeben und ist in den Altarraum zur Session zurückgekehrt, weil ihn dieser \"Anbetungsverein\" für den Bischof (oder Priester) sehr gestört hat. Die Anbetung und den ehrfürchtigem Empfang der heiligen Kommunion,sollte die Person des Spenders in keiner Weise behindern, es kommt nur auf CHRISTUS an. Msgr. Franz Schlegl rit.lat./rit.byz.ukr.


6
 
 Dottrina 28. Dezember 2010 
 

Kommunionempfang

In unserer Pfarrei gibt es leider auch keine Kommunionbank. Man kann aber die Kommunion in die Hand oder den Mund auch stehend empfangen. Bei Papstmessen, denen ich in der Petersbasilika schon einige Male beigewohnt habe, ist es organisatorisch kaum möglich, bei tausenden von Menschen die Kommunion knieend zu reichen. Schon allein aus Sicherheits- und logistischen Gründen schwer zu bewerkstelligen. Daß die glücklichen, ausgesuchten Menschen, die zum Papst zur Kommunion dürfen, von ihm die Kommunion knieend empfangen können, ist einfach der Tatsache geschuldet, daß deren Zahl überschaubar ist. Wie will man in einer überfüllten Basilika von der Größe der Peterskirche bei dem Gedränge es auch anders machen? Da sind zig Kommunionhelfer im Einsatz.


1
 
 Thomas71 28. Dezember 2010 
 

@johannes25

Zitat:\"Darf man von den Kommuinionhelfern die Hostie überhaupt annehmen? Weil ich glaube die sind doch nicht geweiht, oder?\"

Selbstverständlich darf man die Hostie annehmen; Jesus ist in jeder geweihten Hostie, ganz egal wer sie in die Hände nimmt. Aber genau hier fängt es an; mich stört es innerlich sehr, dass die geweihte Hostie erst über ungeweihte Hände zu mir kommt. Wenn es irgendwie möglich ist, versuche ich immer vom Priester die Mund-Kommunion zu empfangen Leider erntet man immer wieder böse oder skeptische Blicke; so dass auch ich, oft zu feige bin, knieend zu kommunizieren. Genau dass sind die Folgen der Handkommunion; die Ehrfurcht geht kollektiv verloren, jeder hält brav seine Hände hin, kaum einer denkt nach was hier passiert. Und plötzlich verstehen die meisten nicht mehr, warum einer das Bedürfnis hat sich nieder zu knien, und sie vermuten aufgesetzte, übertriebene Frömmigkeit...


2
 
 Noemi 28. Dezember 2010 
 

ah der Herr Friedemann Bach,

die Stimme seines Herrn , Kard. L., meldet sich wieder zu Wort und stößt einige Warnungen in Richtung Rom aus. Aber da hat er die Zeichen der Zeit wohl noch nicht erkannt: die Lehmannzeit ist vorbei und die der theologischen und liturgischen \"Errungenschaften\" dieser Amtszeit ebenso.


2
 
 Monika Elisabeth 28. Dezember 2010 

zaghaft aber doch bestimmt

find ich gut


2
 
 lolly 28. Dezember 2010 
 

mehr schein als sein

ich glaube die innerliche Haltung ggü der eucharistie wird sich auch nicht durch einen Kommunionsempfangsvorschreibung sich ändern. Entweder ich verneige mich ehrlichen Herzens vor der Präsenz Christi oder nicht. Massenzwang bei Papstmessen hilft da m.E. wenig weiter


4
 
 johnboy 28. Dezember 2010 
 

@mundkommunion

\"Ich kann nur sagen, dass ich mich riesig gefreut habe, dass der Papst jetzt dies öffentlich ganz und gar das Indult fpr Rom aufgehoben hat.\"
Ich auch, es ist doch ein gute Gelegenheit für alle Bischöfe ein Rundbrief oder Ansprache zur \"Neu Jahr\" diese zu erwähnen.


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 Friedemann Bach 28. Dezember 2010 
 

@Johannes25

Natürlich. Im Messbuch (Anhang VI) ist ausdrücklich die Beauftragung eines Kommunionhelfers (für einen Einzelfall) vorgesehen. Laien dürfen also Kommunionhelfer sein.


2
 
 mundkommunion 28. Dezember 2010 
 

Wenn wir die Ehrfurcht verlieren

ich habe jetzt schon die zweite Anmerkung von Friedmann Bach gelesen. Sei es zu dem Kfd Artikel oder zu diesem Artikel.
Ich finde man sollte ihn ins Gebet nehmen, denn er kann es im Moment noch nicht verstehen. Möge der Herr ihm die Gnade schenken.
Ich kann nur sagen, dass ich mich riesig gefreut habe, dass der Papst jetzt dies öffentlich ganz und gar das Indult fpr Rom aufgehoben hat.
Die Ehrfurcht vor unserem Heiligen Herrn und Gott, diese Ehrfurcht bewegt uns alleine schon uns zu Knien, denn wir werden ganz kleine vor seiner Größe die Unermesslich ist, und dann dürfen wir uns öffnen und ihn empfangen.
Warum sträuben sich so viele die Mundkommunion zu nehmen? wenn wir Gott wirklich so lieben, wie viele sagen, dann ist es doch der größte Liebesbeweis.
Vielleicht hilft das Buch \"Handkommunion oder Mundkommunion\" ein Denkanstoß zum Empfang der Hl. Eucharistie.

www.fe-medien.


4
 
 johannes25 28. Dezember 2010 

@Aegidius

Darf man von den Kommuinionhelfern die Hostie überhaupt annehmen? Weil ich glaube die sind doch nicht geweiht, oder?


1
 
 johnboy 28. Dezember 2010 
 

@Tina 13

nicht nur ehrfürchtig, auch geste der Demut !

Ergebnis auf die Frage an alle lateinische Bischöfe am 12.März 1969, ob man neben der überlieferten Weise des Kommunionemfangs auch erlauben könne, die heilige Kommunionauf die Hand zu emfangen, antworten von 2136 Bischöfen 567 mit \"Ja\", 1233 mit \"Nein\", unter bestimmtenVorbehalten 315, ungultige Stimmen 21. (Aus dem Häftschen \"Handkommunion\" von Martin Lugmayr. Was ist aus diesem Umfrage geworden?


3
 
 elisabetta 28. Dezember 2010 
 

Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten

@Friedemann Bach
Zitat:Ich hatte noch nie den Eindruck, dass bei einer Mundkommunion sich mir noch mehr die Heiligkeit des Sakramentes erschließt, als wenn ich mit der Hand kommuniziere. Zitat Ende.
Ich denke schon, dass sich bei der Mundkommunion die Heiligkeit des Sakramentes mehr erschließt, weil ich aus Ehrfurcht den Leib des Herrn nicht berühre, sondern mir diesen aus den geweihten Händen eines Priesters reichen lasse.


4
 
 Tina 13 28. Dezember 2010 

Danke, Lieber Gott bitte schütze unseren hl. Vater

„Seit Weihnachten sind alle Priester, die im Petersdom bei der Austeilung der Heiligen Kommunion helfen, angewiesen, diese nicht mehr auf die Hand, sondern nur auf die Zunge zu geben.“

SUPER, ENDLICH „wieder ein Stückle“ weiter. Welch ein Segen für die „Römer“
Wäre es nicht möglich dies „allen Gläubigen“ dieser Erde zu ermöglichen, ist es „so ein großes unüberwindbares Hindernis“ für Gläubige eine Kommunionbank hinzustellen, für 4 – 5 Leute , die Möglichkeit dass jeder die knieenden Mundkommunion haben darf. (Betonung auf HABEN DARF – NICHT Handkommunion haben MUSS).

Viele Gläubige würden dies gerne haben, aber Sie haben Angst ohne Kommunionbank ganz auf dem Boden zu knien, da die anderen evt. komisch schauen und sie evt. so schnell nicht mehr auf die Füße kommen. Wenn aber eine Kommunionbank da ist, dann ist es wie es sein soll. (und dies ist wahre Liebe zu Jesus Christus und die ehrfürchtige Kommunion, denn ER ist HERR)

O Herr bitte hilf den Gläubigen in der Sache!

www.kathtube.com/player.php?id=16882


9
 
 Friedemann Bach 28. Dezember 2010 
 

Liturgie muss helfen, sich Gott zu öffnen

Zitat: Folge sei, dass in vielen Feiern nicht mehr Gott, sondern der Mensch, sein Handeln als Hauptakteur, sein kreatives Wirken und die der Versammlung gegebene Hauptrolle im Mittelpunkt stünden.
Zitat Ende

Tatsächlich ist das unser Hauptproblem. Viele Gottesdienste sind zu banal und zu unfromm.
Es ist aber ein Irrglaube, dass ein Zurück zu alten Formen unser Allheilmittel ist.
@Markus: Wieso \"Handkommunion\" oder \"Ministrantinnen\" ein \"Desaster\" sind, erschließt sich mir nicht. Entscheidend ist doch die innere Andacht mit der ich der Messe folge.
Ich hatte noch nie den Eindruck, dass bei einer Mundkommunion sich mir noch mehr die Heiligkeit des Sakramentes erschließt, als wenn ich mit der Hand kommuniziere.
Und die alte Liturgie hatte da ebson immense Schwächen, sonst hätte man ja nicht die Notwendigkeit der Reform gesehen.
Rom muss aufpassen, dass es mit seinen liturgischen Erneuerungsbestreben wirklich den Menschen hilft, in der Feier der Liturige mit Gott in Berührung zu kommen - und nur das zählt - Mit dem neuen Beerdigungsrituale sind sie in Deutschland schon - zu Recht - baden gegangen, denn dieses hat in seiner altertümlichen absurd-blumigen Sprache den Menschen den Zugang zum tröstenden Gott eher verbaut. Gott sei Dank hat dies die DBK inzwischen eingesehen.


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 AlbinoL 28. Dezember 2010 

@all

Beim Gregorianischen Choral und der Schönheit der Sakralen Kunst kann ich dem Kardinal nicht zustimmen....


2
 
 Mysterium Ineffabile 28. Dezember 2010 

Tja,..

Es stellt sich dabei die Frage, warum nicht einmal genau gesagt wird, was Sache ist. Und warum die berühmte Reform der Reform einfach nicht konkret angestoßen wird.

Es bestehen keine Zweifel über die \"Güte\" der nachkonziliaren Reform? Wieso nicht? Ich würde sagen, dass es mehr als berechtigte Zweifel gibt. Ich verstehe wirklich nicht, warum man immer herumlavieren muss.


1
 
 Marcus 28. Dezember 2010 
 

Nicht immer leicht zu verstehen, was genau jetzt gewünscht wird.

\"kein Zweifel über die Güte der nachkonziliaren liturgischen Erneuerung bestehen dürfe\"

Wieso nicht? Darum geht es ja gerade. Sowohl in den Absichten des hl. Vaters als auch des Kardinals Canizares.

Ich finde diese \"Sowohl als auch\"-Dialektik etwas mühsam.
Sagen wir es offen: Die Bugnini-Reform und die folgenden Veränderungen (Handkommunion, Ministrantinnen u. a.) sind ein Desaster.


3
 

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