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Moderner Köln-Krimi über einen der 14 Nothelfer

8. Dezember 2010 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Spannend: Köln-Krimi und katholischer Bildungsroman über den Nothelfer Pantaleon vor dem Hintergrund des Attentats am 11. September 2001


Köln (kath.net) Zwei Jahrzehnte lang war Dr. Peter von Steinitz Pfarrer von St. Pantaleon in Köln, und der Pfarrpatron seiner alten Gemeinde lässt ihn seitdem nicht mehr los. Gerade fünf Jahre ist es her, dass der Priester, der seit 2006 in Münster die Arbeit der Prälatur Opus Dei pastoral betreut, seinen ersten Roman (Pantaleon der Arzt, Köln 2005) über den heiligen Pantaleon veröffentlichte.

Inzwischen legte der Monsignore einen weiteren Roman über den Heiligen nach, der am 27. Juli 305 den Märtyrertod erlitt und als einer der Vierzehn Nothelfer der Kirche angerufen wird. Von Steinitz überträgt darin die Geschichte des antiken Patrons von Köln, der Ärzte und der Hebammen in die Gegenwart und zeigt gerade hierdurch die Aktualität dieses vorbildlichen Mannes und seines Ringens für den christlichen Glauben. So heißen von Steinitz‘ 2008 erschienenes Buch und sein Titelheld nicht von ungefähr „Leo“ – und auch der Untertitel ist Programm: „Allah mahabba“ – die arabischen Worte für „Gott ist Liebe“.

Der 18jährige Leo Pantalský, Sohn indifferenter Spätkommunisten aus Bratislava, beginnt sein Medizinstudium im multikulturellen Köln, wo er in einem katholischen Studentenheim wohnt, das wohl nicht rein zufällig Ähnlichkeiten mit aktuellen oder vergangenen Kölner Wohnheimen des Opus Dei aufweist. Religiöses Rüstzeug hat Leo nicht, den christlichen Glauben kennt er nur von seiner Großmutter Anna, einer tiefreligiösen orthodoxen Christin, mit der er auch von Deutschland aus brieflichen Kontakt hält.


Leo findet sich hin- und hergerissen zwischen dem Islam, den er durch seinen Kommilitonen Philipp mit Verbindungen zum Islamismus kennenlernt, und dem Christentum, dessen tiefe Vernunft ihm der uralte Elias Bendixen an Fragen wie Evolution, Lebensrecht oder religiöser Toleranz näher bringt; was indes noch mehr zählt, ist das persönliche Vorbild, das der Professor ihm vorlebt. Nach Erlebnissen mit einem spät abgetriebenen Kind, dem er gemeinsam mit der hübschen Französin Catherine das Leben rettet, findet Leo schließlich nicht nur zu der attraktiven Katholikin, sondern auch selbst zum katholischen Glauben. Und er entdeckt den Märtyrer Pantaleon, dem er sich verbunden fühlt und in dessen Kölner Kirche er schließlich um die Taufe bittet.

„Leo“ ist eine überaus lesenswerte Mischung aus über weite Strecken hochspannendem Köln-Krimi und katholischem Bildungsroman. Obwohl er aus einer dezidiert christlichen Perspektive schreibt, vermeidet der Autor jede einseitige Darstellung des Islam. Mit seinem besten Freund, dem Türken Sahin, durchquert Leo die halbe Türkei, wo der Leser Ausführliches und zum Teil Neues über den friedlich-asketischen Islam des Sufismus erfährt und dem Tanz der Derwische beiwohnt. Und ganz nebenbei lernt man Näheres über den Mahdi, den Messias, auf den die schiitischen und teilweise sunnitischen Moslems warten, damit er die verkorkste Welt in Ordnung bringe; im Falle seines Kommens, so ist es ausdrücklich vorgesehen, tritt sogar die iranische Verfassung automatisch außer Kraft.

Der dramatische Höhepunkt des Buches koinzidiert mit dem islamistischen Terroranschlag des 11. September 2001. Doch trotz aller apokalyptischer Stimmung im Gefolge des tödlichen Horrors steht am Ende doch die Hoffnung auf einen Neuanfang. Der Roman endet mit leicht verhüllten Worten aus dem Schluss der Offenbarung und mit der Aufforderung „Also los, gehen wir ans Werk!“ Dem Leser sei gegönnt, selbst herauszufinden, was damit gemeint ist ...

Peter von Steinitz: Leo – Allah mahabba. Roman
Berlin 2008
ISBN 978-3-86805-223-7
429 Seiten, € 17.90


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