Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Premiere für Österreich: Der Adoratio Kongress kommt nach Salzburg!

Wenn Christen im Glauben sprachlos sind

1. Dezember 2010 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Gespräch über Religion ist zum Tabu geworden – In unserer Gesellschaft kann über alles geredet werden, selbst über das Intimste, nur über Religion schweigen wir.


Dassel (kath.net/idea) Viele Christen sind sprachlos, wenn es um die Formulierung ihres Glaubens geht. Daher ist eine „Re-Alphabetisierung des Christlichen“ nötig.

Diese Auffassung vertrat der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Reinhard Hempelmann (Berlin), vor der Deutschen Evangelistenkonferenz. Sie tagt vom 29. November bis 2. Dezember in Dassel bei Göttingen zum Thema „Moderner Atheismus und christliche Apologetik“.

Laut Hempelmann ist das Gespräch über Glaubensfragen aus den Familien weitgehend ausgewandert: „Über alles kann in unser Gesellschaft geredet werden, selbst das Intimste kann öffentlich geäußert werden, nur über Religion schweigen wir.“

Der Bibel zufolge (1. Petrus 3,15) sei es jedoch die grundlegende Pflicht jedes Christen, von seiner Hoffnung Rechenschaft zu geben. Laut Johannes 14,6 sei Jesus Christus „der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Diesen Absolutheitsanspruch könnten Christen nicht aufgeben. Das Evangelium könne man nur bewahren, wenn man es mit anderen teile. Häufig hätten Christen jedoch Angst, sich mit Andersgläubigen zu befassen, weil dabei der eigene Glaube erschüttert werden könne.


Religiöse Trends

Ein religiöser Trend in der Gesellschaft sei eine „vagabundierende Religiosität“, die sich aus verschiedenen Quellen speise. Zugleich nehme die Zahl der Konfessionslosen zu, von denen aber nur eine Minderheit in atheistischen oder humanistischen Organisationen organisiert sei.

Hempelmann beobachtet ferner einen religiösen Fundamentalismus, der die Sehnsucht nach einfachen Antworten bediene, etwa bei den Zeugen Jehovas oder bei adventistischen Splittergruppen. Bedingt durch Religionsfreiheit und Migration sei eine Vielzahl von Religionen in Deutschland vertreten.

Auch die Vielfalt christlicher Gemeinschaften werde größer, etwa durch afrikanische und koreanische Gemeinden. Zwar hätten die Volkskirchen ihren kulturellen Einfluss nicht eingebüßt, doch lebe man in Deutschland heute in einer „nachchristlichen Gesellschaft“.

Was einen Christen ausmacht

Angesichts dieser Situation sei es Aufgabe der Christen, ihre religiöse Identität zum Ausdruck zu bringen. Dazu gehöre, den Zusammenhang von Glaube und Vernunft zu verdeutlichen.

Christlicher Glaube sei „vernunftfreundlich“. Allerdings sei es nicht möglich, über den Weg der Vernunft – etwa durch Gottesbeweise – zu Gott zu kommen. Dies sei nur durch den Glauben möglich. Ferner komme es darauf an, Gottes- und Nächstenliebe zu praktizieren.

Zum Glauben gehöre auch das Wissen um die Begrenztheit, Vorläufigkeit und Gebrochenheit des Lebens. So sei es bei der Beurteilung von Glaubensgemeinschaften entscheidend, wie diese mit Krankheit, Leid und Tod umgehen.

Vorsitzender der Deutschen Evangelistenkonferenz ist Pfarrer Johannes Eißler (Reutlingen). Die ehrenamtliche Geschäftsführung teilen sich Udo Vach (ERF Medien, Wetzlar), Hartmut Jäger (Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg) und Wilfried Schulte (Missionswerk Neues Leben, Altenkirchen).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  2. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  3. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  4. Stellen wir uns den Goliaths!
  5. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  6. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  7. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  8. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  9. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  10. Gibt es Außerirdische?






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  11. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz