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Humanae vitae erklären

29. November 2010 in Interview, 13 Lesermeinungen
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Bischof Küng fordert, die Lehre der Kirche nicht zu ändern, sondern neu darzulegen – Über neue Enzyklika nachdenken. Von Markus Reder / Die Tagespost


St. Pölten (kath.net/Die Tagespost)
Die Äußerungen des Papstes zum Thema Aids und Kondome haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Was ist tatsächlich neu an dem, was Benedikt XVI. gesagt hat

Zunächst einmal ist klar: Die Äußerung des Papstes bedeutet keine Änderung der Lehre der Kirche. In der Interview-Passage, die zur Diskussion steht, hat Benedikt XVI. nicht über Empfängnisverhütung, sondern über Aids-Bekämpfung gesprochen. Der Papst betont – und das ist inzwischen eine weltweit gemachte Erfahrung –, dass der Kampf gegen Aids dann besonders erfolgreich ist, wenn Menschen ihr Verhalten ändern. Weg von Promiskuität und einer „Banalisierung der Sexualität“, hin zu Verantwortung, Treue und Enthaltsamkeit. Wo Aids-Bekämpfung nur darauf zielt, Kondome zu verteilen, breitet sich die Krankheit noch stärker aus. Das lässt sich belegen. Es gibt aber auch Personen, die absolut nicht empfänglich sind für die Aufforderung zu Verantwortung, zu ehelicher Treue und Enthaltsamkeit. Wenn diese infiziert sind oder die Gefahr besteht, sich bei ihnen zu infizieren, kann es Situationen geben – etwa im Drogenmilieu oder bei Prostituierten – in denen es besser ist, zur Vermeidung von Ansteckung ein Kondom zu verwenden. Das bedeutet keine Relativierung von Humanae vitae. Es geht hier ausschließlich um die Vermeidung von Ansteckung. Neu ist, dass der Papst die Verwendung eines Kondoms in diesen Fällen als einen ersten Schritt der Wahrnehmung von Verantwortung bezeichnet. Das ändert nichts daran, dass das grundsätzliche Ziel immer darin besteht, falsche Verhaltensweisen zu ändern.

Vatikansprecher Lombardi hat die Äußerungen des Papstes als einen „wichtigen Beitrag zur Klärung und Vertiefung einer seit langem debattierten Frage“ bezeichnet. Inwiefern sorgt die Position Benedikts XVI. für mehr Klarheit? Das undifferenzierte Echo auf die Interviewäußerung hat eher für erhebliche Verwirrung gesorgt.


Die Äußerung des Papstes ist in der Tat ein Beitrag zu einer notwendigen Klärung. Ich selbst habe vor einigen Monaten in ganz ähnlicher Weise aus Anlass der Welt-Aids-Konferenz in dieser Zeitung Stellung genommen. Noch einmal: Es geht nicht darum, die Lehre der Kirche zu ändern, sondern um eine wichtige Differenzierung. Auch Paul VI. hat kurz nach Veröffentlichung von „Humanae vitae“ einer Schwesterngemeinschaft in Afrika, die ständig in der Bedrohung lebte, überfallen zu werden, auf Anfrage den Hinweis gegeben, dass sie sich durch die Einnahme der Pille schützen dürften, sofern sie das wollen. Das zeigt: In begründeten Einzelfällen hat es schon immer solch eine differenzierte Beurteilung gegeben.

Papst Benedikt nennt im Interview ein konkretes Beispiel für solche „begründete Einzelfälle“. Er spricht von einem Prostituierten. Auf welche anderen Fälle lässt sich dieses Beispiel anwenden?

Ich will hier keine Kasuistik betreiben. Als Beispiel habe ich das Drogenmilieu bereits genannt. Es geht immer um Personen, die in keiner Weise zugänglich sind für die Aufforderung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Sexualität. Das Kondom ist auch in solchen Fällen nie die erste und niemals die einzige Antwort. Wo aber alle Anstrengungen, Appelle und Hilfen zur Änderung einer falschen Lebensweise versagen, kann es helfen, die Gefahr einer Aids-Ansteckung zu verringern. Absoluten Schutz bietet ein Kondom nicht.

In Ihrem Beitrag zur Welt-Aids-Konferenz haben Sie auch von Situationen in der Ehe gesprochen, in denen es erlaubt sein kann, zum Schutz des anderen ein Kondom zu verwenden. Sehen Sie sich in dieser Auffassung durch die Aussagen des Heiligen Vaters bestätigt?

Ich verstehe die Äußerung Benedikts XVI. in diesem Sinne. Wenn zum Beispiel ein an Aids erkrankter Mann in keiner Weise einsichtig ist und ein Nichtentsprechen seiner Forderung Gewalt nach sich ziehen würde, könnte die Frau in einer solchen Situation berechtigterweise verlangen, dass er ein Kondom verwendet, weil das eine Verminderung der Infektionsgefahr bedeutet. Das steht meines Erachtens nicht im Widerspruch zu Humanae vitae. In einer solchen Situation ist nicht Empfängnisverhütung das Ziel der Verwendung des Kondoms, sondern der Schutz vor Ansteckung.

Schon damals haben Sie eine lehramtliche Klärung dieser Detailfragen als wünschenswert bezeichnet. Nun ist ein Interview des Papstes keine offizielle Äußerung des Lehramtes. Halten Sie nach den jüngsten Diskussionen und Irritationen eine lehramtliche Stellungnahme für geboten?

Ich kann mir vorstellen, dass sich eine Kommission mit den nun diskutierten Fragen befassen wird. Es gibt in der Tat großen Handlungsbedarf, aber nicht die Lehre der Kirche zu ändern, sondern sie neu darzulegen und Zusammenhänge bewusst zu machen. Die Lehre der Kirche über die menschliche Sexualität muss vertieft, verdeutlicht und in einem umfassenden Sinn so übersetzt werden, dass sie jedem gut verständlich ist. Dabei ist eine differenzierte Beurteilung bestimmter Einzelfälle wichtig.

Die Enzyklika „Humanae vitae“ ist 1968 erschienen. Seitdem hat sich viel verändert. Das Ideal kirchlicher Sexuallehre und die Lebenspraxis der meisten Menschen driften immer weiter auseinander. Die Promiskuität nimmt zu, Aids breitet sich aus, die Gleichstellung von homosexuellen Verbindungen mit der Ehe schreitet voran. Wesentliche ethische Probleme der modernen Biomedizin haben ihren Ursprung in der künstlichen Befruchtung, die zunehmend in Anspruch genommen wird. Sollte die Kirche angesichts dieser Situation ihre Sexuallehre lehramtlich noch einmal neu in die gegenwärtige Situation hinein formulieren?

Ich glaube, das wäre hilfreich. Es ist heute viel zu wenig bewusst, dass das Gelingen von Beziehung bestimmte Verhaltensweisen voraussetzt. Genau auf diese Zusammenhänge weist die Kirche hin. Sexualität hat ein doppelte Grundbedeutung. Sie ist Ausdruck der Liebe zwischen Mann und Frau, aber es geht dabei eben auch um die Weitergabe des menschlichen Lebens. Diese doppelte Bedeutung macht menschliche Sexualität in besonderer Weise wertvoll. Die Kirche hat die Aufgabe, für Jung und Alt von Neuem darzulegen, dass die wahre Liebe etwas ganz Großes ist, ja den Menschen Gott ähnlich macht. Gerade deshalb lohnt es sich, an den Grundsätzen von „Humanae vitae“ festzuhalten.

Sie plädieren für eine neue Enzyklika, um das dem Menschen von heute neu zu erklären?

Ja, das könnte durchaus in Form einer Enzyklika geschehen. Aber es gibt auch viele andere Wege der Verkündigung. Hier sind gerade die besonders wichtig, in denen Ehepaare sich selbst und ihre Erfahrung einbringen. Es zeigt sich heute immer klarer, Ehepaare sind nicht nur Empfänger kirchlicher Lehre, sondern wichtige Multiplikatoren. Wir brauchen vor allem das Lebenszeugnis von jungen und reifen Menschen. Beispiele, die zeigen, wie Eheleben gelingt und was wirklich glücklich macht, sind in unserer Zeit die wirksamste Art der Verkündigung.

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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 30. November 2010 
 

@giorgio FM

Auch ein noch so belesener Historiker kann nicht alle Dokumente aus aller Zeit aus Kirche und Welt kennen.
Ich schlage Ihnen vor, dass Sie Bischof Küng selbst fragen. Nur Mut! Er wird Ihnen sicher gerne antworten.


0
 
 giorgioFM 30. November 2010 
 

@M.Schn-Fl

da sie ein Historiker sind, könnten Sie mir die Quelle nennen aus der die Äusserung des Bischofs Küng \".....Paul VI. hat kurz nach Veröffentlichung von „Humanae vitae“ einer Schwesterngemeinschaft in Afrika, die ständig in der Bedrohung lebte, überfallen zu werden, auf Anfrage den Hinweis gegeben, dass sie sich durch die Einnahme der Pille schützen dürften....\" herkommen mag.
Diese Behauptung, in dieser Form, war mir bisher fremd. Bin jedoch gerne bereit mich von Ihnen bzw. Bischof Küng belehren zu lassen.
Sollte Papst Paul der VI. nicht in rechter Weise wiedergegebn worden sein, erwarte ich eine Berichtigung der Aussage.


1
 
 M.Schn-Fl 30. November 2010 
 

@giorgioFM

Ich mochte mich bemühen, die Dinge etwas sorgfältiger auseinander zu halten.
Die Königsteiner und Mariatroster Erklärung ist eine Sache für sich. Auch ich bin nicht nur hier sondern auch vielfach öffentlich dafür eingetreten, die Königsteiner Erklärung zurückzunehmen. Sie ist ein herunterziehender Klotz am Halse der Kirche.
Aber was hat das mit Bischof Küngs oben im kath.net-Artikel wiedergegebenen Betrachtungen zu tun?
Man kann doch die Bischöfe nicht alle über einen Kamm scheren. Und gerade Bischof Küng kann man doch nun wirklich nicht vorwerfen, er würde irgenwie doch aus der Lehre der Päpste ausscheren. Er hat doch nun oft genug bewiesen, dass er voll dahinter steht. Er ist ein sehr ausgewiesener, papsttreuer Theologe, von dem ich durchaus bereit bin, mich als Historiker in Sachen Theologie und Lehre der Kirche aufklären zu lassen. Dazu sind ja schliesslich die Bischöfe da.
Und an der Papst- und Lehramtstreue von Bischof Küng wird doch hier wohl niemand ernsthaft zweifeln. Ich wünschte, alle Bischöfe wären so.


0
 
 M.Schn-Fl 29. November 2010 
 

Das ist keine wohlfeile Deklamation

zur Lehre der Enzyklika Humanae Vitae.
Bischof Küng nimmt in sehr verantwortungsvoller und differenzierter Weise ein notwendige Klarstellung vor.
Ich glaube, dass er die Enzyklika besser verstanden hat als manche seiner Kritiker in ihrer Rigorosität und Erbsenzählerei.


2
 
 Bonifaz2010 29. November 2010 
 

@ Josephus

Die österreichische Bischofskonferenz hat die Mariatroster Erklärung nicht zurückgenommen. Biscbof Küng ist bekanntlich ein Mitglied der Bischofskonferenz. Auch hier gilt daher: An den Früchten sollt ihr sie erkennen.


2
 
  29. November 2010 
 

@Josephus

\"Wasser predigen und Wein trinken!\", so muss man das Verhalten von Bischof Küng zu Humanae vitae zusammenfassen!

Wenn es Bischof Küng mit Humanae vitae wirklich ernst wäre, dann könnte er ihr doch wenigstens in seinem Wirkungsbereich zum Durchbruch verhelfen. In seinem Wirkungsbereich wird aber über die Verhütungsmethoden beraten, siehe Link!

Wo können Sie, Josephus, auf dieser Seite der Diözese von St. Pölten ablesen, dass sich Bischof Küng als Verteidiger der Enzyklika Humanae vitae erweist?

www.ratundhilfe.net/beratung/b_familie_f.php


2
 
 Josephus 29. November 2010 
 

Gerade Bischof Küng

hat sich schon oft als Verteidiger der Enzyklika Humanae vitae erwiesen; die Vorwürfe gegen ihn gehen daher ins Leere! Und wenn er über eine neue Enzyklika \"spekuliert\", dann nur um dem Anliegen von HV noch mehr Geltung zu verschaffen.


1
 
 Bonifaz2010 29. November 2010 
 

@ confrater-stefan

Ihre Verteidigung der Bischöfe wäre überzeugender, wenn diese die Erklärungen von Mariatrost und Königstein zurückgenommen hätten; wie wir aber alle wissen, ist dies nicht der Fall. Wohlfeile Deklamationen zur Lehre von Humanae Vitae wie jene von Bischof Küng sind daher nur hohle Phrasen. In Wirklichkeit sind die Bischöfe froh, wenn das Thema künstliche Empfängnisverhütung nicht aufkommt und sie ihre Ruhe haben.

Daß die katholischen Ehepaare vor diesem Hintergrund nicht besonders motiviert sind, die Lehre von Humanae Vitae zu leben, ist verständlich.


1
 
 confrater-stefan 29. November 2010 
 

So einfach ist das

@Bonifaz2010
In der Sache gebe ich Ihnen grundsätzlich recht, dass HV deutlich ist und wir aktuell wohl keiner neuen Enzyklika bedürfen. Aber so schnell sollte doch nicht auf \"die Bischöfe\" eingeprügelt werden. Die Aussage, dass es sich \"lohnt es [...], an den Grundsätzen von „Humanae vitae“ festzuhalten\" zeigt doch eine klare Wertschätzung für HV. Dass eine neue Enzyklika ein möglicher Weg ist, aber bei weitem nicht der zuerst zu gehende, bedeutet auch kein Abladen der Verantwortung beim Papst. Immerhin heißt es auch \"Aber es gibt auch viele andere Wege der Verkündigung. Hier sind gerade die besonders wichtig, in denen Ehepaare sich selbst und ihre Erfahrung einbringen. Es zeigt sich heute immer klarer, Ehepaare sind nicht nur Empfänger kirchlicher Lehre, sondern wichtige Multiplikatoren. Wir brauchen vor allem das Lebenszeugnis von jungen und reifen Menschen. Beispiele, die zeigen, wie Eheleben gelingt und was wirklich glücklich macht, sind in unserer Zeit die wirksamste Art der Verkündigung.\" Da wird dann doch ganz schnell deutlich, wer Verantwortung trägt: Wir alle als Gläubige. Durch ein unserem jeweiligen Stand angemessenes Leben können wir Zeugnis dafür ablegen, was es bedeutet, katholisch zu sein. Dazu gehört eine ganz klare Orientierung u.a. an HV aber auch der Mut, den Mund aufzumachen und klar und deutlich auszusprechen, dass eben nicht alles erlaubt ist was möglich ist. Es ist eben nicht nur Aufgabe der \"hauptberuflichen\" Katholiken, die Wahrheit zu verkünden. Vielmehr sind wir alle dazu aufgerufen, jeden Tag, durch Tat und Wort - in dieser Reihenfolge. Wie schon der Hl. Franz von Assisi gesagt hat: Verkünde immer das Evangelium, wenn nötig, benutze Worte.
Jeder Katholik der im Einklang mit der Lehre der Kirche lebt ist ein deutliches Beispiel. Wenn man das auch noch offen ausspricht, um so besser. Vor einigen Tagen gab es im Deutschlandradio einen Bericht über die vermeintliche \"Papst-erlaubt-Kondome\"-Story, in dem auch Katholiken zu Wort gekommen sind. Eine junge Dame aus Kamerun hat es gut auf den Punkt gebracht, als sie sagte, dass sie verheiratet sei und keine Kondome brauche - und dass diejenigen, die nicht verheiratet seien auch keine Kondome bräuchten, weil sie ohnehin keinen Sex haben dürfen. Ganz einfach. Besagte Dame klang sehr erschüttert, dass man das überhaupt erklären müsse.
So einfach ist das.


0
 
 leemorgan 29. November 2010 

eine nüchterne klarstellung

jeder sachlich denkende mensch wird verstehen, was papst benedikt gemeint hat und ebenso, was bischof küng hier sagt. ich denke, dass speziell bei katholischen ehepaaren, die treu und mit natürlicher empfängnisregelung leben und wo sich einer zB bei einer bluttransfusion infiziert hat oder der womöglich schon infiziert zur welt kam (man weiß ja nie), oder der sich auch erst später bekehrt hat, man die frage stellen kann, ob sie an ihren unfruchtbaren tagen ein kondom als ansteckungsschutz verwenden dürfen.
so ist es überhaupt nicht intendiert damit zu verhüten, aber sich, wenn auch nicht mit 100%iger Sicherheit, vor Ansteckung zu schützen.
Was meint ihr??


0
 
 Karlmaria 29. November 2010 

In der Zwischenzeit brauchen auch viele Alte die „Anspornende Hilfe“ um ihr Triebleben unter Kontrol

Humanae Vitae redet nicht nur von der Empfängnisverhütung. Es geht auch darum, den richtigen Umgang mit seinen Trieben zu lernen. Humanae Vitae redet da von der „Anspornenden Hilfe“ für die jungen Leute. Damals ging man noch davon aus, dass die Alten das sowieso können. Das Todschweigen dieses Themas muss durchbrochen werden. Wann hat ihr Pfarrer zum letzten Mal über die Beherrschung der Triebe gepredigt?


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 giorgioFM 29. November 2010 
 

Nachdenken sollte man über uns, Laien und Bischöfen

Nach den Prophetischen Worten von Papst Paul dem VI. kam am Anfang des Pontifikates von Johannes Paul II. eine tiefe, weitreichenden und schöne Erklärung des Lehramtes der Kirche in den 129 Mitwochsansprachen des Papstes zur Theologie des Leibes!!!
Das Problem sind die Ohren der Bischöfe die weiterhin zur Königsteiner bzw. Mariatroster Erklärung stehen und damit den Glauben der Ihr anvertrauten Seelen zerschlagen.
Lieber Herr Bischöf Küng
eine wirksame Art der Verkündigung wäre in dieser Sache eine Berichtigung der obigen Erklärungen. Nur mut Herr Bischof zu den vielen Wegen der Verkündigung gehört auch der Weg der Umkehr. Dies währe ein wahres Zeugnis für den lebendigen Glauben

www.zenit.org/article-15552?l=german


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 Bonifaz2010 29. November 2010 
 

Keine Grund für neue Enzyklika

Die Enzyklika Humanae Vitae ist ziemlich klar, für jeden der lesen kann und ihre Inhalte zur Kenntnis nehmen will. Es gibt überhaupt keinen Grund für eine neue Enzyklika zum selben Thema. Die Bischöfe wollen sich wohl nur vor ihrer Verantwortung drücken, die Lehre von Humanae Vitae klar und unmißverständlich zu verkündigen. Lieber laden sie die Verantwortung für dieses heikle Thema beim Papst ab, womöglich um dann mit \"sprungbereiter Feindseligkeit\" (Benedikt XVI.) wieder auf ihn einprügeln zu können.


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