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Das ist schlicht und einfach eine verlogene Wiedergabe meiner Aussagen

1. November 2010 in Schweiz, 14 Lesermeinungen
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Rufschädigende Berichterstattung des Sonntagblick’s vom 31. Oktober 2010 - Von Domherr Christoph Casetti


Chur (kath.net)
Redaktor Walter Hauser hat mehrere Gespräche mit mir geführt. Vor zwei Jahren sei der Exorzismus in den Medien ein Thema gewesen. Nun möchte er wissen, wie die Situation heute aussehe. Ich gab ihm eine sachliche Auskunft. In seinem Artikel kann ich meine Aussagen nur noch sehr verzerrt wiedererkennen.

Der Titel des Editorials lautet: “Und erlöse uns von dem Übel”. Im Untertitel steht: “Redaktor Walter Hauser über die Ausländer- und Teufelwarnungen von katholischen Kirchenmännern in der Schweiz”. Im Hauptartikel steht ausserdem der Zwischentitel: “Die Ausländer sollen schuld sein”. Dadurch wird suggeriert, dass katholische Kirchenmänner Ausländer für ein Übel halten. Der folgende Satz aus dem Editorial verstärkt diesen Eindruck noch: “Doch wenn der Domherr in Chur die Massnahme damit begründet, dass immer mehr Schweizer von Dämonen besessen sind, weil so viele Menschen aus Afrika, Indien und Lateinamerika zu uns kommen, hört der Spass auf: Vier Wochen vor der Abstimmung über die Ausschaffungsinitiative stehen Ausländer in der Schweiz schon genügend am Pranger”. Welche “Massnahme Hauser meint, sagt er nicht. Er deutet jedoch an, dass ich in einem Atemzug vor Ausländern und vor dem Teufel warne. Bei einer solchen unsinnigen Unterstellung hört der Spass tatsächlich auf.


Das ist schlicht und einfach eine verlogene Wiedergabe meiner Aussagen. Wahr ist hingeben meine statistische Bemerkung: Menschen, die angeben, unter Verfluchungen, bösem Zauber oder dämonischen Belastungen zu leiden, haben häufig einen Migrationshintergrund. Und da es inzwischen in unserem Land zahlenmässig mehr solche Menschen gibt, gibt es auch mehr entsprechende Bitten um Befreiungsgebete. In diesem Sinne stehe ich auch zum wörtlichen Zitat: “Vor allem bei Menschen aus Südeuropa, Afrika und Lateinamerika spielt der Glaube an Zauberei und Dämonen eine grosse Rolle. Über die Einwanderung werden die Gläubigen bei uns vermehrt mit diesen Phänomenen konfrontiert. Warnende Hinweise sind deshalb notwendig”.

Weiter schreibt Walter Hauser im Editorial: “Die Bistümer wollen allen Ernstes neue Exorzisten bestallen, um Gläubige vom Teufel zu befreien” und im Titel des Hauptartikels: “Kirchenmänner wollen mehr Exorzisten ausbilden”. Und im Text gibt Hauser mich so wieder: “Fünf Geistliche kann Bischof Huonder in den Kampf gegen Teufel und Dämonen schicken. Zu wenig für Casetti”. Auch hier ist das Gegenteil wahr. Ich habe Hauser ausdrücklich gesagt, dass hier kein Handlungsbedarf bestehe. Die Priester, die gegenwärtig bei uns im Befreiungsdienst tätig sind, können die Anfragen von bedrängten Gläubigen bewältigen. Was die Zahlen betrifft, habe ich tatsächlich von einer Zunahme gesprochen, aber auch gesagt, dass diese nicht dramatisch sei. Wenn etwa pro Jahr rund fünf Priester mit je vier bedrängten Menschen beten, sind “20 Fälle” wahrlich nicht viel.

Beim Befreiungsdienst geht es einmal um die Frage, ob es den Teufel und Dämonen tatsächlich gibt. Die Kirche bejaht diese Frage, wie sie auch an die Existenz von Engeln glaubt. Nicht alles, was existiert, ist rational zu erklären. Mit den bösen Mächten ist zu rechnen. Aber wir brauchen auch nicht zu viel Angst vor ihnen zu haben. Denn Jesus Christus hat sie bereits besiegt. Sie führen nur noch Rückzugsgefechte. Dazu kommt die Frage, wie mit Menschen umzugehen ist, die sich von bösen Mächten bedrängt fühlen und denen die Medizin nicht helfen konnte. Wenn diese sich in ihrer Not an die Kirche wenden, verdienen sie in jedem Fall eine seelsorgliche Zuwendung.

Walter Hauser ist promovierter Jurist, der jetzt als Journalist tätig und beim “Blick” gelandet ist. Nach den Gesprächen, die ich mit ihm geführt habe, hätte ich mehr Fairnesse und Anstand erwartet. Ich fühle mich von ihm missbraucht und instrumentalisiert für sein Ziel, Allerheiligen, die katholische Kirche und die SVP-Kampagne zu kombinieren. Er hat auch ein paar Bücher geschrieben. Wenn diese nicht seriöser erarbeitet sind als dieses journalistische Machwerk, kann meines Erachtens auf die Lektüre ruhig verzichtet werden.



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Lesermeinungen

 Fuchsele 10. Dezember 2010 

unglaublich ...

ich frage mich nur, weshalb man solchen Wortverdrehern überhaupt noch ein Interview zugesteht, wenn so etwas dabei herauskommt. Fakt: Satan ist der Vater der Lüge!


0
 
 Thomas49 8. November 2010 
 

typisch deutsch....

@chronotech

Auch typisch:
Bei jeder Kritik von Deutschen wird Ausländerfeindlichkeit unterstellt.
perfide!


2
 
 medpilger89 4. November 2010 

Gebet

@Tina,
danke für das Gebet zum Erzengel Michael. Nur Gott kann helfen, und er wartet, bis wir das begriffen haben.


2
 
 supernussbi 4. November 2010 

Pastoralerfahrung bestätigt okkulte Probleme von Ausländern

Meine Erfahrungen im priesterlichen Dienst der letzten 20 Jahre bestätigen die Aussagen von Domherr Casetti. Das hat überhaupt nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun.
Damit es nicht noch mehr Opfer aus Unwissenheit gibt, ist es sehr wichtig über all das okkulte Glump zu sprechen, natürlich auch darüber, dass die besten Heilmittel die Sakramente vor allem die Hl. Beichte und die Sakramentalien z.B. Exorzismus sind. Den Gläubigen ist allerdings nicht empfohlen, private Exorzismusgebete zu beten, sondern einfach den Rosenkranz. In der Regel haben Kinder Ruhe, können wieder problemlos schlafen, wenn ein Priester wie bis 1960 die Wohnung mit Exorzismus segnet. Voraussetzung, Familienangehörige geben Kontakte mit selbsternannten HEilern und Quacksalbern auf. LSSET UNS BETEN vor allem zum Hl. Geist!


2
 
 supernussbi 4. November 2010 

Pastoral best


1
 
 M.Schn-Fl 2. November 2010 
 

Der hierarchische Klerus und die Presse

Lieber Domherr Casetti,
ich hoffe, diese Klarstellung von Ihnen hat der ganze hierarchische Klerus in Deutschland gelesen und fühlt sich endlich veranlasst, die Presse in ihrer weiterren Beurteilung etwas nüchterner und realitätsnäher zu betrachten, nachdem man ihr bei der Missbrauchsdebatte faire Berichterstattung attestiert hatte.


3
 
 Marcus 2. November 2010 
 

Casetti hat ganz recht.

Seine Aussagen sind zudem, soweit ich sie kenne, immer sehr gut begründet. Das ist ein nüchterner und überlegter Mann, kein Hetzer.

Da könnte sich dieser Journalistenschreiberling ein Beispiel nehmen.


4
 
 Tina 13 2. November 2010 

Heilungsgebete ein Segen für die Menschen

@medpilger89

Sehr wichtig Ihr Beitrag!

„Heilungsgebete gesprochen, und regelmäßig liegen etwa 10 - 20 Personen auf dem Boden, von Schreikrämpfen geplagt, spuckend und äußerst aggressiv bösartige Laute von sich gebend.“

„Glaube an Zauberei und Dämonen und der leichtfertige Umgang damit“.

Oft wissen diese Personen gar nicht welchen „Untermieter“ sie sich da zugelegt haben. Und diesen „Untermieter“ werden diese Menschen alleine nicht wieder los.

Deshalb der gute Rat: FINGER WEG von allem Götterglaube, Götzendienst, Pendeln, Okultismus, Spritismus und solchen Quatsch und Krempel, damit man sich „sowas“ NICHT ins Haus und in die Seele holen kann!

Wer die Gefahr unterschätzt kann schnell das Nachsehen haben!

Heiliger Erzengel Michael, unser Bundesengel, komm in der Kraft Gottes zu uns, warne uns, schütze uns, komm mit deinen Legionen, komm uns zu Hilfe mit allen himmlischen Heerscharen und zeige, dass ihr Engel Gottes stärker seid als die Pforten der Hölle.

www.kathtube.com/player.php?id=17812


5
 
 medpilger89 2. November 2010 

@ Walter Hauser

Zitat: “Vor allem bei Menschen aus Südeuropa, Afrika und Lateinamerika spielt der Glaube an Zauberei und Dämonen eine grosse Rolle.

Ein guter Bekannter, der in Kampala wohnt, erzählt mir laufend über sogenannte \"Witchdoctors\", Zaubermänner oder Medizinmänner, die Kinder kidnappen, sie umbringen und die Eingeweide ihren Göttern opfern. Einer, der überlebt hat, war George Mukisa, dem ein Zaubermann die Genitalien abgeschnitten und geopfert hat. George ist 4 Jahre alt und hat seitdem 5 Operationen mitgemacht. In den Gottesdiensten in \"Christ The King Church\" in Kampala werden auch Heilungsgebete gesprochen, und regelmäßig liegen etwa 10 - 20 Personen auf dem Boden, von Schreikrämpfen geplagt, spuckend und äußerst aggressiv bösartige Laute von sich gebend.
Der Teufel ist mitten unter uns, auch hier in Europa. Nur hat er hier keine Probleme, zu wirken, denn seine Tarnung ist nahezu perfekt. In Wallfahrtsorten erlbe ich ihn fast immer, wie bei den Heilungsgebeten beschrieben. Nichts für schwache Nerven übrigens. Selbst Priester verkünden offen und nach Zustimmung heischend, dass es den Teufel nicht gibt. Sie wissen nicht, wem sie da dienen unsere Zeitgeistlichen.


4
 
 Tina 13 2. November 2010 

„Teufelwarnungen“

Gibt es leider kaum, modern ist zu glauben, dass es „diesen“ nicht gibt.

„Glaube an Zauberei und Dämonen eine grosse Rolle“
Modern ist da, zu denken, dass „dies“ ja sowieso keine Auswirkungen auf die Seele hat.

PS: wäre sicher gut gewesen, den Artikel vor dem Druck, freizugeben, man darf nie sicher sein, denn „dieser“ schwimmt auch nicht auf der Nudelsuppe rum.

Jesus Christus Sohn Gottes erbarme Dich unser.


3
 
 M.Schn-Fl 1. November 2010 
 

@chronotech

Was reden sie da? was soll das?


3
 
 m sr a 1. November 2010 

Wer mit der Wahrheit herumspielt,

spielt mit Jesus herum!


0
 
 chronotech 1. November 2010 

typisch deutsch....

...alles, was schlecht ist stammt von den Ausländern.....nur die Deutschen sind Ok...was für ein Unsinn......was für eine perfide Lüge!!!!


0
 
 Esperanza 1. November 2010 

Gegendarstellung

Hier kann man nur eines fordern:
Gegendarstellung in gleicher Grösse und gleicher Platzierung.


6
 

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