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Ein 'Fest der Heiligkeit' auf dem Petersplatz

17. Oktober 2010 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Über 50.000 Pilger feiern die Heilige Messe mit dem Papst zur Heiligsprechung von sechs Seligen aus fünf Ländern. Die Notwendigkeit des beständigen Gebets für das Heil der Seelen und der Kirche


Rom (kath.net/as) Am heutigen Sonntagvormittag kanonisierte Papst Benedikt XVI. im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes auf dem Petersplatz sechs neue Heilige. Dabei handelt es sich im Stanisław Sołtys (Polen), André Bessette (Kanada), Cándida María de Jesús Cipitria y Barriola (Spanien), Mary of the Cross (Mary Helen) MacKillop (Australien), Giulia Salzano (Italien) und Battista (Camilla) Varano (Italien). Bei der Messe konzelebrierten fünf Kardinäle, zehn Erzbischöfe, dreizehn Bischöfe und zwanzig Priester.

Ein Fest der Heiligkeit: mit diesen Worten beschrieb Benedikt XVI. diesen Tag der Heiligsprechungen. Dabei liefere die Liturgie des heutigen Sonntags eine grundlegende Lehre: die Notwendigkeit des ständigen und unermüdlichen Gebets.

„Bisweilen werden wir es müde, zu beten; wir haben den Eindruck, dass das Gebet nicht sehr nützlich ist für das Leben, dass es wenig wirksam ist“, so der Papst. Daher seien die Menschen versucht, sich den Aktivitäten zu widmen, alle Mittel dafür aufzuwenden, um ihre Ziele zu erreichen, und dabei nicht auf Gott zurückzugreifen. Ausgehend vom Evangelium des Tages (Lk 18,1-8), das vom Gleichnis des Richters, der Gott nicht fürchtet, und von der Witwe berichtet, die Gerechtigkeit fordert, forderte Benedikt XVI. die Gläubigen auf, nie zu verzeifeln, sondern stets auf dem Gebet zu bestehen.


Selbstverständlich müsse das Gebet Ausdruck des Glaubens sein, „andernfalls ist es kein echtes Gebet“: „Wenn einer nicht an die Güte Gottes glaubt, ist es ihm unmöglich, in angemessener Weise zu beten“. Der Glaube sei somit wesentlich als Fundament der Haltung des Gebets.

In diesem Rahmen des Gebets, das aus dem Glauben komme, hätten auch die sechs Seligen gelebt, die heute zu den Ehren des Altares erhoben und der universalen Kirche zur Verehrung vorgeschlagen würden. Der Papst zeichnete dann wesentliche Charakterzüge der sechs Heiligen aus fünf Ländern nach.

Der heilige Stanisław Kazimierczyk könne auch für die Menschen von heute als Beispiel und Fürsprecher gesehen werden. Sein ganzes Leben sei an die Eucharistie gebunden gewesen, dies in einer brennenden Liebe zu Christus, der unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist.

Der aus Quebec (Kanada) stammende heilige André Bessette habe sehr bald in seinem Leben das Leiden und die Armut erfahren müssen, was ihn dazu geführt habe, im Gebet auf Gott zurückzugreifen und ein intensives inneres Leben zu führen. Der Heilige habe stets versucht, die Leiden der Nächsten mit einer grenzenlosen Nächstenliebe zu lindern. Er habe in der „Glückseligkeit der reinen Herzen“ gelebt. Für ihn habe alles von Gott und seiner Gegenwart gesprochen.

Cándida María de Jesús Cipitria y Barriola habe sich dazu entschlossen, nur für Gott und seinen Willen zu leben. Sie habe alle erreichen wollen, um ihnen die Hoffnung zu bringen. So sei die Kongregation der „Töchter Jesu“ entstanden.

Mary MacKillop, die erste Heilige Australiens, sei für lange Jahre für zahllose junge Menschen im Land das Beispiel eines eifrigen und heiligen Lehrers gewesen. Die Heilige habe sich der Erziehung der Armen gewidmet, dies in der schwierigen Situation des ländlichen Australiens. Mary MacKillop habe an den Bedürfnissen aller ihre anvertrauten Jungen Menschen Anteil genommen.

Die heilige Giulia Salzano, die im 19. Jahrhundert in Kampanien (Italien) gelebt hatte, sei eine junge Grundschullehrerin gewesen, die der Ruf des Herrn zum Apostel der christlichen Erziehung gemacht habe. So habe sie die Kongregation der Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu gegründet. Schwester Giulia habe die Wichtigkeit der Katechese in der Kirche verstanden und sich mit Hingabe der Ausbildung von Menschen jeden Alters und sozialer Herkunft gewidmet.

Die heilige Battista Camilla Varano, eine Klarissin des 15. Jahrhunderts, habe zutiefst den vom Evangelium bestimmten Sinn des Lebens verstanden, dies vor allem durch ihre Beharrlichkeit im Gebet. Die Heilige sei Teil der Reformbewegung der weiblichen franziskanischen Spiritualität gewesen, der es vor allem um eine neue Bekräftigung des Charismas der heiligen Klara von Assisi gegangen sei.

„In einer Zeit, in der die Kirche einen Sittenverfall erlitt, schlug sie entschlossen den Weg der Buße und des Gebets ein, beseelt vom glühenden Wunsch nach der Erneuerung des mystischen Leibes Christi.“

Nach der heiligen Messe grüßte der Papst zum Gebet des Angelus die Pilger aus dem deutschen Sprachraum mit den folgenden Worten:

„Ganz herzlich heiße ich die Pilger und Besucher deutscher Sprache willkommen. Heilige sind das lebendige Abbild der Liebe Gottes. So freuen wir uns heute über sechs neue Heilige, Stanislaw Kazimierczyk Sołtys, André Bessette, Cándida María Cipitria, Mary MacKillop, Giulia Salzano und Camilla da Varano. Sie seien uns Vorbilder und Fürsprecher für unser Leben als Christen. Der Herr segne Euch alle.“




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