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Kloster Ettal arbeitet Missbrauchs-Skandal auf

24. August 2010 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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Gemeinsame Presseerklärung von Kloster Ettal und Betroffenen des Missbrauchsskandals: Aufarbeitungsprozess entwickelt sich positiv


Ettal (kath.net) Der Aufarbeitungsprozess zwischen den Opfern von Gewalt und sexuellem Missbrauch sowie dem Kloster Ettal entwickelt sich positiv. Das melden das Benediktinerkloster Ettal und der Verein seiner Missbrauchsopfer in einer gemeinsamen Erklärung.

Ein Teil der Opfer hat sich zu einem gemeinnützigen Verein zusammengeschlossen, um eine Plattform für eine Interessenvertretung zu schaffen. Das Kloster Ettal und der wieder gewählte Abt Barnabas befürworten diesen Zusammenschluss. Das Kloster hat den Verein „als Zeichen des Respekts" finanziell mit einer sofortigen Spende unterstützt.


In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Gespräche zwischen einzelnen Opfern und Vertretern des Klosters. In Einzelfällen konnten dabei auch bereits Lösungen gefunden werden.

Der Ausgleichsprozess folgt dem im Strafrecht seit Jahren bewährten Verfahren des Täter-Opfer-Ausgleichs. Das Kloster zieht professionelle Mediatoren hinzu. Die „Verjährungsproblematik“ tritt in den Hintergrund. Der nun vom Kloster mitgetragene Ausgleichsprozess wird durch einen klosterinternen Fonds finanziert, womit unmittelbar notwendige Hilfen schnell gewährleistet werden.

Die bilateralen Gespräche haben sich derart stabilisiert, dass im Rahmen der Wiedergutmachung die persönlichen Aufarbeitungen nun ohne direkte anwaltliche Beteiligung fortgeführt werden können. Die Fragen der materiellen Entschädigung werden, wie Vertreter des Vereins und Klosters übereinstimmend erklären, erst nach Abschluss der Verhandlungen der deutschen Bischofskonferenz thematisiert.

Geplant sind die Erstellung einer noch näher zu bestimmenden Dokumentation sowie die Entwicklung weiterer präventiver Maßnahmen.


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Lesermeinungen

 Dismas 31. August 2010 

@tweety und @versöhnung

@tweety auch wenn es schwer erscheint, wir müssen lernen, zu verzeihen zu vergeben, sonst ergeht es uns einstens genauso!! Ich vergebe lieber zuviel als zu wenig und segne auch meine Gegner, oder die mir Schlechtes tun.
Sicher das geht wohl nicht sofort, aber mit zunehmender Lebenserfahrung sollte das sein.
Ich empfehle hier zu Christus selbst zu gehen, jeder kann ihn sehen - im Allerheiligsten Altarsakrament werfen sie ihren Schmerz auf ihn. Beten sie viel vor der Eucharistie, sitzen sie einfach auch still bei Jesus im Tabernakel, er wird in ihr Herz kommen, ich mache das, es tut sehr gut!!!
und-
Es ist besser als Schmerzensgeld. Weil \"unbezahlbar\"

@versöhnung: Betet kath.net für die Opfer. Die Site kann kaum beten, das müssen wir Gläubigen tun


0
 
 tweety 26. August 2010 
 

@versoehnung

Lassen sie mich ihnen nur noch eins sagen....

Es ist denke ich nicht falsch wenn man es im Moment (noch) nicht kann.
Man braucht dazu sehr viel Mut, man muss sich sehr viel mit sich selbst auseinandersetzen und man muss sehr viele seelische Schmerzen in Kauf nehmen um zu sagen......\"was passiert ist kann ich nciht mehr ändern aber ich vergebe dir\"......
Es ist menschlich und ich denke auch dass sich viele schämen dass sie das nciht können.

Ich schäme mich auch dafür dass ich es NOCH nicht kann.
Wirklich.
Ich möchte es gerne aber es gelingt mir nicht.
Denn ich habe Kinder und wenn jemand mit ihnen das tut was mit mir gemacht wurde dann gnade demjenigen Gott. Das ist keine dahergesagt Phrase und auch kein böser Rachegedanke....ich meine das völlig ernst.
Ich bin völlig davon eingenommen momentan meine Kinder zu schützen weil mich nie jemand davor geschützt hat.
War auch lange Zeit auf diejenigen wütend die nichts wussten...zu Unrecht, aber man hat solche Gedanken.

Ich habe so eine tiefe Unruhe oft im Herzen und ich möchte wieder vertrauen können ich möchte das haben was ich als Kind hatte...nämlich endloses Vertrauen in Jesus und seinen Vater...ich möchte keine Zweifel mehr haben aber dann breitet sich wieder diese tiefe Traurigkeit in mir aus die ich als Kind damals auch hatte...warum warum hast du nichts dagegen gemacht, warum ist das passiert....und die kann mir im Moment niemand nehmen.

Scheuen sie sich nicht zu sprechen, wenn sie können, egal wie auf welchem WEg.
Er wird sie hören da bin ich mir ganz sicher und er wird ihnen eines Tages ihren Schmerz nehmen können, vielleicht auch meinen ich weis es nicht.
Und bis dahin sollten auch wir an der Versöhnung mit unseren Mitmenschen arbeiten.
Es ist so wichtig kein bitteres HErz zu haben...denn das ist auch der Grund warum man kein Vertrauen mehr haben kann.


1
 
 versoehnung 26. August 2010 
 

@tweety

genau weil ich die Verhöhnungen und Unterstellungen innerhalb der kath. Kirche in den vergangenen Jahrzehnten kennengelernt habe, glaube ich den Aussagen der Gewaltüberlebenden.

Was Sie über das Thema Verzeihung schreiben möchte ich noch weiterführen: Allein Gott kann Schuld vergeben - Menschen können einander verzeihen. Nur ist Verzeihen keine einseitige Aktion. Wenn die Täterseite überhaupt nicht einsehen kann (oder will), dass etwas falsch war, wie kann ich dann als Opfer verzeihen. Mir wird vorgeworfen, dass meine Aussagen Hirngespinste bzw. Lügen sind. Ich kann nicht verzeihen, weil die andere Seite unschuldig ist.


1
 
 tweety 26. August 2010 
 

@versöhnung

Die grösste Verhöhung passiert durch die Kirchenmitglieder selbst.
Indem behauptet wird man würde sich am Schmerzensgeld reich machen wollen und alles wäre nicht so schlimm gewesen.
Als bedrückend empfinde ich manchen Beitrag dazu.

Wenn wir immer wegsehen....wie sehen wir dann was ev. in Zukunft passiert.
Wie sollen wir denn unseren Kindern beibringen was richtig und was falsch ist wenn wir die nächste Generation an Wegsehern und Kleinhaltern werden?

Ich finde es sehr gut was diese Gemeinschaft im Ausgangsartikel macht...sie sehen nicht weg und wir bräuchten viel mehr Menschen, Ordensmenschen die nicht wegsehen sondern sich der Leute annehmen denen Missbrauch passiert ist.
Es ist wohl ein grosser Zug der Nächstenliebe.....Menschen zuzuhören die sehr schlimme Dinge zu erzählen haben und dabei die Kirche anklagen.
Man kann nicht von jedem sofortige und bedingungslose Verzeihung erwarten....das kann glaube ich nur Gott und der weis wies in einem drinnen aussieht..ob man dazu bereit ist, wann man dazu bereit ist.
Er selbst gibt einem die Gnade zu Verzeihen und die gibt er einem wenn er weis dass es richtig ist sie zu bekommen.


1
 
 versoehnung 25. August 2010 
 

Gebet für ......

@dismas sie fragen ob auch für die Täter gebetet wird.
Ich will die Gegenfrage hier stellen; wird hier in kath.net auch für Menschen wie tweety und Regina1964 (stellvertretend für die vielen namenlosen Opfer) gebetet?


1
 
 tweety 25. August 2010 
 

@dismas

Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?


Natürlich wird auch für die Täter gebetet und natürlich hoffe ich unter anderem auch dass es einen gerechten Gott geben wird der wissen wird wem er nach dem Tod noch Lasten aufbürdet (oder auch nicht...)

Verzeihen denk ich dass man lernen muss nachdem man eine solche Geschichte hinter sich hat.
Wenn man es kann...sofort und danach dann ist es schön und gut...aber das sind Idealfälle von denen es denke ich nicht die meisten der Opfer schaffen so zu sein.

Viele müssen sich erst wieder annähern an die Institution Kirche, ihre Mitarbeiter, an die Stellvertreter von Gott und ich denke aber auch die wenigsten sind auf Rache aus.
Nur wenn dir jemand das gesamte Vertrauen raubt und es denkt sich jemand anders ja...geht ja doch eh so locker flockig das zu vergessen und aufzuarbeiten.....dann irrt der sich aber ganz gewaltig.


Und ganz schlimm finde ich Menschen die sagen ehem. Opfer würden hauptsächlich eine Hetze gegen die Kirche starten.
Das stimmt so überhaupt nicht.


1
 
 Dismas 25. August 2010 

Vergebung

@ Tweety
Es gibt manche schlimme Erlebnisse im Leben, im Krieg usw.
mal grundsätzlich: Ohne Vergebung geht es nicht!! Es ist eine Grundvoraussetzung unseres Glaubens. Wer das nicht kann bzw. sich nicht darum ehrlich bemüht, sondern gar auf Rache sind, stellt sich genauso unter das harte Gericht und wer kann dem gerechten Gott standhalten? Wir bestimmt nicht ohne seine Barmherzigkeit sind wir verloren!! Beten wir auch für die Täter!! Der Kranke bedarf des Arztes. Bitte hören wir mit dem Pharisäertum hier auf!!


3
 
 Dismas 25. August 2010 

Materielle Entschädigungen?

also Schmerzensgeld ist vom Täter und nicht von der Institution zu zahlen! Es ist wieder mal vor interessierten Trittbrettfahrern zu warnen.
Es geht vielen schon sehr ums Geld und auch das stößt ab...


3
 
 tweety 25. August 2010 
 

Menschliches Vergehen

natürlich...das bestreitet ja auch niemand.


Aber die Kirche als Ganzes...als Einheit muss damit lernen umzugehen.
Sexuelle Verbrechen gibt es seit Anbeginn der Zeitrechnung und es hatte bis vor einigen Jahrzehnten überhaupt keinen Namen. Es war halt so.
Genauso wies vor 50 Jahren \"normal\" war von einem Pater eine Ohrfeige zu bekommen war es normal über das was darüber hinaus ging zu schweigen.

Mir begegnen seit einigen Wochen immer wieder Sachen wie
\"ich wills nicht mehr lesen\" oder \"kann jetzt nicht endlich Ruhe sein\".
Nein kann es NICHT!
Und das ist auch sehr gut so.

Manche Opfer haben 30 40 50 Jahre geschwiegen.....einige auch \"nur\" 10 Jahre......aber jedes Jahr ist schlimm genug.

Auch der hl.Vater setzt sich sehr intensiv damit auseinander.....warum sehen seine Gläubigen immer nur Hetzkampagnen?

Es kann schon sein dass man nicht genug recherchiert hat...gerade als die erste Welle der Bekanntwerdung losging.
Und es kann auch sein dass viele Fehler passiert sind.
Aber es ändert nichts daran DASS diese Dinge passiert sind.
Und als gläubiger Mensch...gerade als gläubiger Mensch sollte man einen Weg finden wie man damit umgehen kann.
Wie man es erträgt dass Menschen die von Gott berufen worden sind solche Sachen getan haben.

Und dieses Auseinandersetzen glauben sie mir...das müssen Opfer genauso und es ist genauso schmerzhaft an seine eigenen Wunden erinnert zu werden und gleichzeitig zu fragen \"warum\".

Vergeben ist göttlich...ja...aber wer von uns ist schon göttlich frage ich sie?


2
 
 Dismas 25. August 2010 

Kein Verbrechen

@ tweety
sie können der Kirche KEIN Vebrechen anlasten, sie ist der Leib Christe, ER ist das Haupt. Mit diesem Unfug muss ein für alle mal Schluss sein- Die Menschen die in ihr handeln sind Sünder! Sünde und Schuld ist immer individuell!!
Dann lesen Sie diese Meldungen nicht, viele sind ja gar nicht wahr, wenn sie im Einzelfall auch richtig sind. Es ist letzten Endes eine Kampagne gegen die Hl.Kirche, die schon Goebbels massiv betrieben hat und seine neuen Geister in den Redaktionen der Medien weiterbetreben.
Es wurde ja alles Erdenkliche vermischt: Fälle, aus 50JAhren auf Karten wie Fälles des letzten Jahres dargestellt. Fälle die gerichtlich verfolgt wurden, wurden als neue gezählt. Dann mit aller möglichen \"Gewalt\" undifferenziert vermischt (Klaps mit schwerer Prügelmisshandlung). Und das gab es nur bei der Katholischen Kirche? Ja leider das gab es, gibt es und wird es dort geben, aber in viel getringerem Maße als anderswo!! Und um DIESE kümmert sich keiner (Wo ist denn die Odenwaldschule, wer ist dort bestraft worden?) Nein, nicht falsch verstehen, individuell ist JEDER Fall schlimm, aber um den ging es in der Kampagne gar nicht, es ging eigentlich gegen den HL.Vater!!

Und nun: ich meine auch die \"BRAVO\" und vieles im TV ist auch seelischer Missbrauch, darum kümmert sich auch niemand, wenn sie dagegen sprechen, werden sie ausgelacht!
Was ist mit den Förderern der Pädophilie in der \"Humanistischen Union\", bei den GRÜNEN (V. Beck, D.Cohn-Bendit) RUHE!! Das sind doch die geistigen Väter und andere \"Wissenschaftler\" die in den 80er Jahren Gutachten pro Pädophilie erstellten und die Gesellschaft hat mitgemacht....... Dies nur als ein paar weitere Gedanken.

Es ist schwer aber auch als Opfer MUSS ich vegeben!!! Das fordert unser Hl.Glaube!!


3
 
 Dismas 25. August 2010 

Ich danke

Regina1964 für ihre Statements und unterstütze diese!

Bitte auch nicht iVorgänge in den Schulen, den Sportvereinen, den Jugendgruppen, sonstigen Vereinen, Familien...
Was hört man denn von der \"Odenwald-Schule\"? Nichts!!
So schlimm und verabscheuungswürdig solche Taten sind....die Kirche ist hier nur eine kleine Randgruppe -
Ich wurde in meiner Schulzeit auch durch schlimmes \"Mobbing\" traumatisiert.... Aber wir dürfen bei allen berechtigten Forderungen nach irdischer Gerechtigkeit nicht die Worte vergessen: \"...und vergib uns unsere Schuld, so wie wir vergeben unseren Schuldigern...\" Daraus könnte eine \"Selbstverfluchung\" werden!! Die Liebe muss grenzenlos sein!!


2
 
 tweety 25. August 2010 
 

auf IHRE Mutter meinte ich natürlich...

...


0
 
 tweety 25. August 2010 
 

PS:

BEIDES ist schlimm...sehr sehr.

Gewalt welche auch immer es sein mag.....sie ist immer schlimm und viele Menschen sehen auch heute noch weg.

Egal wie einem etwas angetan worden ist...es lässt einen nicht mehr los und zieht sich wie ein schlechter roter Faden mit durchs Leben.

Wenn sie selbst wissen wie es ist Gewalt erfahren zu haben und sich als Kind immer gewünscht haben es hätte jemand etwas getan, eingegriffen........dann denke ich dass sie wissen wie sich Opfer von Missbrauch seitens der Kirche fühlen.

Es ist nichts anderes.
Man ist hilflos, wütend, zu klein um etwas zu tun, zu schwach und unendlich wütend, weil einem das passiert ist.
Sie sind wütend auf meine Mutter.
Und ich schaffe es nicht nicht mehr auf Gott wütend zu sein.

Beides kreuzkatastrophal.


1
 
 tweety 25. August 2010 
 

@regina

Ich möchte auch gerne eine Therapie für meine besch...Glaubensbeziehung mit Gott bitte.

Genauso könnte ich fragen was kann Gott dafür dass mir so ein Mensch das angetan hat was er eben getan hat?
Ich möchte gern das wieder was ich als Kind hatte...komplettes Vertrauen in Gott aber wie soll ich das anstellen ohne das VErtrauen zu seinen Menschen die er sich berufen hat?

Ich würde dem Papst gerne sagen dass alles nur halb so schlimm ist und dass es wesentlich schlimmere und auch andere Probleme gibt.....aber es gibt Tage....wie die jetzigen wieder.....da denke ich dass man gerne nur das sehen will was man möchte.
Und das Unangenehme möglichst schnell loswerden möchte.

Ich möchte das auch bitte....aber es geht nicht.....möglichst schnell und möglichst ohne Spuren geht leider noch weniger.
Auch wenns schmerzhaft ist....auch für \"Unbeteiligte\" sehen zu müssen wie IHRE Kirche leidet.....ich kann das sehr gut verstehen.

Aber andererseits wird man im Leiden auch stärker und vielleicht rückt man dadurch auch noch näher zu Gott.....keine Ahnung.
Vielleicht geht man den Weg den Jesus einst gegangen ist nach...und sagt sich...ich habe Angst, ich weis nicht was kommt, manchmal fühl ich mich gedemütigt von anderen und unverstanden.....aber diesen Weg muss ich jetzt gehen.....auch vielleicht um ein Stück weit selbst zu heilen.


2
 
 Regina1964 25. August 2010 
 

Generalverdacht : katholisch = chronischer Weggucker

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die zivile Gesellschaft in Bezug auf häusliche Gewalt und Amok laufenden und prügelnden Kindern und Jugendlichen sich weit mehr zu Schulden hat kommen lassen als die kath. Kirche, weil diese Gesellschaft der Kirche seit Jahrzehnten bereits den Rücken gekehrt hat und nun meint, es alles besser wissen zu müssen, muss sie so Sturm dagegen laufen. Ich bin selbst Opfer von häusl. Gewalt und meine Mutter hat mir deshalb drei Frauenhausaufenthalte zugemutet. Jedes Mal ging es wieder zurück in die häusl. Misere, in der sich nichts verbessert hatte und meine Mutter war nicht zu einer konsequenten Entscheidung in der Lage, sich gleich beim ersten Mal von dem Mann zu trennen, der sie und ihre Kinder so quält. Wie ich diesbezüglich \"traumatisiert\" u \"misshandelt\" worden bin, kann sich keiner vorstellen. Wenn ich meine Mutter heute nachträglich vor Gericht bringen würde, weil sie mich als Minderjährige zu so was gezwungen hat, meine Familie würde mich für komplett verrückt halten. Demzufolge hat meine ganze Familie \"auch\" zugeguckt und uns nicht geholfen. Und meine Mutter weiß heute auf eine Art Alles besser und bezüglich dessen, was sie ihren Kindern zugemutet hat, ist sie sich keiner Schuld bewusst. So könnte ich nicht leben. Und ich muss mich jeden Tag immer wieder aufs Neue fragen, ob ich so weiter leben will oder nicht. Und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, dass Lebenswerk von Papst Benedikt XVI. für die Kirche und seinen eigenen Ruf wiederherzustellen und in ein anderes Licht zu stellen. Weil \"dieser eine\" Papst die einzige Therapie für mein besch. Leben geworden ist.


2
 
 versoehnung 24. August 2010 
 

ICH KANN ES NICHT MEHR LESEN

Seit einigen Monaten lese ich die Beiträge von kath.net; ich werde hier keine Heimat finden, da Gewaltüberlebende hier verleumdet und beschimpft werden. Gewaltüberlebende müssen nicht nur Worte wie Missbrauch lesen, sie müssen täglich damit leben. Unterstellungen und Beschimpfungen brauche ich da nicht auch noch.
Eigenartigerweise wird Bischof em. Walter Mixa hier verteidigt, es heißt er ist ein Opfer von Intrigen. Menschen die sexuelle Gewalt erleben mussten werden als Lügner abgestempelt. Es handelt sich doch in beiden Fällen um ein Kind Gottes, oder verstehe ich auch da wieder etwas falsch?
Egal, die Beiträge hier zeigen mir, dass ich in der kath. Kirche für meine Nöte keine Hilfe bzw. offene Ohren erwarten kann.


1
 
 Eusebius 24. August 2010 
 

Only bad news are good news

Interessant oder beschämend ist die Reaktion der \"Qualitätsmedien\". Soweit ich sehen kann, berichtet von den Tageszeitungen bisher nur der Münchner Merkur in seiner Lokalausgabe, ebenso die Abendzeitung. Süddeutsche, Welt, FAZ - Fehlanzeige, wie auch beim Bayerischen Rundfunk. Typisch ...


2
 
 tweety 24. August 2010 
 

Ich glaube nicht

dass die Gesellschaft gegen die Kirche läuft.

Ich glaube eher das GEgenteil nämlich dass sie verzweifelt versucht anzunähern nur wird oft zu leicht aufgegeben...;-)

Ich versteh die Argumentation sehr gut...ich denke überall sind Menschen benachteiligt, vergessen und unterlegen.
Besonders die Kinder sind die Schwächsten von ihnen....diejenigen denen die heutige Gesellschaft und ihre Mankos am meisten zusetzen.

Allerdings finde ich es enorm wichtig, dass die Kirche bzw. auch Menschen darin ihre Fehler versuchen gutzumachen, sich um die Opfer annehmen und ihnen vielleicht auch wieder helfen können wieder Vertrauen zu finden in kirchliche Einrichtungen zu kommen.
Was da über Jahrzehnte an Kindern passiert ist soll und darf nicht mehr totgeschwiegen werden.
Es sind grausliche Verbrechen passiert, umso besser dass viele Opfer jetzt endlich ihr Schweigen brechen zu dem sie so lange verdammt worden sind.
Man hat solange nie drüber sprechen dürfen was der Herr Pfarrer oder der Herr Ministrantenbetreuer getan hat, die Kinder haben aus Angst geschwiegen und die Eltern aus Angst vor Ausgrenzung natürlich auch.

Unsere GEsellschaft muss auch von der kirchlichen Seite her soweit werden auch die unangenehmen Folgen der Menschen die im Dienst stehen zu ertragen und mit ihnen umgehen zu können.
Wenn eine Gemeinschaft das tut wie oben beschrieben kann man nur froh sein dass sie diesen Schritt geht um auch zu zeigen dass sie Anteil am Schicksal nehmen und versuchen Menschen, ehemaligen Kindern die missbraucht und gewaltsam erzogen worden sind zu helfen.

Es darf nicht mehr vertuscht, schöngeredet und kleingehalten werden.
Es darf nicht mehr geschwiegen werden.
Schweigen ist manchmal doch nicht das Beste....sondern man trägt ein Schweigen sein Leben lang oft mit sich herum, und die Folgen daraus ebenfalls.


2
 
 Regina1964 24. August 2010 
 

Was ist mit \"den\" Kindern, die in der zivilen Gesellschaft ...

zu Tode misshandelt werden und wo die Nachbarn diesbezüglich nur ein Achselzucken übrig haben, wenn sie gefragt werden: \"Haben Sie denn nichts bemerkt?\" Was ist mit Amok laufenden und um sich schiessenden Kindern und Jugendlichen, die Menschen aus Freude an Überlegenheit und Macht andere umbringen? Was ist mit \"den\" Jugendlichen, denen ein Leben nichts mehr wert ist und sie ihre Opfer an Bahnhöfen u S-Bahnhaltepunkten zu Tode prügeln und dann auch noch behaupten, sie hätten keine Absicht gehabt, denjenigen umzubringen? Was ist mit dieser zivilen Gesellschaft, wo Menschen wochen-/monatelang tot in ihrer Wohnung liegen, bevor wegen \"unangenehmer\" Gerüche dann ihre Wohnung aufgebrochen und ihr Tod festgestellt wird? Hör mir doch einer auf damit. Wer guckt denn hier weg? Die Gesellschaft läuft gegen die Kirche Amok, weil sie selbst spürt, dass sie sich was vorzuwerfen hat.


4
 
 Regina1964 24. August 2010 
 

WIR MÜSSEN ES ERTRAGEN ...

(Lieber Bruder/Liebe Schwester), als besonderer Beweis unserer Treue und Liebe \"zu dieser einen besonderen WeltKirche\" - \"mit diesem einen besonderen Papst Benedikt XVI.\", sind wir Kraft unseres Gewissens dazu aufgerufen, dieses besondere Kreuz gemeinsam mit Papst Benedikt XVI. mitzutragen. Im Angesicht seines besonderen Lebenswerkes für die römisch-katholische Kirche als auch im Angesicht dessen, was kommenden Generationen erwarten wird/würde, \"würden wir jetzt weg gucken\". Deine Wut und Deinen Schmerz kann ich verstehen. Mir geht es nicht anders. Aber lassen wir uns anstecken von dem Mut und der Entschlossenheit unseres Heiligen Vaters, gegen diese besondere Zeit des Hasses gegen die kath. Kirche dennoch anzugehen. Mit unserer ganzen Kraft und Liebe einer Weltkirche, die einzigartig ist auf der Welt. \"Wir\" sind jetzt das Fundament, auf dem sie steht dadurch, dass wir uns engagieren (für die Heimat \"dieses einen Papstes\") und in dem wir uns nicht verschüchtert das Wort verbieten lassen, auf dem wir als Katholiken weiterhin auch das Recht haben.


2
 
 tweety 24. August 2010 
 

Ein Schritt

der wirklich sehr gut ist.

Ich würde mir wünschen dass alle Gemeinschaften und Kirchen in denen solche Fälle passiert sind zusammenarbeiten mit Opfern von Gewalt und sexuellen Übergriffen.

ortsnah...dann lesen sie es nicht.


2
 
  24. August 2010 
 

Missbrauchsskandal

ICH KANN ES NICHT MEHR LESEN.


3
 

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