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Warum Dr. Prantl (k)ein 'Hau den Lukas' der Journalisten ist

16. Juli 2010 in Deutschland, 26 Lesermeinungen
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Ein Kommentar zur "Laudatio" von Dr. Heribert Prantl (Süddeutschen) anlässlich der Verleihung des Kritik-Preises der Journalistenvereinigung "Netzwerk Recherche e.V." an die katholische Kirche - Ein Kath.Net-Kommentar von Dr. Veit Neumann


Regensburg (kath.net
Oftmals in der Geschichte schießen Kritiker der Kirche über ihr Ziel hinaus, zumal nicht selten in dem Falle, dass sie in Kindheit und Jugend durch die Kirche geprägt wurden. Und im Widerspruch zur Lehre des von ganz unterschiedlichen Seiten bekämpften Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) verlieren sie sich in Maßlosigkeit, was die Schärfe ihrer Angriffe betrifft. Religion betrifft das Wesen, das Innerste des Menschen, im guten wie im unguten. Das Konzil aber sagt: „Die Laien sollen das, was die geweihten Hirten in Stellvertretung Christi als Lehrer und Leiter in der Kirche festsetzen, in christlichem Gehorsam bereitwillig aufnehmen nach dem Beispiel Christi. Sie sollen auch nicht unterlassen, ihre Vorgesetzten Gott zu empfehlen, die ja wachen, um Rechenschaft für unsere Seelen zu geben, damit sie das mit Freude tun können und nicht mit Seufzen“ (Lumen Gentium 37). Und nicht mit Seufzen! Statt dessen aber trüben immer wieder Affekte den Blick mancher Kritiker, bis die Perspektive durch und durch ideologisch ist. Der Franzose Ernest Renan (1823-1892), einst auf dem Weg zum katholischen Priestertum, ist ein instruktives, aber trauriges Beispiel dafür.

Die Beschreibung scheint in mancherlei Hinsicht auch zuzutreffen im Falle von Dr. Heribert Prantl, Ressortleiter Innenpolitik der „Süddeutschen Zeitung“, der am vergangenen Wochenende in Hamburg eine „Laudatio“ anlässlich der Verleihung des Kritik-Preises der Journalistenvereinigung „Netzwerk Recherche e.V.“ gehalten hat, wobei es angemessener wäre von einer „Contemptio“ zu sprechen, einer „Opprobratio“ oder gleich einer „Contumelia“ – einer Schmährede. Prantl nennt Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller von Regensburg ein „Fiasko“. Seine Person vergleicht er mit der Bedeutung der gescheiterten Wiederaufbereitungsanlage in der Oberpfalz für die Christlich-Soziale Union (CSU). Punkt 1 im Medienkodex des Netzwerks Recherche, bei dem Dr. Prantl sprach, hebt im übrigen immerhin hervor, „Journalisten achten Menschenwürde und Persönlichkeitsrechte“.

Allerdings offenbart schon die Tatsache, wie Prantl mit der Kritik des Bischofs am Missbrauch der Pressefreiheit durch Journalisten umgeht, eine umfassende Ideologisierung: der „Laudator“ unterstellt dem Bischof in diesem Zusammenhang eine „Verfluchung“. Von journalistischer Ausgewogenheit und Objektivität kann auch in seinen weiteren Ausführungen kaum die Rede sein. In der Contemptio geht es nicht um sachliche Auseinandersetzung, sondern um eine Abrechnung immer wieder mit bwz. gegen den Regensburger Bischof, gegen dessen Person sich die Kritik vor allem richtet. Der „Laudator“ erklärt, er „widme“ diese Auszeichnung „pars pro toto“ Bischof Dr. Müller, „dem Bischof meiner Heimatdiözese“, wobei Verwirrung herrscht in der Frage, an wen sich die Auszeichnung nun in Wirklichkeit richtet: Denn Prof. Dr. Thomas Leif, Vorsitzender von „Netzwerk Recherche“, erklärte in einer eigenen Pressemitteilung, die „Verschlossene Auster 2010“ gehe an die Deutsche Bischofskonferenz (DBK). Im folgenden Satz teilte er sodann mit, die „Auszeichnung“ richte sich 2010 an die „Katholische Kirche“.

Dr. Prantls Vortrag selbst in die Gattung Polemik einzuordnen wäre verfehlt. Echte Polemik zumal in Sachen Kirche erfordert Mut zum Außenseitertum. Hier allerdings wird vom Vertreter eines medialen Meinungsführers der Mainstream bedient, und das in Anwesenheit mehrerer hundert Journalisten. Einmal mehr wird deutlich: Gradlinigkeit und Eigenstand (eines Bischofs) gegenüber der veröffentlichten Meinung haben Konsequenzen - der Text erinnert an eine öffentliche Hinrichtung, Schmach und Schande. Ist es die Aufgabe eines Journalisten, einen Bischof zum „Fiasko“ zu machen?


Bei der Beantwortung dieser Frage kann Polemiker Georges Bernanos mit einem der zentralsten Sätze seines gesamten Werkes weiterhelfen: „La colère des imbéciles remplit le monde ...“ (was hier nicht übersetzt werden soll. Auf alle Fälle erinnert es an den Beginn von Psalm 2).

Zurecht unterstreicht Dr. Prantl die Bedeutung der Pressefreiheit. Sollte dieses hohe und oft gefährdete Gut allerdings nicht durch rechtsstaatliche Prinzipien gestützt werden? Der „Laudator“ wendet sich dagegen, dass sich das Bistum Regensburg rechtsstaatlicher Mittel bedient und gegen erwiesenermaßen falsche Tatsachenbehauptungen zur Wehr setzt. Das Erwirken einer Unterlassungserklärung gegen ein Online-Portal qualifiziert Dr. Prantl, selbst Jurist, mit der Behauptung ab, das Bistum wolle „Kritiker zum Schweigen bringen“. Ist es nicht bare Selbstverständlichkeit, glatte Lügen im öffentlichen Raum zurückweisen zu dürfen?

Einem Journalisten, der wie Dr. Prantl die katholische Kirche unter dem Gesichtspunkt der Macht betrachtet, darf die berechtigte, aber tabuisierte Frage nach der Kontrolle der Journalisten ihrerseits gestellt werden, zumal das „Netzwerk Recherche“, bei dem er die „Contemptio“ hielt, die Problematik der Ökonomisierung der Medien durchaus erkannt hat. Bedauerlicherweise lässt sich der Eindruck nicht vermeiden, dass manche Medien in der Bundesrepublik Deutschland als eine Art Staat im Staate handeln. Wer gezielt Meinungsklima herstellt, Gepflogenheiten öffentlicher „Verfahren“ festlegt und sie dann initiiert, das Maß der Ahndung und Ächtung durch die öffentliche Meinung bestimmt und schließlich auch noch Sanktionen an den „Betroffenen“ medial ausführt oder wenigstens hingebungsvoll begleitet, der gerät ins Zwielicht, das zu unterminieren, was er zu verteidigen vorgibt: die Gewaltenteilung. Sind Opfer der medialen Maschinerie in Deutschland, die es sicher gibt und die sogar der ansonsten biedere Reinhard Mey besingt („Hast du noch nicht gesehen, was in der Zeitung steht?“), allein bedauerliche Betriebsunfälle? Oder sind Journalisten einschlägiger Medien Götter an der Tastatur? Fragen über Fragen ...

Nun ist in diesem Zusammenhang ein Blick auf das „Netzwerk Recherche“, das ja die „Auszeichnung“ verleiht, von einigem Interesse. Bei der Vorstellung seines neuen „Medienkodex“, der in Absetzung vom „Pressekodex“ ein neues journalistisches Leitbild etablieren möchte, spricht man sich sehr vielsagend gegen die „komplizierte juristische Fremdkontrolle der Presse“ aus. Was setzt das „Netzwerk“ an seine Stelle? „Wir vertrauen auf eine sinnvolle, ethisch fundierte Selbstkontrolle der Journalisten“, heißt es. Auf welchen Werten dies beruhen soll, bleibt, wie viele andere Fragen auch, neuerlich offen.

„Der Regensburger Bischof hat den Journalisten, die über die Regensburger Domspatzen recherchierten, öffentlich ,kriminelle Energie´ bescheinigt“, kritisiert der Laudator. Wer allerdings einmal Zeuge des Eindringens von Fotografen auf der Suche nach „optimalen Bildern“, womöglich noch im Schlafbereich der Domspatzen, geworden ist, wird die Kritik des „Laudators“ unter Umständen anders sehen.

Was Dr. Prantl außerdem nicht gefällt, ist folgende Aussage des Bischofs über Journalisten: „Gegen die Kirche wird gezischt, als ob man gerade in einem Gänsestall die Gänse aufgeweckt hätte´“ – im übrigen gar kein schlechtes Bild, zumal eines, das die vermeintliche Erhabenheit journalistischer Kommunikation einmal in die Wirklichkeit zurückholt („erdet“) und gängige Kommunikationspraxis recht anschaulich vor Augen führt. Die Journalisten-Community als schnatternder Gänsestall – ridentem dicere verum quid vetat? (Was kann den Lachenden daran hindern, die Wahrheit zu sagen?) Das fragte schon Horaz in seinen Satiren.

Allerdings grenzt so ein eindrückliches Bild an Majestätsbeleidigung, und so etwas können deutsche Meinungsfürsten nicht mögen wollen. Wer denkt da nicht an den mit mancher Erfahrung ausgestatteten Publizisten Peter Seewald, der erst im vergangenen März schrieb: „Wehe, jemand hebt schüchtern die Hand, ob denn wirklich auch alles so stimme, wie es berichtet wird, dann kommt die gewaltige Dampfwalze journalistischer Selbstgerechtigkeit. Das Imperium schlägt zurück, der Einwender wird platt gemacht. Schuldig des Vergehens der ,Medienschelte´. Denn so schlagkräftig die Damen und Herren von der Presse gerne austeilen, so mimosenhaft sind sie, wenn es darum geht, auch selbst einmal Kritik einzustecken. Was für eine Gelegenheit, mit Krokodilstränen in den Augen aufzuschreien: Vertuschung, Ablenkung, üble Verteidigungslinie.“

Prantl, weiter im Text: „Es wird bei dieser Medienschelte, bei dieser Verfluchung so getan, als seien die Skandale nicht in der Kirche entstanden, sondern ihr von außen angetan worden.“ Das nun ist Bischof Gerhard Ludwig Müller wahrlich nicht zuzuschreiben, der immer wieder seine große Bestürzung darüber ausgedrückt hat und ausdrückt, dass sich Missbrauch in der Kirche vollzieht. „Viel zu lange hat sich die Kirche selbst beweihräuchert, hat ihrem Nimbus das Wohl der Menschen untergeordnet und sich für sakrosankt erklärt, hat Gehorsam befohlen und Gefolgschaft reklamiert, hat vertuscht, was nicht zum Bild von ihr passte.“ Seltsamer Kontrast, wenn man die Selbstaussagen der Kirche zugrundelegt: „Da wir aber in vielem alle fehlen (vgl. Jak 3,2), bedürfen wir auch ständig der Barmherzigkeit Gottes und müssen täglich beten: Und vergib uns unsere Schuld“ (Lumen Gentium 40).

Ebenfalls seltsamer Kontrast zu Bischof Gerhard Ludwig Müllers Predigten, in denen er nicht müde wird, dogmatisch völlig zutreffend auf die Kirche als Kirche der Heiligen und der Sünder hinzuweisen. Entspricht es allerdings journalistischer Sorgfaltspflicht und der geforderten Objektivität, einzelne Aussagen des Bischofs aus dem Gesamtzusammenhang herauszunehmen und derart isoliert in alle möglichen Argumentationszusammenhänge hinein zu ent- bzw. verfremden?

Bei allem Verständnis für Zuspitzung und Pointe: Sollten manche Journalisten ihr Verkleistern und Verschieben von Zitaten, wie sie eben in die Dramaturgie eines Artikels passen, nicht lieber durch einen geschärften Blick für die Zusammenhänge ersetzen? Vielleicht hätte man kurzfristig weniger Effekt, aber mittel- und langfristig bedeutete dies ein Mehr an Gehalt.

Dabei sind Zusammenhänge durchaus kein schmückendes Beiwerk, sondern von großer Tragweite, was auch für Dr. Prantls Hinweis gilt, Bischof Müller sehe „die Kirche einer Verfolgung ausgesetzt wie unter dem Nationalsozialismus“. Sollte hier nicht wenigstens einmal erwähnt werden, dass NPD-Flugblätter in der Oberpfalz kursieren, die Schmähschriften gegen das Oberhaupt des Bistums zum Inhalt haben? Dass in der Vergangenheit mehr als einmal bereits der Eindruck erweckt wurde, wer treu zur Kirche stehe, der stelle sich „bewusst in die Reihen der Kinderschänder der widernatürliche Unzucht treibenden über 1000 Patres verschiedener Orden (...)“, wie etwa aus Flugblättern zu erfahren war, die vor Fronleichnam 1937 verbreitet wurden? Dass Journalisten bei Wortgleich- oder Ähnlichkeiten heute hellhörig werden müssten, mögen sie nun nicht gerade in ihr Konzept oder gar Weltbild passen? Dass römische Theologie, um deren inneren Wert Bischof Gerhard Ludwig Müller durchaus weiß, ob ihrer rationalen Klarheit und Ausrichtung an der Tatsache des Naturrechts von vornherein jeden nationalsozialistischen Rassismus ausschließen musste?

Dass Nuntius Eugenio Pacelli, der spätere Pius XII., Kandidaten für das Bischofsamt im Deutschen Reich nicht zuletzt wegen ihrer Prägung durch eine solche römische Theologie favorisierte? Dass eine Überschrift wie „Der Papst schweigt“ eine leicht durchschaubare Instrumentalisierung historischer Zusammenhänge ist?

Der heilige Franz von Sales, den Dr. Heribert Prantl zurecht und erfreulicherweise als den Patron der Journalisten und der Gehörlosen vorstellt, er solle, so Prantl, gebeten werden, sich der katholischen Kirche anzunehmen. Das ist gute katholische Lehre, denn die Heiligen sorgen sich immer um die Kirche und treten gerne für die Gläubigen ein. Die Ankündigung, für jemanden beten (lassen) zu wollen, der Dinge anders sieht, kann allerdings gleichermaßen eine der subtilsten Unverfrorenheiten menschlicher Kommunikation überhaupt sein.

Das stellte bereits Manfred Lütz in seinem Bestseller „Der blockierte Riese“ (1999) fest. Wenn es in Zukunft wieder einmal um die Vergabe einer „verschlossenen Auster“ gehen sollte, wäre statt dessen zu überlegen, ob eine solche Vergabe nicht gleich unter der Patronage des heiligen Hypocritius stehen sollte ...

Wie aber soll es nun weitergehen? Dr. Prantls „Fiasko“-Aussage über Bischof Müller macht das immer nötige Gespräch miteinander wenn nicht gar unmöglich, so doch bedauerlicherweise sehr sehr schwer. Wir selbst sehen deshalb lieber einmal davon ab, Herrn Dr. Prantl mit dem wenig schmeichelhaften Epitheton eines „Hau den Lukas der Journalisten“ zu bezeichnen. Denn auch wenn Friedrich Nietzsche die Journalisten als die „papiernen Sklaven des Tages“ bezeichnet, hat Herr Dr. Prantl es doch eigentlich gar nicht nötig, sich derart aufzumanneln. Und ein Titel wie der „Hau den Lukas unter den Journalisten“ stünde denn wohl doch in einem zu großen Widerspruch zum Werbeslogan, der allmorgentlich im „Bayerischen Rundfunk“ zugunsten der „Süddeutschen Zeitung“ zu hören ist, mit geheimnisvoller Sphärenmusik im Hintergrund: „Seien Sie anspruchsvoll!“

Dr. Veit Neumann ist Mitarbeiter der Pressestelle des Bistums Regensburg


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Lesermeinungen

 Katalin 20. Juli 2010 
 

Veronika30

Oh du arme Veronika30! Anscheinend zu wenig Inspiration, da Veronika auch noch hier kommentiert:
http://www.regensburg-digital.de/muller-%E2%80%93-ein-fiasko-fur-die-katholische-kirche/15072010/#comment-12660


0
 
 Veronika30 20. Juli 2010 
 

Oh, Du arme deutsche Katholische Kirche!

Wisst Ihr, was ich so langsam gar nicht mehr verstehe: Dass von Kichenseite immer auf die Medien dreingehauen wird, und sich - vor allem in der Diözese Regensburg - immer wieder \"Kirchenleute\" melden, bei denen Kommentare den Anschein haben, man wolle nur dafür sorgen, dass ein DAX-Konzern nicht in ein schlechtes Licht gerät. Lasst dann doch wenigstens die Bibelzitate, die Zitate von päpstl. Lehrschreiben einfach raus. So etwas ist dem Glauben nicht dienlich, und kann einfache Leute nur verunsichern. Dies sogar so weit, dass man mit Karl Marx fast schon von der Religion als Opium für das Volk sprechen könnte. Sollen die Bischöfe und Kirchenangestellten in Deutschland doch lieben beten, und sich so in Demut üben, wie diese es immer wieder von anderen fordern. Alles andere wird Jesus Christus machen, und IHN braucht ihr nicht zu verteidigen. Schon gar nicht auf diese Art und Weise!


0
 
 Herbert Klupp 17. Juli 2010 
 

Prantl ...

... ist ein Schreibtischtäter. Er ist maßgeblicher Protagonist dieses haßerfüllten Medien-Mainstreams gegen die kath Kirche. Auch bei Dr. Helmut Kohl hat er sich als \"Meister\" der Verleumdung, als ständiger Anfeuerer der 18 Monate währenden Niedermachung Kohls als Person - also der Versuch, ihn zur Unperson zu machen, was letztlich nicht gelungen ist - erwiesen.

Seine Worte sind links-rot-grüne Giftspritzen wider alles Wahre und Gute, wider alle gute Tradition und traditionellen Glauben, wider alle tragende Substanz unseres Gemeinwesens.
Er ist Besessen von einem Anklage- und Zerstörungsgeist - und kann das auch noch \"wunderbar\" hinter einer \"schei..\"-freundlichen Fassade verstecken.
Mich beschleichen angesichts seines \"Gesamtwerkes\" leichte Ekelgefühle !


2
 
 Dottrina 16. Juli 2010 
 

Süddeutsche

Ja, die Süddeutsche! Wer die Werke von Peter Seewald gelesen hat, der wird sich vielleicht noch erinnern, daß er selber mal beim Magazin der Süddeutschen gearbeitet hat. Er sagte z.B. dann auch später, daß die Bilder, die Joseph Ratzinger lächelnd zeigten, bewußt in den Schubläden verborgen blieben und nur diejenigen herausgeholt wurden, wo er nicht lächelte oder \"grantig\" schaute. So viel zum Thema Meinungsbildung. Bei mir hatten diese Leute es ja auch fast geschafft. Durch die Süddeutsche hatte ich ein sehr negatives und differenziertes Bild von Joseph Ratzinger. Man wird wirklich von den Medien oft manipuliert, ohne es sich bewußt zu sein. Heute bin ich viel mißtrauischer und vorsichtiger mit meinem Urteil. Für mein damaliges negatives Urteil über Joseph Ratzinger, für das ich zwar nichts konnte, weil nicht richtig informiert, schäme ich mich heute noch!


2
 
 Noemi 16. Juli 2010 
 

eine Glanzleistung der

doch durch ideologische Scheuklappen stark eingeschränkten Intelligenz des HU-Mitgliedes Prantl ist-abgesehen von den Wutausbrüchen gegen Bischof Müller(da kommt la\" colère des imbeciles\" zum tragen )
die Gleichsetzung der Römischen Kirche und ihrer Institutionen mit der Diktatur des Proletariats in der UdSSR,ihren Gulags, ihrem KGB,ihren Folterkellern. Da kann man nur
sagen: Bravo Herr Dr. Prantl ! Der Reichspropagandaminister wäre stolz auf Sie gewesen.
Eine Bitte hätten wir noch an Sie- den überragenden Aufklärer- erklären Sie uns armen von der Mutter Kirche in ewiger Unmündigkeit im Glauben an den auferstandenen Jesus Christus Festgehaltenen, wie wir denn nun die Mißbrauchsfälle in den Protestantischen Gemeinschaften, wo es keinen Zölibat
gibt, wo es Frauenordination gibt(auch wenn die gerade etwas schwächelt) -verstehen sollen- wo der Mißbrauch nach Ihren Erkentnissen der RKK systemimmanent sind?


2
 
 arialdus 16. Juli 2010 
 

Zur Erheiterung: unveröffentlichter Kommentar zu einem Kommentar von Dr. Prantl

Zur Erheiterung an einem heißen Sommerabend möchte ich auf folgenden Kommentar hinweisen, den der Leiter des Innenresort des \"Kasblatts\" SZ Dr. Heribert Prantl am 13. April 2010 um 16:29 veröffentlichte (siehe Link unten).
Ich reagierte zwei Stunden später per E-Mail und per Fax mit folgendem Leserbrief, der aber nicht veröffentlich wurde.
Wie gesagt zur Erheiterung: so schlampig arbeitet ein Journalist in leitender Stellung.
__________________________________________
Sehr geehrter Herr Prantl,
in Ihrem Artikel mißbrauchen Sie zunächst einmal den hl. Irenäus.
Sein Satz, „es kann nicht erlöst werden, was nicht angenommen wurde“, ist ein christologisches Axiom. Christus muß demnach ein wahrer Mensch mit einer menschlichen Seele und einem menschlichen Leib sein. Dieser wahre Mensch Jesus ist im Inkarnationsereignis mit der Gottheit des Sohnes Gottes einer geworden („hypostatischen Union“). Irenäus’ Gegner dagegen nahmen an, Jesus habe entweder nur einen Scheinleib gehabt (frühe Form der Leibfeindlichkeit: der Leib auch mit seiner Sexualität, Ehefähigkeit usw. ist Gottes unwürdig), oder aber anstelle der menschlichen Seele sei direkt die zweite Person der Trinität getreten. Aber ein Leib ohne Seele ist genauso wenig ein wahrer Mensch, wie eine Seele ohne einen echten leidensfähigen Leib.
In diesem Zusammenhang sagt Irenäus, was nicht von der Gottheit Christi angenommen worden sei, das wäre dann auch nicht erlöst worden: der Mensch mit Seele und Leib.
Sie stellen dieses Zitat in einen völlig anderen Zusammenhang: dem Einräumen von Schuld seitens der Kirche. Im von Irenäus eigentlich gemeinten Zusammenhang bedeutet das Zitat wohl eher, Gott habe durch seine Menschwerdung und durch sein Leiden die Menschen auch von praktizierter Homosexualität als defizienter Form menschlicher Geschlechtlichkeit heilen wollen.
Irenäus ist lange tot und kann sich nicht gegen mißbräuchliche Interpretationen wehren. Er ist mit Sicherheit länger tot als Sie meinen. Er wurde 202 umgebracht, lebte also im zweiten und nicht „im vierten Jahrhundert“ ...
Ich weiß nicht, wie oft die Vertreter der Kirche noch Schuld einräumen sollen. Sie wollen anscheinend nach dem hl. Irenäus auch Kardinal Bertone mißverstehen. Aber dem Kardinal geht es nicht darum, die sogenannten „Mißbrauch“svorfälle (Fußnote) auf die Homosexualität zu schieben oder „abzuwiegeln“, wie Sie sagen. Er sagt unter Berufung auf Studien von Fachleuten, daß es auffällig viele männliche Mißbrauchsopfer gibt. In den USA gibt es bekanntermaßen die meisten Mißbrauchsopfer, aber auch die meisten homosexuellen Geistlichen. Bei einer ehrlichen Suche nach Ursachen - und die hat in der katholischen Kirche unabhängig von Ihrem Kommentar längst und unumkehrbar eingesetzt! - muß auch diese Frage gestellt und untersucht werden dürfen.
Die Vertuschung liegt wohl darin, daß man einen solchen Gedanken tabuisiert. Eine weitere: In Deutschland wurde über lange Zeit bis etwa 2002 immer wieder über eine Liberalisierung des Pädophilieparagraphen nachgedacht. Wer tat das eigentlich? Schon vergessen? Eine dritte Vertuschung besteht in der öffentlichkeitswirksamen Reduktion eines gesamtgesellschaftlichen Phänomens auf ein innerkirchliches. In den Nachrichten werden an erster und fast ausschließlicher Stelle die im kirchlichen Bereich geschehenen Fälle gebracht. Daß sie besonders schwer wiegen und schlimm sind, bestreitet kein vernünftiger Mensch und auch kein Vertreter der Kirche.
Den Schluß Ihres Artikels verstehe ich überhaupt nicht. Die Kirche „lädt Schuld auf sich, wenn sie überführte Sexualstraftäter in einem kirchlichen Dienstverhältnis belässt und es zu einer erneuten Tat kommt.“ Ja, was hat das jetzt mit der Äußerung von Bertone in Chile zu tun?
Heute Nacht wurde das Geburtshaus von Joseph Ratzinger beschmiert. Seltsam schamhaft wurde weitgehend das Ereignis verschwiegen, sowie durchgängig von allen Medien außer der Passauer Neuen Presse, was denn da an der Wand stand, nämlich: F... dich selber.
Unter dem Eindruck dieses Ereignisses erlaube ich mir zu sagen: Dazu trägt auch die kampagnenartige, über weite Strecken wirklichkeitsverzerrende und unseriöse Berichterstattung unter anderem Ihres Blattes bei. Und ich glaube, das habe ich eben an einem konkreten Beipiel belegt. Es ist einfach unseriös, was Sie da schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Name, Telefon

www.sueddeutsche.de/politik/katholische-kirche-die-missbrauchs-prozession-1.15982


2
 
  16. Juli 2010 
 

1. Dr. Heribert Prantl 2. Den Kruzifixus entfernen und entsorgen?

Zufälle gibt\'s !

Bei Wikipedia liest man unter „Söhne und Töchter des Ortes“ Nittenau:

„Heribert Prantl, Publizist und Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung

Ernst Seler, Anthroposoph, erfolgreicher Kläger beim Kruzifix-Beschluss von 1995“

So ein Zufall !

Heribert Prantl hat in der Süddeutschen Zeitung mit glühendem Eifer f ü r das „Kruzifix-Urteil“ von 1995 geschrieben.

Heribert Prantl war schon 1995 im Beirat der Humanistischen Union.

Die Humanistische Union wählt sich ihre Beiratsmitglieder laut eigener Aussage gezielt aus:
\"Der Beirat berät den Vorstand in allen Sachfragen.
 Die Mitglieder des Beirats sollen Personen sein, die sich durch ihre wissenschaftliche Tätigkeit, durch ihr künstlerisches, publizistisches und politisches Wirken um die Ziele und Zwecke des Vereins besondere Verdienste erworben haben. Sie werden vom Vorstand berufen.\"

Kreuze aus Altenheimen zu entfernen, halte ich, Anna Katharina, für eine knallharte Herzlosigkeit und extrem inhumane Schandtat gegen ältere Menschen, gegen eine verdiente Generation.
Kreuze aus Altenheimen zu entfernen ist eines der Ziele und Zwecke der Humanistischen Union von 1995, der Dr. Heribert Prantl schon 1995 als Beirat angehörte:

1995 hat die Humanistische Union, Zitat: „die Ministerpräsidenten, Kultus-, Justiz-, Innen- und Sozialminister der Bundesländer angeschrieben und darauf hingewiesen, daß Kreuze auch in den Universitäten, Krankenhäusern, Altenheimen und Kindergärten, Strafvollzugsanstalten und Gerichten und Rathäusern zu entfernen sind.“
(HU-Mitteilung 152, Dezember 1995, Seite 94).

„…zu entfernen sind…“ Welch übler, despotischer Kommando-Stil! Finden Sie nicht, Herr Dr. Prantl?

Kreuze zu entsorgen, ist ebenfalls eines der Ziele und Zwecke der Humanistischen Union von 1995, der Dr. Heribert Prantl schon 1995 als Beirat angehörte:

Der Arbeitskreis Erziehung der HU schrieb in einem als satirisch bezeichneten Aufruf in den HU-Mitteilungen 152, die Humanistische Union werde die entfernten Schulkreuze \"entsorgen\".
Die HU möchte Jesuskreuze entsorgen und durch Bilder ohne religiöse Symbolik ersetzen.
Der HU-Aufruf lautet, Zitat:
\"Aufruf \"Kunst statt Kreuze\".
\"Nach dem Kruzifix-Urteil des Bundesverfassungsgerichts werden bald diverse bayerische Schulzimmerwände einen unschönen Fleck und einen überzähligen Nagel aufweisen. Diesen Kreuzesnagel sinnvoll zu nutzen,
den Fleck schamhaft zu bedecken und gleichzeitig einen Beitrag zur ästhetischen Erziehung zu leisten, fordert die HUMANISTISCHE UNION Künstlerinnen und Künstler, Kunsterzieherinnen und Kunsterzieher,
Schülerinnen und Schüler auf, Kunstwerke in entsprechender Größe und ohne religiöse Symbolik zu erstellen und für diesen Zweck zur Verfügung
zu stellen. Die HUMANISTISCHE UNION wird dann jedes dieser Kunstwerke gegen ein ehemaliges Schulkreuz umtauschen und letztere entsorgen. Interessenten für das eine oder das andere wenden sich bitte an die HUMANISTISCHE UNION.\" So der satirische Aufruf des HU-Arbeitskreises Erziehung.\" Ende des Zitats.
(HU-Mitteilungen 152, Dezember 1995, Seite 104)

Normalerweise wird nicht das Kreuz, sondern Müll entsorgt. Kann man verächtlicher als der Arbeitskreis Erziehung der Humanistischen Union über das Jesuskreuz schreiben?

Wes Geistes Kind ist Dr. Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung, der schon 1995 im Beirat der Humanistischen Union wirkte?

Die Humanistische Union, Ortsverband München, zeichnete am 28.01.1999 ein PDS-Mitglied mit dem Preis \"Aufrechter Gang\" aus. Der Mann hatte seit 1995 gegen das Kreuz in den Klassenräumen seiner Tochter prozessiert; war in 2 Instanzen gescheitert, bekam aber am Bundesverwaltungsgericht dieses \"Recht\":
Zu Ostern 1999 musste das Kreuz in der Klasse katholischer Schülerinnen und Schüler beseitigt werden, in die das nicht katholische Kind des Klägers ging, und das auf dessen Wunsch hin!

Als das PDS-Mitglied gegen das Jesuskreuz im Klassenzimmer seiner Tochter vorging, rief er an einem Elternabend: \"Der ganze religiöse Mist!\"

Der PDSler griff den Ehemann der Lehrerin seines Kindes am 13.04.1996 nachweislich tätlich an. Dieser wehrte sich nicht; der Angreifer ließ erst wieder von ihm ab, als ein Passant des Weges kam.

Mit dem Wort \"Balkenheini\" spottete das PDS-Mitglied beim Schulleiter.

Und so ein Mann wird von der Humanistischen Union, Ortsverband München, öffentlich ausgezeichnet!

Beirat der Humanistischen Union war schon 1995 Dr. Heribert Prantl.


2
 
  16. Juli 2010 
 

1. Dr. Heribert Prantl 2. Kreuze aus Altenheimen sind zu entfernen.


1
 
 Blaise Pascal 16. Juli 2010 
 

Intellektuelles Gift

Die Zeitgeistmedien sind intellektuelles Gift, Substanz- und Gehaltlos. Am besten man wirft den Fernseher weg und bestellt die Schmierenblätter ala Süddeutsche ab. Im Internet hat man ohnehin die besten Informationsmöglichkeiten.

Psalm 12: \"Hilf doch, o Herr, die Frommen schwinden dahin, unter den Menschen gibt es keine Treue mehr. Sie lügen einander an, einer den andern, mit falscher Zunge und zwiespältigem Herzen reden sie. Der Herr vertilge alle falschen Zungen, jede Zunge, die vermessen redet. Sie sagen: \"Durch unsre Zunge sind wir mächtig; unsre Lippen sind unsre Stärke. Wer ist uns überlegen?\" Die Schwachen werden unterdrückt, die Armen seufzen. / Darum spricht der Herr: \"Jetzt stehe ich auf, dem Verachteten bringe ich Heil.\" Die Worte des Herrn sind lautere Worte, / Silber, geschmolzen im Ofen, von Schlacken geschieden, geläutert siebenfach. Du, Herr, wirst uns behüten und uns vor diesen Leuten für immer erretten, auch wenn die Frevler frei umhergehen und unter den Menschen die Gemeinheit groß wird.\"


1
 
 Pöttax 16. Juli 2010 
 

Redaktion

Ist es möglich, das Interview von EB Marx ins Netz zu stellen, das der der Frankfurter Rundschau online gegeben hat? Seine Freiheitsideologie ist atemberaubend!


1
 
 Sophia 16. Juli 2010 
 

der grünen Rasen des Enthüllungsjournalismus

Im DLF sagte H.Prantl im April:

Ein Thema, das dem Zeitgeist entgegenstehe, für das die Zeit einfach nicht reif sei, werde leicht von den Kollegen übersehen oder verpuffe ohne Resonanz beim Leser. Und: Ohne die tiefe Verstrickung von katholischen Institutionen in ähnliche Fälle wäre seiner Meinung nach der Skandal Odenwaldschule nie so weit aufgerollt worden, wie er es heute ist.

DA hat er, glaube ich, Recht.

Und er spricht auch von der Scheu vor den großen Namen wie Gräfin Dönhoff und Richard von Weizsäcker, die die ZEIT hinderten. Warum die SZ nicht wie die FR das Thema aufgriff, darüber „reflektiert“ er offenbar nicht.

www.dradio.de/dlf/sendungen/dlfmagazin/1164293/


2
 
 Noemi 16. Juli 2010 
 

weil unsere Oberenthüller unter

ihrem Rudelführer Prantl nicht an den Opfern interessiert sind und waren- liefen sie ganz woanders. Sie liefen in Augsburger Hinterzimmern und hinter den Kulissen des Augsburger Intrigantenstadls, kauften Informationen und Anschuldigungen und haben sich zunächst ganz auf ihr Primärziel Bischof Mixa konzentriert. Jetzt haben sie ein neues Ziel ins Visier genommen: Bischof Müller.
Man könnte eigentlich bei den Preisstiftern, dem Netzwerk Recherche anfragen, ob sie damit einverstanden sind, daß Laudator Prantl die Auster, die ja eigentlich der DBK zugedacht war, eigenmächtig umgewidmet und sein Laudatoramt zu einer Haßattacke auf Bischof Müller mißbraucht hat.

e-mail: [email protected]

Mein Dank und meine Hochachtung an Dr.Neumann.


3
 
 Charlene 16. Juli 2010 

Heuchlere

Mehr als 70.000 Artikel und Sendungen (meine Schätzung) wurden in letzten 4 Monaten veröffentlicht über die katholische Kirche und die Missbrauchsstraftaten ihrer Priester, Ordensleute und Mitarbeiter. Von 1937 bis heute. Rund die Hälfte dieser Straftaten waren juristisch aufgearbeitet, die Täter verurteilt und bestraft, die meisten von ihnen saßen ihre Zuchthausstrafe in den 60ern und 70ernab.
Während dieser vier Monate verurteilten deutsche Gerichte mehr als 5.000 Missbrauchsstraftäter aufgrund aktueller Missbrauchsstraftaten: Taxifahrer, Lehrer, Trainer, Erzieher, Musiklehrer, Patchworkväter.... Priester waren nicht darunter. Sonst hätte man ja was in der Zeitung gelesen.
Brachtet man beide Tatsachen, dann steht die Frage im Raum, worum es den Medien eigentlich ging. Die Opfer können es nicht gewesen sein. Denn dann könnte man nicht erklären, warum tausende aktueller Geschädigter kaum eine Erwähnung finden, Opfer historischer Straftaten hingegen seitenweise beachtet werden.
Es ging um die katholische Kirche und nur um die. Dazu instrumentalisierten die Prantels dieser Erde genussvoll die Opfer. Nicht wenige erlitten sogenannte Retraumatisierungen. Aber Prantl liebt seinen Hass auf die Kirche mehr als alles. Die Traumata kümmern ihn so wenig wie die Retraumata.
Danke Herr Neumann für Ihre Initiative und Ihren Text. Das war notwendig.


5
 
 M.Schn-Fl 16. Juli 2010 
 

@Felizitas Küble

Sehr berechtigte und gute Frage und Kommentierung. Ja wo waren sie denn in der Vergangenheit, die sprichwörtlichen Enthüller und Aufdecker mit ihrem Oberenthüller Prantl???
Ja wo liefen sie denn, wo liefen die denn hin auf dem grünen Rasen des Enthüllungsjournalismus. (frei nach Loriot)


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 M.Schn-Fl 16. Juli 2010 
 

Hervorragend, Veit Neumann; vornehm im Ton, hart ,klar und angemessen in der Sache.

Das Nietzsche Zitat ich kannte ich nicht, habe es aber sofort in mein Repertoir aufgenommen.
Männer und Frauen von der Art eines Veit Neumann könnten wir im katholischen Journalismus, der ja auch in seinem offizellen Teil sehr daniederliegt gut gebrauchen. Wenn ich an den Sprecher des EB München denke, muß man den Regensburger Bischof Müller sehr zu seinem Sprecher beglückwünschen, Da liegen wirklich Welten dazwischen. Hoffentlich liest EB Marx diesen Kommentar von Veit Neumann.


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 Noemi 16. Juli 2010 
 

passend dazu der

Kommentar von J.Seibel in der heutigen Tagespost- der sich unter dem Titel:\"Showdown des Selbstgerechten\"
mit der Person des Neujakobiners Prantl beschäftigt, dessen usurpierten Machtanpruch gegenüber der RKK thematisiert und mit den Worten:\"Tönend Erz und klingende Schelle\" endet.


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 Sophia 16. Juli 2010 
 

Heribert Prantl kann auch loben!

So z.B. „den wackeren(!) Alois Glück vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken, der den Pflichtzölibat in Frage stellt. Es gibt den München Erzbischof Reinhard Marx, der das höchst widerstrebende (!) Kloster Ettal zum öffentlichen Bekenntnis gezwungen hat. Es gibt einen Papst Benedikt XVI., der vor kurzem auf dem Flug zum Wallfahrsort Fatima bekannt hat, dass \"die größte Verfolgung\" der Kirche nicht \"von den äußeren Feinden\" kommt, sondern aus dem Inneren, \"aus der Sünde in der Kirche\".“

Das Lob für den Papst allerdings wird dann deutlich eingeschränkt und es gibt Schelte, für „Papst Benedikt XVI., der zuletzt die deutschen Bischöfe Zollitsch und Marx dafür gerügt hat, dass sie mit dem lügnerischen(!)Amtsbruder Mixa nicht gnädig genug umgegangen seien.“

Ja, die Adjektiva! Der eine ist wacker, der andere lügnerisch und einige sind schlicht deutsche Bischöfe.
Dann natürlich noch der Papst, der „beharrlich“ schweigt, die Mönche von Ettal „wähnen“ sich verfolgt wie der Regensburger Bischof……

Was für ein schlechter, provinzieller Stil ohne Distanz und Rhetorik.

Die Forderung, lese ich, \"liegt jetzt auf den Stufen des Petersdoms\", die da u.a. heißt Aufhebung des Pflicht-Zölibats und Frauen-Ordination. Dafür also ist die verschlossene Auster?

Gottfried Benn in seinem Gedicht „Melancholie“

„Tiere, die Perlen bilden, sind verschlossen,
sie liegen still und kennen nur die See;

Ich wünsche Herrn Prantl mal etwas Stille, etwas Besinnung.


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 Fink 16. Juli 2010 
 

Bischof Müller von Regensburg steht auf der...

...steht auf der Abschussliste der Süddeutschen Zeitung, das ist schon lange klar. Nachdem das mit Bischof em. Mixa gelungen ist, fühlen sich diese Kreise inzwischen unbesiegbar (es geht in Richtung Größenwahn...).


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 matthieu 16. Juli 2010 
 

noch eine Ergänzung

Frau Bölke ist neben Prantl und 2 weiteren auch in diesem Ethikrat. Auf die Frage: Wozu journalistische Ethik? schreibt sie: \"
Ethik ist Sittenlehre und versucht die Frage zu beantworten, wie der Mensch sich verhalten soll, um anständig zu sein. „Richtiges“, sittliches Handeln wird nur möglich, wenn der Handelnde sich an Werten orientiert, also etwa an Tugenden wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Fairness oder Selbstbeherrschung. Diese Werte sollten das Verhalten von Menschen in einer Gesellschaft ganz allgemein bestimmen.

Eine spezielle journalistische Ethik gibt es deshalb nicht. Es besteht allerdings eine besondere Verantwortung der Journalisten, da ihre Tätigkeit – wie auch die etwa der Politiker – in die Öffentlichkeit hinein wirkt und gravierende Folgen für betroffene Menschen haben kann.

Ob und wann Journalisten Ethik „brauchen“ kann nicht die Frage sein. Gerade von ihnen muss verlangt werden, dass sie Werte, die das Zusammenleben der Menschen sinnvoll machen, beachten – und zwar immer \"
Zitat Ende, kein Kommentar


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 matthieu 16. Juli 2010 
 

Ergänzung

Im Ethikrat der Hamburger Publizistik-Akademie, nicht in DEM Ethikrat


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 matthieu 16. Juli 2010 
 

@marCus

Ich habe gerade nachgelesen, Herr Dr.Prantl sitzt auch im Ethikrat, interessant. Ich finde aber, wir haben Glück gehabt. Stellen Sie sich vor, er hätte eine katholische Laufbahn eingeschlagen. Das wäre peinlicher, als ihn heute als Feind zu haben.
So oder so gilt natürlich: Für ihn beten, Rosenkranz, Novene


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 Marcus, der mit dem C 16. Juli 2010 
 

Man beachte in diesem Zusammenhang,

daß Heribert Prantl laut Wiki Stipendiat des Cusanuswerkes war und vom Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e.V. (ifp) der DBK ausgebildet wurde.

Honi soit qui mal y pense!

sanktirenaeus.blogspot.com/


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 alexius 16. Juli 2010 

Noch ergänzend zur Auster ;-)

In Ergänzung noch mein Kommentar vom 11. Juli 2010 zur \"verschlossenen Auster\" - wenn es um das Beichtgeheimnis geht, werden alle zur Kenntnis nehmen müssen, daß die Auster für immer verschlossen bleiben muß:

http://7ax.de/1i9n

7ax.de/1i9n


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 Noemi 16. Juli 2010 
 

Mir scheint ein Hau-den-Lukas

auch viel zu harmlos und hemdsärmelig zu sein, um die Perfidie eines Doktor Prantl richtig abzubilden. Und es ist sicher nicht übertrieben, daß dieser sich im Krieg mit der Kirche befindet- jedenfalls mit der Kirche , die sich nicht seinem Meinungsdiktat beugt und das ihm in diesem Krieg jedes Mittel recht ist.
DAß die Journaille bei den sog. Recherchen gerade bei den Regensbsurger Domspatzenauch kriminelle Energie bewiesen hat- steht ja wohl außer Frage.Warum so mimosig Herr Prantl?


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 Noemi 16. Juli 2010 
 

mir scheint ein


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 Felizitas Küble 16. Juli 2010 
 

\"Saubermänner\": ab vor die eigene Haustür !

Wo war denn der Supersaubermann und selbsternannte Recherche-Profi Prantl in den letzten 12 Jahren in puncto Aufklärung der Sexvorgänge in der Odenwaldschule???
Immerhin berichtete die \"Frankfurter Rundschau\" über dortige Übergriffe bereits 1999. Die Folge war Schweigen im Pressewalde!

Gewisse Herren (und auch Damen) der Journaille, die so gerne die Dreckschleuder gegen unsere Kirche betätigen, sollen endlich vor der eigenen Vertuschungs-Haustür kehren!

Die \"umstrittene\" Predigt von Bischof Müller vom 20. März 2010 wurde zudem in vielen Medien völlig verzerrt wiedergegeben.

In der jüdischen Nachrichtenagentur EIP-News wurden damals einige Klarstellungen pro Bischof Müller veröffentlicht:
http://www.eip-news.com/?s=Regensburger+Oberhirte+warnt+vor+einem+idealisierten+Kirchenbild

www.eip-news.com/?s=Regensburger+Oberhirte+warnt+vor+einem+idealisierten+Kirchenbild


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