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'Wenn die Opfer sprechen, spricht Gott zu uns'31. März 2010 in Österreich, 18 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kath.net dokumentiert den Wortlaut der Predigt von Kardinal Christoph Schönborn beim Klage- und Bußgottesdienst im Wiener Stephansdom vom 31. März 2010 - UPDATE: Jetzt auch Schuldbekenntnis von Kardinal Schönborn im Wortlaut
Wien (kath.net/PEW/red) Wenn die Opfer sprechen, spricht Gott zu uns, sagte Kardinal Christoph Schönborn in seiner Predigt beim Klage- und Bußgottesdienst über den Missbrauchs-Skandal im Wiener Stephansdom. Die Predigt des Kardinals bei dem Gottesdienst, an dem rund 3.000 Gläubige teilnahmen, hatte folgenden Wortlaut: In dieser Stunde sind Predigtworte daneben. Sie können nicht nur peinlich wirken, sondern auch verletzend. Schweigen wäre angebracht. Nicht das Schweigen, das nur zu oft vorgekommen ist: das Schweigen des Vertuschens, des Mundtot-machen, das Schweigen des Nicht-Sprechen-Können. Es müsste das Schweigen der Freunde Hiobs sein, die vor dem Leid ihres Freundes verstummen und nur schweigend bei ihm saßen. Danke, dass Sie das Schweigen gebrochen haben. Danke, dass Opfer begonnen haben, sich zu sprechen zu trauen. Es braucht oft lange, aus der Schweigespirale auszubrechen. Es ist vieles aufgebrochen. Es wird weniger weggeschaut. Aber es bleibt noch viel zu tun. Ich gestehe, in diesen Tagen habe ich oft ein Gefühl der Ungerechtigkeit. Warum wird vor allem die Kirche an den Pranger gestellt? Gibt es nicht auch anderswo Missbrauch? Wird dort nicht auch nachgefragt? Aufgearbeitet? Und dann bin ich leicht versucht zu sagen: Ja, die Medien mögen halt die Kirche nicht! Vielleicht gibt es sogar eine Verschwörung gegen die Kirche? Aber dann spüre ich in meinem Herzen, nein das ist es nicht. Selbst wenn das so wäre, der Spiegel, der uns vorgehalten wird, er zeigt uns etwas, das Missbrauch in der Kirche besonders schwer macht: Er schändet den heiligen Namen Gottes. Er verstellt oft für ein ganzes Leben den Zugang zu dem Gott, der mit uns ist und der uns befreit. Missbrauch im sexuellen oder durch Gewalt oder durch beides, wenn sie durch Geistliche, Priester, Ordensleute geschehen, können zur "Gottesvergiftung werden. Die Personen, die die Nähe und den Namen Gottes nahe bringen sollen, werden zu Zerstörern der Gottesbeziehung. Das ist es, was den Missbrauch in der Kirche noch einmal schlimmer macht, und deshalb ist das Wort heiligen Zornes, das Jesus gesagt hat, so schrecklich ernst: "Wer diesen Kleinen ein Skandalon, ein Ärgernis gibt, dem wäre es besser, man hinge ihm einen Mühlstein um den Hals, um ihn ins Meer zu versenken. Ärgernis den Kleinen, den Abhängigen, den Wehrlosen, den Kindern und Jugendlichen: das trifft Gottes Zorn und Weh. 
Es geht in der Lesung aus dem Buch Exodus um die Gottesbegegnung. Es ist nicht die Begegnung mit einer anonymen Macht, mit einer irgendwie gearteten Energie, sondern mit einem Ich: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Ich bin der Gott deines Vaters. Er ist der Gott, der Mose beim Namen ruft, der uns, der jeden beim Namen ruft: Er kennt ihn. Er kennt mich. Er ruft ihn. Er ruft mich. Er ist mein Gott und dein Gott. Und er zeigt wie er ist. Er ist nicht der Gott, der wegschaut und weghört: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. Ein Gott, der hinschaut und hinhört, und den das Leid nicht kalt lässt. Wie schrecklich ist es, wenn der Zugang zu diesem Gott durch Menschen der Kirche verstellt wird. Wenn der Name dieses lebendigen Gottes vergiftet wird. Und dann Menschen erfahren müssen: ihr Leid wird ignoriert, ihr Elend nicht gesehen, ihre laute Klage nicht gehört! Mose hätte diesem Gott nicht begegnen können, wenn er seinerzeit in Ägypten weggeschaut hätte, als einer seiner Volksgenossen, einer der Hebräer von einem Sklaventreiber misshandelt wurde. Mose hat den Preis dafür bezahlt, nicht weggeschaut zu haben. Und jetzt geh, Aufforderung Gottes an Mose, führe mein Volk aus dem Sklavenhaus! Führe sie in die Freiheit, in das Land, das von Milch und Honig fließt. Mose kann diesen Dienst nur tun, wenn er das Leid kennt, wenn er es Gott nachmacht, der von sich sagt: Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen. Vom hohen Ross herunter kann Mose seinem Volk nicht die Befreiung Gottes bringen. Ist es nicht die Tragik dessen, was wir jetzt erleben, dass ein Evangelium der Befreiung zu einer Missbotschaft des Missbrauchs geworden ist. Dazu muss die Kirche umkehren, wir alle. Solange die Kirche nicht hinschaut und hinhört, wird sie den befreienden, rettenden Gott nur verstellen, die frohe Botschaft von der Befreiung aus dem Sklavenhaus nicht nur nicht verkünden, sondern die Sklaverei noch schlimmer machen. Es ist eine schmerzliche Erfahrung für die Kirche. Aber was ist dieser Schmerz im Vergleich zum Schmerz der Opfer, den wir übersehen und überhört haben! Wenn jetzt die Opfer sprechen, dann spricht Gott zu uns, zu seiner Kirche, um sie aufzurütteln, zu reinigen; dann spricht durch die Opfer der Gott zu uns, der zu Mose gesagt hat: Ich habe sorgsam auf euch geachtet und habe gesehen, was man euch angetan hat. Kath.Net dokumentiert auch den Text des Schuldbekenntnis von Kardinal Christoph Schönborn und der Pastoraltheologin Veronika Prüller-Jagenteufel: Dreieiniger Gott, Du hast unsere Mütter und Väter aus der Knechtschaft in die Freiheit geführt und sie die 10 Gebote eines guten Lebens gelehrt. Du bist in Jesus ChristusMensch geworden und hast uns gezeigt, dass die Liebe in allem die Grundregel ist. Du bist bei uns als Heiliger Geist, um uns zu führen. Dennoch werden wir schuldig, vor Dir und an einander. Ungeheure Schuld ist in diesen Wochen offenbar geworden. Es ist Schuld Einzelner; es ist Schuld geronnen in Strukturen, Verhaltens- und Denkmustern; es ist Schuld aus unterlassener Hilfe und nicht gewagtem Widerspruch. Die Verantwortung dafür trifft uns als Glieder der Kirche sehr unterschiedlich. Dennoch sind wir gemeinsam Dein Volk und stehen wir in einer gemeinsamen Verantwortung. So bekennen wir Dir und einander unsere Schuld: Wir bekennen, dass wir nicht Gott alleine gefolgt sind, sondern den Götzen unserer Bedürfnisse nach Herrschaft und Überlegenheit. Zu viele von uns haben genau dazu andere und sogar Kinder missbraucht. Wir bekennen, den Namen Gottes, der Liebe heißt, verdunkelt und verraten zu haben. Einige von uns haben vom lieben Gott geredet und doch Schutzbefohlenen Böses angetan. Wir bekennen, die Sakramente und andere Zeiten und Orte der besonderen Gottesbegegnung nicht heilig gehalten und nicht gut genug geschützt zu haben. Einige von uns haben sie als Gelegenheiten zum Übergriff benutzt. Wir bekennen, dass wir die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern nicht aus unbedingtem Respekt vor den anderen gestaltet haben. Einige von uns haben das Vertrauen von Kindern ausgenützt und zerstört. Wir bekennen, die Zerstörung von Leben und Lebensglück nicht wahrgenommen, nicht verstanden und verharmlost zu haben. Einige von uns sind schuldig geworden am inneren Tod anderer Menschen. Wir bekennen, dass wir die Leiblichkeit nicht wertgeschätzt haben und an der Aufgabe, Sexualität gut zu leben, gescheitert sind. Einige von uns haben sexuelle Gewalt angewendet. Wir bekennen, dass wir die Jugend, die Schönheit, die Lebendigkeit anderer Menschen für uns haben wollten. Einige von uns haben Buben und Mädchen dadurch die Kindheit gestohlen und sie der Fähigkeit beraubt, gelingende Beziehungen zu leben. Wir bekennen, dass wir die Wahrheit nicht erkennen wollten, dass wir vertuscht und ein falsches Zeugnis gegeben haben. Einige von uns konnten dadurch andere und sich selbst weiter belügen und ihre Verbrechen fortführen. Wir bekennen, dass wir über andere verfügen und sie besitzen wollten. Einige von uns haben sich deshalb der Körper der Schwächsten bemächtigt. Wir bekennen, begehrt zu haben nach Sicherheit, Ruhe, Macht und Ansehen. Einigen von uns war der Anschein der Makellosigkeit der Kirche wichtiger als alles andere. Wir, Gottes Volk, seine Kirche, tragen miteinander an dieser Schuld. Wir bekennen diese Schuld den vielen, an denen wir als Kirche und einige von uns ganz konkret schuldig geworden sind. Wir bekennen diese Schuld einander, denn die Kirche ist schuldig geworden an ihren Gliedern. Wir bekennen Dir Gott unsere Schuld. Wir sind bereit, unsere Verantwortung für Geschichte und Gegenwart anzunehmen, einzeln und gemeinsam; wir sind bereit, unsere Denk- und Handlungsmuster aus dem Geist Jesu zu erneuern und an der Heilung der Wunden mitzuwirken. Wir stellen uns als Kirche in das Gericht Christi. Du, Christus, sagst, dass Du unsere Schuld auf Dich genommen hast. Doch heute bitten wir Dich: Lass sie uns noch ein wenig. Hilf uns, ihr nicht zu schnell auszuweichen, mach uns bereit, sie anzunehmen: jeder die eigene Schuld und wir gemeinsam die gemeinsame. Und dann gib uns Hoffnung im Gericht: Hoffnung auf die neue Freiheit aus der Wahrheit und auf die Vergebung, auf die wir kein Anrecht haben. Amen Kath.Net-Exklusiv: Ein Missbrauchsopfer spricht JA! zur Kirche". "Ja zur Kirche" auf FACEBOOK - Jetzt Mitglied werden
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Lesermeinungen| | 1. April 2010 | | | | Ich bin wütend, Gott! Ein solches Motto für einen Gottesdienst.macht mich wütend! Ein Bußgottesdienst, bei dem Gott mit der Wut der Mitwirkenden konfrontiert wird? Wer hier wütend sein könnte, ist Gott allein. Beichten müssten die Täter, aber nicht unbedingt öffentlich. Ein Bekenntnis dieser Taten im Namen aller Christen ist ist sicher nicht angebracht. Auf jedes Schuldbekenntnis erfolgt außerdem von Kirchengegnern immer dieselbe Antwort:\" Das genügt uns nicht!\" |  1
| | | | | GvdBasis 1. April 2010 | |  | Wut schlägt mich in die Flucht Um eine wuterfüllte Kirche mache ich am liebsten einen weiten Bogen! Ich überlasse die Kirchen in Wien aber gerne eine zeitlang den zornigen Menschen, wenn es denen gut tut. Wenn es einem zu viel wird und man sonst den inneren Frieden verliert, muss man ja nicht hingehen. Ich bleibe heute auch - nach vielen Jahrzehnten das erste Mal - deswegen von der Liturgie ausnahmsweise mal zu Hause.
Es sollte kein Druck ausgeübt werden, dem Kardinal Schönborn immer in allem beipflichten zu müssen bei Dingen, die man so, aber auch anders als er entscheiden könnte und dürfte. |  2
| | | | | Spectator 1. April 2010 | | | | Tja, immer spricht ... ... ehrlich nicht Gott zu uns, wenn sich irgendwo irgendwelche Verbände von an- und vorgeblichen Opfern melden, speziell zeigt das wieder eine Äußerung, die ein Verband von \"Opfern kirchlicher Gewalt\" zur Bestellung von Frau Alt-Landeshauptmann Klasnic getätigt hat. Da wird - außer, dass die Unabhängnigkeit von Frau Klasnic bestritten wird - \"gefordert\", dass die Hl. Mutter Kirche, doch ihre Sexualmoral \"der Realität anpassen\" solle. Da kann man sich wirklich nur noch fragen, ob diese Herrschaften entweder dumm oder bösartig sind, speziell, da sie offenbar nicht ganz verstanden haben, was der Sinn einer Morallehre ist, die einen Gültigkeit beanspruchenden, normativen Sollzustand präskripiert, der bei einer Anpassung an die aktual herrschenden Verhältnisse, gänzlich ad absurdum geführt werden würde, was letztlich auf das völlige Fehlen, jeglicher Moral (im kirchlichen und letztlich auch gesellschaftlichen Bereich) hinauslaufen würde. Nun ist es aber genau das Fehlen, einer solchen Moral, im Bewusstsein der sich vergangen habenden Geistlichen, die - vollkommen zu Recht! - angeklagt wird, was bitte, muss man sich fragen, soll so eine völlig verfehlte Forderungen, von gewissen \"Opferverbänden\" also ...? |  2
| | | | | argus 1. April 2010 | | | | @mAsic einer der beiden von ihnen erwähnten(mit dem etwas abschätzigen wort leute)betiteteln möchte ihnen empfehlen mein posting nicht beliebig zu interpretieren. Es fiel mir viel zu schwer gerade jetzt in der karwoche diesen entschluss zu fassen! ! der glaube den mir Papst Benedikt XVI.
mit seinem auf christus schauen tief vermittelt hat
kommt mir nicht abhanden,hier lernte ich,dass die kirche der leib christi sei!kardinal schönborn ist nach seinen worten welche ich der orf onlineberichterstattung entnahm der meinung dass diese kirche (der leib christi)wenn einzelne mitglieder schuld auf sich laden auch alle anderen
zu schuldträgern werden!bis jetzt hatte ich den eindruck dass ich durch diese kirche die möglichkeit der erlösung erlangen kann!nun erfahre ich durch kardinal schönborn,dass ich durch die kirche schuldig werde!mit dieser kirche kardinal schönborns möchte ich nichts zu tun haben,denn ich habe durch missbrauch keine schuld auf mich geladen!es wird mir keine mühe bedeuten meinen kirchenbeitrag in einem opferstock im Petersdom zu hinterlegen ! mAsic schauen sie in ihrer christlichen nächsten liebe weiter ruhig auf leute wie argus und....(für bonifac kann ich mich nicht äussern) verächtlich und mindereinschätzend herab sie scheinen auf der besseren seite angekommen zu sein! |  2
| | | | | 1. April 2010 | | | | Danke Kardinal Schönborn! Die Kirche ist nunmal die Gemeinschaft der Gläubigen, dazu gehören eben auch die schweren Sünder unter uns! Wenn Leute wie @argus oder @bonifaz sich die Mitglieder ihrer Kirche aussuchen möchten, haben sie die falsche Religion! |  1
| | | | | Irustdim 1. April 2010 | | | | Schuldbekenntnis ich komme aus Argentinien und bin wirklich entsetzt wegen was hier in der Katholische Kirche vorkommt: Obszöne Veranstaltungen im Dommuseum (Mein erstes Treffen mit den „Katholiken“ aus Österreich!), Kravattenpriester, Rebellenpriester, „Wir sind Kirche“… Keine Frage, die Missbrauchsfälle sind entsetzlich, dämonisch. Aber weigerte ich mich, als Schuldig wegen dieser Fälle zu bekennen. Ich weigerte mich, die Kirche als schuldig zu urteilen. Schuldig sind jene Geistlichen, welche durch die Verletzung seine Gelübde Satanische Handlungen vollzogen haben, und somit Kinder, Frauen, Jungen und Erwachsene missbrauchten, verführten, zu Ehebrechern machen. Ich kann nicht vergessen, dass gerade diese Gesellschaften, die die absolute Perversion im sexuellen Bereich verbreiten und befürworten, meine Kirche am Pranger setzen. Dies kann ich nicht vergessen. Ich kann nicht vergessen, dass in Deutschland schon über 1.000.000 Fälle Kindermissbrauchs gab und nur über vielleicht 500 Fälle berichtet und geredet wird. Ich kann nicht vergessen, dass „Wir sind Kirche“ für Abtreibung, Eliminierung der Homosexualität vom Sündenkatalog.
Ökumene oder Supermarkt der Religionen (Alle Religionen sind dieselbe; Jesus ist nur ein Gott mehr. Man bastelt das Glauben beim Einkaufen verschiedene Produkte: ein bisschen Dalai Lama, ein bisschen Linzer Weg, ein Paar Guru-Lehren…), Anpassung der Kirche an der Welt (Kirchendemokratie, Laienpredigt, Frauenweihe, usw.), New Age ist. Ich kann nicht vergessen, dass diese Verein zur Rebellion in der Karwoche aufgerufen hat. Dieser Verein sagte, dass die Mehrheit der Katholiken mit ihrer Einstellung einverstanden ist. Die Mehrheit zwar im deutschsprachigen Raum (Vielleicht) aber nicht in der Weltkirche. Wenn die Gruppe nicht mit der Lehre der Weltkirche einverstanden ist, die soll eine neue Kirche gründen. Aber die „Wir sind Kirche“-Menschen können nicht hunderte Millionen Katholiken Weltweit zwingen, die Ordnung der Kirche zugunsten einer sehr kleinen Minderheit deutschsprachigen Menschen zu ändern. Ich kann nicht vergessen, dass diese Verein gegen den Einsatz von ausländischen Priestern ist. Und frage mich: Seit wann ist die Verkündung der Heilige Botschaft mit Staatsangehörigkeiten verknüpft? Letztendlich tritt die Gruppe für die Leitideen der 65/68 Bewegung, welche das absolute Gegenteil des Christentums war und ist. |  6
| | | | | alexius 1. April 2010 | |  | Nicht das existentielle Anliegen des Wiener Erzbischofs übersehen! Bevor hier wegen einer einzigen Veranstaltung und Predigt über Kardinal Schönborn all zu einseitig zu Gericht gesessen wird und sein Anliegen offenbar zum Teil bewußt mißverstanden wird, lade ich zur Lektüre folgender wichtigen Dokumente der Internetseiten des Heiligen Stuhles ein:
http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/homilies/2000/documents/hf_jp-ii_hom_20000312_pardon_ge.html
PREDIGT DES DIENERS GOTTES JOHANNES PAUL II. AM 12. MÄRZ 2000, TAG DER VERGEBUNG IM HEILIGEN JAHR 2000
http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/cti_documents/rc_con_cfaith_doc_20000307_memory-reconc-itc_ge.html
INTERNATIONALE THEOLOGISCHE KOMMISSION: ERINNERN UND VERSÖHNEN. DIE KRICHE UND DIE VERFEHLUNGEN IN IHRER VERGANGENHEIT.
Dazu nur einige wenige Zitate des verehrungswürdigen Dieners Gottes Johannes Paul II.:
\"Ihre [der Kirche] Vergebungsbitte ist kein Trick, der sich mit Demut tarnt. Die Vergebungsbitte ist auch keine Absage an ihre zweitausendjährige Geschichte, die so reich ist in allen Bereichen der Caritas, der Kultur und der Heiligkeit. Die Kirche antwortet jedoch auf eine unwidersprechliche Herausforderung der Wahrheit, daß es neben all den positiven Aspekten auch die menschlichen Grenzen und Schwächen gegeben hat, die in vielen Generationen der Jünger Christi zu verzeichnen sind.\"
Die erkannte Wahrheit ist Quelle der Versöhnung und des Friedens, da \"die Liebe zur Wahrheit, die in Demut erforscht wurde, einer der großen Werte ist, der die Menschen von heute inmitten der Vielfalt der Kulturen zusammenführen kann\".
Aufgrund ihrer Verantwortung vor der Wahrheit kann die Kirche \"die Schwelle des neuen Jahrtausends nicht überschreiten, ohne ihre Kinder dazu anzuhalten, sich durch Reue von Irrungen, Treulosigkeiten, Inkonsequenzen und Verspätungen zu reinigen. Das Eingestehen des Versagens von gestern ist ein Akt der Aufrichtigkeit und des Mutes\".
Die Kirche also \"fürchtet nicht die historische Wahrheit. Sie ist bereit, die wirklich erwiesenen Fehler anzuerkennen, vor allem wenn sie den schuldigen Respekt vor Personen und Gemeinschaften betreffen. Mit Rücksicht auf die unterschiedlichen geschichtlichen Epochen warnt sie aber auch vor allen Verallgemeinerungen, was Entschuldigung oder Verdammung betrifft. Die Kirche setzt auf eine mit Geduld und Redlichkeit wissenschaftlich erarbeitete Rekonstruktion der Vergangenheit, die frei ist von konfessionalistischen und ideologischen Vorurteilen. Dies betrifft die auf sie gerichteten Anschuldigungen wie auch das von ihr erlittene Unrecht.\"
Und die Theologische Kommission hält fest: \"Auf jeden Fall ist aber festzuhalten, daß die \'Reinigung des Gedächtnisses\' nicht den Verzicht der Kirche auf ihre Sendung bedeuten kann, die geoffenbarte Wahrheit in Glaubens- und Sittenfragen zu verkünden, die ihr von Gott anvertraut worden ist (...) Ein endloses Weiterschleppen negativer Vorstellungen vom anderen darf keine Zukunft haben. Unerträglich wäre auch die Attitüde einer ständigen Selbstanklage, die das eigene Existenzrecht bezweifelt. Es muß klar werden, daß die Übernahme einer Verantwortung für die Sünden aus der Vergangenheit eine Art von Teilnahme am Mysterium des gekreuzigten und auferstandenen Christus ist, der sich die Schuld aller auf seine Schultern hat legen lassen. In dieser Perspektive, die aus dem Osterereignis hervorgeht, zeigen sich die Früchte sowohl für das Subjekt wie auch für den Adressaten der Bitte um Vergebung. Es sind Befreiung, Versöhnung und Freude, die denen zuteil werden, die diesen Weg aus dem Glauben heraus wagen.\"
@camino ignis - Sie haben sich am Gründonnerstag selbst das Urteil gesprochen, wenn Sie ausgerechnet Kardinal Schönborn mit seinen sehr gezielten und ehrlichen Bemühungen im Sinne des Hirtenbriefes des Papstes an die Iren als Problem der Katholischen Kirche in Österreich bezeichnen. www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/homilies/2000/documents/hf_jp-ii_hom_20000312_pardon_ge.html |  6
| | | | | cassian 1. April 2010 | |  | Die (Um)Interpretation des Mordes, den Moses am ägyptischen Aufseher begangen hat, in eine Vorbedingung für die Berufung durch Gott halte ich für äußerst problematisch.
Ganz im Gegenteil zeigt Gott in der Heilsgeschichte immer wieder, dass Seine Gerechtigkeit und sein Gericht vollkommen anders sind als die (Selbst-)Gerechtigkeit und die Rache der Menschen. |  1
| | | | | Bonifaz2010 1. April 2010 | | | | Ein starkes Stück \"Die Verantwortung dafür trifft uns als Glieder der Kirche sehr unterschiedlich. Dennoch sind wir gemeinsam Dein Volk und stehen wir in einer gemeinsamen Verantwortung.\"
Für wen spricht der Kardinal da? Sicher nicht für uns normalsterblichen Katholiken. Wir tragen keinerlei Verantwortung an der jetzigen Misere. Verantwortung und Schuld tragen vielmehr die Bischöfe, die jahrzehntelang der Homosexualisierung des Priestertums und des Ordensstandes tatenlos zugesehen haben. Es ist schon ein starkes Stück, daß Schönborn, nachdem die Bischöfe 40 Jahre lang die Kirche zugrundegerichtet haben, jetzt alle Gläubigen mit in die Verantwortung nehmen möchte. Unsere Bischöfe machen sich die Sache immer so furchtbar einfach. Ich möchte den Tag erleben, an dem sie ihre Schuld an dem Niedergang des kirchlichen Lebens offen eingestehen. |  9
| | | | | 1. April 2010 | | | | Andreas Unterberger ist sehr zu danken für seine treffende Kritik an dieser hochnotpeinlichen Veranstaltung. Mir scheint, das Problem der katholischen Kirche in Österreich hat einen Namen: SCHÖNBORN! www.andreas-unterberger.at/2010/04/1750/ |  22
| | | | | Ehrmann 1. April 2010 | |  | Skandalizein \"Ärgernis geben\" überstzte man früher , \"irritieren\" steht auch im Wörterbuch.\"die Kleinsten\",das ist die genaue Übersetzung von Mikroi. Und in der aktuellen Lutherbibel steht \"...zum Abfall verführt\" (Sowohl bei Mt.18,6, als auch Mk 9,42 ) Ich denke, daß hier unsere evangelischen Brüder nicht so unrecht haben dürften, zumal der Bezug auf den Glauben schon durch den Beisatz \"die an mich glauben\" gegeben ist . Lk 17, 1 spricht dann nur mehr allgemein von \"skandalizein\", was in beiden Versionen mit \"verführen\" überstzt wird, aber die Drohung mit dem Mühlstein um den Hals dieselbe bleibt.
Das Böse hat bei uns erst die Einheitsübersetzung hineingebracht ,die von unseren ev.Brüdern gar nicht verwendet wird. Kindesmißbrauch gibt es sicher, er ist sicher zu verurteilen - aber die Stelle mit dem Mühlstein, davon bin ich überzeugt, bezieht sich nicht darauf, sondern auf die Verunsicherung im Glauben.
Ich weiß, daß ich mit diesem Kommentar auch skandalizo - irritiere - wenn es überhaupt akzeptiert wird. Aber vielleicht hilft es, die aufgerichteten Scheiterhaufen doch nicht anzuzünden und den Wert des Glaubens als Basis unserer Hoffnung - die Lehre, die die wesentliche Aufgabe der Kirche ist, wieder in den Vordergrund zu stellen.Auch ein Metanoiein, ein Umdenken? |  15
| | | | | 1. April 2010 | | | | Wenn Opfer schweigen, können sie auf dem Weg der Heiligkeit sein, wie der heilige Gerhard Majella www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Gerhard_Majella.html |  11
| | | | | argus 1. April 2010 | | | | wenn kardinal schönborn das wirklich so formulierte... in dem bei kath.net vorliegenden text konnte ich folgenden stelle,welche im orf teletext vorkommt nicht finden,die da lautet:
\"Wir, Gottes Volk, seine Kirche, tragen miteinander an dieser Schuld\", lautete die Kernbotschaft des Schuldbekenntnisses, das Schönborn gemeinsam mit der Theologin und Publizistin Veronika Jagenteufel vortrug.\"
wenn diese formulierung den tatsachen entspricht,kann ich dieser kirche nicht mehr angehören in der ich zum schuldträger mutiere!
jahrelang habe ich darum gerungen mit hilfe des papstes mich dieser kirche zu nähern.das gelang mir auch,aber zum schuldträger durch kardinal schönborns gnaden werde ich mich nicht stempeln lassen!Aus vorbei! |  11
| | | | | ordnax 1. April 2010 | | | | Wunderbare Predigt nur in einem Punkt bin ich mir nicht ganz sicher: ist der Satz \"Dazu muss die Kirche umkehren, wir alle.\" nicht etwas unglücklich formuliert? Dass wir alle umkehren müssen, dass alle MItglieder der Kirche umkehren müssen steht außer Frage. Aber, dass die Kirche selbst, wie dies angedeutet wird, umkehren müsse, dass ist theologisch wohl unhaltbar. Die Kirche ist die reine, die makellose, unsere liebende Mutter, voll der Gnade, sie kann nicht sündigen, sie bedarf keiner Umkehr. Vielleicht hätte da dem Unterschied zwischen Kirche als Überbegriff für ihre Mitglieder und der als übernatürliche Institution Rechnung getragen werden müssen. Vielleicht ist es etwas pingelig das aufzugreifen, andererseits aber habe ich das Gefühl, dass wir den Sinn für was die Kirche wirklich ist etwas verloren haben. Das gilt es wiederzuentdecken, genauso wie eine tiefe Liebe für diese eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. |  5
| | | | | 31. März 2010 | | | | AMEN und NA ENDLICH AMEN und RICHTIG GUT, danke sehr, ENDLICH !!!
Auch Ackermann ist ehrlich, möge Gott die beiden schützen! |  8
| | | | | alexius 31. März 2010 | |  | Danke, Eure Eminenz! Die einzig mögliche Predigt in der Heiligen Woche. Die Pressestunde am Sonntag und heute diese Predigt sind Angelpunkte des Weges, den wir alternativlos gehen müssen, und dieser Weg ist im Hirtenbrief des Papstes vorgegeben. Es gibt kein Zurück mehr, es gibt nur noch ein Nach-Vorne in der vollen Wahrheit der Fakten und ohne Ansehen jeglicher Person und jeglichen Amtes. |  7
| | | | | Elija-Paul 31. März 2010 | | | | Leider nur eine Seite betrachtet! Ohne Frage ist es richtig das Leid der Opfer zu sehen und es zu benennen. Auch besteht auch keine Frage, daß der Mißbrauch durch geistliche Menschen besonders schlimm ist und Gott es ist, der Heilung und Trost schenken kann.
Um der Wahrheit willen gilt es jedoch auch zu sehen, daß mit diesem Mißbrauch klar gegen die Kirche gearbeitet und auch manipuliert wird. Dies liegt sicher nicht in positiven Absicht Gottes. Liebe und Wahrheit gehören zusammen. Es gibt ein gutes Wort: Liebe ohne Wahrheit ist wie ein Schwamm und Wahrheit ohne Liebe wie ein Schwert!
Nur wenn man beides in Harmonie zusammenfügt, dann kommt etwas Ganzes heraus .... |  18
| | | | | gebsy 31. März 2010 | |  | Vergelt\'s Gott Eminenz! Diesen klaren und einfühlsamen Worten möchte ich noch die Einladung anfügen, für die Schuldigen zu beten und zu sühnen, um auf eine gemeinsame Zukunft hoffen zu können ... www.kathtube.com/player.php?id=13833 |  6
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