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Die Ohrfeigen eines Bischofs24. März 2010 in Aktuelles, 25 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Von Tag zu Tag wird klarer: Es geht primär darum, die römische Kirche sturmreif zu schießen. Ein Kommentar von Dr. Andreas Unterberger.
Wien (kath.net/andreas-unterberger.at) Relativiert man Kindesmissbrauch, wenn man kritisch darauf verweist, dass im linken und grünen Lager noch vor wenigen Jahren von Vielen Sex mit Kindern propagiert worden ist? Oder relativieren das jene, die diese Tatsache totschweigen und nur vom Missbrauch durch Kirchenangehörige reden? Von Tag zu Tag wird klarer: Es geht vielen Medien primär darum, die schon sehr brüchig gewordene römische Kirche endgültig sturmreif zu schießen. Denn anders ist es nicht mehr erklärbar, dass selbst der recht schlichte Vorwurf überall breitest berichtet wird, dass ein heutiger Bischof vor 50 Jahren Ohrfeigen ausgeteilt hat. Dieser Vorwurf ist nämlich für die ersten Nachkriegsjahre, ebenso wie für viele Jahrzehnte und Jahrhunderte davor, leider drei Viertel aller Lehrer, Erzieher und Eltern zu machen. Die gar nicht auf den Gedanken gekommen wären, dass eine Ohrfeige an sich etwas Böses sein könnte. Sie galt als legitimes Erziehungsinstrument. Dass die gesunde Watsche in den meisten Fällen gar nicht so gesund ist, ist erst in den 70er Jahren Teil des allgemein geteilten Wertefundaments geworden. Die einzigen, die metaphorisch gesprochen heute noch sogar unter medialer Anleitung Ohrfeigen für damalige Handgreiflichkeiten einzustecken haben, sind offenbar Kirchenangehörige. Die sich aber auch selbst in ihrer ewigen Ach-wie-haben-wir-alle-gesündigt-Attitüde als die idealen Ziele solcher medialer Ohrfeigen verstehen. Ginge es auch nur einem einzigen der Kirchenkritiker wirklich um die Kinder, dann würde etwa eine gewaltige Debatte über eine ungeheuerliche Zahl und deren Hintergründe entbrennen, die in der neuen Nummer des Polizei-Magazins Öffentliche Sicherheit zu lesen ist: Zwei Wissenschafter haben über 400 Obsorge- und Besuchsrechtakten durchsucht und in nicht weniger als 9,4 Prozent Missbrauchsvorwürfe gefunden. Und die Kinderpsychiaterin Heidrun Eichberger eine der Autoren der Studie berichtet sogar: Manche schätzen, dass in 70 Prozent der Obsorge- und Pflegschaftsverfahren der Verdacht eines sexuellen Missbrauchs geäußert wird. 
Diese Zahl stellt alle Verbrechen durch Kirchenangehörige jedenfalls quantitativ weit in den Schatten, absolut wie relativ selbst wenn man realistischerweise davon ausgeht, dass drei Viertel dieser Vorwürfe blanke Erfindungen im Rosenkrieg oder neurotische Phantasien sind. Was keinen einzigen der schuldigen Priester auch nur marginal reinwäscht, aber die klamme Frage aufwirft: Wo ist da der große öffentliche Aufschrei? Wo sind da die Hunderten empörten Leitartikel? Wo sind da die großen Berichte über von Geldern der Gemeinde Wien finanzierten Initiativen, die als Opferentschädigung auf die Gelder der Kirchenbeitragszahler zugreifen wollen? Es geht ganz offensichtlich um die Kirche, nicht um die wahren Schuldigen. Das sind die Täter. Das sind diejenigen, die sehr bewusst weggeschaut haben. Das sind diejenigen, die Täter in Funktionen und Situationen versetzt haben, wo ihnen erneut der Zugriff auf Kinder möglich war. In den Familien, in Klöstern, in Erziehungsanstalten. Das sind aber auch alle jene, die dem Kindesmissbrauch auch nur einen Millimeter an öffentlicher Billigung zu verschaffen gesucht haben, die immer wieder eine Senkung des Schutzalters und dergleichen verlangt haben. Besonders widerlich ist dabei die Rolle der Grünen. Dies wird etwa in einem Gesetzentwurf deutlich, den die Grünen 1985 im deutschen Bundestag eingebracht haben. Das wollen die Grünen heute freilich verdrängen. Und stellen sich in Deutschland wie Österreich heuchlerisch in die vorderste Reihe der Ankläger gegen die Kirche. In einem Gesetzentwurf der deutschen Grünen vom 4. Februar 1985 ist jedenfalls sowohl die Aufhebung des §175 (Homosexualität) wie des §182 (Sexueller Missbrauch von Jugendlichen) des deutschen Strafgesetzbuchs verlangt worden. Die Bestrafungen einvernehmlicher sexueller Kontakte behindern die freie Entfaltung der Persönlichkeit, hieß es im Gesetzentwurf. Das Strafrecht dürfe im Bereich der Sexualität erst dort Grenzen setzen, wo durch Gewalt oder den Missbrauch von Abhängigkeitsverhältnissen der Willen anderer missachtet werde, so die Grünen. Sie beriefen sich dabei auf Erkenntnisse der Sexualwissenschaften. Es sei erforderlich, einvernehmlich gewünschte sexuelle Handlungen zu entkriminalisieren. In ihrem Gesetzentwurf sagten sie, er stelle nur einen ersten Schritt in diese Richtung dar. Sie kritisierten, dass infolge der allgemeinen Tabuisierung der Themen Homosexualität wie auch Jugendsexualität die Möglichkeit einer manifest homosexuellen Orientierung bei Jugendlichen ignoriert und geleugnet wurde. Einer der prominentesten Grünen, Volker Beck, tadelte (in dem Buch Der pädosexuelle Komplex von Angelo Leonpardi) in einem Aufsatz Das Strafrecht ändern? Plädoyer für realistische Neuorientierung der Sexualpolitik, der deutsche Bundestag habe sich bei der Vorbereitung wider besseres Sachverständigenwissen für generelle Strafbarkeit der Sexualität mit Kindern entschieden. Beck sah jedoch Ansatzpunkte, um eine Verbesserung der rechtlichen Situation der Pädophilen zu erreichen. Als Perspektive wäre hier z.B. eine Novellierung ins Auge zu fassen, die einerseits das jetzige Schutzalter von 14 Jahren zur Disposition stellt (in den Niederlanden gab es solche Initiativen mit erheblichem Erfolg!) oder auch eine Strafabsehensklausel, schrieb Beck. Objektiverweise muss man hinzufügen, dass sich Beck zwischenzeitlich von diesem Aufsatz distanziert hat: Die Sicht auf die Pädophilie war in den 70er und 80er Jahren
von einem systematischen Irrtum in weiten Teilen der Sexualwissenschaft und auch Teilen der Kriminologie verstellt: Selbst Kriminologen des Bundeskriminalamts schlugen damals vor, zwischen gewaltlosen, angeblich harmlosen Sexualkontakten und gewaltförmigen, schädlichen Sexualkontakten zwischen Erwachsenen und Kindern zu unterscheiden. Ich habe mich seit Ende der 80er Jahre intensiv mit der Arbeit von Organisationen auseinandergesetzt, die Opfer sexualisierter Gewalt und sexuellen Missbrauchs betreuen. Seitdem habe ich mit Liberalisierungsüberlegungen zum Sexualstrafrecht, die über die 1994 in Deutschland erfolgte Gleichstellung von Hetero- und Homosexualität (Streichung des § 175 StGB) hinausgehen, völlig gebrochen und bin Forderungen in diese Richtung immer entgegengetreten. Mit immer irrt Beck, um es höflich zu sagen. Immer ist nur die Kirche der Pädophilie entgegengetreten (trotz all der Untaten einzelner Kirchenmänner). Daher ist es ziemlich heuchlerisch, wenn nun ausgerechnet die Grünen in Deutschland und Österreich oberste Moralapostel gegenüber der Kirche in Hinblick auf viel länger zurückliegende Taten spielen. Obwohl die Kirche selbst nie eine Sekunde für Pädophilie eingetreten war, obwohl die grüne Szene sich nicht nun in der Theorie, sondern mehrfach auch in der Praxis solchen Aktivitäten hingegeben hat.
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Lesermeinungen| | Spectator 29. März 2010 | | | | Mit \"schlimmeren Worten\" ... ... wird hier gewiss nicht \"zurückgeschossen\". Was man an Hass und Verachtung gegen die Hl. Kirche erlebt, das sollte eigentlich \"no go\" in einem - vorgeblich - zivilisierten Land sein. Aber der Prozess der Entzivilisierung hat schon vor gut 40 Jahren begonnen und gewiss nicht vom bösen \"System\" aus ... |  1
| | | | | M.Schn-Fl 25. März 2010 | | | | Mit schlimmeren Worten zurückschiessen? @br.tuck
Sie haben wohl die Debatte in den Medien ganz offensichtlich nicht verfolgt. Sonst könnten Sie ja wohl nicht ernsthaft meinen, daß hier bei der Diskusion mit schlimmeren Worten zurückgeschossen wid. Oder billigen sie das, was an Hass in den Medien über Papst und Kirche ausgegossen wurde? |  2
| | | | | 25. März 2010 | | | | @ Elaxa Zitat ist dass sich das SYSTEM leider SELBER DIE WUNDEN LECKT. Zitat Ende
Deine Terminologie (System) zeigt wo Du wirklich stehst, sicher nicht auf Seite der Kirche. Denn auf die publizierten Aritkeln gehst Du nicht ein, weil sie Dir nicht passen. Du bist ja gescheiter als alle anderen, dass glaubst Du.
Ich werde sicher meine katholische Brille nie abnehmen, weil sie mir von Gott aufgesetzt wurde und ER mich in Seinen Dienst gerufen hat, das gehtr übrigens aus meinen Nickname hervor. |  2
| | | | | Kathole 25. März 2010 | | | | @kpknoll Werter kpknoll, ich habe Ihren erschütternden Bericht gelesen und kann Ihnen nur aus tiefstem Herzen wünschen und flehentlich zu Gott beten, daß Er Ihnen Heilung Ihrer tiefen seelischen Wunden schenken möge.
Ich freue mich, daß Sie anderen Betroffenen die Möglichkeit eröffnen wollen, sich Ihren Schmerz von der Seele zu schreiben und sich auszutauschen, sowie ihnen Anlaufstellen nennen wollen, die Ihnen bei der Aufarbeitung der grausigen Erlebnisse hilfreich sein sollen.
Ich bin auch die von Ihnen verlinkten Seiten durchgegangen. Ein Link funktionierte nicht. Erschreckend fand ich allerdings dabei den undifferenzierten und zügellosen Kirchenhaß, der auf den Seiten der ebenfalls bei Ihnen verlinkten Organisation \"SNAP\" zutage tritt. Völlig unverständlich, weshalb dort sogar auf den Hl. Vater, Papst Bendikt XVI. eingedroschen wird. Es wird ein vollständiges Mißtrauen gegenüber der gesamten Institution \"Katholische Kirche\" verbreitet, sodaß Mißbrauchsopfer davon abgehalten werden, den kirchenrechtlichen Weg zur Bestrafung der Täter und zur Einforderung von Schadenersatz überhaupt erst in Erwägung zu ziehen, obgleich dieser viele Vorteile für die Opfer aufweisen würde (s. die vielen hervorragenden Postings des Experten Alexius zum Thema).
Ich denke, daß mit diesem Ansatz den Opfern nicht wirklich gedient ist, auch wenn damit der verständliche Haß gegen die konkreten Täter, die oft nicht mehr greifbar sind, bedient wird, indem er auf die Institution Kirche und jedweden Kleriker und Amtsträger übertragen wird.
Ich hoffe, daß es für die Opfer auch noch bessere Anlaufstellen gibt als \"SNAP\", welche die Opfer nicht so instrumentalisieren für einen haßerfüllten Kreuzzug gegen die Kirche, wie dies dort der Fall ist.
Hier ein Link auf die Seite, mit der \"SNAP\" Zulauf in Deutschland ködern will: www.snapnetwork.org/snap_statements/2010_statements/032210_statement_by_snap_in_germany.htm |  0
| | | | | 24. März 2010 | | | | @diaconus Klar dass du mir gerne den Mund verbieten würdest, aber tut mir leid, was ich sehe, und zwar ohne HÄNDE VOR DEN AUGEN , ist dass sich das SYSTEM leider SELBER DIE WUNDEN LECKT.
Nimm mal einfach deine katholische Brille ab und schau mal RICHTIG HIN
HÖR mal richtig hin, und dann merkst du vielleicht auch was... ! |  0
| | | | | 24. März 2010 | | | | Was wird hier für ein Vokabular verwendet \"Die Kirche wird sturmreif geschossen\".
Eine sachliche Debatte wäre wesentlich effektiver, aber anscheinend geht es nur darum, mit den gleichen, nein mit schlimmeren Worten zurückzuschießen, so dass manch ernst gemeinter Beitag nicht mehr lesenswert ist. Ich habe nach den ersten drei Zeilen aufgehört und mich da schon gefragt, ob wir dass nicht schon mal in Deutschland und der Welt hatten. \"Strumreif schießen\" ein eindeutiges NOGO. |  2
| | | | | kpknoll 24. März 2010 | |  | Freinberg, Linz Freinberg
Ich habe ein paar alte Erfahrungen öffentlich gemacht:
http://diepresse.com/home/meinung/debatte/547640
und lade alle Altfreinberger ein, ein Gleiches zu tun:
http://freinberg.wordpress.com/
Ich hoffe, von vielen zu hören und bitte, die URL an alle Betroffenen weiterzugeben.
Dank und Gruß,
Klaus Knoll diepresse.com/home/meinung/debatte/547640 |  0
| | | | | girsberg74 24. März 2010 | | | | Wer standhält, wird den Sieg erringen! Man kann bewusst bösartige (in der Sache unberechtigte) Angriffe gegen die Kirche auch als die Chance auffassen, dass untaugliche Leute und Strukturen weggeschlagen werden und nur das Gesunde an den Tag kommt. |  1
| | | | | M.Schn-Fl 24. März 2010 | | | | wann bitte...... @Elaxa
Dem Papst und den Bischöfen geht es um die Opfer. Das haben sie in Wort und Tat nun wirklich deutlich genug gemacht. Den sogenannten Kirchenkritikern und den gegen die Kirche kriegführenden Medien sind die Opfer völlig egal. Das machen sie jeden Tag deutlich. Schamlos mißbrauchen sie die Leiden der Opfer für ihren Kampf gegen die Kirche. Wer das nicht sehen kann, hat nun wirklich seine Augen und Ohren fest verschlossen: Wo bleibt die Berichterstattung von der massenhaften Schändung kleiner Mädchen, wie Alice Schwarzer zu recht anmahnt? Wo bleibt die Berichterstattung über die massenhafte Schändung von Kindern in den Familien und anderen Institutionen? Wenn sich Priester in Gaysexpotalen anbieten ist das kein Argument gegen den Zölibat sondern spricht für den totalen Mangel an geistlichem Leben und dafür sind auch die Priesterseminare und die Theologen in ihnen verantwortlich. Was hat man nicht alles von namhaften Theologen zur Sexualität gehört. Was ist nicht alles in katholischen Relgionsuntericht verzapft worden jahrzehntelang. Reue und Buße, die Sie Elaxa anmahnen haben die Bischöfe in Sachen Mißbrauch durchaus geleistet. Jetzt bleibt uns allen noch die Ursachenforschung. Und dazu gehört das Treiben in Theologie, Katechese, Religionsuntericht und Verkündigung der letzten Jahrzehnte. |  1
| | | | | 24. März 2010 | | | | Wann bitte: geht es endlich mal um die OPFER statt immer um die Kirche?
WANDLUNG IST NUR DURCH BUSSE MÖGLICH und das geht nur wenn man ins LICHT tritt und nicht weiter im Dunkel agiert.
Mit dem Zölibat kann es ja nicht so weit hersein wenn Priester sich jetzt schon in Gaysexportalen anbieten...! ES TUT MIR SO LEID für DIE DIE TREU WAREN.. die sind jetzt mit in den Dreck gezogen...!
Ich wünsche ihnen dass man ihre Person von den schwarzen Schafen trennt und nicht alle über einen Kamm schert. GOTT wird selber ihr Lohn sein. |  1
| | | | | reconciliatus 24. März 2010 | | | | Thema ausgelutscht Ich habe mir kurz die Online-Meldungen einiger überregionaler Zeitungen angesehen: Praktisch nichts mehr über Missbrauch und katholische Kirche. In der FR ein offenes Gespräch mit drei ehemaligen Odenwaldschülern, dabei interessante Aussage: Bis ein viertel der Lehrkräfte waren am Missbrauch beteiligt, trotzdem Einigkeit, daß es nur Einzeltäter waren; die Schule selbst, ja teilweise sogar die Täter werden von den Opfern noch jetzt in Schutz genommen.
So gut auch ich den Kommentar finde, in einem Punkt darf ich widersprechen: Ich halte die römische Kirche nicht für sehr brüchig. Eine solch riesige Gemeinschaft bröselt immer irgendwo, aber der Kern ist felsenfest, symbolisiert durch einen \"konservativen\" Papst Benedikt XVI (nota bene: Was, bitte, soll ein Papst anders sein, als konservativ, also bewahrend?). Die römische Kirche hat ganz andere Zeitstürme er- und überlebt, man denke nicht nur an die Frühzeit, sondern an die zum Teil völlig dekadenten Päpste samt hohem und niederem Klerus vom 12. bis 16. Jh. (Schisma, Nepotismus, Größenwahn, Geldgier, Ablaßhandel; Ergebnis: Protestantismus), an die napoleonische Säkularisation in fast ganz Europa und an das faschistische Zeitalter in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts mit der Umwertung aller Werte. So lange die römische Kirche selbst das Fundament ihres Glaubens nicht verläßt, wird sie niemand brechen und nach dem größten Sturm wieder auferstehen. Deshalb wird sie mit der Reinigung durch Wahrheit in der Mißbrauchskrise nur stärker, denn die Wahrheit in Christus mach frei.
Damit ist das Thema für die Medien ausgelutscht. |  2
| | | | | Gandalf 24. März 2010 | |  | Es wird Zeit, dass Dr. Unterberger ein polit-religiöses wochenmagazin für den deutschsprachigen Raum startet, ähnlich wie Cicero, nur halt wirklich bürgerlich und christlich. |  2
| | | | | 24. März 2010 | | | | Medien vermitteln die Botschaft der Bischofkonferenz: das was der Papst sagt ist unbrauchbar. www.kathtube.com/player.php?id=14630 |  1
| | | | | Awrah 24. März 2010 | | | | Verbreiten! Danke für diesen sehr guten Artikel. Leider aber lesen diese Artikel nicht die Leute, um die es geht. Wir müssen solche Meinungen und Artikel ausserhalb, in den \"weltlichen\" Medien und Foren verbreiten!!
Ich habe vor wenigen Tagen versucht kritische Bemerkungen, pro-kirchlich bzw. eher realitätsnah im Tagesschau-Forum zu posten und wurde gnadenlos zensiert. Hilft wohl nur eigene Blogs oder Webseiten zu betreiben und diese dann zu verbreiten :( Traurige Gesellschaft :( |  2
| | | | | RitaWerner 24. März 2010 | | | | Zölibat Unser Valentin meinte: \"D\'Leit san bläd\" oder aber \"Der Mensch is guat, aber d\'Leit san schlecht\" Ob er auch die Oberflächlichkeit der meisten Denkfaulen meinte. Nichts anderes ist die jetzige Kampagne gegen unsere Kirche. Und wie war das doch mit dem Splitter im Auge Deines Nächsten, damit man am eigenen Balken vorbei sehen kann. Der Zölibat hat nichts mit der Sexualität zu tun. Reduziert auf diese Behauptung ist das Ausweichen eine Beleidigung jeder Frau, wenn man sie als Sexualobjekt reduziert. |  1
| | | | | christawaltraud 24. März 2010 | | | | Rosenkrieg oder neurotische Phantasien ...das war schon immer die ganz besondere Machart, wenn es galt, der Kirche den Garaus machen zu wollen. Kohelet: nichts Neues unter der Sonne!
Den wahren Schuldigen begegnet man ganz gewiß nicht durch öffentliche Kampagnen! Und doch fallen leider viele darauf rein...
Danke an Andreas Unterberger! Ihr Beitrag ist wohltuend! |  3
| | | | | M.Schn-Fl 24. März 2010 | | | | Kampagne @gpe
Ich hoffe, Sie lesen diese Stellungnahme des ehemaligen Chefs der Wiener Zeitung sorgfältig. Eine Stimme mehr, die diese Feststellungen trifft. Es werden immer mehr prominente Journalisten, die sich so äußern und damit auch die Kampagne schwächen. |  2
| | | | | Cölestin 24. März 2010 | |  | ORF-Teletext Ich sehe mir seit Jahren quasi täglich den ORF-Teletext an. Dabei fällt mir auf, dass die katholische Kirche fast nur schlecht wegkommt. Früher war das oft noch unterschwellig, jetzt ist das schon viel offener der Fall. Bereits auf der Startseite wird stets über \"die\" katholische Kirche \"berichtet\". Vor ein paar Tagen stand die Schlagzeile \"Schweizer Pfarrer verhaftet\" den ganzen Tag auf den Übersichtsseiten. Kein anderes Medium, dass ich lese, hat z.B. davon berichtet. Ich kann mir sowas und anderes nur damit erklären, dass in der Redaktion Leute drinnensitzen, die die katholische Kirche einfach nicht mögen und dementsprechend verkürzt, tendenziös und reißerisch \"berichten\". Immerhin schalten täglich 1 Million Menschen den öffentlich-rechtlichen ORF-Teletext ein. |  5
| | | | | Christoph Sanders 24. März 2010 | | | | Haben wir etwas dazugelernt? Nun hat die katholische Kirche jede Menge Erfahrung mit der üblen Arbeitsweise der Mainstream-Medien und deren Freiern. Doch hat sie etwas dazugelernt? Es gibt so einige Gruppen, die in der gleichen Situation stecken, wie die katholische Kirche jetzt. Schon seit langem.
Ist es nicht an der Zeit, gegen jedwede Art von unsachlicher und bösartiger Hetzkampagne zumindest verbal vorzugehen? Das wäre doch sehr christlich, oder? |  5
| | | | | 24. März 2010 | | | | Doktrin, Diktatur Ideologie und Heuchelei sind von u. in den polischen Parteien zu erwarten. Da hat Andreas Unterberger sehr recht.
Aber die Herausforderung, dass sich die Kirche auf das Streben nachGlauben u. Heiligkeit sinngemäß beruft,.
erheischt eben eine besondere Vertrauenserwartung.
Darum ist die Kritik wenn auch übersteigert, mit allen zu erwartenden Ungerechtikeiten, von der \"Welt\" zu erwarten.
Christus der ohne Sünde war, wie sehr wurde er ungerecht verurteilt.
Diese Nachfolge Christi sollte die Kirche eigentlich trösten, denn genau darin wird sie auch neu auferstehen. \"Jesus aber schwieg\" als Pilatus ihn richten sollte. Wäre das nicht die echte Glaubenschance der Kirche? |  0
| | | | | dalet 24. März 2010 | |  | Jawohl Es sollte jeder Priester, der heute in der Schule unterrichtet, vorsichtshalber schon mal bekennen, dass er mal ein Kind angebrüllt hat, damit, wenn das in 40 Jahren großes mediales Aufsehen erregt, er sagen kann: keine Aufregung, ich habe nichts vertuscht, ich habe das damals schon gesagt. |  4
| | | | | sonni 24. März 2010 | | | | Klugheit regiert leider nicht die Welt ... und: gegen Dumheit kämpfen Götter selbst vergebens (von wem war das noch?) Super Kommentar, aber leider Perlen vor die S.... |  2
| | | | | chronotech 24. März 2010 | |  | große Macht! Wenn die dunklen Mächte der Welt die Kirche bekämpfen wollen, dann ist das ein Zeichen, dass der Satan die enorme Kraft und göttliche Macht der Kirche anerkennt und Angst vor ihr hat - deswegen will er die Kirche zerstören... Aber die Mächte der Unterwelt werden sie nie besiegen, weil sie auf dem Felsen (Petrus=Papst) gebaut ist. Lassen wir uns also nicht durch die Medien verdummen und halten wir stärker zur Kirche, zum Papst, zu Jesus Christus... |  5
| | | | | 24. März 2010 | | | | Heuchelei ist von den Parteien sowieso zu erwarten, sie leben von Doktrin und Diktatur innerhalb |  0
| | | | | Benedetta 24. März 2010 | |  | Treffer- versenkt Applaus für Andreas Unterberger, dessen Tagebuch immer wieder lesenswert ist. Kritisch, sachlich und mit spitzer Feder, ohne beleidigend oder polemisch zu werden- so sollte Journalismus sein. Leider wird das immer seltener. |  5
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