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Neuer Angriff von Leutheusser-Schnarrenberger auf die Kirche

8. März 2010 in Deutschland, 39 Lesermeinungen
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Die deutsche Justizministerin behauptet, dass der Vatikan die Aufarbeitung der Skandale behindere. Kirchenrechtler Alexander Pytlik widerspricht den Behauptungen und sorgt für Klarheit


Berlin (kath.net)
Die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat am Montag in einem Interview mit dem Deutschlandfunk erneut die Kirche attackiert und dem Vatikan vorgeworfen, die Aufarbeitung der Skandale zu behindern. Die Justizministerin behauptete, dass es in vielen Schulen und Einrichtungen eine Art Schweigemauer gegeben habe, wegen der Informationen nicht ausreichend an die Justiz gelangt seien. Die FDP-Politikerin meinte weiters, dass für Schulen in katholischer Trägerschaft eine Direktive der Glaubenskongregation von 2001 gelte, nach der auch schwere Missbrauchsfälle zuallererst der päpstlichen Geheimhaltung unterlägen und nicht an Stellen außerhalb der Kirche weitergegeben werden sollten. Dabei werde, so behauptete Leutheusser-Schnarrenberger, nicht deutlich gemacht, möglichst frühzeitig die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Die deutsche Bundesjustizministerin steht allerdings selbst in der Kritik, da sie dem Beirat eines Vereines angehört, der "gegen den Einsatz des Strafrechts zur Durchsetzung von Sexualmoral" eintritt. kath.net berichtete.


Der Kirchenrechtler Dr. Alexander Pytlik hat bereits vor einigen Tagen auf seiner Internetseite Internetpfarre.de klargestellt, dass solche Vorwürfe nicht zutreffen und nur bei Unkenntnis des katholischen Kirchenrechtes bzw. bei mangelndem Willen, sich die besagten nicht wirklich geheimen Dokumente genau anzusehen, geäußert werden könne. Wörltlich schreibt Pytlik: "In Wirklichkeit ist schon vom natürlichen Recht her das grundsätzliche Bewahren eines Untersuchungsgeheimnisses für jedes rechtliche Verfahren und das darin agierende Personal eine Selbstverständlichkeit, was jedoch Opfer eines Mißbrauchs bei ihren Publikationen und Schritten (insbesondere zur Erlangung eines finanziellen Schadensersatzes auch noch nach strafrechtlicher Verjährung) gar nicht behindert. In den geltenden Leitlinien zum Vorgehen bei sexuellem Mißbrauch Minderjähriger durch Geistliche im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz heißt es im Punkt 6.: "Bestätigt die Voruntersuchung den Verdacht sexuellen Mißbrauchs, wird der Apostolische Stuhl befaßt. Gemäß dem Motuproprio über den Schutz der Heiligkeit der Sakramente (Sacramentorum sanctitatis tutela, [Übersetzung sogleich unterhalb!]) vom 30. April 2001 wird der Diözesanbischof nach Abschluß der Voruntersuchung diesen Fall dem Apostolischen Stuhl zuleiten."

Lesen Sie den Kommentar zur Direktiva der Glaubenskongregation von 2001 von Dr. Alexander Pytlik


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Lesermeinungen

 alexius 12. März 2010 

Hören Sie auf, die Dinge zu verdrehen: Bischof Klaus Küng hat Lügenbuch entlarvt

@camino ignis

Haben Sie Ihre eigenen Stellungnahmen unter anderen Artikeln vergessen? Können Sie auch sachlich antworten? \"Blinder Kreuzzug\" ist ein Niveau, das nicht angebracht ist. Ebenso nicht Ihre Unterstellung, daß Bischof Kurt Krenn \"mit übelsten Intrigen aus dem Weg geräumt wurde\". Bitte werden Sie sachlich. Wenig überraschend haben Sie auch bis jetzt keinen einzigen Hinweis oder Beweis geliefert, auch nicht für Ihre absurde These: \"... weiß jeder, übrigens auch im Vatikan!\" Mit Rufzeichen, aber ohne Konkretes. Sie haben also in der Tat den Heiligen Stuhl gemeint.

Es ist ganz schlecht, wenn sich ein Bischof an engste Mitarbeiter in einer Weise bindet, die ihn betriebsblind macht. Und natürlich waren zum Zeitpunkt der \"Bubendummheiten\" die Sachen längst klar, denn es waren ja echte Photographien, von denen ja auch Bischof Kurt Krenn richtig ausging. Sie irren fundamental in einem weiteren Punkt: nicht Bischof Krenn hat vertuscht, sondern es sind ihm diese Begriffe \"Bubendummheiten\" und \"Weihnachtskuß\" von demselben engsten Mitarbeiter (= Priesterausbildner) eingeredet worden, und Krenn hat dann jedoch persönlich das Priesterseminar St. Pölten geschlossen.

Die Vertuschungshaltung, über die jetzt alle erhaben sein wollen, haben dann dieselben Priesterausbildner, die Bischof Kurt Krenn weder über ihre noch über die Verfehlungen anderer voll und ganz aufklären wollten, praktiziert, bis zuletzt, weshalb der damalige Päpstliche Visitator und heutige Bischof Klaus Küng mit Eindeutigkeit diese Lügen und diesen nachträglichen Vertuschungsversuch zum Schaden von Bischof Kurt Krenn (!) ganz klar zurückgewiesen hat, ohne zu vergessen, daß die Unmenschlichkeit derselben Priesterausbildner beim Wegschicken des hernach in der Alten Donau tot aufgefundenen Seminaristen erschreckend gewesen sei: \"... der Betroffene ohne Rücksicht auf seine persönliche Situation unverzüglich das Seminar verlassen, was auch mit aller Härte durchgesetzt wurde ...\", lesen Sie selbst, denn es geht auch hier um die volle und ganze Wahrheit, alles andere ist reine Parteipolitik, die ich radikal ablehne:

www.kath.net/detail.php?id=20957


2
 
 camino ignis 11. März 2010 

@alexius

MOD.´Ich relativiere hier überhaupt nichts, im Gegenteil, sie müssen fortwährend ihre Unterstellungen relativieren, weil Sie in ihrem blinden Kreuzzug meine Aussagen missinterpretieren. So sprach ich zum Beispiel im Zusammenhang von medialen Druck ganz allgemein von der Kirche, nicht vom Heiligen Stuhl, wie Sie es mir wieder in den Mund legen!
Was daran schlecht sein soll, wenn ein Bischof seinen engsten Mitarbeitern zunächst einmal grundsätzlich vertraut, ist zudem nicht einzusehen. Das Wort von den \"Bubendummheiten\" fiel bei Bischof Krenn als Reaktion auf die zumindest bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbewiesenen Anschuldigungen und ist als ein Ausdruck seiner Fassunglosigkeit zu werten. Bischof Krenn dies im Nachhinein etwa als einen Vertuschungsversuch, als Ausdruck der Tolerierung oder der Akzeptanz von \"homosexuellen Getue\" unterstellen zu wollen, ist ehrenrührig! Zu all Ihren anderen Vorwürfen an meine Person habe ich Ihnen schon an anderer Stelle geantwortet, da man von Ihnen ja eh nur die sattsam bekannten Argumente und Zitate geliefert bekommt. Abschließend kann man ganz allgemein allen, die jetzt und in Zukunft noch immer Bischof Krenn keine Gnade und keinen Frieden gönnen wollen nur mit Droste-Hülshoff ins Stammbuch schreiben: \"Laß ruhn den Stein - er trifft dein eignes Haupt!\"


0
 
 alexius 9. März 2010 

Römische Instruktion zur Verhinderung homosexueller Neugeweihter ist fundamental und existentiell

@camino ignis: Schön, daß Sie präzisiert haben. Aber Sie haben immer noch nicht Ihre Beweise auf den Tisch gelegt. Daher muß ich davon ausgehen, daß Ihre Thesen nicht zutreffen (z. B. \"auch im Vatikan\" - und jetzt plötzlich nur noch Ihr \"subjektives Empfinden\"). Wenn Sie schon den Mund vollnehmen, dann nennen Sie auch ganz klar die Quellen, ansonsten ist das unseriös. Auch finde ich es komisch, daß Sie immer erst dann Ihre Statements mißverstanden haben wollen und selbst relativieren, wenn klar aufgezeigt wird, was für Risiken in Ihrer Argumentation stecken. Zu Ihrem letzten Statement:

Wenn Sie den Link unterhalb über die vom Apostolischen Visitator selbst genannten Gründe des von Bischof Kurt Krenn eingereichten und angenommenen Rücktritts gelesen haben, dann wissen Sie, daß auch der Punkt Krankheit eine Rolle spielte. Außerdem werden Sie auch noch wissen, daß der gute Bischof in falscher Verteidigunghaltung das homoerotische Getue zwischen Ausbildner und Seminarist als \"Bubendummheiten\" und \"Weihnachtskuß\" miverkaufen wollte. Dies war und ist intolerabel, weshalb Bischof Klaus dazu sagte: Es sei auch das Problem entstanden, daß Bischof Krenn \"bestimmten Personen, die er schon im Widerstand eingesetzt hat, total vertraute und es einfach auch nicht wahrhaben wollte, was da geschehen ist\". Es habe dann auch Stellungnahmen von Bischof Krenn gegeben, \"die er abgegeben hat zu Dingen, wo man sagen muß, das ist bedauerlich, da müssen wir uns entschuldigen, daß das passiert ist. Das darf nicht passieren. Wenn so was passiert, muß man sehr rasch korrigieren. Das hat schon den Ausschlag [für den vom Papst erbetenen Rücktritt] gegeben\". Das war überhaupt keinem \"medialen Druck\" geschuldet. Es wird schön langsam lächerlich, anzunehmen, daß der Heilige Stuhl einfach \"medialem Druck\" weiche. Bischof Krenn erhielt eine faire Chance, und der Papst entschied kraft der hervorragenden Ermittlungsarbeit seines Stellvertreters am Ort, des damaligen Päpstlichen Visitators.

Ich bin immer dann empört, wenn jene Vertuschungshaltung, die uns die all zu späte Aufklärung vieler Mißbrauchsfälle beschert hat, hier beim Fall St. Pölten von den beiden Priesterausbildnern und bestimmten Freunden sogar noch nach den klaren Ergebnissen und den vom Papst selbst bestätigten Suspensionen zelebriert wurde und wenn dann noch heute jemand auf diese Lügenmärchen hereinfällt. Die christliche Haltung lese ich demgegenüber in der Stellungnahme der katholischen Bischöfe Österreichs klar heraus: \"Mit Scham und Trauer stellen die Bischöfe fest, dass sich erst in den letzten Jahren in der Kirche in Österreich die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass bei Missbrauchsvorwürfen nichts anderes zählt als die Wahrheit, die allein frei macht (vgl. Joh 8,32)\" Und Kardinal Schönborn selbst erinnerte kürzlich, daß die Praxis, Täter oder Verdächtige, einfach zu versetzen, bereits abgestellt worden sei. Bei der Aufnahme in die Priesterseminare gäbe es psychologische Eignungstests. Spätestens seit den Vorfällen im Seminar in St. Pölten vor sechs Jahren gelten diese Kriterien in ganz Österreich, sagte der Kardinal.

Die Umsetzung der römischen Instruktion zur Verhinderung neugeweihter Homosexueller ist möglich und muß daher angegangen werden. Es bedarf dabei großer realistischer Menschenkenntnis von Seiten der verantwortlichen Ausbildner. Erst kürzlich informierte mich ein Ausbildner, daß er anfangs naiv gewesen sei, aber nach den ersten Erfahrungen mit den 100en Ausreden Homosexueller, warum sie niemals keusch leben könnten, würden diese radikal nicht mehr aufgenommen.

Es ist absurd und zeugt von großer Ängstlichkeit, wenn man meint, daß bestimmte Vorwürfe nicht zurückweisbar wären. Gerade in der Kirche gibt es für jeden naturrechtlich verbrieft das Verteidigungsrecht. Anzeigen widernatürlich tendierender Brüder zur Verhinderung einer Priester- und Ordenslaufbahn und solcher Schwestern zur Verhinderung einer Ordenlaufbahn sind notwendig. Besser ein stärkerer Priestermangel als eine fortgesetzte Homosexualisierung des Klerus mit allen Mißbrauchsfolgen und Verführungsgefahren gegenüber Heranwachsenden. Ihr Argument ist absurd - gerade die ganz klare Umsetzung der römischen Instruktion zur Vermeidung homosexueller Neugeweihter ist nötig, um die berechtigte Sorge über einen zu großen Anteil homosexuell Praktizierender im Klerus zu vermindern:

\"Im Licht dieser Lehre hält es dieses Dikasterium für das Katholische Bildungswesen (für die Seminare und Studieneinrichtungen] im Einverständnis mit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für notwendig, mit aller Klarheit festzustellen, daß die Kirche - bei aller Achtung der betroffenen Personen - jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine so genannte homosexuelle Kultur unterstützen. Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen. Die negativen Folgen, die aus der Weihe von Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen erwachsen können, sind nicht zu übersehen. Falls es sich jedoch um homosexuelle Tendenzen handelt, die bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems, wie etwa eine noch nicht abgeschlossene Adoleszenz sind, so müssen sie wenigstens drei Jahre vor der Diakonenweihe eindeutig überwunden sein.\"

Wir müssen uns daher analog auch bei den bereits Geweihten vom Konzept der falschen Barmherzigkeit verabschieden, weil nur so eine glaubwürdige Option für die Opfer möglich ist. Es gibt kein \"Menschenrecht\" auf die Weihe, und es gibt kein \"Menschenrecht\" auf fortgesetzten Dienst bei vernünftig anzunehmenden Risiken sexuellen Ärgernisses und der Gefahr homosexueller Verführung Heranwachsender bzw. anvertrauter Seminaristen, selbst wenn sie schon volljährig seien.

www.kath.net/detail.php?id=12167


3
 
 camino ignis 9. März 2010 

Noch einmal zur Präzisierung

Was ich meinte war dies: wenn die Ergebnisse der Überprüfungen stimmen -und davon sollte man ja ausgehen dürfen, wenn sie vom Vatikan so bestätigt wurden- dann sieht es wohl danach aus, dass Bischof Krenn damals von der Hausleitung über die Vorgänge im Seminar getäuscht wurde. Ich kann mir zu diesen Vorgängen und zu den in jenem Buch erhobenen Vorwürfen nun wirklich kein Urteil erlauben! Was ich für mich jedoch nicht akzeptieren kann und was auch, wenn ich das richtig sehe, bei der Visitation und deren päpstlicher Bestätigung niemals zur Disposition stand, ist der Vorwurf, Bischof Krenn hätte diese beschriebenen Vorgänge toleriert oder bewusst gedeckt. Man sollte deshalb tunlichst vermeiden, diesen Eindruck zu erwecken. Seinen Rücktritt in dieser Angelegenheit hielt ich für überzogen und dem medialen Druck, der auf der Kirche lastete, geschuldet. In diesem Sinne \"von aus dem Weg geräumt\" zu sprechen ist vielleicht etwas drastisch und überspitzt formuliert, trifft aber mein subjektives Empfinden. Im Übrigen habe nicht ich dieses Thema auf\'s Tapet gebracht, Ihre Empörung sollte sich daher besser in Grenzen halten! Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es eben mitunter heraus!

Bezüglich meinen Äußerungen zu dem Beitrag von Prof. Windisch interpretieren Sie mich erneut falsch. Ich äußerte mich skeptisch zu der Umsetzbarkeit, möglicherweise homosexuell oder anderweitig sexuell gestört veranlagte Kandidaten treffsicher von der Weihe ausschließen zu können. Außerdem wies ich warnend darauf hin, dass der Vorwurf der Homosexualität leicht erhoben und schwer widerlegbar ist und demzufolge der Denunziation und dem womöglich gewollt herbeigeführtem Priestermangel Tür und Tore öffnet. Einmal ganz abgesehen davon, dass wohl viele Kandidaten der Gedanke abschrecken dürfte, durch einen Seminar- oder Ordenseintritt sich sozusagen auch kirchlicherseits automatisch dem Verdacht möglicher homosexueller Veranlagung ausgesetzt zu sehen.


0
 
 Julius Pompilius 9. März 2010 
 

@ ignis @ alexio

\"ignis\" ignem minuat! alexioni faveo.


1
 
 Präzisierung 9. März 2010 

Endlich

Die DBK hat endlich reagiert ganz in \"unserem\" Sinne. Besser spät als nie.

www.dbk.de/295.html?&tx_ttnews[tt_news]=1538&tx_ttnews[mode]=single&tx_ttnews[backPID]=58&no_cache=1


1
 
 alexius 9. März 2010 

@camino ignis - es gibt ganz klare sachliche Gründe, hören Sie auf mit \"aus dem Weg geräumt\"

Ich lasse mich nicht für blöd verkaufen. Das alles stand schon damals im Raum, nicht erst heute. Es geht hier überhaupt nicht darum, sich auf eine Seite zu schlagen, sondern die vom zuständigen Bischof und vom Heiligen Stuhl überprüften Fakten anzuerkennen und dann auch die entsprechenden disziplinären Maßnahmen und Suspensionen. In diesem Fall St. Pölten gibt es keine Alternative, als sich dem sachlichen Urteil des regierenden Bischofs Klaus Küng in bezug auf das dann sogar noch zur nachträglichen Vertuschung erschienene Lügenbuch anzuschließen. Wenn Sie daher ganz in der Manier dieses Lügenbuches isoliert schreiben, daß Bischof Kurt Krenn \"hinters Licht geführt und mit übelsten Intrigen aus dem Weg geräumt wurde\" und daß dies auch \"jeder wisse, übrigens auch im Vatikan\", dann müssen Sie erstens die Beweise auf den Tisch legen für jede Ihrer Behauptungen, die ganz dem widersprechen, was Bischof Klaus Küng immer öffentlich gesagt hat, und sich zudem meine Kritik an Ihren Positionen auch weiterhin gefallen lassen. (Am meisten bin ich verwundert, daß Sie unterhalb des wertvollen Beitrages von Prof. Windisch allen Ernstes gemeint hatten, wenn man Homosexuelle nicht mehr zu den Weihen zulasse, würde der Priestermangel verstärkt. Für solche Positionen, die dem geltenden Recht widersprechen, habe ich 0,0 Verständnis.)

Bischof Krenn wurde nicht aus dem Weg geräumt, sondern hat die faire Chance durch die Apostolische Visitation erhalten. Widerrufen Sie Ihre Aussagen (nach Form einer Dolchstoßlegende) und nehmen Sie die sachlichen Gründe ernst, die der damalige Päpstliche Visitator zum vom Papst erbetenen und angenommenen Rücktritt sagte:

7ax.de/01cf


1
 
 Julius Pompilius 9. März 2010 
 

@ alexius

Ich schließe mich der besonnenen und rationalen Argumentation von alexius voll an. Ich liebe übrigens meine Kirche trotz dieser Missstände. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich durch die Offenlegung dieser Missstände zumindest in der deutschen Kirche etwas zum Positiven ändern wird. Man wird wieder intensiver über Beichte, über persönliche Reife und über den rechten Umgang mit der Sexualiät nachdenken. Man wird erkennen, dass eine Anpassung an den sexualisierten Zeitgeist keine Probleme löst, sondern nur neue schafft. Diese Erkenntnis ist weiten Teilen der katholischen Kirche in Deutschland nach dem 2. Vatikanischen Konzil insgesamt sehr schwer gefallen.


3
 
 Julius Pompilius 9. März 2010 
 

@ Ester @ camino ignis

Wer sich seine kleine schwarz-weiße Welt erhalten will, dem fällt es natürlich sehr schwer zu realisieren, dass die Schwulenorganisationen in der Vergangenheit und in der Gegenwart knallhart in der Durchsetzung ihrer Interessen gewesen sind und auch nicht vor den Toren der Kirche haltgemacht haben und auch nicht halt machen. camino ignis ist offenbar so getroffen, dass ihm jede Form abhanden kommt und losschimpft. Vielleicht sollte er sich erst einmal abkühlen und zusehen, dass die Kirche nun einmal nicht so schwarz und weiß zu sehen ist, wie er das gerne hätte. Wenn er meine Zeilen wirklich genau gelesen hätte, dann bemühe ich mich sehr wohl, die zweifellos vorhandene Sündhaftigkeit von Priestern und Bischöfen zu sehen, glaube aber nicht, dass deren Sündhaftigkeit die Kirche so substantiell schaden kann, dass die Kirche dadurch komplett zerstört würde. Im Gegenteil versuchte ich zu zeigen, dass Gott auch mit Versagern Heil wirken kann. Dieses Geheimnis ist aber weder zu heißblütigen Katholiken, noch kirchenfernen Leuten zu erklären. Wer in die Kirchengeschichte schaut, der entdeckt im Donatistenstreit zu Beginn des 4. Jahrhunderts das Problem der \"gefallenen\" Priester. Die Kirche hat sich für die Sünder entschieden, auch für die sündigen Priester und Bischöfe. Wer behauptet, dass diejenigen, die die Sünde der Kleriker offenlegen, nur der Kirche schaden wollen oder böse Behauptungen in die Welt setzen würden, befindet sich eher auf Seiten der Donatisten, die die Sünde in der Kirche nicht ertragen konnten. Dass ich hier an dieser Stelle keine Namen nenne, dürfte wohl selbstveständlich sein. Und ob ich nicht den zuständigen Stellen mein Wissen preisgegeben habe, kann camino ignis doch auch nicht wissen. Also: Hinaus in den Schnee, Feuer etwas abkühlen und nicht überhitzen!


3
 
 alexius 9. März 2010 

Hervorragendes Interview mit dem beauftragten Diözesanbischof Ackermann

Daß dem so ist, bezeugen bereits mehrere Verantwortliche für die Priesterausbildung. Und hier gilt es, konsequent anzusetzen. Auf diese Fragestellung weißt auch der von der katholischen Bischofskonferenz Deutschlands beauftragte Diözesanbischof Stephan Ackermann hin:

\"In den Vereinigten Staaten sind in den vergangenen Jahren viele Untersuchungen angestellt worden, um mögliche Zusammenhänge zwischen Zölibat, Homosexualität und Pädophilie zu erhellen. Eines dieser Ergebnisse ist, dass es keinen Zusammenhang zwischen Zölibat und Pädophilie als der krankhaften Neigung zu Kindern oder Ephebophilie als Neigung zur Minderjährigen gibt. Diese Prägungen bestimmen das Leben der Betroffenen viel früher als dass sie als Folge des Zölibatsversprechens angesehen werden dürfen, das ein Mann als Erwachsener ablegt. Umgekehrt müssen wir uns aber der Frage stellen, ob die priesterliche Lebensform krankhaft veranlagte Männer oder auch Homosexuelle in besonderer Weise anzieht. Diesem Thema widmen sich die Ausbildungsverantwortlichen der Bistümer und der Orden seit vielen Jahren. Hier bedarf es einer besonderen Wachsamkeit bei der Eignungsprüfung der Priesterkandidaten.\"

www.faz.net/-00LSST


5
 
 Ester 9. März 2010 
 

Ach je

Es fällt mir schwer zu glauben, die Sache mit den Homoseilschaften.
Also wenn ich schwul wäre, es wäre mir viel zu dumm ausgerechnet katholischer Priester zu werden.


2
 
 alexius 9. März 2010 

Fall St. Pölten war und ist exemplarisch, Papst bestätigte Suspensionen bewußt

@camino ignis

Sie machen es sich zu einfach, und Sie haben mit Ihrem Statement klar gezeigt, wo Sie offenbar eigentlich stehen wollen, nämlich bei jenen, die im nachhinein (!) die vom Päpstlichen Visitator öffentlich festgestellten Fakten und die diesbezüglichen Verwicklungen der damaligen Priesterausbildner vertuschen wollen. Prof. Windisch hat sehr klar auf homosexuelle Hintergründe beim klerikalen sexuellen Mißbrauch Heranwachsender hingewiesen:

http://www.kath.net/detail.php?id=25700

Da jeder Mensch das Recht auf Verteidigung besitzt, insbesondere innerhalb der Kirche, ist Ihre These, daß mit dem Hinweis auf den homosexuellen Hintegrund vieler Mißbrauchsfälle ein neues \"Totschlagsargument aufgebaut werden soll, um im Bedarfsfall mißliebige Bischöfe, Priester oder Alumnen mit kaum nachprüfbaren oder zu widerlegenden Anschuldigungen kaltstellen zu können\", absurd. In Wirklichkeit handelt es sich bei Ihrem Versuch, in solcher Argumentation alle Hinweise auf homosexuelle Verbindungen der Mißbräuche \"totschlagen\" zu wollen, um nichts anderes als eine leicht erkennbare Ablenkung von unangenehmen Fragen, denen sich die Kirche aber klar stellt, insbesondere seit dem Erscheinen der römischen Instruktion zur Verhinderung homosexueller Neugeweihter.

Was Sie zum Fall St. Pölten phantasieren, entbehrt im übrigen jeder Grundlage. Erstens wurde S. E. Bischof Kurt Krenn leider von den später suspendierten Priesterausbildnern hinters Licht geführt, was die homosexuellen Zustände im dann noch von Bischof Krenn selbst geschlossenen Priesterseminar betrafen, und zweitens sind eben präzise diese beiden Priesterausbildner aufgrund der klaren und (sogar durch die von den beiden sinnlos begonnenen staatlichen Medienverfahren) öffentlich aufliegenden Fakten suspendiert worden, definitiv bestätigt vom Papst selbst nach genauer Prüfung auch durch zuständige Dikasterien. (So viel zu Ihrer absurden These, daß \"der Vatikan\" darüber anders denken würde.)

Bischof Krenn wurde nicht aus dem Weg geräumt, sondern es gab klare Fakten, die der damalige Apostolische Visitator öffentlich nachvollziehbar und unwiderrufen - auch zu den Gründen seines vom Papst erbetenen und angenommenen Rücktritts - festgestellt hat. Der Fall St. Pölten ist exemplarisch in jeder Hinsicht, und von dort ausgehend, wird es auch weiterhin nötig sein, mit Entschiedenheit \"Homoseilschaften\" auf allen Ebenen des Klerus zu verhindern, auch zum Schutze heranwachsender Jugendlicher.

www.kath.net/detail.php?id=25700


5
 
 Ester 8. März 2010 
 

nochmal @ Julius

Ein Bischof kann nicht hellsehen.
Und wenn man ihm versichert es sei alles in Ordnung, muss er das halt glauben.
Kein Bischof wird mit dem Fernglas sein Seminar überwachen.


2
 
 Ester 8. März 2010 
 

@ Julius

Gehört habe ich schon die wildesten Gerüchte aus deutschen Priesterseminaren.
Meines Erachtens hat der Schaden aber da angefangen wo man nicht mehr darauf bestand, dass Sexualität einen Zweck hat der in der Zeugung von Kindern besteht.
Und nach einem Wort von Guardini wächst christliche Jungfräulichkeit aus der christlichen Ehe.
Ergo sind nicht die gefallenen Kleriker das Problem, sondern der fehlende Boden (christliche Ehe siehe Humanae Vita) .
Möglicherweise traut sich jetzt der eine oder andere \"aufzuräumen\" weil der Ruf der Kirche eh im Eimer ist.


4
 
 camino ignis 8. März 2010 

Batholomäus und Julius Pamphletius

Die Behauptungen, die Sie hier aufstellen, sind mindestens ebenso ungeheuerlich und verleumderisch wie der Generalverdacht dieser Justizministerin. Es will mir überhaupt scheinen, dass mit diesen hier und andernorts öfter gehörten und gebetsmühlenartig vorgetragenen Unterstellungen von \"Homoseilschaften\" und \"Homounterwanderungen\" in der Kirche nur ein weiteres Totschlagsargument aufgebaut werden soll, um im Bedarfsfall mißliebige Bischöfe, Priester oder Alumnen mit kaum nachprüfbaren oder zu widerlegenden Anschuldigungen kaltstellen zu können. Ihren süffisanten Verweis auf jenen Ort, dessen Name Ihnen entfallen sein will, können Sie sich ruhig sparen, werter Pamphletius, denn das dort ein Bischof, der sich heute nicht mehr wehren kann, hinters Licht geführt und mit übelsten Intrigen aus dem Weg geräumt wurde, weiß jeder, übrigens auch im Vatikan! Wenn Ihnen Homoseilschaften bekannt sind, dann bringen Sie diese den kirchlichen Stellen zur Kenntnis, damit dagegen vorgegangen werden kann. Mit Andeutungen und Unterstellungen zu arbeiten ist schäbig und trägt nicht zur Verhinderung des Übels bei.


3
 
 Julius Pompilius 8. März 2010 
 

@ Bartholomäus und Esther

Vermutlich hat Bartholomäus recht, nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass es so ist. Man schaue sich nur einmal die Leute an, die in den 80ern und 90ern geweiht worden sind, teilweise verantwortungsvolle Posten gehabt haben, und was aus ihnen zum Teil geworden ist. Viele jedenfalls haben die Zwiespältigkeit nicht ausgehalten und haben ihr Priesteramt (oft wegen einer offen gelebten Homosexualität) niedergelegt. Aber sie waren teilweise auf hohen Posten und haben bestimmte Leute nach oben gebracht, wo sie vermutlich immer noch sitzen. Man erinnere sich noch an die Sexskandale in einem südlichen Priesterseminar, der Ort ist mir entallen. Leider, Esther, ist das eine bittere Wahrheit, die leider auch diejenigen nützen, die der Kirche schaden wollen. Der Schaden der Kirche hat aber bereits da begonnen, als man aufgegeben hat, eine gesunde Sexualerziehung in den Priesterseminaren zu machen und die Kandidaten nach wirklich kirchlichen Kriterien (auch mit Hilfe überzeugter Psychologen) auszusuchen. Man hat die kirchlich gesonnenen Kandidaten freundlich austrocknen und verdursten lassen, bis sie wegen ihres Seelenheiles gezwungen waren, ihren Berufswunsch zu ändern. Und ehrlich gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bischof, der in den meisten Fällen in Deutschland nicht weit vom Priesterseminar entfernt wohnt, nicht weiß, was in so einem Kasten vor sich geht und welche Menschen dort teilweise ausgebildet werden oder wurden.
Ein weiterer Fehler ist die faktische Abschaffung der Beichte. Ich möchte nicht wissen, wie viele Priester zwar die Beichte hören, aber nicht selbst gehen. Ich möchte auch nicht wissen, wie viele Bischöfe noch regelmäßig zur Beichte gehen. Wenn das katholisch-öffentlich würde, würde einem wahrscheinlich ganz anders zumute sein. Aber die Kirche, so bin ich überzeugt, wird auch diese Generation Kleriker überstehen, es gibt auch zahlreiche gute. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Gott auch durch schlechte Priester etwas Gutes bewirken kann, ohne dass diese Priester es bewusst gewollt hätten. Es ist aber sehr geheimnisvoll, warum das so geschieht.


5
 
 Sudeticus 8. März 2010 
 

@CkH

CkH, sie treffen mein Argument bezüglich der diesbezüglichen \"geistigen Inkonsistenz\" der Bundesjustizministerin wie den Nagel auf den Kopf!. Danke!


4
 
 CkH 8. März 2010 
 

komisch

nur dass sie von der kirche lückeloe aufklärung fordert über alle taten, und selbst sagt es wäre schwer nach 30 jahren noch gerechte entscheidungen treffen zu können, wenns drum geht verjährungsfristen aufzulösen


5
 
 Ester 8. März 2010 
 

@ Bartholomäus

Mit solchen pauschalen Behauptungen leiten sie aber Wasser auf die Mühlen derjenigen die die Kirche sowieso aus dem Weg haben wollen.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass sich in der Kirche große Sünder befinden, aber noch größer ist die Barmherzigkeit Gottes.
ich würde mir echt wünschen die Kirche würde sagen \"Wir sind Katholiken, wir sind nciht besser als ihr (wurde ja gerade jedem vorgeführt) aber besser dran sind wir schon.
Also lasst und versuchen besser zu werden.


5
 
 Sudeticus 8. März 2010 
 

Ansteigender Bocksgesang im \"Kulturkampf\" in der BRD

Stoßrichtung der Bundesjustizministerin scheint es zu sein, der Katholischen Kirche in toto den \"Kampf\" anzusagen, und als selbsternannte \"Chefinquisiteuse\" und Vorstandsmitglied der \"Humanistischen Gesellschaft\" die \"Mutter Kirche\" und den deutschen Katholizismus unter Generalverdacht stellen zu wollen. So weit ist seinerzeit selbst Bismarck in \"seinem\" Kulturkampf gegen die Kath. Kirche nicht gegangen. Jeder Mißbrauchsfall ist ohne einen Hauch des Zweifels, einer zu viel; geneigten politischen und gesellschaftlich relevanten Kreisen einschl. großer Teile der \"durchtränkten und willfähigen\" Medien, scheint dies aber eher ein \"gefundenes Fressen\" zu sein, das Christentum - hier in Gestalt des Katholizismus - den Garaus bereiten zu wollen, in dem sie die Kath. Kirche der Illoyalität gegenüber dem \"demokratischen Staatswesen\" bezichtigen, und - wider möglichem besseren Wissens - von \"geheimen Machenschaften\" seitens Vatikans \"faseln\". Es geht um die Eliminierung des Christentums in Deutschland und Europa schlechthin - und da scheint offensichtlich jedes Mittel recht und probat zu sein. Wenn eine Bundesjustizministerin so oberflächflächlich agiert, braucht sie sich nicht wundern, wenn eines Tages jemand kommt, und ihr Ressort als Unterabteilung dem Innenministerium zuschlägt, so wie schon einmal jemand aus der FDP das Entwicklungshilfeministerium in das Auswärtige Amt einverleibt sehen wollte. Seid also wachsam und wehret den Anfängen!


8
 
 Ester 8. März 2010 
 

Zollitsch

Wollte die Dinge nciht vermissen.
Aber klare Worte und bestehen vor Angriffen, dass liegt dem Vorsitzenden der DBK überhaupt nicht.
Dabei fordert er doch seine Schäfchen dazu auf klar Stellung zu beziehen.


1
 
  8. März 2010 
 

Sehr schön

Schade nur, dass man solche Artikel nicht im Spiegel, Focus oder sonstiger bekannter Zeitschrift zu lesen bekommt.
Ich vermute auch, dass solche Kommentare als Leserbriefe von den dortigen Redaktionen einfach übergangen werden.


1
 
 Ester 8. März 2010 
 

Bedauern

Ich denk mal das die Gute ihr Amt wegen ihres Geschlechts gekriegt hat.
Wegen des progressiven Parteiprogramms, naja Pech gehabt.
Die Aufzeichnung vom Nockherberg ist leider von BR3 verschwunden.
Das war aber Klasse besonders das anschließende Singspiel \"Bayern sucht den Superpolitiker\"
Da kam unsere Frau Leutheusser auch nicht so gut weg.


4
 
 Julius Pompilius 8. März 2010 
 

Möglicherweise unpassender Vergleich

Erinnern sich noch alle an Polanski? Was hat die Presse geheult, als Polanski nach so langen Jahren noch strafrechtlich für seinen Kindesmissbrauch belangt werden sollte.


7
 
 Bartholomäus 8. März 2010 
 

Leutheuser-Schnarrenberg hat keine Ahnung

von den Homo- und Pädo-Seilschaften in den Diözesen, wo man sich gegenseitig deckt. Das ist der Grund, warum der Vatikan die nachgewiesenen Fälle an sich zieht. Nur so werden sie nicht vertuscht im Klüngel der Bistümer und Orden!


5
 
 Kathole 8. März 2010 
 

@Präzisierung, zu EB Zollitsch\'s TV-Auftritt

\"Stattdessen erweckte Zollitsch höchstselbst im Interview mit ZDF-Kleber den Eindruck, diese Fehlinterpretation von De gravioribus delictis sei durchaus zutreffend, in Deutschland gälten aber eben die Leitlinien der DBK. Welch eine Dummheit!\"

Das so treffend beschriebene Auftreten des DBK-Vorsitzenden erinnert mich unweigerlich an sein Auftreten vor einem Jahr, als Papst Benedikt persönlich und der Vatikan insgesamt in den deutschsprachigen Ländern zum medialen Abschuß freigegeben waren. Es scheint ein Reflex bei ihm zu sein:

Wenn EB Robert Zollitsch vor die Wahl gestellt ist, entweder
1.) durch entschiedenes Zurechtrücken verzerrender Sachverhalts-Darstellungen, die Papst und Vatikan in einem schechten Licht erscheinen lassen, selbst in die Schußlinie derer zu geraten, die weniger an der Wahrheit, denn am Schüren des antirömischen Affekts interessiert sind, oder aber
2.) \"die eigene Haut zu retten\", sprich, sich auf Kosten des Rufes des Vatikan, von diesem etwas distanzieren, in der Hoffnung, dafür selber (und evtl. noch die DBK) in den Medien verschont zu werden, bzw. besser dazustehen,
entscheidet er sich leider immer wieder für letzteres.

Ist der ärgste mediale Sturm einmal vorüber, oder kurz vor der Abreise nach Rom, kommt von ihm dann verspätet wohl wieder eine halbe Klarstellung in der Sache durch den Pressesprecher, die dann allerdings eh keiner mehr wahrnimmt, und eine lauwarme Bekundung des Mitgefühls mit dem Papst.

Es scheint einfach so, als ob es ihm nicht so sehr läge, gemeinsam mit dem Felsen Petri \"Zeichen des Widerspruchs\" zu sein, und länger als 24 Stunden Gegenwind auszuhalten, als vielmehr sich im Lob und Wohlwollen der Medien zu sonnen, als der immerzu in die Kameras lächelnde Smiley-Bischof.


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 M.Schn-Fl 8. März 2010 
 

Leuthheusser-Schnarrenberger

Wer wissen ja schließlich ja schließlich, wer Leuthheusser-Schnarrenberger ist. Sie war ja sogar in der linksliberalen Koaltion schon als Justizministerin umstritten. Aber die Dreistigkeit und auch Dummheit einer führenden Person kann schließlich eine ganze Partei in Gefahr bringen. Welcher Katholik soll denn noch in NRW die FDP wählen? Außerdem kommen ja gerade aus dem linksliberalen Einheitsklüngel die ganzen Angriffe auf die Kirche schon seit Jahren. Ist doch klar, daß gerade Leuthheusser-Schnarrenberger hier an erster Front steht.


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 harry 8. März 2010 

Kampf den katholischen Schulen

Ich habe letzte Woche ein sehr interessantes Buch gelesen über die Freimaurer(Manfred Adler-Die Antichristliche Revolution der Freimaurer)
Eines deren Ziele war die Zerstörung der katholischen Schulen.
Warum berichtet keiner über die Gewalt an den Landschulen, die häufig vorkam. Die Regierung hat auch dort jahrlang tatenlos zugeschaut.
Eigentlich müssten ganze Jahrgänge um Schmerzensgeld klagen-(habe diesbezüglich an Frau Leutheuser-Schnarrenberg eine Anfrage gestellt, wie ich den Rechtsweg einschlagen muß,weil sie sich ja so einsetzt um Aufklärung)
Wenn die Klosterschulen ein Ort von Gewalt sind , wieso sind die Amokläufer dann an staatlichen Schulen?
Der Staat kümmert sich einen feuchten Kehricht um seine Schüler, Gewalt unter Schüler, Gewalt gegen Lehrer, Drogenhandel auf dem Schulhof.
Man musste jetzt Druck auf die Politiker machen.
Aber es geht nur darum der Kirche zu schaden.
Möchte am liebsten eine Anzeige in der Zeitung schalten mit einem herzlichen Vergelts Gott an die Priester und den Benediktinern die jahrhundertelang unser schönes Bayernlang kultiviert haben.


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 camino ignis 8. März 2010 

Leutheusser-Schnarrenberger ist sofort zu verklagen!

Erzbischof Zollitsch braucht gewiss keinen Nachhilfeunterricht in Sachen Kirchenrecht. Die Leitlinien von 2001 sind eindeutig und klar: sie regeln die kirchliche Voruntersuchung unbeschadet staatsanwaltlicher Ermittlungen. Sie dienen nicht der Vertuschung, sondern der Ermittlung von Straftatbeständen enthalten die Anweisung, bei Erhärtung der Verdachtsmomente sofort die Staatsanwaltschaft zu informieren, so dies nicht ohnehin durch Anzeige bereits geschehen ist. Damit besitzt die Katholische Kirche als einzige Institution in Deutschland eindeutige und klare Verhaltensregeln für den Umgang mit sexuellen Missbrauch. Sie dienen nicht der Strafvereitelung, sondern dem Opferschutz und dem Schutz der Persönlichkeitsrechte des Verdächtigten gleichermaßen. Zu keiner anderen Feststellung wird dann auch der \"Runde Tisch\" gelangen müssen, den Schavan und Schröder fordern. Es ist nach wie vor ungeheuerlich, welche dummdreisten Anschuldigungen diese Justizministerin von sich gibt. Geradezu grotesk wird es, wenn sie im selben Atemzug die Erhöhung der Verjährungsfristen ablehnt. Hier zeigt sich die ganze Verlogenheit von Schnarrenbergers Vertuschungspalaver: wenn der Staat ohnehin an einer strafrechtlichen Aufarbeitung nicht interessiert ist und damit der Vertuschung im privaten wie institutionellen Bereich weiterhin Vorschub leistet, dann sollte diese Frau nicht aus dem Glashaus ihrer miesen staatlichen Gesetzesvorgaben mit Steinen nach der Kirche werfen!


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 Noemi 8. März 2010 
 

ehemalig

ehemalige Pädagogen und ehemaliger Lebenspartner- so korrekt muß es sein.
Alles andere bleibt.


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 Noemi 8. März 2010 
 

HU

Hartmut v.Hentigs (Pädagoge der Odenwaldschule) Lebenspartner ist Beschuldigter in dem dortigen Skandal und wie Frau Minister L.S Mitglied im Vorstand der HU. Seit Ausmaße und Beteiligungen am dortigen Mißbrauchsgeschehen publik wurden, rudert die Frau Minister zurück und lehnt eine Verlängerung der Verjährungsfrist ab, weil ja Täter sonst ganz zu Unrecht beschuldigt werden könnten.... vor Tische las man´s anders- als es noch nur um die RKK ging. Nun wird es Zeit zuu fragen: was wußte Frau Minister L.S von den Vorgängen an der Schule, was von der Vertuschung? Eines sollte sie jedenfalls sofort einstellen : ihre Entlastungsangriffe auf den Vatikan. Interessant auch daß die Partei , die vor der Wahl als Wolf, der Kreide gefresssen hat, Schalmeientöne gegenüber den Kirchen erklingen ließ, jetzt wieder den alten Katholikenfresserkurs steuert. Die Fastenpredigt auf dem Nockherberg und ihre Auswirkungen - ist ein Kapitel für sich, das so gut wie alles über den Zustand der geteilten Meinungsfreiheit in dieser Republik
erkennen läßt. Armes Deutschalnd !


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 Präzisierung 8. März 2010 

Überspitzt und ungerecht

Ja, ich ziehe die harten Ausdrücke zurück. Aber FNOs Groß-Kontextualisierung hilft hier nicht unmittelbar weiter - mittelbar durchaus.

Man erinnere sich an den Canon 133 § 2 CIC/1917. Ganz gewiss arg übertrieben, obwohl der gute Johannes XXIII. das Kirchenrecht ganz in diese Richtung noch verschärfen wollte und das unter \"aggiornamento\" verstand - aber das ist ein anderes Thema... Worauf es hier ankommt: Es ist die verdammte Pflicht der Bischöfe, selbst dafür zu sorgen, dass das Vorgehen der Kirche \"nihil mali permittit suspicari\". Dass es dann immer noch böswillige Journalisten und Minister geben wird, die wider besseres Wissen die Tatsachen verdrehen, können wir nicht ändern. Aber es liegt an uns bzw. den Bischöfen, wenigstens diejenigen nicht in die Irre gehen zu lassen, deren bona fides gegeben ist. Und beispielsweise Zollitsch\' Antwort in dem Heute-Journal-Interview war eine absolute Katastrophe.

www.jgray.org/codes/cic17lat.html


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 FNO 8. März 2010 

@alexius

Noch nie waren die \"Argumente\" der feindlichen Seite gegen die Kirche so schwach! Wahr ist, was G. Weigel schon in \"Projekt Benedikt\" schrieb: Das \"progressive\" Projekt hat sich verrannt, aber man zeigt immer noch empört auf die \"Mächte des alten Europa\", als ob sich die Konmstellation von 1848 eben nicht ins Gegenteil verkehrt hätte. Mehr als das!

Ohne Kirche stirbt die Stadt, die moderne.


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 alexius 8. März 2010 

Papst Johannes Paul II. und Joseph Kardinal Ratzinger verschärften 2001 tatsächlich geg. Vertuschung

@Präzisierung

Ich wäre da jetzt nicht so streng. Einfach ist es sicher nicht, als Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz Deutschlands alles so perfekt zu beantworten und auch schon weitere Angriffe vorherzusehen. Ich finde, daß sich Erzbischof Zollitsch insgeamt - und alle Auftritte zusammengesehen - gut geschlagen hat, was nicht heißt, daß es immer noch Lernbedarf geben kann, wenn einzelne Bischöfe das katholische Kirchenrecht nicht vollständig kennen sollten. Im übrigen verweisen ja die Leitlinien selbst auf das Motu proprio \"Sacramentorum sanctitatis tutela\" (2001).

Und es wird hoffentlich jetzt dem letzten Politiker und Journalisten klar geworden sein, daß von diesen kirchenrechtlichen Weisungen die jeweilige Meldung an die Staatsanwaltschaft überhaupt nicht betroffen oder behindert ist. Papst Johannes Paul II. und der damalige Joseph Kardinal Ratzinger hatten 2001 nicht nur die Verjährung in bezug auf sexuelle Straftaten mit Unter-18-Jährigen erhöht (von der ja sogar dispensiert werden kann im Sinne der weiteren Strafverfolgung), sondern meiner Einschätzung nach gerade durch die Meldepflicht und Zuständigkeit der Glaubenskongregation als eines Apostolischen Gerichtshofes jegliche Vertuschung auf lokaler Ebene verhindern wollen. Im oben angegebenen Blogeintrag sind übrigens auch die Dokumente so präzise wie möglich inklusive Anmerkungen übersetzt. Denn zuerst geht es doch immer darum, daß man weiß, über was überhaupt diskutiert wird:

7ax.de/0qua


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  8. März 2010 
 

Ertstaunen

Wieso ist diese Frau eigentlich noch Justizministerin ?

www.kath.net/detail.php?id=25907


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 loyalbushie 8. März 2010 

Wo sie Recht hat... *lol*

Also zur Aufklärung der Vorfälle im Odenwald trägt die Katholische Kirche ja auch tatsächlich nichts bei... :)


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 sonni 8. März 2010 
 

Glaubenskrieg

Diesmal zwischen Atheisten und Katholiken. Ob der auch in die Geschichte eingeht wie der 30jährige?


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 Präzisierung 8. März 2010 

Katastrophal

Auch hier wieder trägt die völlig untragbare (Des-)Informationspolitik der Deutschen Bischöfe die Haupttschuld. Dieses omniöse CDF-Dokument ist nun schon seit Wochen in der Diskussion, aber unsere bischöflichen XXX (Selbstzensur!) sind einfach nicht in der Lage, eine simple sachliche Klarstellung - ganz im Sinne von Pytlik - zu geben. Schande!
Stattdessen erweckte Zollitsch höchstselbst im Interview mit ZDF-Kleber den Eindruck, diese GFehlinterpretation von De gravioribus delictis sei durchaus zutreffend, in Deutschland gälten aber eben die Leitlinien der DBK. Welch eine Dummheit! Schande!


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 CkH 8. März 2010 
 

ganz klar

auf dem nockerberg hat sie sich durchfuttern lassen und sich brav amüsiert, als lerchenberg von prügelnden päderasten bei den benediktinern sprach ebenso wie frau knoblauch
aber wehe ein marktschreier wie westerwelle wird mit goebbels verglichen, dann muss der fastenprediger seinen hut nehmen.
wenn der das größte geheimnis der christenheit, die auferstehung jesu als bild nimmt \"die drei wurden in kreuth ans kreuz genagelt von der csu und jetzt steht in niederbayern hersbruck und wolfratshausen die polizei vor der tür um ja aufzupassen dass die nicht wiederauferstehen\"
da hat sie dann auch gelacht die frau minister für justiz!
die frau ist doch nur noch auf kultukampf aus


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