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Ist die Gesellschaft wahrheitsunfähig?

2. März 2010 in Deutschland, 60 Lesermeinungen
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Die sexuelle Revolution frisst ihre Kinder. Ein Kath.net-Kommentar zur WDR-Sendung "Hart aber Fair, Die Priester und der Sex – Ist die Kirche noch wahrheitsfähig?" - Von Gabriele Kuby


München (kath.net)
Wer Herrn Norbert Denef in der Sendung hart aber fair über „Die Priester und den Sex“ gesehen hat, der zweifelt nicht mehr, dass der vom Papst für die Opfer gebrauchte Begriff „Überlebender“ zutreffend ist. Norbert Denef ist ein Gezeichneter. Dass er nicht nur angeklagt, sondern sogar die Fortzeugung erlittener Schuld durch eigene Schuld bekennt, nötigt größten Respekt ab. Es ist durch sein Zeugnis und die Stellungnahme des Psychotherapeuten Wolfgang Bergmann verständlich geworden, warum die Opfer so lange schweigen. Deswegen sollte die Forderung der Opfer, die Verjährungsfrist aufzuheben, von der Kirche übernommen und von der Regierung dringend umgesetzt werden.

Wenn es zutrifft, dass die Katholische Kirche Herrn Denef mit Wissen des zuständigen Bischofs, Schweigegeld angeboten hat, dann genügt es nicht, dass dies als Fehler eingestanden wird, dann sollte dieser Bischof dem Beispiel des Abtes von Ettal und der EKD-Ratsvorsitzenden folgen. Er hat dann seine Autorität und die der Kirche beschädigt.

Für Bischof Jaschke war es ein schwerer Gang. „Die Welt“, die der Kirche prinzipiell mit „sprungbereiter Feindseligkeit“ (Benedikt XVI.) gegenüber steht, kann jetzt springen; die Kirche, verstrickt in Schuld, hat in diesem Kontext keine Chance, ein glaubhaftes Zeugnis abzulegen für ihre leuchtende Botschaft der Liebe Gottes zu den Menschen und der Berufung des Menschen zur Liebe. Und dennoch hätte der Kirchenmann genau dies tun müssen.

Wir leben in einer krankhaft sexualisierten Welt. Die Anbetung des Moloch Sex zerstört ihre moralische und physische Lebensgrundlage, denn die sexuelle Revolution frisst ihre Kinder: Eine von der Fortpflanzung befreite Sexualität braucht Verhütung und Abtreibung. Daran gibt es kein Rütteln, selbst wenn wir ein sterbendes Volk sind und sich unser Land vor unseren Augen in ein Altenheim verwandelt. Niemand will das ungeheure Elend sehen, das unaufhaltsam auf uns zukommt. Nein, wir zwingen die Kinder ab neun Jahren, Verhütungsmethoden zu erlernen, und wir machen Abtreibung zum Menschenrecht. Hier wird im großen Stil durchexerziert, was es heißt einen Götzen anzubeten: Er liebt die Menschen nicht, er frisst sie. Anders Jesus Christus: Er liebt die Menschen bis in den Tod.


Die Seelen- und Schicksalszerstörung von Kindern und Jugendlichen durch kriminelle Sexsüchtige ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Nach Aussagen des Berliner Kriminalpsychiaters Hans-Ludwig Kröber, Professor für Forensische Psychiatrie an der Berliner Klinik Charité, ist die Wahrscheinlichkeit, dass nicht-zölibatär lebende Männer zu Missbrauchstätern werden, 36 mal höher als bei katholischen Priestern. Seit 1995 habe es in Deutschland mehrere Hunderttausend Fälle von Kindesmissbrauch gegeben. Da Opfer schweigen, ist die Dunkelziffer horrend. Die ganz große Mehrheit der Priester tut ihren Dienst am Menschen unbescholten. (Dafür versuchte Andreas Englisch eine Lanze zu brechen, was durch seine Erregtheit aber leider an Überzeugungskraft verlor.)

Dass Gott Geweihte dennoch fallen, ist eine schwere Beschädigung des Leibes Christi. Jeder Priester muss wissen, dass er bei sexuellem Missbrauch nicht nur versetzt wird, sondern sofort sein Amt verliert und zur Verantwortung gezogen wird.

Dass durch die Vorfälle einem Klima der Verdächtigung und Verleumdung Vorschub geleistet wird, in dem sich ein Priester vor jeder väterlichen Geste der Zuwendung an Kinder hüten muss, ist eine schlimme Sekundärfolge.

Läuterung der Kirche ist notwendig. Sie geht über die schonungslose Ahndung des Einzelfalls weit hinaus. Läuterung bedeutet, den Weg der Liebe zu leben, zu lehren und zu verkündigen, den Jesus Christus gewiesen hat und für den er die Kraft schenkt. Die Kirche besitzt den Schatz der Theologie des Leibes von Johanes Paul II. Wie kein anderer Theologe vor ihm lässt er den Höhenweg der Liebe, zu dem der Mensch berufen ist, aufleuchten. Sexualität wird dann zur Quelle des Lebens, wenn sie leiblicher Ausdruck der personalen Liebe zwischen Mann und Frau ist, die im Sakrament der Ehe sich einander ganz schenken. Es kommt darauf an, diesen Schatz zu heben, in dem die Jugenderziehung und die Priestererziehung darauf gegründet werden – ein weiter Weg, aber ein unausweichlicher, wenn die Kirche im sexuellen Tsunami unserer Zeit nicht untergehen will.

Heiner Geißler möchte, dass die Kirche seinen Weg geht, den Weg nach unten. Weil er sich, wie er mitteilte, nicht allen drei „evangelischen Räten“ (Armut, Keuschheit und Gehorsam) gewachsen sah, verließ er nach vier Jahren das Noviziat der Jesuiten. Den klaffenden Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Kirche möchte er durch Aufgabe des „hohen moralischen Anspruches“ auflösen. Aber der Anspruch kommt von Gott und kann deswegen nur aufgegeben werden, wenn sich die Kirche selber aufgibt.

Außer dem Bischof waren sich alle Teilnehmer der Runde einig, dass Sexualität „ausgelebt“ werden müsse. Über den Begriff „Sublimation“ rümpfte der Moderator nur süffisant die Nase. Offenbar ist ihm unbekannt, dass Sigmund Freud die Sublimation des Sexualtriebes für die Bedingung von Kultur hält, weil die Zügelung des Sexualtriebes diese mächtige schöpferische Kraft für den Aufbau der Kultur freisetzt. Dies bezeugen die Mönche, die für die Schaffung der europäischen Hochkultur eine maßgebliche Rolle spielen. Dies zeigt der englische Anthropologe J. D. Unwin in seinem 1934 erschienen Werk "Sex and Culture". Er weist nach: Hochkultur gibt es nur bei strengen Sexualnormen. Werden diese aufgegeben, sinkt eine Kultur innerhalb von drei Generationen auf das „zoistische“, das tierische Niveau herab. Dies schreien die Indikatoren des Verfalls zum Himmel: Familienzerstörung, massenhafte psychische Störungen schon bei Kleinkindern, Leistungsverfall bei den Jugendlichen, Kriminalität, Drogensucht, Massentötung ungeborener Kinder …

Es hat eine kollektive Gehirnwäsche stattgefunden, ausgelöst durch die Theorien von Wilhelm Reich, Herbert Marcuse und anderen. Reich behauptete, der Mensch brauche dreimal in der Woche einen Orgasmus, egal mit wem, um gesund zu sein. Herbert Marcuse und die ganze Frankfurter Schule verkündeten das Anbrechen des herrschaftsfreien Paradieses und die Unwiederholbarkeit des Naziterrors durch die Befreiung der sexuellen Lust von allen moralischen Fesseln. Sind wir dem Paradies näher gekommen? Was sagen die Menschen, deren Leid in Statistiken von psychischen Störungen, Scheidung, Missbrauch eingefroren ist?

Nicht nur zölibatäre Priester strafen diesen Wahn lügen, denn sie sind nicht die einzigen, die ihre Sexualität nicht ausleben und dennoch ein erfülltes Leben führen. Das war bis vor der sexuellen Revolution normal für alle Unverheirateten, war die Norm für junge Menschen, die sich auf die Ehe vorbereiteten. War das Leben deswegen für sie ungenießbar, die Kultur gefährdet? Das Leben wird aber zur Geißel, die Familien gehen kaputt, die Kultur verfällt, wenn der Mensch zum Sklaven seines Sexualtriebes wird, was durch die pornographische Verseuchung unserer heutigen Medienwelt millionenfach geschieht.

Wäre doch eine junge Frau oder ein junger Mann in der Runde gesessen, die Reinheit leben und mit ihrer Ausstrahlung den Weg in die Zukunft beleuchten. J. D. Unwin zeigt: Eine demoralisierte Kultur wird von der Kultur oder der sozialen Gruppe übernommen, welche die strengeren Sexualnormen hat und wahrheitsfähig ist.


Seminar mit Gabriele Kuby im Kloster Brandenburg

Diskussion im Forum

KLARTEXT von Bischof Laun: Was wir brauchen, ist nicht weniger katholische Moral, sondern mehr




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Lesermeinungen

 familiesonne 10. März 2010 
 

Emotional...

wird hier schon gekämpft, aber das ist viell. gut so.

Ich möchte nichts wiederholen, was schon geschrieben wurde v. anderen, teilweise hervorragende Beiträge u. viele gute Ansätze. Bravo!

Ein Statement möchte ich hinzufügen, das glaube ich, bisher zu kurz kam:

Die jetzt aufgekom. Missbräuche liegen alle sehr weit zurück. Es ist jetzt die Gelegenheit für Opfter sich zu melden. Merkwürdigerweise gibt es - bisher - keine Opfer aus den 90ern oder bis aktuell 2010.

Warum?

1. Ich glaube Frau Kuby u. andere haben insoweit recht mit d. Aussage, durch die 68er wird die Sexualisierung d. Gesellschaft angeheizt. Die Folgen dass z. B. Zehnjährige Pornos auf d. Handy anschauen werden wir in 10 Jahren erleben.
Für die GESELLSCHAFT ist das schlimm!

2. Bei der Kirche sehe ich das Gegenteil: durch die sexual. Gesellschaft u. ihre \"Toleranz\", Diversität, Homoehe, usw. ist es für \"pädo. Fühlende, sensible durchgeistigte sexuell unreife jg. Maenner\" heute nicht mehr notwendig, zu den Eltern zu sagen \"Ich ziehe aus ins Priesterseminar\" sondern die können einfach in eine Grossstadt ziehen, Geld verdienen, alles ausprobieren was sie wollen. Das war doch in den 50ern gar nicht möglich.

Das heisst, die offenere Gesellschaft, die von den Hardcore-Katholiken bekämpft wird, hat dazu beigetragen, dass in die KIRCHE (als Institution) WENIGER Homosexuelle und/oder Pädo. kommen werden.
Im übrigen auch weniger Priester die vorhaben heterosex. Partnerschaften nebenher laufen zu lassen (Haushaelterin), daher der Priestermangel.

Insoweit glaube ich, dass zukünftig die
1. GESELLSCHAFT mehr Probleme durch Sexualisierung haben wird
2. die KIRCHE aber weniger. Die Kirche wird schrumpfen und dadurch heiliger.

Wir sehen ja auch an anderen kleinen Gemeinschaften (Zeugen Jehova) dass dies sehr kleine fromme Gemeinschaften sind.

Die Masse der Bevölkerung ist nicht mehr gläubig und fromm. Uns allen fällt es doch schwer, tagtäglich TOUGH im BERUF zu sein, und dann in der Kirche Gemeinschaft zu pflegen.

Im übrigen ist bei der EVANGELISCHEN Kirche das Problem auch deshalb weniger, weil diese sich weniger festlegt: Keine Regeln, kein Katechismus, keine Regeln zu Pille, vorehel. GV, usw.
Prima! Die ev. K. ist beliebig, angepasst, unverbindlich. Da kann man nichts falsch machen!

Braucht man so eine Kirche?

Nein. Die Kirche (und deshalb der Hass auf die röm.-kath. Kirche weil sie die einzige ist, die die Wahrheit weiter TAPFER verkündet) muss die wahre Lehre verkünden, denn Wahrheit bleibt Wahrheit, auch wenn der Zeitgeist eine and. Sprache spricht.


1
 
 Xena 8. März 2010 

@Ester

Bitte, sagen sie mir, in welchem meiner Postings, sie eine Pauschalverurteilung der Kirche gefunden haben. Ich denke, dass ich, ganz im Gegenteil, für die Differenzierung aller eintrete. (Seien es nun Menschen oder Institutionen).

>Exhibitionismus ist eine sexuelle Neigung, bei der die betreffende Person es als lustvoll erlebt, von anderen Personen nackt oder bei sexuellen Aktivitäten beobachtet zu werden. […] Elementar für den Straftatbestand ist die Belästigung einer anderen Person durch die exhibitionistische Handlung. Die Belästigung ist nicht gegeben, wenn die Reaktion des oder der Betroffenen Interesse, Verwunderung oder Mitleid ist.< (Quelle: Wikipedia)
Damit ist glaube ich alles zum Thema Exhibitionismus und Bravo gesagt.

Was sie mit den Schadenersatzfordernden meinen, ist mir leider nicht klar. Deshalb kann ich dazu auch nichts sagen.


1
 
 Ester 8. März 2010 
 

@ Xena

Mit deinem Post bestätigst du mich, Bei \"normalen\" Menschen da differenzieren wir. Nur bei der Kirche da wird nciht differenziert.
Zu sexuellem Missbrauch gehört eben auch der Straftatbestand des Exhibitionismus und da möchte ich wissen was eine Bravo anderes ist.

Und bei den Teenagermüttern ist schon klar, solang das keine Vergewatligung war so hat die Gute kein Recht, zu klagen weil sie ja einverstanden war. Gilt ja heutzutage auch für homosexuelle Geschichten.
Nur warum soll das bei den jetzt Schadensersatz Fordernden damals anders gewesen sein?

Nur ist das eine ganz haarige Geschichte.

Ich persönlich traue dem Braten nciht, riecht nach Schwefel, die ganze Geschichte.


1
 
 Ester 8. März 2010 
 

Verhjährung

Ich wäre durchaus dafür bei Vergewaltigung von Kindern die Verjährung aufzuheben.
Aber wenn man das durchgehend macht, dann haben ungeheuer viel Teenager Mütter, egal ob sie ihr Kind gekriegt oder abgetrieben haben, eine lebenslange Handhabe gegen den entsprechenden Kindsvater in der Hand.

Und noch einmal, auch wenn es zur Zeit nicht gerne gehört wird, Missbrauch ist auch angguggen zu anguggen lassen und dergl.
Wollen wir wirklich dass jeder, der einem Kind oder Jugendl,ichen eine Bravo in die Hand gedrückt hat oder einen Playboy hat liegen lassen lebenslang belangt werden kann?


0
 
 Xena 8. März 2010 

@Irustdim @alexius

@Irustdim
Der große Irrtum liegt darin, dass ein Mann, der einmal sexuellen Kontakt zu einem anderen Mann hat, nicht unbedingt schwul sein muss. Ein Rechtshänder, der einmal mit der linken Hand schreibt, ist danach trotzdem noch kein Linkshänder. Homosexualität begründet sich nicht ausschließlich aus der sexuellen Handlung, sondern in erster Linie aus der Anziehung auf mentaler und emotionaler Ebene zu Personen des gleichen Geschlechts, was weit über die reine Sexualität hinaus geht. (Wie eben bei Heterosexuellen auch, nur halt gegengeschlechtlich.)
Pädophilie, egal ob mit homo- oder heterosexuellem Hintergrund ist ausnahmslos abzulehnen und auch strafrechtlich zu verurteilen. (Wobei ich hier die Meinung der Kirch voll unterstütze, die Verjährungsfrist nicht nur zu verlängern, sondern aufzuheben.) Genauso wie der Missbrauch von Abhängigkeits-, Macht- und Vertrauensverhältnissen und zwar in allen Bereichen der Gesellschaft. Aber ich denke, darüber sind wir uns alle einig.
Auch dass es Missbräuche in allen Teilen der Gesellschaft gibt, ist unbestritten. Und ich habe auch nicht behauptet, dass der Zölibat ursächlich für Missbrauch ist. Den Grund sehe ich viel mehr in vielschichtigen Persönlichkeitsstörungen verbunden mit negativer Machtausübung der zu Tätern gewordenen Personen. Es wäre auch durchaus mal interessant psychologisch zu ergründen, wie es dazu kommt, dass so viele Menschen im Umfeld solche Täter decken.

@alexius
Zu ihrem Statement: >Hinzu kommt, daß langjährig erfahrene kirchliche Ausbildner zu berichten wissen, daß sie bei homosexuellen Kandidaten - egal ob \"durchgekommen\" oder nicht - praktisch niemanden gefunden hätten, der auch wirklich keusch leben hätte wollen.< Und wie viele homosexuelle Priester, von denen sie gar nicht wissen, dass sie schwul sind, leben keusch? Ich weiß schon, dass diese Frage provokant ist, aber es liegt mir daran, dass nicht alle einer Gruppe angehörigen über einen Kamm geschoren werden. Und ja, es ist auch das Recht der Kirche sich ihre geistlichen „Angestellten“ selbst auszusuchen, doch wenn sie (die Kirche) eine bestimmte Gruppe ausschließt, darf man sich dann auch nicht wundern, dass sie als homophob bezeichnet wird.
Und wenn sie die homosexuellen-ephobophilen Tendenzen ablehnen, müssten sie konsequenterweise ebenso die heterosexuellen-parthenophilien Tendenzen ablehnen. Was ich im Übrigen auch tue, da beide Formen oft Machtmissbrauch ist, weil sie sich zumeist in Abhängigkeits- und Vertrauensverhältnissen abspielen.


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 alexius 7. März 2010 

Es gibt bereits klare kirchenrechtliche Vorgaben

Daß jeder Einzelfall zu werten ist, versteht sich bitte schön von selbst. Ausgehend von der Instruktion zur Vermeidung neugeweihter Homosexueller und der in dieser Instruktion nachlesbaren Begründungsansätze und ausgehend von den bisher nachprüfbaren Fällen innerkirchlichen klerikalen sexuellen Mißbrauchs mit klaren homosexuellem Hintergrund sind meine Hinweise zu verstehen. Hinzu kommt, daß langjährig erfahrene kirchliche Ausbildner zu berichten wissen, daß sie bei homosexuellen Kandidaten - egal ob \"durchgekommen\" oder nicht - praktisch niemanden gefunden hätten, der auch wirklich keusch leben hätte wollen: es hätte ständig Ausreden gegeben für neue Treffen und Termine homosexuellen Charakters. So etwas färbt natürlich auf das Umfeld derart aktiver Kandidaten und Kleriker ab. Und genau darum halte ich es für das Gebot der Stunde, diese der kirchlichen Sittenlehre schwersten Schaden zufügenden homosexuellen Geburtshelfer zu überführen und sukzessive aus dem Klerus auszuschließen. Noch einmal: so wie es kein Menschenrecht auf die Weihe gibt, so gibt es auch kein Recht, nach solchen Vorkommnissen auch noch als Priester unbehindert weiterwirken zu dürfen. Auf die Frage, was dann geschieht, muß der jeweilige Obere oder Hierarch im Einzelfall eingehen. Die Kirche in unseren Breiten war nicht selten großzügig mit neuen Bildungswegen, die gefallenen Priestern ermöglicht wurden.

Es geht hier noch gar nicht um den Sexualtrieb als solchen, sondern um homosexuelle-ephobophile Tendenzen, welche die ganze Persönlichkeit prägen und die eine pastorale Gefahr und eine Gefahr für die Glaubwürdigkeit der Kirche darstellen.

www.kath.net/detail.php?id=12117


1
 
 Irustdim 7. März 2010 
 

Nicht richtige Information

Ich habe heute in Kurier gelesen, dass die Mehrheit der Pädophilen, die Buben geschändet haben, heterosexuell sind. Welch eine Lüge!! Welch eine Fälschung!! Ein Mann, der sexuelle Handlungen mit Männern vollzogen hat ist eindeutig Homosexuell. Ein Mann, der sexuelle Handlungen mit minderjährigen Männern vollzogen hat ist eindeutig Homosexuell und Pädophile zugleich.
In Kurier las ich auch, dass ein Skandal in der Odenwaldschule (Hessen) aufgetaucht ist wobei schon mehr als 100 Fälle von Missbrauch identifiziert sind. Da die Schule als Modellschule der UNESCO gilt, ist wenig vom Fall in den Medien veröffentlich. Schlimm war auch für mich, dass Kurier gerade diese Information (Keine katholische Schule, sondern UNESCO Multikulti-Öko Schule) nicht in der Artikel inkludiert hat. Die Hintergründe sind wirklich zum Kotzen: „Viele Prominente besuchten die Einrichtung. Der Vorstand der Odenwaldschule, einer UNESCO-Modellschule, hat nach Informationen der Zeitung \"den jahrelangen Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Pädagogen\" eingeräumt. Die Schulleiterin Margarita Kaufmann sagte der Zeitung: \"Es ist für mich eine Tatsache, dass hier mindestens seit 1971 sexueller Missbrauch stattgefunden hat.\" Ehemalige Schüler berichteten der Zeitung davon, wie sie von Lehrern regelmäßig durch das Streicheln der Genitalien geweckt, wie sie als \"sexuelle Dienstleister\" für ganze Wochenenden eingeteilt und zu Oralverkehr gezwungen wurden. Einzelne Pädagogen hätten ihren Gästen Schüler zum sexuellen Missbrauch überlassen, schreibt die \"FR\". Lehrkräfte hätten Schutzbefohlene geschlagen, mit Drogen und Alkohol versorgt oder beim gemeinschaftlichen Missbrauch eines Mädchens nicht eingegriffen.“
Und was ist es hier passiert? Bei der Multikulturelle Schule der UNESCO gibt es keine Zölibat-Pflicht und dort herrscht kein strenger Moralkodex. Was ist denn passiert?
Und was ist es denn mit den 210.000 Fällen sexuellen Missbrauchs in Deutschland, die Jenseits Kirchliche Mauern geschehen haben? Fand Aufarbeitung diesbezüglich statt? Sind die Männer Deutschlands Zölibatär?


1
 
 Xena 7. März 2010 

@alexius

Ich bestreite ja gar nicht, dass das was in dem Buch beschrieben wird nicht auch wirklich so war. Und ich finde es anmaßend, jemandem den eigenen Lebensstiel, die eigene Meinung oder Weltanschauung aufzwingen zu wollen (das gilt allerdings für alle Bereiche und alle Menschen). Aber ich habe auch etwas gegen die Pauschalverurteilung, dass alle Homosexuellen (darunter auch Geistliche) Täter oder „Geburtshelfer“ für vermeintlich schwule Jugendliche sind.

Was mich an Ihren Ausführungen stört ist, dass nicht mehr zwischen Gruppen und einzelnen Persönlichkeiten unterschieden wird. Wie z.B.: Alle schwulen Priester müssen aussortiert werden, weil sie könnten sich ja irgendwann mal vielleicht eventuell möglicherweise an einen jungen Burschen ranmachen. Wenn sie das konsequent weiterführen, müssten sie alle Männer (natürlich auch Frauen) aus kirchlichen Ämtern entfernen, weil die ja auch irgendwann mal vielleicht eventuell möglicherweise ihren Sexualtrieb nicht mehr unter Kontrolle halten können.


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 Ester 7. März 2010 
 

@ Alexius

Und was soll dann mit den aus dem aktiven Klerus ausgeschiedenen echten oder vermeintliche Homos geschehen?


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 alexius 7. März 2010 

Stopp für \"homosexuelle Geburtshelfer\" im Klerus

@Xena - es kann nicht nur sein, es war bei Markus Zedlitz so. Der Mann hat gestanden und auch einen Schadensersatz dank des Einsatzes des kirchlichen Gerichtes von Rottenburg-Stuttgart gezahlt.

Der Fall zeigt auch, wie sehr solche Homo-Geistlichen pubertierende Heranwachsende bevorzugen. Man wird hier von homosexuell-ephebophilen Übergriffen reden müssen, und die scheinen besonders häufig vorgekommen zu sein. Lesen Sie selbst dieses augenöffnende Buch (Namen geändert): \"Jetzt war es kein Geheimnis mehr ... Herr F. Brüning war schwul! Die Hinweise, die vorher in diese Richtung zu deuten schienen, hatten sich jetzt bestätigt (...) Ich erinnere mich, daß Herr F. Brüning Mutmaßungen darüber anstellte, mein Bruder wie auch ein anderer Junge aus unserer Meßdienergruppe könnten ebenfalls homosexuelle, selbstverständlich noch latente, unbewußte homosexuelle Neigungen haben. Vielleicht würde es mit den Mädchen deswegen nicht so klappen, weil diese Jungen einfach latent homosexuell sind ... Herr F. Brüning war darum bemüht, den Geburtshelfer für andere zu spielen, die Geburtshilfe für etwas zu leisten, das nicht da war, aber von Herrn F. Brüning gesehen wurde.\"

Diese homosexuellen Geburtshelfer müssen überführt und aus dem aktiven Klerus ausgeschieden werden. Ich sehe dazu keine Alternative:

7ax.de/0ps0


3
 
 alexius 6. März 2010 

@xena - nein, das lehne ich in der Analyse ab

Sie stellen den mittlerweile erwiesenen homosexuellen Hintergrund des Großteils klerikaler Mißbräuche Unter-18-Jähriger in Frage? Lesen Sie Zerrblder von Markus Zedlitz, und Ihre Kloster-Gefängnis-Theorie löst sich in Luft auf. Es sind eben einige homosexuell Tendierende, die in den diözesanen und klösterlichen Klerus gelangt sind, welche nicht hätten geweiht werden dürfen und deshalb auch kein wirkliches Recht auf Fortführung ihres Amtes besitzen. Und hier genügt schon ein einziger Vorfall widernatürlicher Art, die Kirche kann sich eine von einigen ihrer Oberen her praktizierte falsche Barmherzigkeit des Täterschutzes und des Schutzes derer, die aufgrund dieses Hintergrundes am ehesten Unter-18-Jährige und Anvertraute miß-brauchen, nicht mehr leisten.

Und ich gehe weiter mit meiner Kritik an dieser rein säkularen Gefängnistheorie: ein gesunder ausgeglichener und normal auf die heiligen Gelübde und/oder die heiligen Weihen Vorbeiteter würde aufgrund der Ernstnahme des Rufes Christi auch in Notlagen nicht bereit sein, die natürlichen Schranken der natürlichen Intimität in Richtung widernatürliche Praxis und somit in Verkehrung der eigenen Grundberufung als Mann aufgeben. Wer ab einem bestimmten Reifealter auch nur den leisesten Ansatz für möglich hält, homosexuell zu handeln und dabei kein wirkliches Problem hätte, darf nicht aufgenommen werden und soll zur Vermeidung potentiellen Ärgernisses auch nicht weiterwirken dürfen als Mitarbeiter der Kirche.

Wenn ein Mensch sich derart veranimalisiert hat, daß für ihn ohne Rücksicht auf die Schöpfungsordnung und auf das Alter Anvertrauter nur \"Angebot und Nachfrage\" zählen - das haben Sie geschrieben - ist pervers tendierend und muß aufgrund dieser absolut unchristlichen Primitivität von allen Ämtern ferngehalten werden. Eine solche Angebot-Nachfrage-Sicht ist wirklich nichts anderes mehr als reiner dämonischer Weltgeist. Ich wiederhole daher das, was Diözesanbischof Klaus Küng als direkter Stellvertreter des Papstes, damals als Apostolischer Visitator, anläßlich der notwendig gewordenen Schließung des St. Pöltner Priesterseminars 2004 sagte:

\"Wir brauchen Priesterpersönlichkeiten, die belastbar und gesund sind. Gerade in der Situation der heutigen Gesellschaft sind die Anforderungen, denen sich der Priester in der Aufgabe der Verkündigung und der Seelsorge stellen muß, sehr hoch. Je bedrängender der Priestermangel wird, desto ausgeglichener, aufrichtiger und tugendhafter müssen jene sein, die Priester werden. Vor allem Vorbilder von Menschen sind nötig, die selbst tatkräftig zupacken, wo es nötig ist. Sie brauchen eine klare Ausrichtung an Christus, aber auch \'Erdung\'. Leider hat es auch schwerwiegende Fehlentwicklungen gegeben: dies wurde spätestens durch die pornographischen Bilder deutlich, die von einigen Seminaristen geradezu \'suchtartig\' aus dem Internet geladen wurden. Sehr schmerzhaft war es für mich festzustellen, daß sich aktive homophile Beziehungen gebildet haben.\"

Dieses Hauptproblem und -risiko als massiver Background des fließenden Überganges Richtung Mißbrauch Heranwachsender muß ohne falsche Barmhezrzigkeit zum Schutz vor weiteren Opfern, aber auch vor weiteren angeblich \"konsensuell Verführten\" und zur Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit der Kirche angegangen werden.

7ax.de/0ps0


2
 
 Xena 5. März 2010 

Liebe Ester,

ich glaube jetzt schon fast, sie wollen mich nicht verstehen.
Wenn ich für eine Partnerschaft zwischen Mann und Frau plädiere, bin ich auf einmal frauenverachtend?! Auf welchen Teil meiner Aussagen stützen sie ihre Vermutung oder Behauptung?


1
 
 Ester 5. März 2010 
 

@ Xenia

Du redest so wie alle Welt.
Aber das Gerede von aller Welt ist bei Lichte besehen frauenverachtend.
Der Satz, Ei ja, dann kann er ja eine Freundin haben und seine Sexualität ausleben.
Das reduziert die Frau (das ist eine konkrete unverwechselbare Person) auf ihre primären Geschlechtsmerkmale.
Ich weiß schon, dass alle Welt so denkt und auch die Frauen sich so sehen.
Verkehrt ist es trotzdem.


1
 
 Xena 5. März 2010 

Missverstanden

@Einsiedlerin @Ester
Ich glaube sie haben mein Posting gründlich missverstanden. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass alle Männer triebgesteuerte Monster sind.
Mein Anliegen bestand vielmehr darin, aufzuzeigen, dass Missbräuche an männlichen Jugendlichen im Zusammenhang kirchlicher Institutionen und Strukturen, nichts mit Homosexualität zu tun hat. Und jene Täter, in der \"normalen“ Gesellschaft, mit ziemlicher Sicherheit nie zum Täter geworden wären, da sie dort die Chance hätten, ihre Sexualität, die sie im kirchlichen Umfeld (aus welchen Gründen auch immer) nicht sublimieren konnten, mit einer Partnerin ganz normal zu erleben. Das hat auch nicht unbedingt etwas mit Prostituierten zu tun, sondern mit der Möglichkeit verschiedene Frauen kennenzulernen und die richtige zu finden.
Ich hoffe, dass ich mich jetzt verständlicher ausgedrückt habe und man nicht mehr auf die Idee kommt, dass ich der Männerwelt per se Triebhaftigkeit unterstellen würde. Es geht hier, wie auch bei allen jetzt an die Öffentlichkeit kommenden Missbrauchsfälle um einzelne Personen und somit um Einzelfälle.


2
 
 Ester 4. März 2010 
 

Entwürdigend

Ich finde in der ganzen Diskussion um kirchliche Unterwäsche Themen und auch jetzt im Beitrag von Xenia werden Männer als eine Art ständig läufiger menschlicher Dackel beschrieben.
Das kann es wohl doch nicht sein.
Ich finde es entwürdigend für die Männerwelt, wenn ihnen allen nicht zugetraut wird sich zu beherrschen.


1
 
 Einsiedlerin 4. März 2010 
 

@Xena

Die Darstellung im ersten Absatz kann ich nach Aussagen eines Erziehers in einem Heim für \"schwer erziehbare\" Burschen bestätigen.
Was allerdings die Aussagen über die gemischte Gesellschaft betrifft: Das würde heißen, dass die Männer ihren sexuellen Trieb befriedigen können, weil genug Frauen zur Verfügung stehen - krass ausgedrückt - im Notfall auch Prostituierte. Das würde also bedeuten, dass \"die Männer\" großteils Triebwesen sind und ihnen das Geistige/Geistliche fremd ist. Nur: Das stimmt nicht!
Ich habe eher den Eindruck, dass der Wille fehlt.


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 Xena 4. März 2010 

Weil immer wieder vom homosexuellen Hintergrund von Missbrauchstätern gesprochen wird,

möchte ich mal folgendes zur Überlegung einbringen:
Sieht man sich eine Justizvollzugsanstalt für Männer an, wird man bemerken, dass dort sexuelle Übergriffe an der Tagesordnung sind. Die Jüngeren und Schwächeren werden von den „harten Jungs“ als Sexsklaven missbraucht. Wenn man allerdings mit den sogenannten „harten Jungs“ spricht, wird einem sofort klar, dass sie alles andere sind, nur nicht schwul. Solche sexuellen Übergriffe sind in erster Linie männliche Machtdemonstrationen und natürlich auch Lustbefriedigung. In Ermangelung von Frauen, müssen dann eben junge Mitgefangene herhalten.

Ich will Klöster oder Seminare jetzt nicht mit Gefängnissen vergleichen, aber es ist eben auch dort so, dass Männer auf engem Raum in verschiedenen hierarchischen Ebenen miteinander leben. Und auch in Klosterschulen herrschen ähnliche Strukturen. Wenn nun ein Priester (Mönch usw.) in einer Umgebung, wo fast ausschließlich Männer oder männliche Jugendliche sind, lebt und seine sexuellen Treibe (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr sublimieren kann, wird er wohl oder übel auf einen, ihm hierarchisch unterlegenen männlichen Jugendlichen zurückgreifen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dieser Priester oder Mönch homosexuell ist. Und unter „normalen“ Umständen (damit meine ich, außerhalb der Klostermauern in einem 0-8-15-Job und in einer gemischtgeschlechtlichen Gesellschaft) würde er mit Sicherheit keinem männlichen Jugendlichen auch nur die geringste Aufmerksamkeit schenken.
So brutal es auch klingt, sind diese Missbräuche an männlichen Jugendlichen ein Resultat aus Angebot und Nachfrage und hat rein gar nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun.

Der krasseste Missbrauch, ist selbstverständlich der an Minderjährigen, der ausschließlich von Pädophielen begangen wird und nichts mit Hetero- oder Homosexualität zu tun hat.


5
 
 Marge Simpson 3. März 2010 
 

@ irustdim

Nein! Es geht einerseits um 210.000 Fälle von Kindesmissbrauch durch Nichtkleriker seit 1995, und andererseits um 94 Kleriker, die in diese 210.000 Fälle von Missbrauch verwickelt waren.
Nun kann man einerseits die Anzahl von 210.000 Fällen nicht mit 94 Personen, die Missbrauch begangen haben, vergleichen;
und andererseits muss man die Anzahl der Personen, die das betrifft, berücksichten. Und bei 34 Millionen Männern (Nichtkleriker) in Deutschland im Vergleich zu 15000 Priestern ergibt das im Hinblick auf die Zahlen 210.000 zu 94 jeweils eine Missbrauchsrate von ungefähr 0,006. Das heißt: Die Wahrscheinlichkeit, von einem Priester missbraucht zu werden, ist in etwa gleich hoch wie die Wahrscheinlichkeit, von einem männlichen Laien missbraucht zu werden.
Klar soweit?


2
 
 Irustdim 3. März 2010 
 

@Marge Simpson

habe ich richtig verstanden?
210.000 Fälle Missbrauch seit 1995, davon 94 Fälle in denen katholische Geistliche involviert sind?


2
 
 Irustdim 3. März 2010 
 

@Ester

Sie haben gesagt: \"Ich nehme also zur Kenntnis unserer Medienschaffenden und die Mehrzahl der kommentierenden Leser und User leben alle die katholische Sexuallehre.
warum haben wir dann nur soviel Pornografie, soviel Scheidungen und so wenig Kinder ????\"
Weil die Lehren der 65/68 Bewegung / New Age im Europa/USA sich durchgesetzt haben. Nach Jahrzehnte solcher Prägung (65/68 Bewegung / New Age) kombiniert mit Jahrzehnte ungeheuren Wohlstandes ist nicht zu überraschen dass es leider zu wenige Geburten und zu viele Scheidungen bzw. Pornografie gibt. Und diese Prägungen sind nicht aus der Katholischen Lehre entstanden!


2
 
 Ester 3. März 2010 
 

@ parat

Sehe ich auch so. Man ist dann in der Lage einen Satz wir \"Karl liebte seine kleine Nichte Elsa zärtlich\" nicht mehr richtig zu verstehen.
Sondern sieht überall nur noch das Sexuelle.
Möglicherweise kommen daher auch diese überbordenden Vorwürfe.


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 parat 3. März 2010 
 

Danke

Danke für diesen Artikel. Trotzdem möchte ich etwas ergänzen: die Rede vom \"zoetischen\" Leben führt auf die falsche Fährte, denn Tiere haben von Natur aus durch Brunftzeiten z.B. ein gewissermaßen eingeschränktes Sexualleben. Die Übersexualisierung ist ein Phänomen des menschlichen Geistes und zeigt in Wirklichkeit einen Mangel an Leidenschaft! Einem im Sinne des Irdischen leidenschaftlichen Menschen geht es um Fleisch und Blut, nicht um Bildchen auf Papier oder Lichtpunkte am Bildschirm und er wird sich als echtes Gegenüber auch einen erwachsenen Menschen des anderen Geschlechts wünschen. Nein, diese ganze Pornoindustrie ist die Folge des Verlust des Transzendenten für den menschlichen Geist, der sich dann anscheinend besonders an die Idee der sexuellen Erfüllung klammert als Ersatz für den verlorenen Himmel. Und dabei scheitern muß. Gleichzeitig wird dann auch die Sexualität selber - weil sie als Ersatz für transzendente Bedürfnisse herhalten muß - geschwächt und drum braucht sie auch die ganzen pornographischen Hilfsmittel; nochmals, ein Zeichen des Mangels an Leidenschaft! Der Geist ist dann von Sexuellem überschwemmt und sieht überall Sex und projeziert auf alles und jeden Sex. Jede Art menschlicher Beziehung wird von vornherein sexualisiert, aber vom Kopf her. Das nur als Ergänzung.


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 Klosterschüler 3. März 2010 
 

@Ester

Gut gesprochen, Ester. Auch ich habe den Eindruck, hier in einem Forum bestehend aus einer Handvoll Hardcore-Katholiken zu Gast zu sein, die von Berufs wegen die reine Lehre verfechten (müssen). Dagegen möchte ich noch nichtmal etwas haben. Wohl aber dagegen, hier diese albernen Diskussionen a la \"Realos gegen Fundis\" nachlesen zu müssen. Manchem sei ins Stammbuch geschrieben, daß wir uns hier grundsätzlich um die Verkündung einer \"Frohen Botschaft\" bemühen sollen und einen Gott der Liebe und der Vergebung verehren. Mit welcher Verbitterung und Verkrampftheit hier argumentiert wird, befremdet mich.


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 Ester 2. März 2010 
 

Zu Bedenken

Je länger das Thema gekocht wird umsomehr fällt mir auf, dass kein einziger der angeblich so vielen Fälle vor Gericht verhandelt wurde.
Und ich bin eigentlich entsetzt wie sehr wir alle automatisch davon ausgehen, \"Ja, ja das wird alles schon im Wesentlichen stimmen\"

Alls Mutter pubertierender Kinder muss ich mit seit Jahren anhören \"Führen sie ihre Kinder nur nciht zu eng. Die Sünden wider das 6. gebot sind gar nicht die Schlimmsten......\"
Ich nehme erfreut zur Kenntnis, dass die Sünden wider das 6. Gebot offensichtlich doch zu den schlimmeren Sünden zählen.
Frage mich allerdings wie diese Welt vor Gott bestehen will.

Allerdings äußert sich Jesu zu diesem Thema ganz klar \"wer von euch ohne Sünde ist...\"
Ich nehme also zur Kenntnis unserer Medienschaffenden und die Mehrzahl der kommentierenden Leser und User leben alle die katholische Sexuallehre.
warum haben wir dann nur soviel Pornografie, soviel Scheidungen und so wenig Kinder ????
(Achtung teilweise ironisch gemeint)


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 Erzmagier 2. März 2010 

Frau Kuby\'s Wunsch

\"Wäre doch eine junge Frau oder ein junger Mann in der Runde gesessen, die Reinheit leben und mit ihrer Ausstrahlung den Weg in die Zukunft beleuchten.\"

kath.net berichtete bereits über eine frühere \"Hart aber fair\"-Sendung, in der Thomas Enns die Art von Gast repräsentierte, die Frau Kuby sich wünschte.

www.kath.net/detail.php?id=25594


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 alexius 2. März 2010 

Zwei Punkte noch: falsche Barmherzigkeit und homosexueller Hintergrund

Zwei Punkte möchte ich noch unterstreichen, die mir zu wenig hervorgehoben wurden:

1. Erzbischof Zollitsch hat in einem WELT-Interview richtig gesagt: \"Damals hat man geglaubt, daß, wenn die Täter ihr Unrecht einsehen, das nicht mehr vorkommt. Es war naiv, das zu glauben.\" Daraus ist zu lernen: es gibt so etwas wie falsche Barmherzigkeit. Diese wurde offenbar mit besonderer Vorliebe gegenüber Gottgeweihten ausgeübt, und hier liegt ein erster Schlüssel der ganzen Mißbrauchsvertuschung.

2. In zwei unterschiedlichen aktuellen Radiosendungen mit diversen Gesprächsgästen wurde interessanterweise, aber wenig überraschend deutlich, daß Kommentatoren und Anrufer sehr schlüssig auf den homosexuellen Hintergrund der meisten innerkirchlichen Mißbräuche verwiesen. Ein befragter Experte schützte sich noch vor etwaiger Anti-Diskriminierung-Hetze, indem er ein Adjektiv hinzufügte und meinte, daß in den Klerus zu viele \"unreife Homosexuelle\" einwanderten.

Meine feste Überzeugung ist, daß a) die strenge Einhaltung der römischen Instruktion zur Verhinderung homosexuell ausgerichteter Neugeweihter von existentieller Bedeutung ist und daß b) erwiesene widernatürlich praktizierte Sexualität bei Erwachsenen (hier sind gemeint Diakone, Priester oder Ordensleute) in den allermeisten Fällen mit der jeweiligen Entlassung aus dem jeweiligen Stand zu enden hätte. Die Katholische Kirche kann es sich keinesfalls leisten, \"Bubendummheiten\" unter Erwachsenen durchgehen zu lassen. Ich halte es für möglich, daß eine solche Bubendummheiten-Toleranz ein Mithintergrund sogar für die falsche Toleranz gegenüber minderjährig-orientierten Brüdern war oder ist.

Wenn wir diese Richtlinien verfolgten, dann löste sich der Risiko-Hintergrund der meisten Mißbräuche von selbst auf. Aber das ist eine langfristige Maßnahme, die ihre Erfolge erst in ein paar Jahrzehnten zeigen wird / würde.

7ax.de/0ps0


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 Jofichtel 2. März 2010 

Hart und unfair

Ich habe die Sendung auch gesehen. Ich kann für mich nur noch sagen Die Medien versuchen wie immer die katholische Kirche durch den Dreck zu ziehen und holen sich dazu immer die gleichen Darsteller, wie Geißler und Konsorten. Ich werde mir so etwas nicht mehr antun und lieber ein gutes geistliches Buch am Abend lesen. Der Fernseher bleibt in Zukunft aus und fertig.


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 gebsy 2. März 2010 

ein Versuch macht uns sicher

Die Liebe Gottes ist so unaufdringlich, dass es notwendig ist, darauf aufmerksam zu machen, IM RICHTIGEN MOMENT DAS GEBET ALS \"WAFFE\" EINZUSETZEN ...

www.auf-christus-schauen.at/node/145


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 camino ignis 2. März 2010 

Liebe Frau Kuby

Ihr Mitleid mit Herrn Denef in allen Ehren, aber dieses Mitleid sollte uns nicht die Augen dafür verschließen, was zum echten Menschsein auch gehört: Vergeben und Verzeihen.

Schon möglich, dass Herr Denef lebenslang von diesem Missbrauch gezeichnet ist, aber was sollen denn all die im Kriege missbrauchten und dutzendfach schwerstvergewaltigten Frauen und Mädchen sagen, die auch lebenslang von diesen schrecklichen Erfahrungen gezeichnet sind? Wer von diesen darf sich durch Talkshows schleppen lassen und wer von ihnen dürfte den begreiflichen Hass auf die Marodeure unter Beifall kundtun? Verschweigt man deren Leiden in der Gesellschaft nicht auch verschämt? Sagt man denen nicht auch, ihr müsst vergeben und vergessen, aufrechnen von Schuld hat keinen Sinn?

Sei es wie es sei, aber dass Herr Denef vom Hass gegen die Kirche getrieben und von Kirchenhassern hofiert wird, ist wohl kaum zu leugnen, oder wie erklären Sie sich Denefs Angriffe wie z.B. im \"Stern\"-Interview vom 03.02.2010: \"Was muss unternommen werden, damit es künftig weniger Missbrauchsfälle in der Kirche gibt?

Für sexuellen Missbrauch sollte es zivilrechtlich keine Verjährung mehr geben. Die Opfer leiden durch die Taten lebenslang. Diese Schäden müssen anerkannt werden, und dafür muss es Wiedergutmachungszahlungen geben, ohne Wenn und Aber. Das muss richtig Geld kosten. Die Bistümer müssen wie in den USA pleite gehen, damit sie mal endlich dem Thema Aufmerksamkeit schenken.\"

Zudem haben Sie sich sicher auch auf der website des Bistums Magdeburg über die miesen Tricks von Plasberg informiert, bevor Sie so nassforsch den Rücktritt eines Bischofs fordern.

Von Schweigegeld war übrigens niemals die Rede, auch wenn man es natürlich für menschlich schäbig halten kann, Geld zu kassieren und dann noch unablässig nachzutreten.

Auch ein Opfer von Gewalt hat die Relationen im Blick zu behalten, oder sein Kampf für die gerechte Sache wird unglaubwürdig.

www.stern.de/panorama/kindesmissbrauch-in-der-kirche-der-papst-wollte-mir-schuldgefuehle-einreden-1540649.html


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 Gandalf 2. März 2010 

@Klosterschüler

Das können die die evangelischen \"Glaubensbrüdern\" ja machen, den Unterschied zwischen Jesus Christus und der Kirche. Nur es gibt ein Problem: Die evang. \"Glaubensbrüder\" haben ja nicht einmal eine Kirche im vollen Sinne wie die römisch-katholische Kirche ja mehrfach festgestellt hat. Unabhängig davon ist so eine Trennung völlig unbiblisch und auch theologisch ein Humbug.


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 Christoph Sanders 2. März 2010 
 

Des Übels Wurzel

Ich denke nicht, dass der Grund für die vielfältigen Verfallsprozesse die Versklavung an den eigenen Sexualtrieb ist. Die Übersexualisierung halte ich für ein Symptom eines viel gefährlicheren Zustandes. Der starken Verkümmerung der Seele. Die Seele macht den Menschen zum Menschen und wenn sie verkümmert, wird zwangsläufig der Mensch tierähnlicher. Und dann kommt es auch zu solchen Erscheinungen wie Paarungen auf offener Straße. Aber auch in anderer Hinsicht verhalten sich Menschen zunehmend animalischer. Solche Erscheinungen sieht man gar nicht einmal so selten hierzulande. Was man alleine bei youtube findet, kann einem schon die Haare zu Berge stehen lassen. Psychologen und Ärzte können nur an den Symptomen herumpfuschen und damit ihr Geld verdienen. Die \"Krankheit\" selbst könnte nur die Kirche heilen. Aber nicht mit psychologisch-medizinischen Methoden.
Selbst strenge Sittlichkeitsnormen und die komplette Abschaffung der Pornografie könnten den Verfall jetzt nicht mehr stoppen. Es gibt genug andere Möglichkeiten seinen animalischen Trieben freien Lauf zu lassen. Unsere Gesellschaft wurde schon viel zu lange von Atheisten und Satansjüngern verformt.
Ich denke nur eine Weg wird zum Erfolg führen. Die Stärkung der vielen verkümmerten Seelen im Sinne Gottes. Bei Erfolg verschwänden wahrscheinlich eine ganze Menge übler Wucherungen aus der Gesellschaft. Von ganz alleine. Das höchst Schwierige ist nur das WIE.

Es könnte sehr interessant werden, wie sich Iran entwickelt. Im Grunde genommen haben wir da ja die Dinge, die sich wohl auch unsere Kirche wünscht. Nur wohl nicht ganz so, wie in Iran. Strenge Sittlichkeitsnormen, die Religion als Grundlage der Staatsordnung, ein starkes Familiengefühl, ein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit, eine sich sehr schnell entwickelnde Kultur und rasante Fortschritte im technischen und wissenschaftlichen Bereich. Aber auch hier weichen sich die Sittlichkeitsnormen so wie es aussieht ganz langsam auf und an manchen Ecken brodelt es von Zeit zu Zeit. Gefährlich ist der Zustand aber noch lange nicht.
Wer sich eine Gesellschaft auf dem Fundament christlicher Werte wünscht, könnte von Iran viel lernen.


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 Klosterschüler 2. März 2010 
 

@MAN

Die Ansicht unserer evangelischen Glaubensbrüdern, nämlich einen Unterschied zu amchen zwischen Jesus Christus und der Kirche, ist reizvoll, finden Sie nicht?


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 Klosterschüler 2. März 2010 
 

@Janowitz

Um das Rätsel zu lösen: Ich bin vor 68 geboren und von unpolitischen Eltern erzogen worden. Grau bin ich deswegen nicht. Im Übrigen habe ich im Zusammenhang mit dem 68er Topf nicht von Sexualität gesprochen - das waren Andere. An welchen Haaren Sie Befriedigung und Erotik herbeiziehen bleibt mir schleierhaft. Es wundert mich auch nicht wirklich, daß Sie diese Begriffe nicht richtig einzuordnen vermögen.
\"Mediale Meinungshoheiten und politische Korrektheit\" - ersetzen Sie es lieber durch \"Erkenntnisse der Aufklärung\". Daß wir uns recht verstehen: Ich bin und bleibe ein Freund, ein Mitglied und Verfechter der katholischen Kirche. Aber deswegen muß ich nicht jeden Unsinn nachbeten, der mir hier vorgekaut wird. Verstehen Sie dies bitte als Aufruf zur Kritikfähigkeit.


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 diaconus 2. März 2010 

Zölibat

Allen jenen, die behaupten, dass der Zölibat unbiblisch ist, sollen bevor sie dies behaupten, das Büchlein von Neustestamentler, Prof. Klaus Berger, „Zölibat“ lesen, der den Zölibat biblisch nachweist. Zu beziehen über kath.net bzw. Christlicher Verlag Hurnaus, Linz, gar nicht teuer mit Versandkosten unter € 10,--.


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 Ester 2. März 2010 
 

Die 68\'er

In den 68\'ern ist kein Topf explodiert und schon gar nicht der Topf unterdrückter Sexualität.
Was damals mal wieder in den Intellektuellen Kreisen rumgeisterte war die Idee, durch ausleben und absolutes Laissez-faire sei es möglich zu den Gipfeln der Tugenden zu steigen.
Dummerweise fiel dies (das im übrigen für den gefallenen Menschen auch sooo originell wieder nicht ist) zusammen mit einem unglaublichen wirtschaftlichen Aufschwung und mit einer ungeheureren Entwicklung der Technik (Telefon, Computer, Fernsehen Auto, Kunststoffe und Medikamente).
Weil so ein Mensch halt einfach gestrickt ist und auch der gläubige oft nur das sieht was vor der Nase ist, so hat sich subkutan die Idee festgesetzt, das wir diesen Aufschwung eben der slippery road verdanken.
Und in Abwandlung des etwas vulgären Spruchs \"erst kommt das Fressen, dann die Moral\" hat man vor lauter Überangebot, halt ganz auf die Moral verzichtet.


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 Gandalf 2. März 2010 

Märchen

Einige versuchen ja hier wieder einmal die üblichen \"Märchen aus 1001\" Nacht aufzutischen, wenn es gegen den biblisch begründeten Zölibat geht. Da würde man sich wünschen, dass sich manche zuerst mal ordentlich informieren, was denn die Bibel zum Zölibat sagt.

Wie sagte doch P. Karl Wallner vor ein paar Tagen in Linz: Viele in der Kirche drehen sihc \"masochistisch um Themen wie Zölibat ... Beiträge von Motte & co bestätigen dies wieder einmal.

Face it: Die römisch-katholische Kirche wird wegen ein paar deutschsprachigen Zölibatsgegner auch in 500 Jahre nicht den biblisch gut begründeten Zölibat abschaffen und das ist gut so. Diese 68er-Träumereien sollte man sich mal abschminken, die Faschingszeit ist vorbei.

www.kath.net/detail.php?id=25489


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 Irustdim 2. März 2010 
 

@Ulrich Motte

Sie haben geschrieben: „Und, sehr verehrte Frau Kuby: Zölibat als Bedingung fürs geistliche Amt widerspricht der Bibel.“
Woraus besteht dieses Wiederspruch? Können Sie mir bitte solche biblische Stellen erwähnen? Ich sage schon Ihnen: es gibt keine biblische Stelle, die sich gegen Zölibat im Priesteramt ausspricht. Dazu: Waren die Aposteln und Kirchenväter nicht zölibatäre?
Sie sagen: „Warum wiederholt Frau Kuby eine gerade auf kathnet. längst als grob falsch entlarvte Statistik vom angeblich 36-fach geringeren Risiko des sexuellen Mißbrauchs durch Priester gegenüber anderen Männern?“
Wann und wo und warum wurde diese Statistik als grob falsch „entlarvt“? Es ist nicht wahr, dass man um 210.000 Fälle Missbrauchs in Deutschland seit der „Glorreiche“ 65/68 Revolution einschätzt? Warum setzt man auch nicht den Homo Novus Teutonicus auf dem Pranger?


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 Noemi 2. März 2010 
 

Falsche Adressatin

Und sehr verehrter Herr Motte, der Zölibat ist nicht von Frau Kuby erfunden und etabliert worden, das wissen Sie doch sicher? Und wieso er der Bibel widersprechen sollte, wird wohl Ihr Geheimnis bleiben. Aber vielleicht beziehen sich Ihre Worte ja auf die Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache ? Da sind ja unvermittelt ganz neue \"Erkentnisse\" aufgetaucht. Oder ein apokryphes Evangelium?


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 Confessor 2. März 2010 
 

Die Heilige Schrift bestätigt den Zölibat

Mt 19,12
Denn es ist so:
Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht
– um des Himmelreiches willen.
Wer das erfassen kann, der erfasse es.


1 Kor 7,32
Ich wünschte aber, ihr wäret ohne Sorgen. Der UNVERHEIRATETE sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen.

1 Kor 7,33
Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen.
1 Kor 7,34
So ist er
g e t e i l t
Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen.

1 Kor 7,35
Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt.


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 MAN 2. März 2010 
 

Kirche hat Recht

Was die Kirche sagt, das kann gar nicht der Bibel widersprechen, denn Jesus widerspricht sich selbst nicht!
Der Zölibat ist exakt das Gegenstück zur Ehe.
Die Theologie des Leibes zu lesen wäre in der Tat hilfreich, bevor man über die Lehre der Kirche mitredet.


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 Ulrich Motte 2. März 2010 
 

Falsche Statistik

Warum wiederholt Frau Kuby eine gerade auf kathnet. längst als grob falsch entlarvte Statistik vom angeblich 36-fach geringeren Risiko des sexuellen Mißbrauchs durch Priester gegenüber anderen Männern? Ich vermute, daß kathnet. so etwas auch nicht will! Und, sehr verehrte Frau Kuby: Zölibat als Bedingung fürs geistliche Amt widerspricht der Bibel.

Ulrich Motte


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 JonArason 2. März 2010 
 

ganz guter Artikel, aber

\"Sublimierung\" ist Quatsch.
\"Katholischer\" Freudianismus.


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 Janowitz 2. März 2010 

@Klosterschüler

Eigentümlich finde ich eher Ihr Geraune vom explodierenden Topf, das auf Logik von vorneherein verzichtet und Unausweichlichkeiten in der gesellschaftlichen Bewertung von Sexualität suggeriert, wo es selbstverständlich auch andere Möglichkeiten gegeben hätte. Kennen Sie z.B. die erwähnte \"Theologie des Leibes\" überhaupt ? Oder sind Sie am Ende gar schon ein ergrauter Klosterschüler wie Herr Geissler, dem ein Zacken aus der Krone fällt, wenn jemand es dann doch einmal wagt, lange lieb gewonnene Gewissheiten in Frage zu stellen ?
Ich für meinen Teil bin lange nach ´68 geboren und frage mich, wie man Marcuse, Reich und Co. so bedingungslos auf den Leim gehen und dabei auch als Erwachsener letztendlich so unbefriedigt und - ja - auch unerotisch wie Kolle und Co. stranden konnte. Allein mediale Meinungshoheiten und politische Korrektheit verhindern es momentan noch, daß sich diese verwöhnte Generation ihrem Scherbenhaufen in Sachen Sex einmal stellen muß.
Was die Sache mit dem Schweigegeld angeht, muß ich Frau Kuby zusätzlich Recht geben.


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 diaconus 2. März 2010 

@ Klosterschüler

Zitat: Der moralische Anspruch der Kirche kommt auch nicht von Gott sondern ist der Interpretation der Organisation Kirche geschuldet. Zitat Ende.

Welche Kenntnisse der Offenbarung hast Du eigentlich, wenn Du so argumentierst? Scheinbar keine oder nur sehr wenig.


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 Blaise Pascal 2. März 2010 
 

Ist die Gesellschaft wahrheitsunfähig?

Schon Sokrates wurde seiner Zeit durch ein Mehrheitsvotum zum Tode verurteilt.


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 nilpf 2. März 2010 

Zölibatsfreistellung? @Yohanan

Wegen Zölibat:
Egal ob Begriffe wie \"Zwangszölibat\" oder als sanftere Variante \"Freistellung\"... es ist immer der selbe Irrtum: Es gibt kein Recht auf den Priesterberuf!!! Es ist die Kirche, die aus jenen, die sich berufen fühlen, auswählt. Und sie wählt eben nur aus jenen aus, die sich auch zum Zölibat berufen fühlen! Das wissen alle und versprechen alle, niemand wird gezwungen. Wer sich nicht zum Zölibat berufen weiß, darf wohl dieses Versprechen nicht abgeben...
Daher kann sich \"Freistellung\" nie auf den Zölibat beziehen (auch wenn es so positiv klingt), sondern lediglich auf die Verpflichtung ein gegebenes Versprechen einzuhalten. M.a.W.: egal was Du versprichst, Dein Versprechen ist nichts wert, es ist Deiner Beliebigkeit überlassen.
Wie sagte doch angeblich Nietzsche?: Der Mensch ist das Tier, das versprechen kann. - Wenn ich ihn richtig verstehe, gehört das Einhalten eines gegebenen Versprechens wesensmäßig zu einem Versprechen und er meinte sicher nicht die \"Freistellung\" davon...


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 Klosterschüler 2. März 2010 
 

Eigenwillige Logik

Mich würde interessieren, wie Sie, Frau Kuby, die ungeheure Macht des Kulturwandels der späten Sechziger begründen. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Topf explodiert, der über Jahrzehnte gewaltsam geschlossen gehalten wurde und dessen Inhalt nach Befreiung strebte. Tun Sie doch wideren besseren Wissen nicht so, als hätte es keinen Anlaß und schon gar keine Notwendigkeit gegeben.
Der moralische Anspruch der Kirche kommt auch nicht von Gott sondern ist der Interpretation der Organisation Kirche geschuldet. Ja, die Kirche müßte sich selbst ein Stück weit aufgeben. Ja, sie müßte einsehen, daß es ihr nur gelingt, den Feind zu besiegen, indem sie ihn umarmt. Das ist einfacher als es scheint, es braucht nur den guten Willen. Selbstherrlichkeit und mangelnde Lernbereitschaft aber, die Unfähigkeit sich zu reformieren führt in die Bedeutungslosigkeit bzw. schafft Parallelkirchen.


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 Norbert19740406 2. März 2010 

Schweigegeld stellt eine neue Straftat dar - Vertrauensbruch gegenüber den Zuwendenden und Spendern

Sollt tatsächlich ein Betrag in den dargestellten Summe für Schweigen angeboten und vielleicht auch gezahlt worden sein, stellt die eine neue vertrauensbrechende Staftat dar. Ich kann mir nicht vorstellen, daß für einen solchen Zweck auf legalem und ordnungsgemäßem Weg Finanzmittel bereit gestanden haben. Sollte eine solche nicht der allegmeinen Ordnung entsprechende Zahlung veranlasst worden sein, kann ich mich der Meinung von Frau Kuby nur anschließen.


4
 
 Confessor 2. März 2010 
 

Der Kult des Leibes

Der heutige Zeitgeist produziert eine \"Einheitsgrösse\" in Form des \"Gewandes\" eines seelenverderbenden Kultes des Leibes, an dessen schrecklchem Ende die mörderische Abtreiung, der Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern steht.

Schlimm anzusehen, wie die Verfechter der sogenannten \"sexuellen Revolutin\" verbissen jegliche Abartigkeiten der Unzucht zu einem angeblichen \"Selbstbestimmungsrecht\" des Menschen vorlügen wollen und diese Seelenverblenderei noch mit dem Mäntelchen der \"Humanität\" schmücken wollen.

Die eigentliche Ungeheuerlichkeit liegt darin, dass die Entfesslung der zügellosen Leidenschaften gleichsam auf \"Rezept\" nachgeworfen werden.
Dies bereits zarten Jugendlichenseelen !
Sei es, um für unzüchtiges Handeln \"künstlich verhütend\" vorzusorgen oder sei es für die \"Folgen\" des unzüchtigen Verhaltens \"Ab-Hilfe\" zu schaffen, durch die bestialische \"Ab-treibung von ungeborenen beseelten Kindern.
Weiter finden jegliche Varianten der Unzucht \"höchste Anerkennung\" und werden denn auch \"prominent\" auf dem roten Teppich feil geboten.

Wer es denn \"wagt\", dem Wahn der Spirale der Entfesselung der ungeordneten Leidenschaften entgegen zu treten und diese als schweres Vergehen gegen die Gebote Gottes anzuprangern, wird sehr schnell zu spüren bekommen, was es heisst, nicht gewillt zu sein, diese \"Einheitsgrösse\" der menschlichen Selbstherrlichkeit überziehen zu wollen.
Sogenannte \"humane\" Organisationen überziehen die Medien mit dem freimaurerisch angereicherten säkular-laizistischen Gedankengut, das über sich keinen gebietenden Gott anerkennen will und im Wahn der Selbsterhöhung auch dessen Barmherzigkeit durch, mit und in Jesus Christus als \"unzeitgemäss\" zurückweist.

Diskussionsrunden, gefüllt mit egomanischen ZeitgeistlerInnen, sind denn auch nur ein Spiegel von Spassgesellschaften, deren einziges Anliegen es ist, ihre sündige Lebensweise - koste es was es wolle; auch die Seele ! - als \"Recht\" des Menschen vorzulügen.
Derartige Inszenierungen haben denn auch nur einen Zweck;
der unbussfertigen Verstocktheit durch eine \"applaudierende Mehrheit\" gesellschaftsfähig zu machen.

Die Ewige Wahrheit Jesus Chrhistus richtet sich nicht nach \"Mehrheiten\".
Seine unwandelbare Lehre durch, mit und in der römisch katholischen Kirche, Seinem mystischen Leib kennt keinen \"Zeitgeist\"

Unbussfertige Verstocktheit bis zuletzt führt ins ewige Verderben !

Unsere heilige Kirche - auch unsere Mutter - schenkt uns in der Gnadenfülle der heiligen Sakramente die Arznei zur Heilung und Rettung der Seele.
Die Tradition überlebt jeden verderblichen Zeitgeist.


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 tokyo 2. März 2010 
 

Guter Ansatz

@TomFarmer
Dieses Prinzip steht, wenn ich mich nicht taeusche, auch an den entspr. Stellen im katholischen Kathechismus. Es ist die gesunde Mitte - aber es ist aehnlich wie mit der Euthanasie: Sie wurde seit Aeonen stillschweigend praktiziert, aber offiziell verboten, nun versucht man sie zu einem positiven Recht zu machen - d.h. dasselbe Prinzip auf die Sexualitaet uebertragen: Sex ohne der Fortpflanzung willen kann sich schnell verselbststaendigen, sie erhaelt ein Eigenleben, es gibt dann ein positives Recht auf Sex ganz ohne Fortpflanzung. Genau das ist doch passiert, mit der Folge, dass nun die Fortpflanzung fast was Negatives geworden ist (\"Schangerschaft als Krankheit\" etc. Also: ich finde die Ausfuehrungen im KKK treffen die rechte Mitte genau, und man hat Sex miteinander (in Liebe, in der Ehe) ohne viel Aufhebens zu machen. Die Trefferquote in Sachen Schwangerschaft ist ja eben nicht 100%, das weiss die Kirche doch auch.
Leider leben wir aber in einer Kultur, die alles explizit ausdeutschen muss, was hier wie in der Euthanasie zu schlimmsten Problemen fuehrt. Hoffentlich waren meine Gedanken einigermassen klar...


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 Bartholomäus 2. März 2010 
 

Danke, Frau Kuby

ich sehe es diesmal genau wie Sie. Leider fehlten Sie in der Runde.

www.stefanhartmann.npage.de


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 TomFarmer 2. März 2010 
 

Die Mitte

Es ist total richtig, dass die Gesellschaft nur noch auf Sex fixiert ist. Für unsere Jugend zählt eigentlich nur noch Sex, Sex und nochmals Sex. Darauf gibt die kirchliche Sexuallehre richtige Antworten. Jedoch finde ich fehlt bei vielen Gläubigen einfach die Mitte. Z.B. Sexualität nur auf Fortpflanzung zu reduzieren finde ich nicht in Ordnung. Bei manchen die diese Meinung vertreten steht doch oftmals immer noch die Ansicht, dass Sexualität etwas schlechtes ist, im Hintergrund. Gott schuf die Welt und sah, dass sie gut war. Zur Welt gehört sich meiner Meinung auch die Sexualität. Und ich bin davon überzeugt, dass Sexualität auch ohne den Fortpflanzungsgedanken gut und schön ist. Der Mensch und nur der Mensch macht daraus etwas schlechtes wie z.B. Pornographie usw. So ist es meiner Ansicht mit allen Dingen. Die Welt ist gut und schön, der Mensch macht aus den Dingen schlechte Dinge.
Die Mahner müsste also aus ihrer berechtigten Kritik an der versexten Gesellschaft aber auch endlich mal lernen, dass man nicht immer gleich Sexualität, wenn sie nicht auf Fortpflanzung aus ist, per se als ein malum ansieht. Ich glaube, der einzige Kern, das einzige Wesen der Sexualität muss die Liebe sein und nur alleine die Liebe. Es ist nicht richtig, dass man da immer gleich die Bedinung der Fortpflanzung anhängt. Liebe ist nur wahre Liebe, wenn sie bedingungslos ist. Daraus folge ich, dass man Sex aus Liebe auch ohne den Fortpflanzungsgedanken haben kann. Und wenn ich Sex aus Liebe habe, dann gehe ich damit auch verantwortungsbewusst um.
Mit so einer Einstellung könnte man auch wieder die Jugend ansprechen.


4
 
 sonni 2. März 2010 
 

Nachtrag

Ich bin - unweigerlich - in diese Bewegung reingeraten, weil ich an der Uni Bochum studierte, und da ist es im Studentenwohnheim z.B. passiert, daß ich nachts zur Toilette im Gang mußte und bei der Rückkehr in mein Zimmer ein fremder Student in meinem Bett lag mit der Ansicht, das wäre alles biologisch notwendig ...


4
 
 Yohanan 2. März 2010 

@Dismas

ich könnte mich der Meinung nicht anschließen, die orthodoxen Kirchen würden in dieser Frage am Anspruch Gottes und der Bibel vorbei operieren.


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 sonni 2. März 2010 
 

Sex und Seele

gehören zusammen - freie Sexualität schaftt Leiden, vor allem für den, der für einen anderen \"Sexualpartner\" verlassen wurde ... Ich bin damals voll in diese Bewegung hineingeraten, nachdem ich ein Mädchengymnasium unter der Leitung der \"Schwestern der christlichen Liebe\" absolviert hatte. Einen größeren Bruch gibt es kaum.


4
 
 Dismas 2. März 2010 

Zölibat

@ Yohanan Ich gebe Frau Kuby recht und verstehe hier nicht warum, wie ein cetero censeo, der Zölibat hinterfragt wird. Er ist bilblisch begründbar außdem gilt in der RKK nicht das \"Sola Scriptura\" der Protestanten. Der Hl.Geist hat diesen großen Schatz des Zölibates der Vollhingabe in den Dienst am HERRN und in seinem Weinberg uns, der ganzen Kirche geschenkt. Wir müssen darum beten, das Priester diesen Schatz in Hingabe leben. \"Weil die Ehe nicht unheilig\" schreiben sie? Eine Priesterweihe und Eheschließung schließen einander aus!! Auch die Priesterweihe ist nicht \"unheilig\". Dafür haben wir dann das Hl.Ehesakrament, ich fühle mich in meiner Aufgabe als Laie am Aufbau des Reiches Gottes mitzuwirken sehr geehrt und habe stets höchsten Respekt vor dem Hl.Priesterstand!


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 Noemi 2. März 2010 
 

So ist es.

Zugeben werden die Vertreter des Auslebens das aber nie, sie müßten ja ihr komplettes Leben, ihre Grundüberzeugung und ihren Standpunkt in der Welt als falsch bezeugen -und die Schuld, die sie durch die Verbreitung der Lehre von der Anbetung des Götzen Sex auf sich geladen haben. Da ist es doch viel leichter, süffisant über die Triebsublimierung zu lächeln und die Augen vor den Folgen der Abkoppelung und Entgrenzung von Sexualität und Partnerschaft und der Sexualisierung der Gesellschaft bis ins Kleinkindesalter hinein, fest zuzudrücken und blindlings munter auf dem Weg zur zoistischen Gesellschaft weiter zu stolpern-immer frei nach dem Motto: nach uns die Sintflut. Da paßt es natürlich herrlich , der Kirche, die dem allein entgegensteht, jetzt die moralische Kompetenz absprechen zu können und dazu die Mißbrauchfälle zur Selbstexculpation zu instrumentalisieren. Man kann hier eine perfekt gelungene Gehirnwäsche und ihre Folgen besichtigen.
Zu H.Geißler wäre zu sagen, wenn der Zölibat als einzig Positives zur Folge gehabt hätte, daß der Welt ein Priester Geißler erspart blieb, man müßte ihn allein deswegen auf ewig erhalten.


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 fesoj 2. März 2010 
 

Habe die Sendung auch gesehen!

War eigentlich ziemlich uninteressant, außer Andreas Englisch, der hat wirklich seinen Motor so hoch gedreht, daß er ihm geplatzt ist! ( irgendwie hat mich das an Gerhard Schröders legendären Auftritt nach der verlorenen BT-Wahl erinnert!)


2
 
 Cinderella01 2. März 2010 
 

Sehr guter Kommtar

Dank an Frau Kuby, die Dinge wieder gerade zu rücken.
Leider wird es noch vom Großteil der Bevölkerung nicht verstanden, was sie sich mit der Übersexualisierung selbst antun. Aber die Zeitung mit den großen Buchstaben braucht ihre Schlagzeilen. Gestern z.B. \"Vater vergewaltig seine 9jährige Tochter und die Mutter filmt das Ganze\". Oder die genüssliche Darstellung eines Pärchens, das sich auf offener Straße \"liebt\"!. Offensichtlich ist es das, was Deutschland will! Vielleicht verhilft dieser Skandal in der Kirche auch in anderen Gebieten zu einer strengeren Handhabung. Dann wäre viel erreicht.


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 Yohanan 2. März 2010 

Bemerkenswerte Aussagen von Unwin!

Dies zeigt der englische Anthropologe J. D. Unwin in seinem 1934 erschienen Werk \"Sex and Culture\". Er weist nach: Hochkultur gibt es nur bei strengen Sexualnormen. ... J. D. Unwin zeigt: Eine demoralisierte Kultur wird von der Kultur oder der sozialen Gruppe übernommen, welche die strengeren Sexualnormen hat und wahrheitsfähig ist.

Großartige Besprechung von Frau Kuby. Dennoch ist es nicht so einfach mit dem Zölibat. Ob es generell dem Anspruch Gottes entspricht ist biblischerseits sehr fraglich, so es auch Christi Mund heißt, \"wer es fassen kann, fasse es\". Die Freistellung sollte ins Augegefasst werden, denn ein verheirateter Priester ist nicht unheiliger als ein unverheirateter. Warum? Weil die Ehe nicht unheilig ist!


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