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Den Gegnern von Medjugorje scheint jedes Mittel recht!

18. Februar 2010 in Weltkirche, 27 Lesermeinungen
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Eine Kath.Net-Gastkommentar des Theologen Thomas Müller zu einem Interview von Professor Manfred Hauke in der Tagespost vom 2. Februar


Köln (kath.net)
Vor einigen Tagen wurde in der Tagespost ein Interview mit dem Dogmatiker Manfred Hauke aus Lugano über Medjugorje veröffentlicht. (Nachzulesen unter Tagespost). Thomas Müller, der deutsche Diplomtheologe und Medjugorjeexperte, antwortet auf kath.net Manfred Hauke:

Es ist erschreckend, mit welcher Leichtigkeit Prof. Hauke, die „Liebe zur Wahrheit“ fordert, aber selber eindeutige Lügen und Halbwahrheit in diesem Interview verbreitet und bekannte Fakten verschweigt. Darüber hinaus ist er bemüht, negative Vorfälle mit Medjugorje zu vermischen, die damit nichts zu tun haben.

Der Höhepunkt ist dann die indirekte Feststellung, dass die Fruchtbarkeit von Medjugorje, welche in den vergangenen 28 Jahren weltweit einzigartig in Bezug auf Bekehrungen, Berufungen, Wiederbelebung des Bußsakramentes, des Rosenkranzgebetes und der Liebe zur Eucharistie ist, auf das Wirken des Teufels zurückgeht und dass die Botschaften ein spiritistisches Phänomen darstellen. Dies ist eine Beleidigung Gottes, denn damit sagt Hauke aus, dass der Teufel, um die Kirche zu täuschen, fruchtbarer ist als der Heilige Geist. Darüber hinaus widerspricht diese Sichtweise auch klar der Offenbarung der Heiligen Schrift.

Unser Herr Jesus Christus sah sich durch die Jerusalemer Schriftgelehrten einem ähnlichen Vorwurf ausgesetzt, denn sie sagten über ihn: „Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.“ (Mk 3,22-26)
Aber gerade an Medjugorje ist leicht erkennbar, dass der Glaube und die Liebe blüht, trotzt alle Schwierigkeiten. Seit über 28 Jahren ist Medjugorje geistlich fruchtbar, wie kein anderes christliches Heiligtum weltweit.

Aber wie kann das sein, wenn die behaupteten Erscheinungen in Medjugorje auf der Lüge aufgebaut und ein Werk des Teufels sind, wie Hauke meint? Es bedarf schon viel Phantasie sich vorzustellen, dass der Teufel sich selber bekämpft, nur um die Kirche zu täuschen. Es wäre Kampf gegen sich selber, wenn der Teufel das Beichtsakrament fördern würde. Denn bei jeder ehrlichen Beichte wird im Herzen des reuigen Sünders die Sünde, die ein Werk des Teufels ist, zerstört. Aber nicht der Teufel zerstört sein Werk, sondern der Sohn Gottes ist erschienen, um das Werk des Teufels zu zerstören. (vgl. 1 Joh 3,8) Genauso verkennt Hauke auch ein anderes Wort der Schrift, wo unser Herr Jesus Christus unmissverständlich klar macht, dass ein schlechter Baum keine gute Früchte hervorbringen kann (vgl. Mt 7, 18). Dass es sich aber um gute Früchte in Medjugorje handelt, das muss selbst Hauke bestätigen, auch wenn er versucht, sie dem Teufel zuzuschreiben.

Der Verweis auf das in der Kirchengeschichte ziemlich einmalige Beispiel der Nonne Magdalena vom Kreuz, welche im 16. Jahrhundert über ihre mystische Begabung viele führende Männer in der Kirche täuschte und nur von wenigen Heiligen erkannt wurde, ist im Zusammenhang von Medjugorje unpassend. Denn das Phänomen von Medjugorje erfährt eine breite Anerkennung und Wertschätzung durch den Glaubenssinn (sensus fidei) des gesamten Gottesvolkes, inklusive des großen Papstes Johannes Pauls II., wie der Postulator des Seligsprechungsverfahrens (Slawomir Oder) in seinem gerade erschienenen Buch über das Leben von Johannes Paul II. bestätigt.

Nun müssen wohl alle Kritiker verstummen, welche bisher gerne behaupteten, die zahlreichen positiven Aussagen des Papstes wären ihm nur untergeschoben. Nein, Johannes Paul II. war überzeugt von der Echtheit von Medjugorje.

Ein weiterer Punkt, der mich sehr enttäuscht, ist, dass der Wissenschaftler Hauke Behauptungen weiterverbreitet, welche er ungeprüft aus nicht-wissenschaftlicher Literatur zitiert und auch meist seine Quellen verschweigt. Solch ein Vorgehen ist einem Hochschullehrer unwürdig.


Aus Liebe zur Wahrheit sollten wir uns die größten Unwahrheiten und Verdrehungen in den Aussagen von Prof. Hauke näher anschauen und richtig stellen:

1.) Kleinkrieg oder Säuberungsaktion in Medjugorje mit 140 Toten und 600 Vertriebenen.

Im Rahme der Recherchen für meine Diplomarbeit über Medjugorje bin ich dieser Behauptung selbst nachgegangen. Ich habe mit einigen Bewohnern des Dorfes und mit einem Franziskanerpater von Medjugorje gesprochen, welche 1992 vor Ort waren und ich war auf dem Friedhof, wo die Toten beigesetzt worden wären. Es gibt keine Anhaltspunkte für diesen „Kleinen Krieg“. Alle Zeitzeugen bestätigen übereinstimmend, dass es ihn nie gegeben hat.

Ich selber habe 1994 Medjugorje besucht, dort gab es mit Ausnahme von Kriegsflüchtlingen keinerlei Kriegsspuren. Hätte dort zwei Jahre zuvor ein mörderischer Kleinkrieg getobt, der mehr als 5 % der Einwohner des Dorfes ausgelöscht hätte, die Spuren wären deutlich sichtbar gewesen, wie in vielen anderen Dörfern von Bosnien-Herzegowina und Kroatien.

Aber es gab damals in Medjugorje nicht eine einzige von Kugeln durchsiebte Hauswand. Dies bestätigten mir auch deutsche Pilger, welche 1992 und 1993 in Medjugorje weilten.

Ein letztes Argument der Logik möchte ich noch dieser Unwahrheit vom blutigen Verteilungskampf entgegenstellen. Im Jahr 1992 war der Pilgerstrom aus dem Ausland fast zum Erliegen gekommen. Die Front rückte bis auf wenige Kilometer an Medjugorje heran und drohte das Dorf zu überrollen und alles zu zerstören. Es gab also nichts Lukratives zu verteilen, sondern nur die Sorge, dass hier bald kein Stein mehr auf dem anderen steht. Die Einwohner hatten 1992 andere Probleme als Verteilungskämpfe um ein Pilgergeschäft, das es zu diesem Zeitpunkt defakto nicht mehr gab und wo eine große Wahrscheinlichkeit bestand, dass es nie wieder eines geben wird, denn die Kriegsfront kam erst 8 km vor Medjugorje zum Stillstand.
Woher stammt nun das Märchen vom „Klein-Krieg in Medjugorje“?

Im Jahr 1995 veröffentlichte der Niederländer Mart Bax in seinem Buch über Medjugorje diese reißerische Geschichte. Und von dort aus gelangte sie in den Wikipedia Artikel über Medjugorje im Internet und verbreitete sich weiter. Im Jahr 2008 wurde diese unwahre Geschichte aus dem Wikipedia Artikel gelöscht, da sie, nachgewiesener Maßen, jeglichem Wahrheitsgehalt entbehrt.

2.) Falsche Aussagen über Pater Jozo Zovko

Bezüglich Pater Jozo Zovko liegt Prof. Hauke gleich zweimal daneben. Zum einen ist es nicht korrekt, dass Pater Jozo von seinen Oberen jeglicher Kontakt mit Medjugorje verwehrt wird, wie Hauke behauptet. Der Generalvikar des Franziskanerordens hat eindeutig bestätigt, dass für Pater Jozo seitens der Ordensleitung weder Einschränkungen noch Suspendierung bestehen. Die von Hauke angeführten „schwerwiegenden moralischen Vorwürfe“ sind nichts als ein übles, verleumderisches Gerücht, welches von Medjugorje Gegnern schon seit Jahren gestreut wird. Auch die Behauptung, Pater Jozo wäre langjähriger geistlicher Begleiter der Seher gewesen, ist bei näherem Hinsehen nicht haltbar. Pater Jozo wurde von der kommunistischen Staatsmacht im August 1981 verhaftet und kam erst im Februar 1983 unter der Auflage frei, nicht mehr in Medjugorje tätig zu sein. Daher wurde er von seinem Orden in anderen Pfarreien und Klöstern eingesetzt.

3.) Halbwahrheiten und Verleumdung

Auch bezüglich Tomislav Vlasic enthält das Interview Fehler. Pater T. Vlasic wurde erst nach der Verhaftung von Pater Jozo, im September 1981 von seinen Oberen nach Medjugorje geschickt und blieb dort bis 1984 wohnhaft und tätig, nicht wie behauptet bis 1988. Im Jahr 1985 ging er nach Vitina und siedelte 1988 nach Italien über, wo er zugegebenermaßen einen seltsamen und beklagenswerten Weg einschlug, der einen Höhepunkt der Skurilität in einer sogenannten „mystischen Ehe“ fand. Diese aber auf die Gottesmutter oder die Seherin Maria Pavlovic zurückzuführen, ist eine Unverschämtheit und grenzt an Rufmord, denn die Seherin hat wiederholt auf Anfrage klargestellt, dass sie damit nichts zu tun hat.

4.) Unlautere Vermischungen

Der Konflikt zwischen den Franziskanern und dem Ortsbischof stammt bereits aus dem 19. Jahrhundert und ist somit über 100 Jahre älter als die Erscheinungen von Medjugorje. Im Rahmen dieses Konfliktes wurden in den vergangenen Jahren neun Franziskaner suspendiert und kirchlich bestraft. Nur, was hat das bitte mit den Sehern und den Erscheinungen in Medjugorje zu tun? Der Versuch dazwischen einen Zusammenhang herzustellen ist genauso unredlich, wie ein etwaiger Versuch den Seherkindern von Fatima das Versagen einzelner Priester in Portugal im Jahr 1917 anlasten zu wollen.

5.) Vermischung von Mystik und Charismatik

Zu Beginn ordnet Prof. Hauke Marienerscheinungen sehr richtig dem Charisma der Prophetie zu. Ein Charisma wird nach dem Heiligen Paulus dazu geschenkt, um die Kirche auf zu erbauen, und nicht primär Linie zum persönlichen Wachstum in der Heiligkeit, im Gegensatz zu mystischen Gnaden.

Das heißt, Gott kann auch Sündern echte Charismen schenken, ohne dass sie dadurch zu Heiligen werden. Auch Judas Iskariot hat von Jesus die Berufung zum Apostel empfangen und das war ein echtes Charisma, auch wenn er dann zum Verräter wurde. Ein weiteres Beispiel sind die kirchlich anerkannten Erscheinungen von La Salette aus dem Jahr 1846. Beide Seher führten danach ein sehr unstetes und ungeordnetes Leben. Die Seherin Melanie musste mehrere Orden wieder verlassen und litt bereits mit 47 Jahren an einer Art Verfolgungswahn. Der Seher Maximin musste das Priesterseminar verlassen und führte ein sehr sprunghaftes Leben.

6.) Seher

Die Seher von Medjugorje hingegen sind alle verheiratet und haben Kinder. Keine der Ehen ist getrennt oder gar geschieden; von außen betrachtet muss man bekennen, dass sie alle samt eine vorbildliche christliche Ehe führen, was in unserer Zeit absolut nicht selbstverständlich ist und ein wertvolles christliches Zeugnis darstellt.

Denn unsere Zeit hat einen großen Mangel an gesunden und gut katholischen Familien.
Die von Hauke geforderten „psychischen“ Untersuchungen an den Sehern haben bereits mehrfach von international besetzten Expertengruppen in und außerhalb von Medjugorje stattgefunden. Keine Marienerscheinung ist auch nur annähernd wissenschaftlich so intensiv untersucht und erforscht worden wie Medjugorje. Die bedeutendsten Studien wurden erstellt von: Prof. Dr. H. Joyeux (1984 & 2005), Dr. L. Frigerio & Dr. G. Mattalina (1985) und Prof. Dr. Dr. A. Resch (1998). Diese Untersuchungen, konnten alle nachweisen, dass die Ekstasen der Seher auf neurologischer Ebene nachweisbar sind und dass die Seher weder krank sind noch lügen.

Von Hauke werden diese wissenschaftlichen Ergebnisse glatt ignoriert. Hingegen zitiert er I. Zeljko, der, ohne auch nur ein Wort mit den Sehern selber gesprochen zu haben, meint, von ihnen ein Psychogram erstellen zu können und ihre Persönlichkeitsentwicklung beurteilen zu können. Wobei anzumerken ist, dass der von Hauke zitierte Zeljko Marienerscheinungen allgemein als rein innerweltlichen Vorgang betrachtet und als eine Form der „Selbsttäuschung“ bewertet, auch das Sonnenwunder von Fatima.

7.) Fehlen Wunder in Medjugorje?

Von Anfang an hat es in Medjugorje körperliche Heilungen gegeben. Mittlerweile verfügt die Pfarrei über eine Liste von über 400 körperlichen Heilungen. Ein Beispiel stellt der Fall Diana Basile dar. Die Italienerin aus der Nähe von Mailand litt viele Jahre lang an Multipler Sklerose.

Trotz der Therapien an der Uniklinik von Mailand schritt die Krankheit fort, so dass sie ohne fremde Hilfe weder aufstehen noch sich bewegen konnte und auf dem rechten Auge erblindet war. Am 23. Mai 1984 wurde sie im Rollstuhl nach Medjugorje gebracht, wo sie zu Beginn der abendlichen Erscheinung eine vollständige Heilung erlebte, die auch noch über 20 Jahre danach andauerte.

Ihre Ärzte waren so überrascht, dass sie eine Untersuchungskommission bildeten und die Krankengeschichte und den neuen Zustand eingehend prüften. In einer Akte bezeugen 25 Mediziner, dass diese Heilung nicht auf ärztliche Behandlung zurückzuführen ist. Der Erzbischof von Split schreibt über diesen Fall: „Diese Heilung wurde mit 142 ärztlichen Dokumenten beglaubigt und von der Mailänder Bischofskurie bestätigt“. Von Gegnern der Erscheinungen wird bezüglich dieses Wunders immer wieder ins Feld geführt, dass die Heilung von D. Basile die Ärztekommission von Lourdes nicht überzeugt hätte. Dazu ist anzumerken, dass der Bischof von Mostar aus der Akte mit 142 ärztlichen Dokumenten nur 6 davon nach Lourdes zur dortigen Ärztekommission geschickt hat und dass diese festgestellt hat, dass aufgrund von zur Zeit mangelhafter Dokumentation die Heilung nicht als Wunder anerkannt werden könne.

Dass der Bischof diese Auswahl getroffen hat, mit welcher medizinischen Fachkenntnis auch immer, wurde vom Generalvikar der Diözese Mostar Dr. Ante Brajko auf Anfrage im Juli 1986 bestätigt. Man könnte also sagen, Wunder werden nicht ernsthaft geprüft.

Der deutsche Journalist Stefan Teplan, der im Oktober 1985 „berufsmäßig als Reporter“ nach Medjugorje reiste, berichtet, wie er mit seinem Kollegen und hunderten von Pilgern ein Sonnenwunder erlebte: „Ohne Probleme oder Reizung der Augen konnten wir etwa eine Viertelstunde lang in die Sonne sehen, die sich – ihre Ränder wirkten dabei wie ein glühender Feuerreifen und vielfach heller als sonst – um ihre eigenen Mittelpunkt drehte, größer und kleiner wurde. Es schien mir so, als würde sie gelegentlich auf mich zurasen, dann glitt sie wieder weiter weg und wieder änderte sich die Farbe der Strahlenbündel, die sie um sich zu werfen schien. (...) Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte und dachte nur: (...) Man könnte vermutlich die angeblichen Seher zu Schwindlern und Schauspielern machen. Aber niemand kann die Sonne manipulieren“.

Dieser Feststellung ist nicht mehr viel hinzuzufügen, außer dem Hinweis, dass Prof. Hauke sich so ähnlich verhält wie die Menschen zur Zeit Jesu, welche das große Wunder der Brotvermehrung erlebt hatten. Jesus speiste 5.000 Männer mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen und die gleichen Leute, welche von den Broten gegessen hatten, kamen nur einen Tag später zu Jesus und forderten: „Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du?“ (vgl. Joh 6)

8.) Bewertung von Erscheinungen:

Mit Prof. Hauke stimme ich überein, dass bei Erscheinungen vier Faktoren eine besondere Rolle spielen und dem entsprechend gut geprüft werden müssen:

I.) Die Seher, ihre psychische Verfassung und ihre Liebe zur Wahrheit.

II.) Der Inhalt der Botschaften, ob sie mit der Heiligen Schrift und der Tradition des katholischen Glaubens übereinstimmen.

III.) Die Früchte des Phänomens in Medjugorje.

IV.) Etwaige Wunder und Zeichen zu Bestätigung der Erscheinungen.
Dies alles und noch einiges mehr habe ich in meiner Diplomarbeit sehr genau unter die Lupe genommen. Die Arbeit wurde von der Theologischen Hochschule in Vallendar mit der Note sehr gut bewertet und mit dem Koblenzer Hochschulpreis ausgezeichnet. Sie ist erschienen als Buch unter dem Titel: „Medjugorje - Ein Charisma und seine Bestätigung durch das Gottesvolk“

Bleibt abschließend die Frage: Reicht es nicht, wie Hauke meint, sich auf die traditionellen, gut anerkannten prophetischen Offenbarungen wie Lourdes und Fatima zurück zu ziehen und alles weitere zu ignorieren? Ich denke nein, weil prophetische Offenbarungen im Gegensatz zur allgemeinen Offenbarung der Heiligen Schrift, zeitgebunden sind. Gott möchte uns durch Maria in Medjugorje sagen, was heute für uns wichtig ist und das gilt es auch heute anzunehmen und ins Leben umzusetzen und nicht erst in 50 Jahren. Marienerscheinungen sind wie himmlische Wegweiser, die uns helfen wollen, unter den Bedingungen der Gegenwart den Weg der Nachfolge Jesu, den Weg der Heiligkeit, zu finden und zu gehen.

Diakon Thomas Müller ist Theologe aus Wuppertal und Auto des Buches Medjugorje - Ein Charisma und seine Bestätigung durch das Gottesvolk

KathTube überträgt derzeit täglich live ab 18.00 Uhr den Rosenkranz und die Hl. Messe

Kathpedia: Medjugorje




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Lesermeinungen

 Radieserl 20. Februar 2010 

@ GvdBasis

Medjugorjaner ist auf meinen Mist gewachsen und keinesfalls abwertend gemeint.
Mich nennt man ja auch Neokat.

Also, mach Dir keine Sorgen. :-)


0
 
 GvdBasis 19. Februar 2010 

\"Medjugorianer\"?

... Woher kommt eigentlich die merkwürdige Bezeichnung \"Medjugorianer\"? Und wie sagt man dann zu den Lourdes-Pilgern?

Mein Einsatz für Fatima brachte mir einst die Zuordnung zu den \"Fatimisten\" ein, und das war eindeutig spöttisch und abwertend gemeint. Mag sein, daß mich deshalb die Bezeichnung \"Medjugorianer\" stets unangenehm berührt. Ob es nur mir so geht?


0
 
 Radieserl 19. Februar 2010 

Also nee...

Mir kommt das ganze sehr familiär vor. Es gibt massenhaft italienische und spanische hobbyinquisitorische Blogs, die sich mehr oder weniger, meistens weniger seriös mit den \"Irrlehren\" meiner Gemeinschaft beschäftigen.
Bin kein Medjugrjaner, ist einfach nicht meine Spiritualität.

Ich sehe jedoch die Früchte von Medjugoje, das genügt mir
Wieso begreifen so viele Leute einfach nicht, dass es im Haus des Vaters viele Wohnungen gibt?

Und dass für Gott die menschliche Schwachheit, die man auch an und in Medjugoje sehen kann, absolut kein Hindernis ist, im Gegenteil?

Warum kapieren so viele Fromme nicht, dass es im Christntum nicht primär darum geht, paraphentechnisch alles absolut richtig zu machen? Um buuchstabengetreue Gesetzerfüllung?

Es geht um den Glauben.
Der Glaube ist das Mass, mit dem wir einst gemessen werden.
Und den sehe ich in Medjugorje.
Einen sehr tiefen Glauben.


1
 
 Gandalf 19. Februar 2010 

Ja-Nein

Die Kirche hat nicht verboten, nach M. zu fahren.

Die Glaubenskongregation schreibt klar: \"Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss. \"

Dh. sogar die Glaubenskongregation spricht von Pilgerfahrten und das sie erlaubt sind. Daher ist auch niemand ungehorsam, weil er nach M. pilgert.

Die jetzt gemachten Ausführungen von Prof. Hauke dienen leider überhaupt nicht zur Orientierung, weil sie zum Teil ungeprüft Dinge aufgreifen, die nachweislich falsch sind. Etwas, was falsch ist, als Argument zu bringen, kann nicht zur Orientierung dienen, um die Wahrheit zu finden.

Im übrigen verlangt niemand, dass man nach M. fahren muss. Das sind auch so Aussagen ohne jeglichen Nachweis, die einfach in den Raum gestellt werden, die aber nicht der Wahrheit entsprechen.

www.kathpedia.com/index.php/Medjugorje


1
 
 Ja Ja-Nein Nein 19. Februar 2010 
 

@ Gandalf

Na ja, warten wir ab, ich bin Laie, für mich sieht es genau so auswie ich geschrieben habe; auch ist es Tatsache dass de facto Wallfahrten gemacht und gefördert werden, für mich eine Umgehung des Gehorsams. - Die gemachten Aeusserungen von M.Hauke finde ich haben Substanz und dienen der Orientierung, die letztgültige Entscheidung muss zwar noch abgewartet werden , aber jeder darf und soll sich zu orientieren versuchen. Die Kirche verlangt wohl aber z.Zt.eher n i c h t dorthin zu gehen als zu gehen. Und meine Emotionen sehen etwa so aus, emotional und wörtlich gemeint: Mamma mia, Mamma mia (nostra)! Gehorsam, Gehorsam, Gehorsam. Das ist der direkteste Weg zur Mutter Gottes selbst und zum Himmel selbst, steht jeder List und jedem Trug am wirkungsvollsten entgegen, ohne dass man es nötig hätte, alles zu durchschauen, Mamma mia! Mutter Gottes, sub tuum praesidium, dann sind wir schon dort wo die Medjugorie-Befürworter guten Willens und guten Glaubens wollen, bei der Mutter Gottes selber.


2
 
 Gandalf 19. Februar 2010 

@Ja Ja-Nein Nein

Du schreibst: \"Gehorsam, auf die Stimme der Kirche, d..h.in Medj.auf die Stimme des Bischofs. So einfach ist das, so einfach, so einfach\"

Sorry, aber das stimmt definitiv nicht. Nachweislich unterstellt sich der Ortsbischof mit seinem privaten Urteil nicht dem Urteil der Weltkirche. Die Entscheidungskompetenz über M. liegt auch nicht mehr beim Ortsbischof, der offens. ein ganz persönliches Problem mit den Franziskanern hat, die im übrigen unglaublich gehorsam sind. Aber niemand wird den Sehern verbieten können, zu bezeugen, dass ihnen die Muttergottes erscheint. Dieses Zeugnis kann man gar nicht verbieten und hat auch nichts mit Gehorsam zu tun.

Aus der kathpedia: \"Die Kirche hat noch kein endgültiges Urteil über Medjugorje getroffen und die Erscheinungen derzeit weder verworfen noch endgültig bestätigt. In der derzeit vorhandenen vorläufigen von 1991 wird die Beurteilung non constat de supernaturalitate verwendet.\"

Frage: Hält sich der Ortsbischof mit seiner negativen und nicht neutralen Einstellung an die Kirche? Offensichtlich nicht.

www.kathpedia.com/index.php/Medjugorje


1
 
 Ja Ja-Nein Nein 19. Februar 2010 
 

@Gandalf

Ich \"behaupte\" nichts, das ist nicht mein Stil. Ich schreibe sogar \"wenn ich mich nicht allenfalls irre\". Genau das meine ich u.a.mit man sollte vorsichtig sein und nicht glauben wegen Medj.etwas ausser Acht lassen zu dürfen, das man normalerweise selbst ja nicht ausser Acht lassen will; sei es wie oben geschrieben den Gehorsam, sei es Emotionales nicht sooo Nettes, um es so zu sagen., auch wenn es menschlich verständlich ist, selbstverständlich nicht nachgetragen sei, nur eben die Folgen, diese stellen sich trotzdem ein. Zugegeben ich bin kein Polizist und kein Moralist. -Gehorsam, Horchen, Gehorchen: auf die Stimme Gottes =Gehorsam, auf die Stimme der Kirche, d..h.in Medj.auf die Stimme des Bischofs. So einfach ist das, so einfach, so einfach, es braucht dazu keine viele Schriften etc., alles das Viele dient der Verwirrung, d.h. DIENT EBEN NICHT, jedenfalls nicht dem Bischof: ergo Spaltung, wie gehabt schon so oft, durch Ungehorsam, Verführung (Auf Hebräisch heisst gehorchen auf die Stimme hören - eben hören nicht sehen; auf die Stimme Gottes natürlich).Entschuldigung, hört immer mehr nach Innen und auf die Kirche, Entschuldigung.


1
 
 ThomasMoore 19. Februar 2010 

2 Fragen

Vielne Dank für den klärenden Artikel.
Allerdings werden 3 schwere Vorwürfe con Prof. Hauck nicht behandelt:

1, Ein altkath. Diakon hätte in 2001 massenweis Jugenliche \"gefirmt\"

2, 2 Patres hätten einen altkath. Bischof gebeten, diese zu Bischöfen zu weihen.

Was für Fakten gibt es zu diesen Themen?
Prof. Hauck nennt in seinem Interwiev leider keine Quellen oder Belege dazu.

Hr. Müller , könne Sie hierzu auch etwas sagen?


0
 
 Kirchenmaus 19. Februar 2010 

Dankeschön!

Lieber Thomas,

vielen herzlichen Dank für diesen sehr guten Artikel.
Prof. Hauke sollte vielleicht einfach mal selbst Recherchen (vor Ort) durchführen, um sich eine objektivere Sicht anzueignen. Möglicherweise kommt er dann zu anderen Erkenntnissen?
Das mit den Fehlinformationen ist so eine Sache... Das Internet ermöglicht eine extrem schnelle und meist auch sehr dauerhafte Informationsverbreitung - ungeachtet des Wahrheitsgehaltes! Manchmal wird es aufgrund der Quellenlage bei Internetrecherchen daher schwierig bis unmöglich, nur auf dieser Grundlage zu einer fundierten Meinung zu kommen.


1
 
 Ja Ja-Nein Nein 18. Februar 2010 
 

Kontroverse zwischen Ungleichen

Das Interview von Prof.M.Hauke macht mir einen klaren und nicht von Emotionen geprägten Eindruck mit logischen Argumenten, die nur die informiertesten Fachleute überprüfen können. Die Replik von Herrn Müller ist. m.E.nicht so sachlich, logisch und klar und unemotional abgefasst.
Was mir - nach wie vor- sehr zu denken gibt ist die unbekümmerte Missachtung des Gehorsams von Herrn Müller und den hier schreibenden Befürwortern selbst, wie mir scheint, wenn ich mich nicht allenfalls irre. Ungehorsam kann nicht von der Mutter Gottes ausgehen, dieses Phänomen im Zusammenhang mit Medj. ist n i c h t nebensächlich. Zudem, wer gehorsam ist greift auch nicht der Entscheidung der Kirche vor und greift auch keine Skeptiker betreffs Medj. an, auch nicht wenn es einem gelegentlich fast dazu verlangen mag. - Ich finde auch die verhaltene Aufforderung von \"Praezisierung\" sollte nicht einfach um der Emotionen willen in den Wind geschlagen werden. Und, es sei erlaubt zu sagen, ich habe über eine längere Zeit selbst sehr an die Echtheit von Medj.geglaubt, seit geraumer Zeit nicht mehr. Es geht mir danach nun sogar eher besser, es ist mir kein Verlust an Glaubenskraft entstanden. Ich würde auch sehr gerne nach Fatima gehen, wie der Hl.Vater (leider aus pers.Gründen vorläufig kann ich nicht von zuhause fort).


2
 
 JonArason 18. Februar 2010 
 

Ein sehr guter Artikel

...der dankenswerterweise vieles klarstellt, was seit Jahren an Verunsicherung über Medjugorje verbreitet wird. Ebens wie im Artikel von Dr. Christian Stelzer in der \"Tagespost\" (dort noch detaillierter) wird das entsetzliche Gerücht vom \"Kleinkrieg\" mit 140 Toten als das entlarvt, was es ist: eine Propagandalüge.
Leider werden aber solche Geschichten - verbunden mit Berichten über das Fehlverhalten einzelner Personen (z.B. Franziskanern) - seit Jahren als Kampfmittel Nr. 1 gegen Medjugorje benutzt. Fakt ist und bleibt aber, dass solche und ähnliche Ereignisse auf die Authentizität der Erscheinungen überhaupt keinen Einfluss haben.
Dass Menschen - auch in unmittelbarer Nähe Jesu selbst - völlig vom rechten Weg abkommen können, dürfte doch spätestens seit Judas allen klar sein. Oder sollen wir jetzt Jesus für \"unecht\" erklären, weil in seinem Umfeld ein Verrat des Judas, eine Verleugnung des Petrus oder ein Kindesmord von Bethlehem auftauchten?


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 NoJansen 18. Februar 2010 

Herzlichen Dank Thomas Müller

Leider konnte ich den Link zu dem besprochenen Tagespostinterview nicht finden. Statt dessen stieß ich auf einen Kath-Net Artikel mit Prof. Dr. Karl Wallner, Heiligenkreuz, der genau auf der Linie von Thomas Müller liegt. Zum Glück ist die Katholische Kirche sehr nüchtern und vorsichtig bei der Anerkennung von Marienerscheinungen.
Aber das heißt doch nicht, das man die Augen vor den guten Früchten von Medjugorje verschließen muß. Dabei ist es doch so einfach - selbst für einen Thelogieprofessor - sich an Ort und Stelle selbst ein unvoreingenommenes Bild zu machen!
Herzlichen Dank an den Autor Thomas Müller, dessen ausgezeichnetes Medjugorjebuch ich nur allen Kritkern wärmstens empfehlen kann.


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 Kathole 18. Februar 2010 
 

@Mumma

Bei mir kommt zu Deinem Link nur die Meldung: \"Dieses Blog existiert nicht (mehr).\"

Was stand denn drin?

kathspace.com/community/Jan/blog/die-anhaenger-nicht-ins-leere-fallen-lassen-vorurteile-gegen-medjugorje-ei


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 M.Schn-Fl 18. Februar 2010 
 

Medjugoje

Eine endgültige Entscheidung kann die Kirche erst nach Abschluß der Erscheinungen fällen.Ich war noch nicht in Medjugorje. Aber an den vielen Einkehrtagen, Vorträgen und Wochenenden, die ich in den letzten 20 Jahren gehalten habe, sind mir immer wieder Menschen aller Altersstufen begegnet, die in Medjugorje ein tiefes und andauerndes Bekehrungserlebnis hatten.In der Heiligen Schrift lesen wir, daß Vergebung das (den) Böse(n) überwindet. Papst Benedikt stellt uns dieses immer wieder vor Augen.Wie kann dann das Geschehen in Medjugorje vom Bösen bewirkt sein, wenn so veile Menschen Vergebung im Sakrament dort suchen und finden? Es erstaunt mich sehr, daß ein so guter und kirchentreuer Theologe wie Manfred Hauke zu einem solchen Urteil kommt. Leider wird man dadurch an den unsäglichen Josef Hanauer erinnert. Ich bewundere Kardinal von Schönborn sehr, daß der den Fall Medjugorje mit so viel Mut und Fingerspitzengefühl behandelt hat. Den unsäglichen Streit zwischen den Franziskanern und dem Ortsbischof sollte man doch möglichst aus der Bewertung heraushalten. Oder? Vielleicht hat Gott doch auch in dieser Richtung handeln wollen und die Ereignisse gerade dort hin verlegt, um uns allen zu zeigen, daß wir unseren Blcik von uns und unseren Streitigkeiten zu unserem Heil auf Ihn hinzurichten haben, \"denn die auf Ihn schauen, deren Antlitz wird leuchten\" (Psalm 34,6) Auch darin liegt doch der Sinn aller Marienerscheinungen.


1
 
 Josephus 18. Februar 2010 
 

Wahrheit und Liebe

Ich würde mir wünschen, dass sowohl die Befürworter als auch die Kritiker von Medjugorje gemeinsam zu einer Anerkennung objektiver Fakten kommen; auf deren Basis ist dann nach Interpretationen zu suchen. Dabei wäre es auch wichtig, sich nicht gegenseitig zu verteufeln, wie es leider in beiden Artikeln (dem von Prof. Hauke und dem von Dipl.-Theol. Müller) teilweise geschieht! Und in allem gilt es auf die Kirche zu hören.


3
 
 Apologet 18. Februar 2010 
 

@leemorgan und Gandalf

Ja, die Kirche tut bis auf weiteres gut daran die Entscheidung zu verschieben. Diese Spaltung ist nämlich wirklich zu befürchten und könnte die katholische Kirche viel Schaden, angesichts der Millionen Medjugorje-Fans und auch der vielen Priesterberufungen die dann vielleicht in Frage gestellt würden. Eine Annahme nur wegen Angst vor dieser Spaltung wäre aber genauso fatal. Die Wahrheit muss über allem stehen! Nur diese macht frei.

Idealfall wäre natürlich dass endlich mal eines dieser großen deutlichen dauerhaften Zeichen auftaucht, das die angeblichen Seher seit den 80er Jahren immer wieder angekündigt haben. In den anderen anerkannten Wahlfahrtsorten gab es ja diese. Dann könnte Medjugorje über jeden Zweifel hinweg angenommen werden. Ansonsten muss die Katze wohl zwangläufig weiter um den heißen Brei schleichen.


5
 
 Norbert19740406 18. Februar 2010 

Es sind die selben Kräfte

Es sind die selben Kräfte, die aus Europa das Christentum und damit erst recht die katholische Lehre entfernen wollen und bereits heute mit Staaten kollaborieren, deren Ziel es ist, in Europa einzumarschieren und eine neue kommunistisch geprägte Dikatur zu errichten.


2
 
 silas 18. Februar 2010 

Dank an Thomas Müller

Leider bin ich nicht dazu gekommen mit einem passenden Leserbrief, auf die sehr einseitigen Darstellungen von Prof. Hauke über das Phänomen Medjugorje, zu reagieren. Thomas Müller hat dies nun in hervorragender Weise getan! Danke schön Thomas.

Als Priester durfte ich an über drei Fahrten nach Medjugorje teilnehmen, die Thomas Müller geleitet hat, sie waren alle zutiefst beeindruckend. Bis spät in die Nacht, manchmal vom frühen Morgen an, durfte ich überwiegend Jungendlichen die Beichte hören. Das waren sicher auch das Werk von außerordentlicher Beichtvorbereitung und die Früchte des gemeinsamen Betens, jedoch ohne das Zutun der Gospa scheinen mir viele Lebensbeichten und die radikale Umkehr einiger nicht erklärbar. – Sicher ist unserer Beichtvorbereitung, einschließlich der Nacht der Versöhnung, während unserer Firmvorbereitung nicht schlecht; Es wird auch hierbei gebeichtet, jedoch in Medjugorje scheinen die Beichten von Jungendlichen wesentlich innerlicher und intensiver… Thomas Deiner Feststellung stimme ich, aus eigenen Erfahrungen beim Beichthören, voll und ganz zu: „Es wäre Kampf gegen sich selber, wenn der Teufel das Beichtsakrament fördern würde. Denn bei jeder ehrlichen Beichte wird im Herzen des reuigen Sünders die Sünde, die ein Werk des Teufels ist, zerstört. Aber nicht der Teufel zerstört sein Werk, sondern der Sohn Gottes ist erschienen, um das Werk des Teufels zu zerstören.“ Und das geschieht in Medjugorje offensichtlich. Um dies erkennen zu können muss dieser Gnadenort nicht erst offiziell anerkannt werden!

Lieber leemorgan, sollten die Erscheinungen kirchlich nicht anerkannt werden, wovon ich nicht ausgehe, tät die Kirche gut daran Medjugorje und seine Pfarre offiziell zum Beichtstuhl der Welt zu erklären und weiterhin Wallfahrten dorthin zu ermöglichen. Denn im Beichtstuhl regiert nicht der Teufel, sondern Gottes Barmherzigkeit. Millionen Pilger haben dies gerade in Medjugorje erfahren.


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 kreuz 18. Februar 2010 

Medjugorje ..

..spricht anscheinend für sich selbst, genauer gesagt: die Muttergottes spricht dort.

ich war nie dort, habe keinen persönlichen Bezug.

aber es scheint, daß weder der der Vatican noch die Kritiker daran \"vorbeikommen\".

einen Gnadenort, wo der Himmel die Erde berührt, kann man nicht wegdiskutieren.

die Muttergottes diskutiert nicht :-)

www.vatican-magazin.de/archiv/2010/2-2010/titelthema_0210.pdf


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 Nummer 10 18. Februar 2010 

Verleumdung und Spott

. . . sollten nicht die Mittel von Argumentation sein. Doch habe ich noch keinen Medjugorje-Gegner erlebt, der diese Technik nicht benutzt.
Das spricht für sich.
Gott sei Dank gibt es seriöse Zeugnisgeber wie Thomas Müller, die das Verwirrspiel mit Wahrheit durchleuchten können!!!


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 Gandalf 18. Februar 2010 

@Präzisierung

Die Verlinkung wurde durch kath.net ermöglicht, das Interview an sich ist vom Inhalt nachweislich nicht besonders hervorragend wie ja etliche in den letzten Tagen auch in der Tagespost nachgewiesen haben. Leider hat sich Prof. Hauke hier selbst wirklich keinen Gefallen getan. Man kann sich immer eine eigene Meinung bilden, diese sollte aber auf Fakten beruhen.


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 Francesco 18. Februar 2010 
 

Sünde gegen den Heiligen Geist?

In diesem Zusammenhang würde mich sehr interessieren, wie Prof. Hauke die
\"Sünde gegen den Heiligen Geist\"
definiert.


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 queenbix 18. Februar 2010 

etwas enttäuscht

Nachdem ich den Artikel Haukes gelesen hatte, war ich erst einmal enttäuscht ... Hatte ihn eigentlich für seriös gehalten, aber die Art, wie er Quellen vermischt und Zusammenhänge herstellt, wo es keine gibt, fand ich unseriös. Schade, dass jemand, der wissenschaftliches Arbeiten gewohnt ist, sich auf das Niveau von unseriösen Klatsch-Journalisten herablässt. Jedenfalls hat er damit nicht so sehr Medjugorje geschadet - denn die Wahrheit setzt sich durch - sondern seinem eigenen Ruf. Wünsche ihm, dass es ein einmaliger \"Ausrutscher\" war ...


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 Gandalf 18. Februar 2010 

@leemorgan

Auch Papst Benedikt spaltet möglicherweise die kath. Gemüter und wie Christus gespaltet hat, kann jeder im Evangelium nachlesen. Auch Lourdes, Fatima und etliche andere Wallfahrtsorte haben am Beginn die Gemüter gespaltet. Und bei La Salette waren am Anfang sogar große Heilige wie der Pfarrer von Ars sehr skeptisch. Dieser hat erst nach einem Wunder daran geglaubt. Sicherlich, die Spaltung an sich ist immer dämonisch, was damit aber noch nichts über Medjugorje an sich aussagt.


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 leemorgan 18. Februar 2010 

nichts vorwegnehmen

es ist nur interessant wie medjugorje ganz offensichtlich auch unsere katholischen gemüter spaltet... insofern könnte es sehr wohl etwas teuflisches haben. ich finde, man sollte auch nicht der vatikanischen kommission vorgreifen - was ist, horribile dictu, falls sie zu dem urteil kommt, \"non constat\"??? Wie reagieren dann alle medjugorje-fans?!


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 Präzisierung 18. Februar 2010 

Empfehlung

Immerhin ist Herr Müller so ehrlich, auf das hervorragende Interview mit Professor Hauke zu verlinken. Ich empfehle allen, beide Texte gründlich zu lesen und sich dann eine eigene Meinung zu bilden.


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 Lingenhöle Josef 18. Februar 2010 

\"von Blindheit geschlagen\"

Es ist wie zu Zeiten Jesu: die Pharisäer und waren theologisch gebildet und hatten besten Zugang zu Jesu, ihr Herz war jedoch blind...
Ich befürchte bei Prof. Hauke ähnliches und ich sage dies als Arzt und nicht als Priester; ich war 1999 in Medjugorje und habe \"die Früche\" des Hl. Geistees selbst gesehen und erlebt.
Zum Glück gibt es auch theologisch gebildete und gläubige Menschen wie Kardiinal Christioph Schönborn, der lange Zeit Theologieprofessor für Dogmatik in Fribourg war; er gab ein schönes Glaubenszeugnis ab, als er selbst über Neujahr in Medjugorje war.

Medjugorje


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