Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Experte: Missbrauchszahlen bei Priestern unterdurchschnittlich

7. Februar 2010 in Chronik, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


210.000 Fälle von Kindesmissbrauch gab es seit 1995 in Deutschland, für den "Spiegel" sind 94 Fälle interessant, aber ein enger Zusammenhang von sexuellen Missbräuchen und Zölibat ist statistisch unhaltbar.


Berlin (www.kath.net/ KNA)
Die vom „Spiegel“ veröffentlichten Zahlen über kirchliche Missbrauchsfälle zeigen nach Ansicht des Kriminalpsychiaters Hans-Ludwig Kröber, dass sexueller Missbrauch bei Mitarbeitern der katholischen Kirche sehr viel seltener vorkommt als bei anderen erwachsenen Männern. Der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Kröber am Samstag, die vom Spiegel ermittelten Zahlen legten nahe, dass die Geisteshaltung, in der Priester lebten, sie weitgehend davor schütze, Täter zu werden. Kröber arbeitet als Professor für forensische Psychiatrie an der
Berliner Charite und ist Mitherausgeber des Standardwerks „Handbuch der Forensischen Psychiatrie“.


Nichtzölibatär lebende Männer werden laut Kröber mit einer 36 mal höheren Wahrscheinlichkeit zu Missbrauchstätern als katholische Priester. Insgesamt habe es seit 1995 in Deutschland rund 210.000 polizeilich erfasste Fälle von Kindesmissbrauch gegeben. Im Vergleich dazu sei die vom „Spiegel“ in einer Umfrage ermittelte Zahl von 94 Verdächtigen innerhalb der katholischen Kirche verschwindend gering.

Es bestehe die Gefahr, dass die katholische Kirche in Deutschland ähnlich wie vor einigen Jahren in den USA in einen „Selbstgeißelungs-Furor“ gerate und aus Angst vor neuem Unrecht an vermeintlichen Opfern alle Anschuldigungen ungeprüft akzeptiere. Aber auch angebliche Opfer müssten hinnehmen, dass man ihre Vorwürfe prüfe, so Kröber.

kathTube: "Alle Priester sind Kinderschänder" - Ein Franziskanerpater weist den Vorwurf zurück



(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: © www.kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Berthold Karton 10. Februar 2010 
 

Das Kind als Aufgeilobjekt.

Seit Kinder als Werbezielgruppe entdeckt wurden,
seit sie in \"sexy Posen\" auf mehreren weltlichen Ebenen , musikalisch, schauspielerisch. Kindermodel.... usw. )
ins \"Rennen\" gebracht werden, wurde ihr Unschulds-und Unberührbarkeitsstatus dermaßen heruntergeschraubt, so daß sich die geweckte sexuelle Nachfrage gewissenlos am Angebot \"bedienen\" möchte.
Der geistig sexuelle Mißbrauch am Kind hat über Jahre hinweg stattgefunden.
Es gibt viele Eltern, die an \"geil gekleideten Kindern\"
Gefallen finden. Und die Macher der Mode wollen schlließlich vekaufen. In diesem sexuellen Sodom und Gomorrha-Zeitalter sollte man diesen Faden von Ursache und Wirkung mutig aufwickeln.

.


1
 
 Ulrich Motte 8. Februar 2010 
 

Gleichsetzung

In den USA wurde zur Abwehr von Kriminalität erfogreich die \"Zerbrochene Fenster-Theorie\" angewandt: Um schwere Verbrechen zu vermindern und kriminelle Neigungen im Keim zu ersticken, wurden auch harmlosere Vergehen wie Fenstereinschmeißen verfolgt. So wurden aber zerbrochene Fenster genauso wenig mit Heroinhandel und Vergewaltigungen gleichgesetzt wie man von Folgen für den außerehelichen Geschlechtsverkehr Geistlicher auf eine Gleichsetzung mit Kinderschänderei und Verführung Jugendlicher schließen kann. Die Entlassung von Geistlichen \"schon\" für außerhelichen Geschlechtsverkehr unterscheidet im übrigen konservativ-evangelikale Kirchen oft von anderen. Niemand kann etwa die katholische Kirche für den Mißbrauch verantwortlich machen, wohl aber für die häufige weitere Duldung solcher Täter im Priesteramt durch Bischöfe.

umotte


1
 
 hofi28 8. Februar 2010 
 

Pädophilie - außerehelicher Geschlecksverkehr

@Ulrich Motte: \"Für uns konservative Evangelikale gilt, daß jeder Leiter bei außerehelichem Geschlechtsverkehr entlassen wird. Ein entsetzliches Verbrechen wie Kinderschänderei oder auch die Verführung Minderjähriger können wir aber auch dadurch nicht ausschließen.\"
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Diese Geisteshaltung BEFÖRDERT ja gerade den Mißbrauch! Wenn man das quasi gleichsetzt - gute Nacht!

www.kath.net/detail.php?id=25517


1
 
  7. Februar 2010 
 

@atm und JonArason

Korrekt, damit ergibt sich kein eklatanter Unterschied mehr.


1
 
  7. Februar 2010 
 

Frater Björn

Sie haben leider die falschen Zahlen als Grundlage genommen, es gab nicht 21 000 Missbrauchsfälle, sondern 210 000 in den letzten 15 Jahren in Deutschland , wobei für mich jeder einzelne Fall eine schwere Sünde gegen die Liebe Gottes unseres Herrn und äußerst bedauerlich und druch nichts zu entschuldigen ist, sowohl der seelische als auch der körperliche Missbrauch ist für mich eine schwere Sünde. Aber ebenso schlimmer finde ich die Hetze gegen die eine, heilige, katholische und apostlische Kirche, die sofort gestarter wird, wenn ein einzelnes Mitarbeiter der Kirche solch ein schreckliches Verbrechen begeht.


2
 
  7. Februar 2010 
 

@FraterBjörn: Null vergessen

in Deinen Berechnungen hast Du eine Null vergessen, nicht 21.000, sondern 210.000 Missbrauchsfälle seit 1995.
Ins Verhältnis gesetzt ergibt das allerdings in beiden Fällen (Priester/erwachsene Männer insgesamt) eine Quote von etwa 0,6 %. Es wäre interessant zu wissen, wie der Autor auf das Verhältnis 1:36 kommt.


2
 
  7. Februar 2010 
 

Sehr fragwürdig

Diese Zahelnspiele sind mehr als fragwürdig. Einerseits spricht man von 21000 Fällen von sexuellem Mißbrauch durch nicht der katholischen Kirche angehörigen erwachsenen Männer, andererseits von 94 verdächtigen Klerikern, ohne Angabe der Zahl der Verbrechen.

Diese Zahlen alleine sagen nichts aus, denn wieviel Schändungen sind denn durch diese 94 Kleriker begangen wurden, jeweils Dutzende? Möglich.

Zudem stellt sich die Frage, in welchem Verhältnis katholischer Klerus zum Rest der erwachsenen männlichen Bevölkerung steht.

Laut meinen Informationen haben wir in Deutschland z.Zt. etwa 15000 Priester (http://de.wikipedia.org/wiki/Priestermangel).
Das heist eine Übergriffrate von 0,6 %, und das wenn man nur von 94 Missbrauchsfällen ausgeht (tatsächlich sind es derer ja mehr, letztlich haben sich die zurzeit im Focus stehenden Jesuitenpatres an mehreren Zöglingen vergangen).

Männer ab 15 Jahren gibt es in Deutschland 34 Millionen. Gerechnet auf 21000 Fälle von Missbrauch gibt das eine Quote von 0,06 %, also eine ganze Zehnerpotenz niedriger.

Iregndwo sollte man, wenn man schon Zahlen miteinander vergleicht, bei der Wahrheit bleiben.


7
 
 antony 7. Februar 2010 

@Ulrich Motte

\"Für uns konservative Evangelikale...\"
Willkommen hier im Forum, schön, dass Sie da sind!


1
 
  7. Februar 2010 
 

Kröber hat völlig recht

Es kann nicht angehen, dass jetzt jeder Trittbrettfahrer auf den Zug aufspringt und irgendwelche angeblichen eigenen \"Missbrauchserfahrungen\" zum Besten gibt, womöglich noch in der Hoffnung, irgend welche Schadenersatzansprüche oder Entschädigungszahlungen geltend machen zu können.


3
 
 alexius 7. Februar 2010 

Alle Medien bieten Chancen, selbst wenn sie plakativ berichten

Es ist mehr als gut, daß viele Medien unterschiedlicher Schattierung sich der Problematik stellen und berichten oder versuchen, zu analysieren. Der unwiderruflich geweihte Kleriker ist einem so hohen Anspruch unterstellt, daß er immer angreifbarer sein wird als jede andere Berufsgruppe. Dies ist aber auch eine große Chance, und wir haben uns daher als Kirche diesen Anfragen sachlich zu stellen.

Ich sehe die oben benannte Gefahr (\"Selbstgeißelungs-Furor\") überhaupt nicht. Vielmehr gilt es, andere bisher latent weitergeführte Gefahren zu minimieren: die Gefahr der Vertuschung, die Gefahr der Verniedlichung per Ausreden und die Gefahr, legitime Schadensersatzansprüche durch puren Formalismus und Rechtspositivimus abwehren zu wollen.

7ax.de/01db


2
 
 Ulrich Motte 7. Februar 2010 
 

Salz der Erde

Vorwürfe gegen wen auch immer müssen in der Tat rechtsstaatlich überprüft werden.
Jede Religion, jede Konfession und ihre Anhänger müssen darüberhinaus selbst festlegen, was sie von ihren Leitern erwarten. Keine Religion und Konfession wird ohne schrecklich schlimme Täter unter solchen Leitern sein. Für uns konservative Evangelikale gilt, daß jeder Leiter bei außerehelichem Geschlechtsverkehr entlassen wird. Ein entsetzliches Verbrechen wie Kinderschänderei oder auch die Verführung Minderjähriger können wir aber auch dadurch nicht ausschließen.

umotte


3
 
  7. Februar 2010 
 

@Apologet

... deschalb müssen wir den Mund aufmachen und mit allen Menschen reden, Leserbriefe schreiben, Artikel in Online-Zeitschriften kommentieren.

Und - wir müssen allen klar machen, das unsere Presse vielleicht frei ist, aber deshalb trotzdem keine korrekten Nachrichten verbreitet.
Das Vertrauen in die Presse schwindet sowieso immer mehr, hier erzählen wir den Menschen nichts neues.

www.politikstube.de


4
 
 Apologet 7. Februar 2010 
 

Ach die tatsächlichen Fakten,

die vielleicht tatsächlich irgendwo in der Spiegelausgabe versteckt sind, interessieren doch keinen. Die meisten schauen doch ab morgen eh nur aufs hetzerische Titelblatt (Link unten) und sagen sich \"diese scheinheilige Kirche ist für mich gestorben\".

wissen.spiegel.de/wissen/titel/SP/2010/6/312/titel.jpg


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. Hoffnungszeichen in Lugano
  2. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  3. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  4. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  5. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  6. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  7. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  8. Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
  9. Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst
  10. „Adoptieren“ Sie einen Priester






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz