Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Minarette sind 'Bajonette des islamischen Glaubens'

11. Jänner 2010 in Schweiz, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Selbständige Lutheraner äußern Verständnis für Schweizer Nein: Bedauerlich, wenn "auch noch von Seiten der Kirchen nichts weiter zu hören ist als politisch korrektes, mehrheitsfähiges Empörungsgehabe


Hannover (kath.net/idea)
Als erste Kirche in Deutschland hat die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) Verständnis für das Schweizer Nein zum Bau von Minaretten geäußert. Bei einem Volksentscheid hatten am 29. November 57,5 Prozent der Teilnehmer für ein Bauverbot gestimmt. Das Ergebnis war in Deutschland in Politik und Kirchen weithin auf Kritik gestoßen. Die Präses der EKD-Synode, die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grüne) äußerte sich „erschüttert“. Das Signal, das von der Mehrheit der Schweizer ausgehe, sei: „Muslime sind nicht willkommen in der Schweiz.“

Der Ökumenereferent der SELK, Propst Gert Kelter (Görlitz), kommentiert im Informationsdienst der Kirche den Ausgang des Volksentscheids und die Reaktionen darauf. Er nennt es bedauerlich, wenn „auch noch von Seiten der Kirchen nichts weiter zu hören ist als politisch korrektes, mehrheitsfähiges Empörungsgehabe und der Hinweis auf eine gewisse ‚Angst’.“


Laut Kelter ist Angst zwar nie eine gute Beraterin bei nüchtern zu fällenden Entscheidungen: „Unbegründet ist sie im vorliegenden Fall aber wohl nicht.“ Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan habe Minarette vor einigen Jahren als „Bajonette des islamischen Glaubens“ bezeichnet.

Vom Minarett erschallt islamischer Absolutheitsanspruch

Laut Kelter ist der fünfmal täglich erschallende Muezzinruf „kein Ruf zum Gebet, sondern ein Ausruf des islamischen Absolutheitsanspruches“. Eine Kirchenglocke rufe „dagegen tatsächlich ‚nur’ zum Gebet“. Dem Muezzinruf entspräche es, wenn ein christlicher Küster siebenmal täglich vom Kirchturm lauthals das Athanasianische Glaubensbekenntnis singen würde. Es lautet: „Wer da will selig werden, der muss vor allen Dingen den rechten katholischen Glauben haben. Wer denselben nicht ganz und rein hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein ...“ Kelter: „Dieses deutsche oder europäische Gericht möchte ich sehen, dass dann auf Religionsfreiheit plädiert, wenn sich Moslems oder Atheisten dadurch bedrängt und belästigt fühlen.“ Wie der Ökumenereferent weiter schreibt, ist die islamische Gemeinschaft (umma) zum sogenannten Heiligen Krieg verpflichtet, der mit unterschiedlichen – auch friedlichen – Mitteln geführt werde. Ziel sei es, „das Gebiet des Krieges nach und nach dem Gebiet des Islam einzuverleiben“. Islamtheologisch gesehen seien die Minarette „Grenzpfähle der islamischen umma, die auf nichtislamischem ‚Kriegsgebiet’ gesetzt werden“.

Bekennende Gemeinschaften begrüßen Schweizer Veto

Bereits im Dezember hatte die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) mit Verständnis und Zustimmung auf das Schweizer Nein zum Minarettbau reagiert. Das Votum sei kein Zeichen religiöser Intoleranz, „als das es vielfach von Politikern, Kirchenleuten und Journalisten diffamiert wurde“. Die Entscheidung sei vielmehr „ein Nein zum Machtanspruch des Islam und zur Überfremdung der christlich-abendländischen Kultur“, heißt es in einer Stellungnahme des theologisch konservativen Zusammenschlusses in Europa und Südafrika. Präsident der IKBG ist Pastor Ulrich Rüß (Hamburg).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  2. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  3. Iran: Immer mehr Frauen verstoßen gezielt gegen die Hijab-Pflicht
  4. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  5. Bistum Hildesheim: Kein Verständnis für Kritik an Auftritt eines Imams bei Abschlussfeier
  6. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  7. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  8. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  9. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  10. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz