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Schönborn: 'Ich möchte unbedingt wieder nach Medjugorje!'

8. Jänner 2010 in Weltkirche, 28 Lesermeinungen
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Wiener Kardinal gegenüber "Tagespost": Um zu bezweifeln, dass in Medjugorje Gnadenströme fließen, muss man die Augen verschließen. Für mich ist das eine Evidenz, an der die Kirche sicher nicht vorbeigehen kann. - Von Stephan Baier / Die Tagespost


Medjugorje (kath.net/DieTagespost)
DT: Eminenz, warum haben Sie den Jahreswechsel in Medjugorje verbracht?

Schönborn: Es ist eher ungewöhnlich, dass ein Kardinal als Pilger nach Medjugorje geht. Mir war das nicht so bewusst, aber ich habe es im Nachhinein festgestellt. Ich habe gehört, dass mehrere Kardinäle und Bischöfe dort waren, aber meist in einer sehr privaten Form. Auch meine Wallfahrt war ganz persönlich: eine Bitt- und Dankwallfahrt an einen Ort, von dem ich in 28 Jahren sehr viele beeindruckende Früchte gesehen habe. Deshalb war es mir wichtig, persönlich zu diesem Ort, der mittlerweile einer der größten Wallfahrtsorte der Welt ist, zu reisen. Der erste große Gebetskreis in Wien hat sich Anfang der 80er Jahre bei den Dominikanern versammelt. Uns Dominikanern fiel auf, dass die Kirche immer voll war, dass diese Gebetsabende auch den ganzen Sommer über stattfanden, dass sehr viele junge Menschen kamen und mit einer beeindruckenden Ausdauer beteten. Als ich Bischof wurde, habe ich festgestellt, wie viele unserer jüngeren Priester stark beeinflusst sind von Medjugorje, wie sehr dieses Phänomen auf ihrem persönlichen Weg zum Priestertum eine Rolle gespielt hat. Ein drittes Phänomen sind die Bekehrungen. Es gibt neben dem Taizé-Treffen kein Jugendtreffen, das so viele junge Menschen versammelt wie das Jugendfestival in Medjugorje. Dazu kommt die weltweite Bedeutung des Phänomens.

Auffallend ist in Medjugorje auch die Kultur des Beichtens.

Schönborn: Ich habe selbst zweieinhalb Stunden Beichte gehört. Viele, die 20 oder 30 Jahre nicht bei der Beichte waren, haben sie dort wiederentdeckt. Diese Wiederentdeckung des Bußsakraments geht durch alle Schichten. Wenn man das alles zusammennimmt, stellt sich die Frage: Wie sieht der Baum aus, der solche Früchte trägt? Es gibt eine theologische Grammatik der Marienerscheinungen. Die Mutter Gottes hat offensichtlich ein „Pastoralkonzept“.

Marienerscheinungen sind ein universales Phänomen. Es gibt fast kein Land, in dem es nicht Manifestationen gibt, die für dieses Land und darüber hinaus prägend sind. Ohne einem definitiven kirchlichen Urteil vorzugreifen, stelle ich fest, dass die seit 1981 in Medjugorje bezeugten Phänomene eine starke Ähnlichkeit mit anderen Marienerscheinungen haben. Die Frage, warum die Phänomene so lange andauern, ist ein anderes Problem. In dieser äußerst armen, kargen Gegend, die aber von einer tiefen, authentisch katholischen Religiosität geprägt ist, sind Kinder mit diesen Erscheinungen in Berührung gekommen und haben sie bezeugt. Da ist ein Grundzug, der sich durch viele Marienerscheinungen zieht: Auch in Lourdes war es ein 14-jähriges Mädchen, an einem unmöglichen Ort. Maria erscheint fast nirgendwo Bischöfen, aber fast immer richten sich ihre Botschaften auch an die Priester und Bischöfe.

DT: Was meinen Sie mit „Grammatik“ der Marienerscheinungen?


Schönborn: Marienerscheinungen haben eine eigene Sprache: Sie richten sich an die Kleinen, weltlich gesehen Unbedeutenden. Es sind immer einfache, nie komplizierte Botschaften, aber sie treffen den Kern des Evangeliums und der christlichen Botschaft. Darin hat man ein Unterscheidungskriterium: Alle außergewöhnlichen Botschaften sind von vornherein verdächtig. Dass bereits am zweiten Tag der Erscheinungen das Wort „Friede“ zentral wurde und Maria in Medjugorje als „Königin des Friedens“ verehrt wird, ist eindrucksvoll. Zehn Jahre später bricht der erste Balkankrieg aus. Die Grundbotschaft ist das Gebet, und warum sollte die Mutter Gottes uns nicht immer wieder an diese Botschaft erinnern? Zur Grammatik der Mutter Gottes gehört für mich auch das Anreden als „Meine Kinder“, ohne Unterscheidung von hoch oder niedrig, alt oder jung.

DT: Ein definitives Urteil der Kirche steht noch aus.

Schönborn: Die offizielle Position der Jugoslawischen Bischofskonferenz von 1991, die von der Glaubenskongregation mindestens zweimal bestätigt worden ist, ist für mich eine ideale Leitlinie, und es ist gut, sich daran zu halten. Über die Phänomene äußert sich das Lehramt der Kirche nicht in definitiver Weise: „Es steht nicht fest, dass die Phänomene übernatürlich sind.“ Diese gewählte Formulierung lässt offen: es kann übernatürlich sein oder auch nicht. Die Kirche geht hier bewusst vorsichtig vor, um Früchte nicht zu hindern, um aber auch Irrwege, die immer möglich sind, abzuwehren.

DT: Muss die Kirche zu einem definitiven Urteil kommen, sobald die Phänomene abgeschlossen sind?

Schönborn: Es gibt viele Marienerscheinungsorte, wo es sehr lange kein kirchliches Urteil gab, aber trotzdem Wallfahrten stattfanden. Deshalb sind der zweite und dritte Satz der Erklärung von 1991 so wichtig, nämlich dass offizielle Wallfahrten nach Medjugorje nicht möglich sind. Zugleich wurde aber betont, dass den vielen Pilgern geistliche Betreuung zuteil werden soll. Dazu gehört der Beichtdienst, denn Medjugorje ist mittlerweile einer der größten Beichtorte der Welt. Hier sehe ich als Diözesanbischof auch meine konkrete Verantwortung gegenüber den Menschen, die in Medjugorje geistliche Impulse suchen und bekommen. Medjugorje hat eine Eigendynamik entwickelt, die ihren Anfangsimpuls zweifellos von den Kindern erhalten hat, die die Botschaften der Mutter Gottes mitgeteilt haben. Inzwischen aber spielt dieses Phänomen eine untergeordnete Rolle. Was machen die tausenden Pilger, die heute nach Medjugorje kommen? Sie beten! Jeden Tag beten sie den gesamten Psalter, halten eucharistische Anbetung. Es gibt keinerlei touristische Attraktionen, aber die Pilger verbringen Stunden im Gebet, erklimmen unter Mühen und den Kreuzweg betend den Kreuzberg, und den Rosenkranz betend den Erscheinungsberg. Die Menschen haben eine unglaubliche Sehnsucht, wiederzukehren – wie bei Lourdes. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Nähe der Mutter Gottes den Menschen guttut. Da ist etwas Tröstendes, Helfendes, Stärkendes. Ich gestehe: Ich möchte unbedingt wieder nach Medjugorje! Ich kenne viele Menschen, denen es so geht. Es ist die Mutter Gottes doch die beste Führerin zu ihrem Sohn.

DT: Ist Medjugorje unabhängig von der Anerkennung der Erscheinungen jedenfalls ein Gnadenort?

Schönborn: Um zu bezweifeln, dass in Medjugorje Gnadenströme fließen, muss man die Augen verschließen. Für mich ist das eine Evidenz, an der die Kirche sicher nicht vorbeigehen kann. Es ist zu offensichtlich, dass sich hier Gnadenhaftes ereignet. Was den charismatischen Aspekt betrifft, die Einsprechungen und Worte, gebe ich zu bedenken, dass die heilige Schwester Faustyna über Jahre fast täglich Erscheinungen Jesu gehabt hat. Das wurde von Rom gründlich untersucht, zunächst sehr kritisch, aber die späteren Prüfungen haben die Hieb- und Stichfestigkeit der Erscheinungen gezeigt. Bei Einsprechungen und Visionen war die Kirche immer sehr zurückhaltend, und das ist auch gut so. Wichtig ist nur, dass die Früchte nicht behindert werden. Was mich besonders beeindruckt, ist die große Zahl von sozialen Werken, die aus dem Impuls von Medjugorje entstanden sind: Etwa die Gemeinschaft Cenacolo, die einen unglaublichen Erfolg bei Drogensüchtigen hat, die durch ein glaubensstarkes christliches Leben Heilung finden. Medjugorje ist zu einem Sprungbrett für Cenacolo geworden, denn über diesen Ort hat sich die Hoffnungsbotschaft in die ganze Welt verbreitet. Ein zweites Beispiel ist das Mütterdorf, das Pater Slavko zunächst für die vergewaltigten Frauen und Opfer der grausamen Kriege gegründet hat.

DT: Sie nannten die guten Früchte – Bekehrungen, Berufungen, Beichten – und die Inhalte, die dem Evangelium gemäß sind und der Doktrin nicht widersprechen. Was kann die Kirche noch prüfen?

Schönborn: Sicher ist ein wichtiges Element auch die persönliche Glaubwürdigkeit der Zeugen. Es kann durchaus auch ein Zeichen für unsere Zeit sein, dass die Seherkinder alle verheiratet sind und Familien haben. Ich meine, man sollte Medjugorje im Licht des Zweiten Vatikanum untersuchen: Der berühmte „sensus fidelium“, der nicht so sehr das Außergewöhnliche sucht, sondern die Stärkung im täglichen Glaubensleben. In der Botschaft von Medjugorje geht es immer um das ganz normale christliche Alltagsleben. Was lernt man von der Mutter Gottes? Den Glauben im Alltag! Für mich ist Medjugorje eine Schule des normalen christlichen Lebens.

DT: Sie unterscheiden zwischen dem Anfangsimpuls und den weiteren Phänomenen. Warum?

Schönborn: Der Anfangsimpuls hat das Phänomen in Bewegung gebracht. Dass die Botschaften weitergehen, spielt sicher für die Pilger, die mit Medjugorje verbunden bleiben, eine wichtige Rolle. Ohne den Anfangsimpuls gäbe es Medjugorje nicht. Ich möchte nicht über die Anerkennung spekulieren. Für mich als Bischof ist wichtig, dass in den Botschaften nichts ist, was dem Glauben widerspricht. Dass Maria sich in dieser Zeit als „Königin des Friedens“ manifestiert, das ist ihre Handschrift. Ebenso die Betonung der Bekehrung, weil es Frieden untereinander nur gibt, wenn es Frieden mit Gott gibt.

DT: Viele Menschen haben in und durch Medjugorje ihr Leben geändert. Gibt es etwas, was Sie nach diesem Besuch anders machen wollen?

Schönborn: Wenn es so wäre, würde ich es nicht sagen. Aber eines ist mir durch die Jahre der Verbundenheit mit Lourdes bewusst geworden: dass wir uns viel konkreter von der Mutter Gottes führen lassen sollen. Wie erreicht Maria die Herzen der Menschen? Wir leben in einem Land, in dem die Zahl der aus der Kirche Ausgetretenen die zweitgrößte „Religionsgemeinschaft“ bildet. Viele dieser Menschen haben aber eine Sehnsucht nach Gott. Wir sehen, was mit Menschen passiert, die nach Lourdes oder Medjugorje gehen: da werden Wunden geheilt und Herzen brechen auf. Wie macht Maria das in unserer Zeit? Für mich ist es immer deutlicher geworden, uns von der Pastoral Mariens inspirieren zu lassen. Die Botschaften beinhalten wenig moralische Appelle. Aber wenn die Herzen sich von Maria berühren lassen und sich Gott zuwenden, dann ordnen sich die Dinge, dann kommt das Ja zum Leben aus einer inneren Evidenz heraus. Ein zu Gott bekehrtes Herz findet den richtigen Weg auch in den moralischen Fragen.

DT: War Ihre Reise mit dem Heiligen Stuhl abgestimmt? Werden Sie dem Heiligen Stuhl über Ihre Eindrücke berichten?

Schönborn: Ich bin aus ganz persönlichen Gründen auf diese Wallfahrt gegangen. Ich verschweige meinen Mitbrüdern gegenüber nicht meine Einstellung zu Medjugorje, die sich vertieft hat. Mit vielen Bischöfen habe ich darüber gesprochen und werde das auch weiter tun. Das ist auch ein Teil der kirchlichen Meinungs- und Urteilsbildung. Für viele der Pilger, die jetzt über Silvester nach Medjugorje kamen, war es schon ein Trost, dass auch ein Kardinal da war.

Foto: (c) Oase des Friedens Wien

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Lesermeinungen

  11. Jänner 2010 
 

Vision

Ich verstehe das alles nicht. Es handelt sich hier doch um Visionen, also innere Vorgänge, denen in der Realität nichts entsprechen muss. Warum belässt man es nicht bei dieser Klassifizierung?


0
 
  10. Jänner 2010 
 

@Gandalf

Gandalf, ich hoffe, dass die folgenden Erklärungen nützlich sein können.

Du schreibst:
„Warum wird ausgerechnet von dem Kardinal von Wien erwartet, dass er dann quasi einen Hirtenbrief veröffentlicht und die vers. Probleme der gesamten Herzegovina thematisieren muss. Das ist doch eine absurde Forderung, die man hier an eine private Reise des Kardinals stellt“.

Meine Antwort:
Ich habe mich ganz deutlich nur auf die Probleme der Diözese bezüglich des Medjugorje-Phänomens bezogen (Text des Professors Zovkic: „die Einmischung der vermeintlichen Gospa in die Versetzungen innerhalb der Diözese und der Franziskanerprovinz und weiter die Unterstützung der Rebellion eines großen Anteils der herzegowinischen Franziskaner gegen dem Ortsbischof“). Übersehe bitte das Wort „Gospa“ nicht. Dass die gemeinte Parallele „positive Früchten“ contra „negative Elemente“ (sprich „negative Früchte“) in meinem Text nur über das Medjugorje-Phänomen spricht, ist völlig klar. Deswegen mein Text: „Nach Herzegowina kommend, hat der Kardinal gar kein Interesse oder Solidarität mit der von solchen Problemen geplagten Kirche gezeigt.“ Dieser Text spricht nur Medjugorje-Probleme an. Übrigens, die Kirche in Herzegowina hat auch andere sehr schwere Probleme, über die ich aber nicht geschrieben und die ich nicht gemeint habe: z.B. noch nicht ausgeheilte Wunden des Kommunismus in dem viele Priester ermordet wurden, oder der schreckliche Krieg in den 90-er Jahren und seine Folgen, oder die jetzige katastrophale politische Situation (Mostar ist z.B. praktisch noch immer eine geteilte Stadt); aber das ist ein anderes Thema.

Du schreibst:
„…bitte den Nachweis bringen. Ich habe auch die gesammelten Botschaften bei mir zu Hause in der Bibliothek stehen und kann das leicht überprüfen. Daher nicht, was angeblich irgendwer gesagt oder behauptet sondern eine authentische Ursprungsquelle.“

Meine Antwort:
Meine Quelle ist authentisch. Msgr. Dr. Mato Zovkic ist nicht wie du sagst „irgendwer“, sondern einer der angesehensten Priester der Kirche in Bosnien und Herzegowina, und was ganz wichtig ist – er war der Präsident der ersten Medjugorje-Komission; ist auch ein anerkannter Mariologe und der Generalvikar der Erzdiözese Sarajevo. Das Zitat das ich verwendet habe ist sein Beitrag in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Bogoslovska smotra“ der katholischen theologischen Fakultät in Zagreb. (Link zum Beitrag: „http://hrcak.srce.hr/file/56452“ ; Link zu „Bogoslovska Smotra“: „http://hrcak.srce.hr/bogoslovska-smotra“ ; Der Beitrag ist erschienen im Jahr 1993, Nummer 1-2, Seiten 76-87). In meinem kurzen Zitat aus dem Beitrag des Prof. Zovkic ist der Originaltext auf Kroatisch, aber auch meine deutsche Übersetzung des Zitats ist vorhanden. Das ist aber nur ein Bruchteil der Probleme bezüglich des Medjugorje-Phänomens die auf den 12 Seiten des Beitrags aufscheinen – Er heißt ja „Problematicni elementi u fenomenu Medjugorja“, deutsch „Problematische Elemente im Medjugorje-Phänomen“.


1
 
 GvdBasis 9. Jänner 2010 

Prüfen, nicht streiten

Ein Kardinal kann in der Öffentlichkeit - falls er dies überhaupt wollte - derzeit nicht über die Erscheinungen selbst, sondern immer nur über die Früchte sprechen. Das, was also hier unausgesprochen bleibt - der Kern der Sache - die von den Sehern behaupteten Erscheinungen Mariens: mit welchen sachlichen Argumenten widerlegen die Gegner sie?
Das frage und suche ich schon seit Jahren, weil dann könnte man sich als Befürworter der Erscheinungen in Medjugorje damit nüchtern auseinandersetzen und es gegebenenfalls ebenso sachlich widerlegen. Die wesentliche Frage ist meines Erachtens doch diese: stimmt es oder stimmt es nicht, dass die Muttergottes erscheint? Die Seher bezeugen ja ihre Erscheinungen. Wer sonst als sie selbst kann wissen, was sie sehen und erleben? Für mich persönlich ist ihr Zeugnis absolut glaubwürdig.
Verzeihen Sie mein offenes Wort: es existieren meines Erachtens gar keine vernünftigen Gegenargumente (oder doch, frage ich die Gegner), sondern leider immer nur Hass und Streit, Vorwürfe, Zorn, Anschuldigungen, Rechthaberei. Wenn es so zum Beispiel bei Heiligsprechungsverfahren zugehen würde, wäre das ein höchst unprofessionelles Arbeiten.


1
 
 Gandalf 9. Jänner 2010 

@bobovac

Der Kardinal wollte zur Madonna von Medjugorje reisen. Warum wird ausgerechnet von dem Kardinal von Wien erwartet, dass er dann quasi einen Hirtenbrief veröffentlicht und die vers. Probleme der gesamten Herzegovina thematisieren muss. Das ist doch eine absurde Forderung, die man hier an eine private Reise des Kardinals stell. NIcht einmal der Papst geht bei seinen öffentlichen Reisen auf alle Problemchen der jeweiligen Ortskirche ein.

Ich habe wirklich alle Botschaften der Muttergottes gelesen, zeig mir bitte die Botschaft, in der sich die Muttergottes in Pfarrversetzungen usw. einmischt. Diese Botschaft finde ich nicht, schau mal bei www.gebetsaktion.at, medjugorje.at oder medjugorje.de. Also, bitte den Nachweis bringen. Ich habe auch die gesammelten Botschaften bei mir zu Hause in der Bibliothek stehen und kann das leicht überprofen. DAher nicht, was angeblich irgendwer gesagt oder behauptet sondern eine authentische Ursprungsquelle.

Und natürlich hat der Kardinal auch Herz für die Leute vor Ort gezeigt, aus der gesamte Herzgevina waren Sylvester Menschen in Medjugorje versammelt. Der Kardinal hat weit mehr Leute vor Ort angesprochen und erreicht als z. B. der Bischof von Mostar.


5
 
  9. Jänner 2010 
 

Dank an bobovac

Sie drücken genau das aus, worum es hier geht und was auch mich traurig macht.


0
 
  8. Jänner 2010 
 

Christliche Solidarität

Kardinal Schönborn hat „seit langem viele positive Früchte wahrgenommen, deswegen sei er an diesen Ort gekommen.“ Also
1. Er hat zuerst „ viele positive Früchte wahrgenommen“,
2. Ist dann „an diesen Ort gekommen“,
3. und jetzt, wo er nach Österreich zurückgekommen ist, berichtet er öffentlich und ausführlich über seinen Besuch. Er freut sich; z.B. „Viele, die 20 oder 30 Jahre nicht bei der Beichte waren, haben sie dort wiederentdeckt. Diese Wiederentdeckung des Bußsakraments geht durch alle Schichten“, oder „Was machen die tausenden Pilger, die heute nach Medjugorje kommen? Sie beten! Jeden Tag beten sie den gesamten Psalter, halten eucharistische Anbetung. Es gibt keinerlei touristische Attraktionen, aber die Pilger verbringen Stunden im Gebet, erklimmen unter Mühen und den Kreuzweg betend den Kreuzberg, und den Rosenkranz betend den Erscheinungsberg.“

Und über diese „Gnadenströme“, wie es der liebe Kardinal nennt, freuen wir uns mit ihm!

Aber leider können wir unsere Augen und Herzen nicht vor dem verschließen, was nicht erfreulich ist, was einen traurig macht. Was will ich damit sagen? Also Folgendes:

1. Em. Schönborn, als Kardinal der katholischen Kirche, hat nicht gewusst oder wollte nicht wahrnehmen, dass es in Medjugorje und in der Diözese Mostar neben den „positiven Früchten“ auch Probleme gibt, die allgemein bekannt sind. Über einige Probleme berichtet der bekannte Mariologe, Msgr. Prof. Dr. Mato Zovkic, der Generalvikar der Erzdiözese von Sarajevo und Präsident der ersten Medjugorje-Kommision:
Kroatisch: „Odgovorio sam (u razgovoru sa jednim profesorom) da je (Laurentin) spomenuo samo pozitivne elemente, a da ima i negativnih, od kojih smatram najvecim mijesanje navodne Gospe u premjestaje unutar biskupije i redovnicke provincije te podrzavanje pobune velikog dijela hercegovackih franjevaca protiv mjesnog ordinarija.“
Deutsch: “Ich habe (im Gespräch mit einem Professor) geantwortet, dass er (Laurentin) nur die positiven Elemente erwähnt hat; dass es aber auch negative gibt, von denen ich die Einmischung der vermeintlichen Gospa in die Versetzungen innerhalb der Diözese und der Franziskaner Provinz und weiter die Unterstützung der Rebellion eines großen Anteils der herzegowinischen Franziskaner gegen dem Ortsbischof als schlimmste erachte.“
(Zitate aus \"Problematični elementi u fenomenu Međugorja\" von Mato Zovkic in: Bogoslovska smotra, 1-2/1993., 193., S.86).
2. In Herzegowina kommend, hat Kardinal gar kein Interesse oder Solidarität mit der von solchen Problemen geplagten Kirche gezeigt. Wäre nicht zu erwarten, dass er als Kardinal der katholischen Kirche, der sich über so viele gute Früchte in seiner Erzdiözese und in Österreich freut, auch etwas Herz für die Probleme der Diözese Mostar hat?
3. Und jetzt, wo er nach Österreich zurückgekommen ist, verliert er kein einziges Wort über Bischof Peric, bzw. über die schmerzlichen Probleme in seiner Diözese.

Ich hoffe, dass ich mich nicht zu grob ausgedrückt habe - meiner Ansicht nach, es handelt sich hier um ein öffentliches Thema und, wenn wir es mit gegenseitigem christlichem Respekt besprechen, schaffen wir vielleicht manches Ärgernis aus der Welt.


0
 
 GvdBasis 8. Jänner 2010 

Unterschied ist mir nicht klar

Warum sollte ich an die Echtheit der Erscheinungen von Lourdes und Fatima glauben, an jene von Medjugorje aber nicht?
Abgesehen von der endgültigen kirchlichen \"Anerkennung\" in letzter Instanz. Auf eine solche konnten sich auch die Anwesenden in Fatima und in Lourdes während der Erscheinungen nicht stützen. Auch die mußten - und durften - sich zuerst mal ihr eigenes Urteil bilden und selbst entscheiden, ob sie hingehen oder nicht. Noch \"echter\" als auf diesem Video - siehe Link - kann ich persönlich mir eine Erscheinung gar nicht vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, was dagegen vorgebracht werden könnte - wenn man dieses Video betrachtet. Wie kann man davon unberührt bleiben, ich verstehe das einfach nicht. So, genau so stelle ich mir auch die Ekstase der Seher von Lourdes und Fatima vor. Dies ist eine Frage; ich verstehe die Gegner einfach nicht, die dagegen so erbittert ankämpfen.

www.kathtube.com/player.php?id=13610


1
 
 Gandalf 8. Jänner 2010 

@diaconus

Sehr guter Punkt. Und wir sollten mal daran denken, wie oft Bischöfe am Anfang von Erscheinungen skeptisch waren bzw. fast verblendet. Meines Erachtens hat hier Kardinal Schönborn einen durchaus wichtigen Punkt angesprochen:

\"Maria gibt Botschaften durch Kinder. Das ist für manchen Bischof vielleicht ein bisschen kränkend. Warum kommt die Muttergottes nicht ins Haus des Bischofs? Warum kommt sie auf einen steinigen Berg oder in eine Grotte neben einem Fluss oder ins Gestrüpp, wie in Fatima? Das ist doch ganz unpraktisch. Und sie gibt Botschaften durch Kinder, weil die Kinder offenbar unkompliziert sind.\"

www.kath.net/detail.php?id=25149


1
 
  8. Jänner 2010 
 

@ Ja-Nein

Frage: War Fatima, Lourdes vom Augenblick der ersten Erscheinung von der Kirche anerkannt? Nein, das ist nachweisbar, aber die Menschen pilgerten trotzdem auch die Jahre bis zur Anerkennung dorthin, auch mit Priesterbegleitung, und niemand fand es etwas dabei. Und warum soll es in Medjugorje anders sein? Wallfahrtsorte entstehen in erster Linie durch die Pilger, die dort hinkommen und nicht durch Dekret.

Das Fatima Sonnenwunder wurde von Tausenden nachweisbar gesehen. Pilgerten die damals offiziell zu einem dekretierten Wallfahrtsort oder nur weil sie hingezogen wurden und auch Gnaden erlangten.

Nochmals: Privatoffenbarungen werden erst dann anerkannt bis die Botschaften/Erscheinungen nicht erfolgen.


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 Ja Ja-Nein Nein 8. Jänner 2010 
 

@Gandalf

Eben: nicht die gleichen Voraussetzungen angenommen. Fatima ist anerkannt, Medj.nicht. Der Zusammenhang kam mir von innen, nicht künstlich herbei gezogen. Und dass der Hl.Vater dorthin geht ist von Bedeutung, dass Fatima heute Gültigkeit hat ,zeigen wohl u.a. auch die Geschehnisse um den vorherigen Papst auf. Ich will NICHT den einen Wallfahrtsort gegen den anderen ausspielen, aber es heisst doch es dürften keine offiziellen Wallfarten nach Medj.geben;d.h.doch, dass Medj.gar nicht den offiziellen Status eines Wallfahrtsortes haben dürfte; das wird umgangen mit den Argumenten von Priesterbegleitungen für die Pilger und was Kard.Sch.tat und sagt ist im Effekt offiziell. Daraus entsteht Druck und Verwirrung. Offenbar muss man solches halt ertragen und aushalten. Tut man natürlich und hofft tatsächlich auf Frieden, gerade in Konflikten.- Die Orthodoxen feiern noch Weihnachten. Pax hominibus bonae vol.


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 Gandalf 8. Jänner 2010 

@Ja-Ja-Nein-Nein

Du schreibst: \"Argumentierer und seine Gegenüber gehen nicht von der gleichen Voraussetzung aus, er lässt es zumindest offen wie Medjugorje einzustufen sei, die anderen, incl.Kard.Sch.nicht\"

Sorry, aber das stimmt definitiv nicht. ARgumentierer und auch der Bischof von Mostar sprechen davon, dass es keine ERscheinungen geben kann und das ganze ein Fake ist, das ist nachweislich nicht im Einklang mit der neutralen ERklärung der damalig. jugoslawischen Bischofskonferenz.

Ansonsten ist der Zusammenhang mit Fatima schon sehr künstlich. Warum sollte man hier Wallfahrtsorte gegeneinander ausspielen? Ich war in Fatima, Lourdes und Medjugorje. Fatima wird daher überhaupt nicht links liegengelassen, das bezeugen ja die vielen Menschen, die schon beide Wallfahrtsorte besucht haben, auch wenn es natürlich nicht alle möglich ist.

Überall ist es schön und überall gibt es die Gnaden, nur einen Wallfahrtsort, wo jetzt die Muttergottes erscheint ist halt doch \"etwas anderes\", man spürt das natürlich auch vor Ort, wenn man nicht ganz verhärtet im Herzen ist.


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 Ja Ja-Nein Nein 8. Jänner 2010 
 

Früchte?

Argumentierer und seine Gegenüber gehen nicht von der gleichen Voraussetzung aus, er lässt es zumindest offen wie Medjugorje einzustufen sei, die anderen, incl.Kard.Sch.nicht. Man kann sie also gar nicht auf den gleichen Nenner bringen. Die Wahrheit, man weiss es ja, lässt sich nicht ändern und ich hoffe, wird sich hier bald zeigen, wie auch immer. Wie Kard.Sch.sich hier offenbar verhält, das kann ich persönlich nicht nachvollziehen - ausser, man schaut auf den Umgang der Kleriker miteinander in der Geschichte; nicht ermutigend, nicht ermutigend, nicht ermutigend, m.E.hier zumindest keine gesunde Frucht. (Nur als ein Detail von manchen: er spricht selber von Wallfahrt, gleichzeitig seien diese aber verboten etc., etc. - und:bitte keine Haarspaltereien mit Begriffen, auch Phänomene = identisch Erscheinungen, griech.phainomenon=Erscheinung). Mein Gefühl, wenn ich so etwas Persönliches mitteilen darf, zwischen blankem Entsetzen und sich abwenden wollender Enttäuschung ob solch Verhalten und solcher Aussagen.
Einnmal mehr: man gehe nach Fatima, wie der Hl.Vater, in Fatima erhielten wir einen Auftrag, der ist noch nicht genug erfüllt, die Gebete von dort kann man leicht auswendig lernen und sie \"decken ab\" alle Not. Fatima wird links liegen gelassen und in Medj.das Wunder gesucht. Gefällt mir nicht; auch das m.E.keine gute Frucht. Hört Ihr denn nicht die \"Anderen\"weinen? Seid Ihr alle wie im Taumel?


1
 
 Sylvester 8. Jänner 2010 
 

Gandalf - Argumentierer

Liebe Freunde,
hätte Jesu Christi auch so gehandelt wie Ihr beiden ?
\"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werden \" !


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 Gandalf 8. Jänner 2010 

Da musst Du den Vatikan fragen

bzw. die zuständige Bischofskongregation. Bitte aber gleich mal mitfragen, warum z. B. auch Milingo Erzbischof wurde und ich hätte hier noch ein paar Namen ;-)


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  8. Jänner 2010 
 

An Gandalf

...und 3.?


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 Gandalf 8. Jänner 2010 

@Argumentierer

Ad 1. Kardinal Schönborn hat Pilger begleitet bzw. war mit Pilger unterwegs, ich habe sogar mit einigen Pilgern sprechen dürfe.

2. Der Vatikan bzw. Kardinal Bertone hat das Schreiben im Auftrag der Glaubenskongregation - dorthin ging die Anfrage - geschickt. Dh. das war ein hochoff. Stellungnahme. Bitte hier nicht Kardinal Bertone gegen den Vatikan ausspielen, das würde nur zeigen, dass Du Dich nicht ganz über die Vatikankompetenzaufteilung auskennst.


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 Gandalf 8. Jänner 2010 

Bedeutung

@Argumentierer:

1.) Dass ein Bischof oder Kardinal, insgesamt niemals ganz privat wo ist, ist klar. Warum darf ein Kardinal keinen großen Gottesdienst für Gläubige machen? Hast Du eigentlich schon mal das Schreiben aus dem Vatikan aus 1991 gelesen, wo steht, dass die Pilger auch begleitet werden müssen. Möchtest Du das den tausenden Gläubigen nicht vergönnen, dass ein Hirte mit Ihnen die Messe feiert? Da frage ich mich schon, welche Einstellung Du zur Heiligen Messe und dass Du daraus ein Politikum machen möchtest? Auch der Bischof von Mostar war schon in Medjugorje und hat dort eine Messe gefeiert, wie hunderte andere Bischöfe und Kardinäle auch. Hier muss sich niemand verstecken, ganz im Gegenteil

Der Kardinal kann natürlich davon reden, auch in Interviews und er nützt sein Recht auf Redefreiheit. Offensichtlich dürfen alle, die gegen Medjugorje sind, reden, einem Kardinal, der sich positiv äußerst, möchtest Du den Mund verbieten?

2. Du schreibst \"Die Einwände des Ortsbischofes sind keine Privatmeinung. Das ist der ernst zu nehmende Standpunkt eines Nachfolgers der Apostel, der Gewicht hat und Respekt verdient.\"

Sorry, sogar der Vatikan hat 1991 das ganze als seine Privatmeinung bezeichnet, einfach mal das Vatikanschreiben nachlesen, siehe link. Und ausgerechnet beim Bischof von Mostar sprichst Du vom Nachfolger des Petrus, der \"Respekt\" verdient. Offensichtlich gilt das nicht beim Kardinal von Wien, für den Du keinen Respekt hast.

3.) Du behauptest: \"Woher wollen sie denn wissen, welche Bedeutung die Einwände des Ortsbischofs in der dafür zuständigen Vatikankommission hat. Die Kommission äußerte sich bisher sehr zurückhaltend.

Auch hier ist das falsch: Die Kommission des Vatikans hat sich noch gar nicht öffentlich geäußert, es wurde nur angekündigt, dass es sie eben wird.

Man kann sich an drei Fingern ausrechnen, dass die bekannte negative Meinung des Bischofs von Mostar im Vatikan offensichtlich nicht das Gelbe vom Ei ist, denn sonst hätte man bereits vor Jahren das ganze nicht auf Bischofsebene erhoben und jetzt eine Vatikankommission einberufen. Wenn der Vatikan der Meinung des Ortsbischofs wäre, dann wäre das nicht notwendig gewesen.

www.kathpedia.com/index.php/Medjugorje


1
 
 Miraculix 8. Jänner 2010 
 

Es kann doch nur gut sein,

wenn Kardinal Schönborn von der Mutter Gottes berührt wurde. Vielleicht wird er dadurch so gestärkt, dass er endlich einmal deutliche Worte und Zeichen für den Schutz der ungeborenen Kinder findet. Bisher hat sich der Kardinal hier und auch was sein \"Kunstverständnis\" angeht, nicht besonders positiv hervorgetan.


1
 
  8. Jänner 2010 
 

Gandalf, bitte es sich nicht zu leicht machen!

1. Der angeblich \"private\" Besuch war in den Medien angekündigt. Unter anderem von kath.net. Ist es notwendig einen privaten Besuch medial anzukündigen? Ist es notwendig, dass er als \"Privatpilger\" einen großen Gottesdienst leitet? Ist es notwendig als privater Pilger Interviews zu geben?...

2. Die Einwände des Ortsbischofes sind keine Privatmeinung. Das ist der ernst zu nehmende Standpunkt eines Nachfolgers der Apostel, der Gewicht hat und Respekt verdient.
3. Woher wollen sie denn wissen, welche Bedeutung die Einwände des Ortsbischofs in der dafür zuständigen Vatikankommission hat.
Die Kommission äußerte sich bisher sehr zurückhaltend.


2
 
  8. Jänner 2010 
 

Erzdiözese Wien

Seine Eminenz möge in seinem eigenen Verantwortungsbereich aufräumen. Da gäbe es viel zu tun.


0
 
  8. Jänner 2010 
 

@ Argumentierer

Welche Kenntnisse hast Du vom Innenleben der Kirche, wenn Du eine positive Reaktionn des Hl. Vaters erwartest?

Auch wenn es OT ist: Als ich zur Ausbildung zugelassen wurde, fragte mich der Zuständige der Diözese: \"Erwarten Sie sich Lob von der Kirche?\" Meine Antwort: \"Nein, höchstens wenn ich eine Fehler mache das ich \'eines draufkriege\".\" Seine Antwort: \"Sie haben die richtige Einstellung!\" Einstellung.\"

Ich glaube diese Feststellung sagt viel aus, dass positive Feststellungen in der Kirche nur dann gegeben werden, wenn es schon nicht mehr anders geht.


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 Vianney 8. Jänner 2010 

Ein Grund zur Freude

Mich freut es, dass ein Kardinal von der Muttergottes berührt wurde und dies auch kundtut.
Danke Herr Kardinal Schönborn


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 Sylvester 8. Jänner 2010 
 

Kritik tötet die Seele !

Hallo
verstehe nicht das man Dinge die allgemein betrachtet als positiv zu erachten sind, nicht hinnehmen kann, wie sie sind, sondern sofort Kritik übt.
Kritik an anderen tötet die Seele und bringt noch mehr zerstörte Seelen hervor.
Kritik führt nicht zum Glauben sondern lähmt.
Dies ist nicht nur innerkirchlich, sondern ein allgemein gesellschaftliches Problem !
Orientieren wir uns an den Botschaften in Medjugorje und wir werden den Frieden für unsere arg geschundenen Seelen finden.


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 Sylvester 8. Jänner 2010 
 

Medjugorje - Gnadenort

Liebe Freunde,
danken wir Gott für sein direktes Eingreifen in Medjugorje durch Maria.
Für eine Vielzahl der Berufungen die wir heute erleben, sind die Geschehnisse in Medjugorje ursächlich. Unsere \"Amtskirche\" lockt heutzutage leider nur noch wenige hinter dem sog. \"Ofen\" hervor. Unsere arg gebeutelte Zeit benötigt dringend derartige Ereignisse um wieder wachzurütteln. Selbst viele Bischöfe und Kardinäle müssen wachgerüttelt werden um den wahren Weg wieder erkennen zu können.
Die Botschaften in Medjugorje zeigen uns den wahren Weg der zum Heil führt.
\"Kehrt um und glaubt an das Evangelium\".


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  8. Jänner 2010 
 

Randthema?

An Gandalf und diaconus

Die zahlreichen Enwände des Ortsbischofes als Randthema abzutun, klingt ein Stück nach Verdrängung. Und: Keiner der bisher dort gewesenen Bischöfe und Kardinäle hat meines Wissens nach ein derartiges Medienspektakel daraus gemacht.
Und, diaconus, Positives hat der Papst aber auch noch nichts gesagt.


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  8. Jänner 2010 
 

Danke

Em. Schönborn für diese Worte-


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 Gandalf 8. Jänner 2010 

Absurd

@Argumentierer: Deine Behauptungen sind schon ein wenig absurd. Nur weil ein Kardinal wie 1000 andere Bischöfe und Kardinäle nach Medjugorje reist, fällt er hier niemand in den Rücken. Also, wer hier regelmäßig solche \"Randthemchen\" hochspielen möchte, der zeigt nur, dass es an Argumenten bei den eigentlichen Themen, um die es hier geht, mangelt.


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  8. Jänner 2010 
 

In den Rücken gefallen

Ich finde es unerträglich, wie Kardinal Schönborn seinem Mitbruder, dem Bischof von Mostar, mit seinen Aktionen in den Rücken fällt.
Noch immer hat er kein Wort zu den wohl begründeten Einwänden und Kritiken seines Mitbruders gesagt. Kein Wort des Bedauerns, dass er die innerkirchlichen Anstandsregeln in grober Weise verletzt hat. Was glaubt er denn, wer er ist, um sich so daneben benehmen zu können?


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