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‚Nur eine Form der Verhütung‘

23. Dezember 2009 in Österreich, 6 Lesermeinungen
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In der österreichischen Bioethikkommission im Bundeskanzleramt wurde über die rezeptfreie Abgabe der "Pille danach" nicht einmal diskutiert, erzählt deren Leiterin Christiane Druml im Presse-Interview.


Wien (kath.net) Die Juristin Christiane Druml, Leiterin der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt, erzählt im „Presse“-Interview, dass über die rezeptfreie Einführung der „Pille danach“ in der Kommission „keine Diskussion geführt“ wurde, was ihrer Meinung nach „auch nicht nötig“ sei. „Die Bundesregierung hat ebenfalls nicht um Stellungnahme ersucht.“ Für Druml ist die Pille danach „ja nichts anderes als ein Ovulationshemmer“, wodurch keine neue Situation entstehe. Sie verhindere nur den Eisprung, sodass keine Befruchtung möglich sei, und habe keine abtreibende Wirkung.


Diese Aussagen stehen im Gegensatz etwa zu dem Gutachten des Salzburger Ärzteforums für das Leben, das festhält, dass die „Pille danach“ auch die Einnistung einer schon befruchteten Eizelle in die Gebärmutter verhindert, kath.net hat berichtet. Auch die Bischöfe Klaus Küng, Elmar Fischer und Andreas Laun haben sich aus diesem Grund gegen die rezeptfreie Abgabe gestellt. Küng und Fischer sind studierte Mediziner. Das Präparat ist seit vergangener Woche rezeptfrei in Österreichs Apotheken erhältlich.

Für die Leiterin der Bioethikkommission wird durch dieses Präparat eine Abtreibung “eher verhindert”. Die Kommission strebe Abtreibung nicht an. “Außerdem haben wir einen gesellschaftlichen Konsens, dass Schwangerschaftsabbrüche unter gewissen Bedingungen straffrei sind.“ Dass ein Kommissionsmitglied, Verena Strausz, gegen die „Pille danach“ ist, kommentiert Druml so: „Das ist ihre persönliche Ansicht und entspricht in keiner Weise der Meinung der Kommission.“

Zum Presse-Interview


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Lesermeinungen

  25. Dezember 2009 
 

Verantwortunsgslos

Mit der Freigabe der „Pille danach“ handelt das Bundesministerium für Gesundheit mehr als verantwortungslos. Das Hormon Levonorgestrel ist darin zwölffacher Dosis der Antibabypille enthalten. Laut einer Untersuchung der Internetcommunity SANEGO - 612 Berichte – treten bei Levonorgestrel folgende Nebenwirkungen auf: Gewichtszunahme (bei 30%), Depression (25%), Libidoverlust (25%), Stimmungsschwankungen (17%), Kopfschmerzen (16%), Haarausfall (11%), Schwindel (11%), Angstzustände (10%), Panikattacken (8%), Zystanbildung (8%). - Und bei der zwölffachen Dosis? Auch der Hinweis, dass es sich um ein Notfallmittel handelt und dass man „pro Zyklus nur eine Pille nehmen kann“, ist nicht zielführend, da es der Patientin überlassen ist, sich daran zu halten oder nicht. Mit dieser Freigabe wird nicht nur eine schwere Gesundheitsgefäjrdung in Kauf genommen sondern auch ein weiteres Absinken der Geburtenrate, die durch Abtreibungen und Antibabypille ohnehin bereits drastisch reduziert ist. Dass eine eventuelle Schwangerschaft als Notfall eingestuft wird, ist für ein Gesundheitsministerium eine absurde und traurige Sichtweise.


0
 
 Airam 23. Dezember 2009 

abtreibende Verhütung

Unbeschadet der Entscheidung ob \"rezeptfrei\" oder verschreibungspflichtig ist dieses Präparat geeignet, eine abtreibende Wirkung zu erzielen, wenn davon ausgegangen wird, dass der Mensch mit der Befruchtung beginnt zu Sein.
Hier liegt offenbar das Problem, das diese Erkenntnis nicht (mehr) \"Allgemeingut\" ist. Daher kann -nach dieser Einschätzung- auch nicht von der Tötung eines Menschen gesprochen werden, weil in diesem Stadium von einem \"Zellknäuel\" die Rede ist.

Die Aussage der Kommissionsleiterin, \"Außerdem haben wir einen gesellschaftlichen Konsens, dass Schwangerschaftsabbrüche unter gewissen Bedingungen straffrei sind.“ ist entschiedend zu widersprechen - einen derartigen \"Konsens\" gibt es nicht, lediglich die faktische Gegebenheit der einst gefundenen politischen Entscheidung !

www.ja-zum-leben.de/ja_zum_leben_DE/nav_fakten.html#


0
 
 Radieserl 23. Dezember 2009 

RU 486

Allein schon vom medizinischen Standpunkt her ist die rezeptfreie Abgabe der \"Pille danach\" vollkommen unverantwortlich.
Nach Einnahme kommt es zu einer Blutung, die das ebtl schon befruchtete Ei ausschwemmen und so verhindern soll, dass es es sich in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.
Diese Blutungen können so heftig sein, dass eine ärztliche Intervention nötig ist.

Da geht die \"Freiheit\", die sogenannte sogar über die medizinische Verantwortung.


2
 
  23. Dezember 2009 
 

Erstaunen 2

Bioethikkommission? Unglaublich, wie viele Menschen mit überaus erstaunlich dünnem Horizont heutzutage an verantwortungsvolle Positionen hinaufgespühlt werden können!


2
 
 diaconus 23. Dezember 2009 

Ideologie

Diese Juristin der Bioethikkommission gibt im \"Presse\"-Interview offen zu, dass die Entscheidung faktisch eine ideologische und dass die nicht genehme Gegenmeinung als \"privat\" zu betrachten ist.

Nicht die Fakten zählen, sondern die Ideologie, das nennt man Diktatur.


2
 
 Ester 23. Dezember 2009 
 

Erstaunen

Also heutzutage bekommt man noch nicht mal eine einfaches Schmerzmittel wie Aspirin verordnet ohne über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt zu werden.
Soweit ich informiert bin ist eine der Nebenwirkungen der \"Pille danach\" Depressionen.
Auf jeden Fall bestanden die im Zuge der 68\'er entstanden Ärzteläden noch daruf die Patientinnen nach der Pille danch nochmal zu sehen, damit die Gute nicht in Depressionen stürzte.

So wundere ich mich seit Jahren warum diese (eigentlich bekannte) Nebenwirkung so penetrant verschwiegen wird.


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