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Verstehen, warum die Ehe ein Sakrament ist

16. Juli 2009 in Interview, keine Lesermeinung
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Der ukrainisch griechisch katholische Gaming-Absolvent Yuriy Kolasa baute in Lemberg ein Ehevorbereitungsprogramm auf, das die Scheidungszahlen der Stadt merklich sinken und die Geburten steigen ließ.


Gaming (kath.net) Yuriy Kolasa begründete das sehr erfolgreiche „Lemberger Modell für Ehevorbereitung“, das ab Oktober auch nach Österreich kommt. Im Interview mit der Initiative Christliche Familie erzählt er, warum jetzt sogar der ukrainische Staat die kirchlichen Ehevorbereitungskurse fördert und welches die Schwerpunkte des Modells sind.

Yuriy Kolasa, 1974 in Lemberg, in der Ukraine, geboren, studierte nach abgeschlossenem Ökonomiestudium am Internationalen Theologischen Institut für Studien zu Ehe und Familie (ITI) in Gaming. Zurück in der Ukraine leitete er die „Kommission für Ehe und Familie“. Er ist Priester der Ukrainisch Griechisch Katholischen Kirche, unterrichtet heute am Internationale Theologische Institut und arbeitet daneben als Präfekt des Ausbildungsprogramms für Priester, Seminaristen und Ordensleute. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Die Initiative Christliche Familie ist eine Initiative der Österreichischen Bischofskonferenz. Ihr Anliegen ist es, jungen Menschen Mut zu machen, die Ehe als stabilen, zukunftsträchtigen und echten Kern der „Zelle Familie“ zu wählen. Sie will junge Paare und Familien unterstützen, begleiten, ihnen Hilfestellung und Coaching anbieten, um gegen alle Trends Ehe und Familie dauerhaft zu erhalten. Neben verschiedenen anderen Angeboten führt die Initiative Christliche Familie ab Oktober einen halbjährigen Kurs zur Aus- und Weiterbildung von Referenten für Ehevorbereitung durch. Grundlagen sind dabei das „Lemberger Modell für Ehevorbereitung“ sowie die neuen Standards der Bischofskonferenz.

Sie waren Initiator von Ehevorbereitungskursen in Lemberg. Was hat Sie zu dieser Initiative bewogen, was war Ihr zentrales Anliegen?

Nach meinem Studium am ITI (International Theological Institut for Studies of Marriage and Family) fühlte ich mich verpflichtet, jungen Familien zu helfen. Im Rahmen meiner Leitungstätigkeit für die „Kommission für Ehe und Familie“ in der Lemberger Erzdiözese wurde ich von der Bischofssynode der Metropolitan-Provinz Kiev-Halych angefragt, ein Ehevorbereitungsprogramm zu entwickeln.

Die Bischöfe hatten zwei Hauptanliegen: Erstens sollten die Wunden, die der Kommunismus geschlagen hatte, geheilt werden. Bis 1989 gab es keine Ehevorbereitung, da die Menschen nur im Untergrund kirchlich heiraten konnten. Die zweite Herausforderung war die hohe Scheidungsrate und die geringe Anzahl von Geburten.

Wie war der Beginn der Kurse, wie wurden sie angenommen?

Im Jänner 2003 haben wir, junge Leute auf das Sakrament der Ehe vorzubereiten. Unser Programm basiert im Wesentlichen auf den Richtlinien der Päpstlichen Kommission für Ehe und Familie. Der Kurs umfasst 19 Treffen zu je eineinhalb Stunden. Das Ausbildungsteam besteht aus Priestern, Ärzten, Psychologen, Juristen, Ehepaaren und Familien. Jedes Jahr nehmen an die 1500 Paare an diesen Kursen teil. Die abschießende Evaluierung bestätigte unser neues Konzept.


Hier einige Beispiele: 100 % der Teilnehmer gaben an, dass es absolut notwendig sei, dass die Kirche dieses Programm anbiete. 69 % der jungen Leute sagten, dass sie ihr Verständnis über die Sakramentalität der Ehe entscheidend vertiefen konnten. 28 % haben überhaupt erst begonnen darüber nachzudenken, was es bedeutet, dass die Ehe ein Sakrament sei. 26 % sagten ganz klar, dass 19 Treffen nicht ausreichen würden, vor allem dann nicht, wenn man erst zu begreifen beginnt, was Ehe eigentlich bedeutet. 95 % antworteten, dass sie nach ihrer Eheschließung gerne weitere begleitende Treffen besuchen würden. Auf die Frage: “Wie veränderte dieser Kurs ihr Leben?” gab es eine Fülle von Antworten. Hier eine repräsentative Auswahl:

1. Durch diesen Kurs hat sich meine Haltung der Kirche, dem Gebet und der Ehe gegenüber grundlegend verändert.
2. Ich habe verstanden, was Leben bedeutet.
3. Nun kann ich mit meinem Verlobten offen über Dinge sprechen, die ich mich vorher niemals zu sagen getraut hätte.
4. Ich habe verstanden, was es bedeutet, dass die Ehe ein Sakrament ist.
5. Wir konnten in unserer Beziehung klären, wo unsere Fehler liegen und wo die wirklichen Prioritäten zu setzen sind.
6. Während des Kurses haben wir unseren sexuellen Verkehr eingestellt, um damit bis nach der Hochzeit zu warten.
7. Letztendlich hab ich sowohl mich als auch meinen Verlobten besser kennen gelernt.
8. Wir haben nun auch besser verstanden, was es heißt, als christliche Familie zu leben.
9. Ich habe begriffen, wie wichtig Gott und die Kirche für unser Familienleben sind.

„Ehevorbereitung“ lässt an junge Brautpaare denken. Doch gibt es heute zahlreiche unverheiratete Paare, die vielleicht schon Kinder haben und irgendwann gerne heiraten möchten. Wen möchten Sie mit Ihren Ehevorbereitungskursen erreichen?

Unsere Erfahrung hat sehr klar gezeigt, dass wir uns nicht auf eine bestimmte Gruppe festlegen dürfen. Das Programm ist offen für alle Paare, die verlobt sind, aber auch für solche, die zivil verheiratet sind und auch für diejenigen, die zusammen leben und eine sakramentale Ehe in Erwägung ziehen. Sehr wichtig ist uns auch, dass wir die Eltern der Paare, die an unserem Kurs teilnehmen, zu einem Treffen einladen und sie dadurch mit einbeziehen. Die Erfahrungen, die die bereits verheirateten Paare einbringen können, haben eine enorme Wirkung auf die jungen Verlobten.

Welche Inhalte werden in Ihrem Ehevorbereitungskurs behandelt, was sollen die Teilnehmer lernen?

Anhand verschiedener Themen: „Der Glaube - Grundlage unseres Lebens und unserer Ehe“, „Die Ehe als Berufung, Sacramentum Magnum – das Sakrament der Ehe“, „Familie als Hauskirche“, „Alltag und täglicher Umgang in der Ehe“, u.a. haben die Paare die Möglichkeit, sich fundamentale Elemente des christlichen Glaubens bewusst zu machen. Sie werden ermutigt, einander besser kennen zu lernen und über alles nachzudenken und zu sprechen, was mit Ehe und Familienleben zu tun hat.

So etwa über Themen wie „Die eheliche Fruchtbarkeit“, „Die natürliche Empfängnisregelung“, „Wahre eheliche Liebe“, „Beziehungen innerhalb der Familie“, „Das Kind – Entwicklung im Mutterleib“ und auch über rechtliche Aspekte der Ehe. Ziel ist, dass die Paare verstehen, was das Sakrament der Ehe ausmacht und welche Bedeutung Gott in ihrer Ehe und in ihrer Familie zukommt. Und nicht zuletzt hilft der Kurs natürlich, eine endgültige Entscheidung für eine Ehe in Wahrheit und Liebe zu treffen.

Ein Kurs wird also von mehreren Referenten betreut. Was ist der Vorteil davon?

Die Erfahrung in der Ukraine hat gezeigt, dass dieses Team aus unterschiedlichen Experten hoch effizient arbeitet. Es ist wichtig, dass die Kurse von Laien und Priestern gestaltet werden, denn zusammen repräsentieren sie die gesamte Kirche. Wenn ein Priester über die Ehe spricht, über wahre Liebe, voreheliche Enthaltsamkeit, natürliche Empfängnisregelung etc., dann wird er manchmal als Repräsentant der offiziellen Kirche nicht ernst genommen wird.

Wenn aber Laien, Ärzte, Psychologen, Juristen u.a. über das gleiche Thema aus ihrer Perspektive sprechen, dann besteht die Hoffnung, dass die jungen Menschen doch über Dinge ins Nachdenken kommen, die sie vorher einfach abgelehnt hätten. Und wenn dann noch ein Zeugnis von einem vielleicht zehn Jahre verheirateten Paar folgt, dann verändert sich die Situation in ihren Köpfen schlagartig.

Wurden diese Ehevorbereitungskurse nicht sogar teilweise vom Staat angeboten?

Die Krise der Familie ist in der Ukraine groß und die Scheidungsrate besonders hoch. 2000 betrug diese in der Region Lemberg noch 54%. Durch die Einführung unserer kirchlichen Ehevorbereitungsseminare veränderte sich diese Situation glücklicherweise sehr schnell. Die Scheidungsrate sank innerhalb der letzten vier Jahre auf 40%. In Regionen, in denen die Kurse noch nicht stattfinden, wie z.B. im Osten und Süden des Landes, liegt die Scheidungsrate noch bei 80%.

Ein weiterer Effekt der Kurse ist, dass die Anzahl der Geburten seit 2004 kontinuierlich steigt. Die Stadt Lemberg weist nun die höchste Geburtenrate auf. Diese Statistiken zeigen ein direktes Ergebnis unserer Arbeit!

Aufgrund dieser Zahlen begannen sich die staatlichen Organisationen 2006 für unser Programm zu interessieren. Im Jänner 2007 startete in Kiew unter unserer Leitung ein staatliches Pilot-Projekt zur Ehevorbereitung, das sich natürlich vom kirchlichen unterscheidet und hauptsächlich von Laien getragen wird. Wir wollen die Neugierde der Menschen und ihre Sehnsucht wecken und natürlich ist das Ziel auch in diesem staatlichen Programm, die Wahrheit über die menschliche Person, über die Liebe und letzten Endes auch über Gott ans Licht zu bringen.

Das Programm wird inzwischen so gut angenommen, dass die staatlichen Stellen es weiterführen und in ganz Kiew anbieten möchten. Zur Zeit gibt es sieben staatliche Ehevorbereitungs-Seminare in der Hauptstadt Kiew, die von Paaren ohne Bekenntnis und aller Konfessionen besucht werden. Bei den letzten beiden Treffen dieses freiwilligen Kurses, sprechen wir auch über das Sakrament der Ehe, über Gott und über das Gebet in der Familie. Auch wenn diese Paare kein kirchliches Leben führen, so ist doch ein kleines Samenkorn gesät.

Die Initiative Christliche Familie (ICF) bietet auch in Österreich Ehevorbereitungskurse an, die sich an Ihr Modell anlehnen. Worauf ist Ihrer Meinung nach besonders zu achten? Was möchten Sie den Österreichern mit auf den Weg geben?

Aufgrund unserer Erfahrungen würde ich, drei Elemente: Zeit, Wahrheit und Kontinuität - als unbedingt notwendig herausgreifen:

Jede Ehevorbereitung braucht genügend Zeit. Zeit, um sich wirklich Gedanken über die fundamentalen Fragen, die mit dem Sakrament der Ehe zusammen hängen, zu machen. Die vorherrschende Meinung ist ja eher die, dass wir die jungen Leute über „die Facts“ der Ehe unterrichten sollten, wie zum Beispiel Sexualität oder Kommunikations- und Konfliktlösungsstrategien.

Das Wichtigste aber ist, dass wir den Paaren vermitteln, dass die Wahrheit, die der Ehe zugrunde liegt, mit der Wahrheit über den Menschen und im letzte auch über Gott zusammen hängt: Christus ist das Zentrum ihres Lebens, von ihm empfangen sie alles, von ihm geht alles aus. Es ist in erster Linie Christus selbst, dem sie in allen Herausforderungen des Ehelebens, den Schwierigkeiten und Problemen, den Missverständnissen, den Beleidigungen und Verletzungen begegnen müssen. Es ist Christus, der ihre Liebe behütet, der sie wachsen und fruchtbar werden lässt. Und um das in der Tiefe zu verstehen, ist natürlich ein Nachmittag oder ein Abend zu wenig.

Diese Wahrheit von der wir reden, ist unveränderbar. Das setzt natürlich das glaubwürdige Zeugnis voraus. Wir müssen das, was wir lehren, auch selber leben! Ich kann die Initiative Christliche Familie nur ermutigen, junge christliche Familien pastoral zu betreuen. Die Qualität des Programms liegt vor allem auch in ihrer „Kontinuität“. Nachhaltigkeit kann nur durch die kontinuierliche Begleitung der Familien und Ehepaare erzielt werden. Ich bete, dass das Projekt in Österreich gelingen möge.

www.christlichefamilie.at


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