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Tod Jesu hat ‚heilsvermittelnde und sühnende Bedeutung’

5. Mai 2009 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Erzbischof Robert Zollitsch nimmt zur Diskussion rund um den Sühnetod Christi Stellung.


Freiburg (kath.net) „Der christliche Glaube scheut sich nicht, sogar noch dem Tod des Herrn eine positive, heilsvermittelnde und sühnende Bedeutung zuzuschreiben. Christus stirbt zu Gunsten der Menschen und stellvertretend für sie. Er tut, was sie selbst nicht tun können, weil sie in die Sünde verstrickt sind.“ Damit hat der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, im Konradsblatt zur derzeitigen Debatte über seine Sicht des Todes Christi Stellung genommen. Das Konradsblatt ist die Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg.

„Stellvertretend für die Menschen überlässt er sich als Opfer der rettenden und wirksamen Liebe Gottes, die tiefster Grund seiner Lebenshoffnung ist. So öffnet er in unserer gewalterfüllten, sündigen Welt den Zugang zum Leben Gottes“, schreibt Zollitsch. Und: „Ein Auferstandener ohne Wunden wäre nicht der Herr gewesen, der für uns Menschen lebte und starb und an unserer Statt dem Vater liebevoll und gehorsam sein Leben hingab und so wahr gemacht hat, was die Lesung des Karfreitags sagt: „Durch seine Wunden sind wir geheilt“ (Jes 53, 5, vgl. Röm 5, 9)“.


Zollitsch war durch ein Interview in die Kritik geraten, KATH.NET hat berichtet. Auf die Frage eines Fernsehjournalisten, ob man heute noch sagen könne, Jesus sei für die Sünden der Menschen gestorben, antwortete er, Jesus sei „nicht deswegen für die Sünden der Menschen gestorben, weil Gott ein Sündopfer, einen Sündenbock, gleichsam gebraucht hätte“, vielmehr habe Er sich „mit uns Menschen, mit unserem Leid, mit unserem Tod bis zum Letzten solidarisiert“.

Der Journalist hakte nach: „Sie würden es jetzt nicht mehr so formulieren, dass Gott quasi Seinen eigenen Sohn hingegeben hat, weil wir Menschen so sündig waren? So würden Sie es nicht mehr formulieren?“ Und Zollitsch antwortete: „Nein. Er hat Seinen eigenen Sohn in Solidarität mit uns bis in diese letzte Todesnot hineingelassen, um zu zeigen: Soviel seid ihr mir wert, ich geh mit euch, ich bin ganz bei euch in jeder Situation.“ Der Erzbischof zog sich daraufhin einen Häresievorwurf von Seiten der Piusbruderschaft zu und entfachte gleichzeitig eine theologische Debatte über den Sühnetod Jesu.

Der Beitrag von Erzbischof Zollitsch im Wortlaut im Konradsblatt


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