Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Legionäre Christi bedauern Verhalten des Gründers

6. Februar 2009 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Ordensgemeinschaft entschuldigt sich für Ärgernis - Der Gründer hatte ein Verhältnis mit einer Frau und ist Vater einer Tochter


Rom (kath.net/Zenit.org)
Einige Angelegenheiten im Leben von P. Marcial Maciel, dem Gründer der Legionäre Christi, waren mit dem katholischen Priestertum nicht vereinbar, erklärte der Pressesprecher der katholischen Ordensgemeinschaft.

„Die Verletzungen, die das Verhalten von P. Maciel der Kirche und ihren Mitglieder zugefügt hat, erfüllen uns mit Schmerz und Trauer. Wir bitten um Entschuldigung für das Ärgernis, dass dadurch erregt wurde", so Jim Fair in einer heutigen Stellungnahme gegenüber ZENIT.

Jim Fair, Pressesprecher der Legionäre Christi in den USA, teilte Reportern mit: „Wir haben von einigen Dingen im Leben unseres Gründers erfahren, die uns überraschen und die schwer zu verstehen sind."

Seit Dienstag gibt es Berichte in den Medien, dass der mexikanische Priester, der letztes Jahr gestorben und in seinem Geburtsort Cotija beerdigt worden ist, ein Verhältnis zu einer Frau hatte und Vater einer Tochter ist.

Der Pressesprecher der Legionäre in Rom, P. Paolo Scarafoni, teilte mit: „Diese Tatsachen können wir nicht verneinen. Aus Rücksicht auf die Privatsphäre betroffener Personen kann ich jedoch diesbezüglich keine näheren Angaben machen".


Auf die Frage der Reporter, ob die Legion sich von P. Maciel als ihrem Gründer lossagen wird, sagte Fair, dass man nicht die Absicht hege, die Geschichte des Ordens umzuschreiben: „Er ist der Gründer und wird immer der Gründer der Ordensgemeinschaft sein. Was auch immer seine menschlichen Fehltritte waren, sind wir dankbar für das Charisma, das wir durch ihn empfangen haben. Eines der Geheimnisse, das wir alle im Leben sehen, ist, dass Gott gute Dinge mit mangelhaften menschlichen Werkzeugen vollbringt".

Pete Vere, ein Kirchenrechtler und Autor verschiedener Bücher über das Kanonische Recht, erklärte gegenüber ZENIT, dass es für die Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi keinen zwingenden Grund gäbe, ihren Gründer zu ignorieren.

„Ehrlich mit dem Gründer umzugehen und auszusprechen, dass der Gründer Fehler begangen hat, vielleicht Dinge aus falschen Beweggründen heraus getan hat, und manches Falsche gemacht hat … Ich glaube, diese Art von Offenheit und Transparenz wird es [den Legionären Christi] ermöglichen, voranzukommen", sagte Vere. „In Anbetracht der Größe und der Wirkung, die sie in der Kirche haben, muss offensichtlich etwas Gutes vorhanden sein."

Pater Maciel wurde am 10. März 1920 in der Cotija de la Paz (Mexiko) geboren. Im Alter von 15 Jahren trat er ins Priesterseminar ein, und im Jahr 1936 verspürte der Seminarist den Ruf, einen Orden zu gründen.

Am 3. Januar 1941 errichtete er mit dem Segen des Bischofs eine Gemeinschaft in der Art eines kleinen Seminars.

Am 26. November 1944 wurde Pater Maciel zum Priester geweiht. Am 13. Juni 1948 erfolgte die kanonische Errichtung der Kongregation „Missionare vom heiligsten Herzen und unserer Lieben Frau von den Schmerzen“, aus der die „Legionäre Christi“ hervorgingen, seit 1965 eine Kongregation von Priestern und Brüdern päpstlichen Rechts. Von Mexiko ausgehend erlebte die Ordensgemeinschaft eine rasche Ausbreitung: zunächst auf dem amerikanischen Kontinent, dann auch in einigen süd- und westeuropäischen Ländern.

In den letzten Jahren führte Pater Maciel ein zurückgezogenes Leben, wie es ihm die Kongregation für die Glaubenslehre im Mai 2006 nach der Prüfung verschiedener Anschuldigungen nahe gelegt hatte. Man hatte ihn in eingeladen, „ein zurückgezogenes Leben des Gebetes und der Buße zu führen“ und auf die Ausübung eines öffentlichen pastoralen Dienstes zu verzichten. Außerdem bekräftigte das Dikasterium damals in seiner Erklärung,: „Unabhängig von der Person des Gründers wird mit Dankbarkeit das verdienstvolle Apostolat der Legionäre Christi und der Vereinigung Regnum Christi anerkannt.“

Heute zählt die Ordensgemeinschaft 750 Priester und 2.500 Seminaristen. Der Bewegung Regnum Christi, die Verheirateten, Gott geweihten Laien und Weltpriestern offensteht, gehören weltweit rund 50.000 Mitglieder an.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Orden

  1. Vatikan sichert sich weitere Befugnisse bei Ordensneugründung
  2. Demokratische Republik Kongo: Entführte Ordensschwester wieder frei
  3. Demokratische Republik Kongo: Ordensschwester entführt
  4. Sie diente der Kirche - Mutter Julia Verhaeghe
  5. Mosambik: Vermisste Ordensfrauen und Gläubige „gesund und sicher“ zurück
  6. Mosambik: Ordensfrauen und Gemeindemitglieder nach Angriff vermisst
  7. Heimatgefühle in einer fremden Großstadt
  8. Pakistan zeichnet an Covid-19 verstorbene Ordensfrau aus
  9. Der Hl. Bruno – ein fast vergessener Sohn des „hilligen Köln“?
  10. Bischof Alois Schwarz weiht zwei neue Ordens-Diakone







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz