Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Proaktiv für das Leben

Papst: Unterstützt kontemplative Ordensleute!

18. November 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Liebe Schwestern und liebe Brüder, eure Gegenwart in der Kirche und in der Welt ist unverzichtbar", sagte der Papst den in Klausur lebenden Ordensgemeinschaften. Er würdigte auch das neue ambrosianische Lektionar.


Rom (kath.net/Zenit) Nach dem Angelusgebet am Sonntag forderte Papst Benedikt die Gläubigen zur Unterstützung der in Klausur lebenden Ordensgemeinschaften auf. Der Heilige Vater würdigte auch das neue Lektionar für den ambrosianischen Ritus.

Benedikt XVI. erinnerte daran, dass am kommenden Freitag, dem 21. November, dem liturgischen Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem, der Tag „pro Orantibus" für die in Klausur lebenden Ordengemeinschaften begangen werde. Dabei dankte er den Schwestern und Brüdern, die sich in der Klausur vollständig dem Gebet widmeten und von dem lebten, was sie von der Vorsehung empfingen.

„Liebe Schwestern und liebe Brüder, eure Gegenwart in der Kirche und in der Welt ist unverzichtbar", betonte der Heilige Vater, indem er seine geistige Nähe und Zuneigung zum Ausdruck brachte. Gleichzeitig lud der Papst die Christen zum Gebet für neue Berufungen, sowie für die materielle Unterstützung der Klöster ein.

Dann erinnerte Benedikt XVI. daran, dass in der Erzdiözese Mailand sowie in den anderen Gemeinden des Ambrosianischen Ritus am Sonntag die Adventszeit begann. Der Heilige Vater würdigte das neue Lektionar des ambrosianischen Ritus, das an diesem Tag in Kraft getreten ist.


Dabei handle es sich um die im Licht des II. Vatikanischen Konzils erneuerte Sammlung der Schriftlesungen dieser antiken und ehrwürdigen liturgischen Ordnung. Bedeutungsvoll sei, dass das Lektionar kurz nach dem Ende der Bischofssynode über das Wort Gottes in Kraft trete.

„Möge die Ambrosianische Kirche, genährt mit der Weisheit und Fülle der Heiligen Schrift, immer in der Wahrheit und Liebe einhergehen und echtes Zeugnis für Christus ablegen, das Wort des Heils für die Menschheit aller Zeiten." Das neue Lektionar war Benedikt XVI. im Rahmen der Generalaudienz vom letzten Mittwoch, dem 12. November, vom Erzbischof von Mailand, Kardinal Luigi Tettamanzi, überreicht worden.

In seinem Dankeswort an die Kirche von Mailand hatte der Papst dieses Geschenk als eine „Gabe voller kirchlicher Bedeutung" sowie als „großes Geschenk für die ganze ambrosianische Gemeinschaft" bezeichnet. Das Lektionar solle, so Benedikt XVI. am Mittwoch, zu einem „wertvollen Instrument für einen erneuerten missionarischen Einsatz bei der Verkündigung des Evangeliums in allen Bereichen der Gesellschaft werden".

Der ambrosianische Ritus wird im größten Teil der Kirchenprovinz Mailand, in einigen angrenzenden Gebieten und in ungefähr fünfzig Pfarren des Bistums Lugano (Schweiz) neben dem römischen Ritus verwendet. Im Abendland gab es neben dem römischen Ritus, der auf die Stadt Rom und Mittelitalien beschränkt war, die gallikanischen Riten, zu denen der gallikanische, der keltische, der altspanische (mozarabische) und der ambrosianische Ritus Mailands gehörten. Als im 8./9. Jh. die gallikanischen Riten seltener wurden, wurde die römische Liturgie mit einigen wenigen gallikanischen Elementen ergänzt. Daraufhin setzte sich dieser Ritus über Rom hinaus in weiten Teilen des Abendlandes durch. Daneben erhielten sich der mozarabische Ritus in Toledo und der ambrosianische in der Kirchenprovinz Mailand bis in unsere Tage, wobei der ambrosianische Ritus stark vom römischen beeinflusst wurde.

Der ambrosianische Ritus geht der Überlieferung nach auf den heiligen Bischof Ambrosius von Mailand (+ 397) zurück. Er enthält zahlreiche Eigenarten. Diese werden in der Euchologie, im Gesang und in den Leseordnungen sowie im Textgut und in rituellen Besonderheiten deutlich. Im Unterschied zum römischen Ritus beginnt die Adventszeit im ambrosianischen Ritus bereits am ersten Sonntag nach dem Martinstag (11. November). Die Fastenzeit beginnt erst am Sonntag nach Aschermittwoch. Die liturgische Farbe in der Fastenzeit ist rot, anstatt des im römischen Ritus üblichen Violetts.

In der Heiligen Messe findet ein Teil der Gabenbereitung bereits zu Beginn der Feier statt. Beim „Kyrie" heißt die Anrufung immer „Kyrie eleison", nie „Christe eleison". Auch werktags sind drei Lesungen vorgesehen. Vor der Lesung bekommt der Lektor vom zelebrierenden Priester den Segen, wie im römischen Ritus der Diakon vor der Verkündigung des Evangeliums. Der Friedengruß wird nach dem Wortgottesdienst, also zu Beginn der Eucharistiefeier ausgetauscht, das „Credo" wird nach der Gabenbereitung gebetet. Die Eucharistie findet vor dem „Vaterunser" statt. Der Gesang zur Eucharistie, der im römischen Ritus immer das „Agnus Dei" ist, gehört zum „Proprium", hat also für jeden Tag einen anderen Text.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Orden

  1. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  2. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  3. Papst an Orden: "Gehorsam ist eine Schule der Freiheit in der Liebe"
  4. Die Anfänge des Mönchtums in Ost und West - Teil 1
  5. Die Dominikanerinnen der hl. Cecilia – eine Kongregation ‚in Christus und seiner Kirche verwurzelt'
  6. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  7. ‚Unlösbare Konflikte’ – Klarissen geben Kloster in Bautzen auf
  8. Vatikan sichert sich weitere Befugnisse bei Ordensneugründung
  9. Demokratische Republik Kongo: Entführte Ordensschwester wieder frei
  10. Demokratische Republik Kongo: Ordensschwester entführt






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  11. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  12. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz