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| ![]() Solschenizyn und der Westen7. August 2008 in Chronik, keine Lesermeinung "Das Böse durchdringt wie ein Wirbelwind alle fünf Kontinente der Erde. Das gesamte 20. Jahrhundert ist versunken in einem Sumpf von Atheismus und Selbstzerstörung", sagte der Schriftsteller. Moskau (kath.net/idea) Der Westen habe die Ehrfurcht vor Gott verloren und den Menschen zum Maß aller Dinge gemacht, kritisierte der am Montag verstorbene russische Literaturnobelpreisträger 1978 in einer Rede an der Harvard-Universität. Zwar habe der Westen die Menschenrechte auf seine Fahnen geschrieben, aber zugleich die Verantwortung vor Gott und gegenüber dem sozial Schwachen verloren. Selten hat er intellektuelle kirchliche Kreise wegen ihres Schweigens zu kommunistischen Verbrechen kritisiert. Doch als Dieser unterstütze die Verbreitung des Kommunismus in Ländern der Dritten Welt, verliere jedoch kein Wort über die religiöse Verfolgung in der Sowjetunion. Auch den US-Evangelisten Billy Graham verschonte Solschenizyn nicht: Dieser habe während einer Die westliche Welt sah Solschenizyn kritisch. "Das Böse durchdringt wie ein Wirbelwind alle fünf Kontinente der Erde. Das gesamte 20. Jahrhundert ist versunken in einem Sumpf von Atheismus und Selbstzerstörung", sagte er 1983 in London. Im gleichen Jahr bezeichnete er evangelisierende Radiosendungen "als wichtigste Aufgabe" am russischen Volk. Solschenizyn, der schon in seiner Kindheit Impulse aus der orthodoxen Kirche empfing, hat eigenen Aussagen zufolge während seiner Lagerhaft zum christlichen Glauben gefunden. Später entwickelte er sich zu einem Vorkämpfer für die Wiedergeburt der Russisch-Orthodoxen Kirche. Ende des Zweiten Weltkriegs war Solschenizyn - obwohl Offizier im Fronteinsatz - nach Kasachstan in ein Arbeitslager verbannt worden, weil er in privaten Briefen den Diktator Stalin kritisiert hatte. 1953 kam er frei, und 1957 wurde er rehabilitiert. Er arbeitete als Lehrer und begann, Bücher zu schreiben. Sein Erstlingswerk, das sich kritisch mit dem Stalinismus auseinandersetzte, durfte zu Beginn der sechziger Jahre noch in der Sowjetunion erscheinen. Anders war es mit seinem Hauptwerk, dem "Archipel Gulag", in dem er das sowjetische Lagersystem anprangerte. Das Buch konnte zunächst nur im Ausland erscheinen. 1970 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Wegen antikommunistischer Propaganda wurde er 1974 ausgebürgert. Danach lebte er vorübergehend in den USA. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuRussland
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